Wer ist gerade in der ISS

Die siebenköpfige Besatzung auf der ISS besteht neben dem ESA-Astronauten Maurer aus den NASA-Raumfahrenden der "Crew 3" Raja Chari, Thomas Marshburn und Kayla Barron sowie der bereits vorhandenen ISS-Besatzung Mark Vande Hei (NASA) und den beiden russischen Kosmonauten Anton Shkaplerow und Pjotr Dubrow. 

Mittlerweile dürfte Maurer auch etwas Zeit für sich gehabt haben. Was er dann machen wollte, hatte er MDR WISSEN vor dem Flug verraten: "Ich träume schon lange, lange von diesem Moment, wenn ich oben ankomme und dann meine Freunde begrüßt habe … wenn ich dann den ersten Moment für mich alleine habe, dann hinunterzugleiten zu unserem Weltraumfenster – Cupola heißt das."

Während der "Cosmic Kiss"-Mission, deren Logo von der Himmelsscheibe von Nebra inspiriert wurde, soll Maurer bis zu 150 Experimente durchführen. Dabei muss er auch als Versuchskaninchen herhalten, wie er selbst erzählt. Blut-, Stuhl- und weitere Proben sollen dabei helfen, den Abbau von Muskeln und Knochen zu erklären. Im Weltraum passiert dies nämlich schneller und auch das Immunsystem ist dort oben geschwächt. Die Erkenntnisse könnten dabei helfen, dem Verfall des menschlichen Körpers auch auf der Erde entgegenzusteuern. Außerdem wird Maurer unter anderem neue Metalle erschmelzen, eine KI trainieren und einen Weltraumspaziergang unternehmen.

Drei US-Amerikaner und eine Italienerin sind von der Internationalen Raumstation (ISS) zur Erde zurückgekehrt. Nach fast sechsmonatigen Forschungen und einem fünfstündigen Rückflug landeten die Astronauten an Bord einer SpaceX-Dragon-Kapsel im Atlantik vor der Küste des US-Bundesstaats Florida.

Die Crew-4 mit Samantha Cristoforetti von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA - der ersten europäischen ISS-Kommandantin - sowie den NASA-Astronauten Bob Hines, Kjell Lindgren und Jessica Watkins war zuvor von Crew-5 abgelöst worden.

Reise um die Welt in 93 Minuten

Neuer Kommandant ist der russische Kosmonaut Sergej Prokopjew, der vor einer Woche zusammen mit einem japanischen Astronauten und zwei NASA-Mitgliedern - unter ihnen die erste indigene Frau im Orbit - an der ISS eingetroffen war. Die Raumstation umkreist die Erde in einem Abstand von etwa 400 Kilometern. Eine Umrundung unseres Planeten dauert eineinhalb Stunden. Seit 22 Jahren wird die ISS durchgängig von wechselnden Besatzungen bewohnt.

Dies ist die chronologische Liste der ISS-Expeditionen, der Langzeitbesatzungen, auf der Internationalen Raumstation.

Weitere Details finden sich in der Liste der ISS-Kommandanten, der Liste der bemannten ISS-Missionen und der Liste der Raumfahrer auf der ISS. In den letzteren beiden sind auch Kurzzeitbesucher aufgeführt.

Der Bezeichnung der jeweiligen ISS-Expedition folgen die Aufzählung der Besatzungsmitglieder. Hinter den Namen der Mitglieder ist in Klammern die Anzahl der damit angetretenen Raumflüge vermerkt. Die daran anschließenden Abkürzungen CDR sowie BI kennzeichnen die Funktionen des ISS-Kommandanten und der Bordingenieure. Die Bezeichnung „Bordingenieur“ ist hier nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Funktion in der Luftfahrt – jeder ISS-Expeditionsteilnehmer, der nicht gerade die Funktion des Kommandanten innehat, wird „Bordingenieur“ genannt.

Die weitere Struktur der Liste wechselt ab Expedition 21/22:

  • Bis Expedition 20 überlappen sich aufeinanderfolgende Expeditionen um jeweils ein bis zwei Wochen. Daher ist der Zeitraum jeder Expedition vollständig mit Beginn, Dauer und Ende angegeben.
  • Alle Expeditionen ab Nr. 21 gehen direkt ineinander über; der Endzeitpunkt einer Expedition ist identisch mit dem Beginn der nächsten. Zur Platzersparnis und besseren Übersicht ist darum ab Expedition 22 nur noch die Dauer und das Ende jeder Expedition angegeben. Außerdem werden die Ankunftszeitpunkte der Raumfahrer – die nicht mehr identisch mit dem Beginn einer Expedition sind – ab Expedition 21 separat genannt.

Alle Datumsangaben beziehen sich auf die koordinierte Weltzeit (UTC).

Die typische Aufenthaltsdauer der Crewmitglieder beträgt jeweils etwa sechs Monate. Die verfügbaren Plätze gehen generell jeweils zur Hälfte an Raumfahrer von NASA und Roskosmos, wobei die NASA Teile ihres Kontingent an die internationalen Partner weitergibt. Wie auch bei anderen Ressourcen auf der ISS gehen 12,8 % an JAXA, 8,3 % an ESA und 2,3 % an CSA.

Die Teilnehmer der ersten Expedition erreichten die Station am 2. November 2000 mit dem russischen Sojus-Raumschiff TM-31, das gleichzeitig als Rückkehrfahrzeug für den Notfall diente. Bei den nachfolgenden Expeditionen wurde die Mannschaft während des Besuches eines amerikanischen Space Shuttles ausgetauscht. Der Austausch der Sojus-Kapsel erfolgte durch dreiköpfige Besuchsmissionen. Da die Ablösungsmannschaften jeweils etwa eine Woche vor der geplanten Rückkehr der Vorgängercrews ankamen, überlappten sich die Expeditionen um diesen Zeitraum.

Das Space Shuttle Columbia stürzte am 1. Februar 2003 ab. Daraufhin wurden weitere Flüge der Space-Shuttle-Flotte bis Juli 2005 abgesagt. Ab Expedition 7 wurde die Besatzung daher mittels der Sojus-Kapseln ausgetauscht. Um die Versorgung auch ohne Shuttle-Flüge zu gewährleisten, wurde die Mannschaftsstärke der Expeditionen von drei auf zwei Mitglieder reduziert.

Die Expeditionen begannen jeweils mit dem Ankoppeln des Zubringerraumschiffs und endeten mit dessen Abkopplung für den Rückflug. Da die Ablösungsmannschaft jeweils etwa eine Woche vor der geplanten Rückkehr der Vorgängercrew ankam, überlappten sich die Expeditionen um diesen Zeitraum.

Am 26. Juli 2005 startete mit der Discovery seit dem Absturz der Columbia erstmals wieder ein Space Shuttle. Fast ein Jahr später brachte die Discovery am 4. Juli 2006 den ESA-Astronauten Thomas Reiter zur ISS, womit die Stammbesatzung wieder auf drei Mitglieder erhöht wurde. Der Austausch des Kommandanten und des ersten Bordingenieurs erfolgte weiterhin mit den Sojus-Raumschiffen, während der zweite Bordingenieur bei den jetzt wieder regelmäßig startenden Shuttle-Missionen ausgetauscht wurde.

Die Expeditionszeiträume entsprachen weiterhin den Anwesenheitszeiträumen der Sojus-Besatzungen, während die Shuttle-Astronauten jeweils zu Zwischenterminen ankamen und teils an zwei Expeditionen teilnahmen. (Die Daten der Expeditionen sind nachfolgend weiter in schwarzer Schrift dargestellt, die davon unabhängigen Daten der Shuttle-Flüge in grau.)

Seit Mai 2009 besteht die ISS-Besatzung im Normalfall aus sechs Personen. Entsprechend sind auch ständig zwei Sojus-Kapseln als Rückkehr-Fahrzeuge angekoppelt. Alle zwei oder vier Monate werden drei Besatzungsmitglieder ausgetauscht. Das Kommando geht dann auf einen der verbleibenden Raumfahrer über und die Nummerierung wechselt. Jedes Besatzungsmitglied gehört also zu zwei Expeditionen. Die Besatzung wird zum großen Teil mit Sojus-Raumschiffen transportiert, ein Teil wird aber weiterhin bei Shuttle-Missionen ausgetauscht.

Ab der Expedition 20 überlappen sich somit die Expeditionszeiträume nicht mehr; stattdessen markiert jeweils die Abkopplung eines Sojus-Raumschiffs den Übergang zur nächsten Expedition. Die Expedition 20 begann letztmals mit der Ankopplung einer Sojus-Kapsel. (Die Ankunftsdaten der Raumfahrer sind daher ab Expedition 21 separat angegeben; aus den Expeditionszeiträumen sind sie nicht mehr ablesbar.)

Durch das Ende des Space-Shuttle-Programms 2011 erfolgt der Austausch der Langzeitbesatzungen bis auf Weiteres ausschließlich über die russischen Sojus-Raumschiffe.

Seit Nr. 21 beginnen die Expeditionen nicht mehr mit der Ankunft neuer Raumfahrer, sondern mit dem Ende der jeweils vorausgehenden Expedition. Die Ankunftszeiten der Teilnehmer sind daher nicht mehr aus den Expeditionsdaten ersichtlich und werden in der Liste separat genannt. Die Aufenthaltsdauer der Raumfahrer kann aus den Sojus-Artikeln oder der Liste der bemannten Missionen zur Internationalen Raumstation entnommen werden; sie stimmt nicht mehr mit der Dauer der Expeditionen überein.

Als einmaliges Experiment im Rahmen der NASA Twins Study wurde die Einsatzzeit von Michail Kornijenko und Scott Kelly von sechs auf zwölf Monate verlängert. Dadurch wurden zwei Plätze für Kurzzeitaufenthalte frei, die von dem Dänen Andreas Mogensen und dem Kasachen Aidyn Aimbetow besetzt wurden.

Der Start des Raumschiffs Sojus MS-10 am 11. Oktober 2018 musste wegen eines Problems bei der ersten Stufentrennung abgebrochen werden; Alexei Owtschinin und Nick Hague landeten unversehrt in Kasachstan. Als Ersatz für die Mannschaft der Expedition 57 diente die Crew des vorgezogenen Flugs Sojus MS-11, deren Aufenthaltsdauer sich auf drei Expeditionen verlängerte.

Durch Verzögerungen bei der Fertigstellung der beiden neuen US-Raumschiffe Crew Dragon und CST-100 Starliner ergaben sich einige Änderungen in der Mannschaftsplanung. Der Aufenthaltszeitraum von Christina Hammock Koch und Andrew Morgan wurde vorsorglich auf drei Expeditionen verlängert, damit das amerikanische Segment der Raumstation in jeden Fall mit mindestens einem Astronauten besetzt bleiben konnte.[3][4] Später erwarb die NASA auch je einen Sitz für einen (weiteren) US-Astronauten auf den Flügen Sojus MS-12 bis Sojus MS-17.

Die Expeditionen 63 bis 66 erfolgen im Halbjahresrhythmus. Im Jahr 2022 soll wieder zurückgewechselt werden auf vier Expeditionen pro Jahr.[5]

Die aktuelle Expedition 68 begann am 29. September 2022 mit dem Abkoppeln des Raumschiffs Sojus MS-21 von der ISS und wird voraussichtlich am 28. März 2023 mit dem Abkoppeln von Sojus MS-22 enden. Der Start der SpaceX Crew-5 zur ISS erfolgte am 5. Oktober 2022 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral.[6] Die Mitglieder der Crew 5 werden voraussichtlich knapp sechs Monate in der ISS bleiben.[7]

Wer ist aktuell auf der ISS 2022?

Die Crew-4 mit Samantha Cristoforetti von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA - der ersten europäischen ISS-Kommandantin - sowie den NASA-Astronauten Bob Hines, Kjell Lindgren und Jessica Watkins war zuvor von Crew-5 abgelöst worden.

Wie viele Astronauten sind aktuell auf der ISS?

Internationale Raumstation
Flugstatistik gemessen an Sarja, aktueller Stand
Zeit in der Umlaufbahn
8793 Tage
Bemannt seit
8080 Tagen
Aktuelle Besatzung der ISS-Expedition 68
Internationale Raumstation - Wikipediade.wikipedia.org › wiki › Internationale_Raumstationnull

Welche Nationen sind zur Zeit auf der ISS?

Wie viele Nationen sind an Bau und Betrieb beteiligt? Heute sind 16 Nationen an der ISS beteiligt: USA, Kanada, Japan, Russland, Brasilien und elf Länder der Europäischen Weltraumbehörde (ESA), darunter die Schweiz, Österreich und Deutschland.

Wer befindet sich gerade im Weltall?

155 Jahre lang Menschen im All. Derzeit befinden sich sieben Menschen in den Modulen der Internationalen Raumstation: zwei Frauen und zwei Männer aus den USA, zwei Russen und ein Japaner.