25. Oktober 2022 Show
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist am 25. Oktober in die Ukraine gereist. Im Fokus seines Besuchs stand die Lage im Land unter den seit Wochen andauernden russischen Luftangriffen. Der Bundespräsident verschaffte sich im Oblast Tschernihiw und in der Hauptstadt Kiew einen persönlichen Eindruck von den Zerstörungen und suchte das Gespräch mit der betroffenen Zivilbevölkerung. Bei seiner Ankunft in Kiew sagte er: "Mir ist es wichtig, gerade jetzt, in der Phase der niederträchtigen russischen Luftangriffe im ganzen Land, ein Zeichen der Solidarität an die Ukrainerinnen und Ukrainer zu senden. Ich freue mich auf das Treffen mit Präsident Selensky." Vor der Begegnung mit Präsident Wolodymyr Selensky in Kiew besuchte Bundespräsident Steinmeier das nordukrainische Städtchen Korjukiwka nahe der belarusischen Grenze, das zu Beginn des Angriffskrieges von russischen Truppen besetzt war. Die Stadt hat vor dem hereinbrechenden Winter mit zerstörten Infrastrukturen und Versorgungsengpässen zu kämpfen. Der Bundespräsident übergab dort Winterhilfe für die kommunale Energie-Infrastruktur. Beim letzten Besuch des Bundespräsidenten in Korjukiwka im Oktober 2021 hatte der Bürgermeister den Wunsch nach einer Städtepartnerschaft mit Deutschland geäußert. Der Bundespräsident hatte daraufhin den Kontakt mit der Stadt Waldkirch im Breisgau hergestellt und konnte nun den Anbahnungsbeschluss offiziell überreichen. Der Bundespräsident sagte: "Ich blicke mit großer Bewunderung auf den Mut, die Tapferkeit, die Unbeugsamkeit der Menschen in der gesamten Ukraine. Meine Botschaft an die Menschen in der Ukraine ist: Ihr könnt Euch auf Deutschland verlassen! Wir werden die Ukraine weiter unterstützen: militärisch, politisch, finanziell und humanitär. Und eben auch ganz konkret vor Ort – durch viele zwischenmenschliche und kommunale Verbindungen, die wir heute in Korjukiwka exemplarisch zeigen wollen. Zugleich geht meine Botschaft an die Deutschen daheim: Vergessen wir niemals, was dieser Krieg für die Menschen hier bedeutet! Bei allen Härten und Lasten, die der Krieg auch für uns in Deutschland mit sich bringt: Sehen wir einen Moment lang durch die Augen der Ukrainer, dann wissen wir, dass sie unsere volle Solidarität und Unterstützung brauchen – solange es nötig ist." Dabei ergänzen sich bereits jetzt begonnener Wiederaufbau und militärische Hilfe. Die Bundesrepublik Deutschland ist für die ukrainische Flugabwehr der führende militärische Ausrüster und wird zügig weitere Beiträge leisten, die die ukrainischen Streitkräfte in die Lage versetzen, die Bevölkerung vor Angriffen aus der Luft zu schützen: "Zentral wichtig ist jetzt, die Menschen hier vor den perfiden Angriffen der russischen Raketen und Kamikaze-Drohnen zu schützen. Deutschland hat frühzeitig entschieden, die Ukraine auch in diesem Bereich gezielt zu unterstützen. […] Unsere Solidarität ist ungebrochen, und so wird es bleiben." Nachrichten zum Thema
Russische Truppen Selenskyj erwartet weitere Mobilmachungen29.10.2022 - 12:38 Uhr Obwohl der Kreml das Ende der Teilmobilmachung verkündet hat, rechnet der ukrainische Präsident Selenskyj mit erneuten Einberufungen. Russlands Truppen seien schlecht ausgerüstet und ausgebildet. Ein Experte sieht Russlands Offensivfähigkeit gebrochen.
Steinmeier trifft Selenskyj Ein klares Signal an Moskau25.10.2022 - 20:56 Uhr Bundespräsident Steinmeier und der ukrainische Präsident Selenskyj haben beim Ukraine-Besuch des deutschen Staatsoberhauptes zur Bildung von Städtepartnerschaften aufgerufen. Das bringe Deutschland, die Ukraine und Europa stärker zusammen.
Sorge vor Staudamm-Sprengung "Wenn sie das tun, gibt es eine Katastrophe"21.10.2022 - 14:23 Uhr Die Ukraine befürchtet einen russischen Angriff auf einen Staudamm nahe Cherson. Eine Sprengung könne mehr als 80 Städte überfluten. Aus dem Staudamm erhält zudem das AKW Saporischschja sein Kühlwasser. Von Bernd Musch-Borowska.
Krieg gegen die Ukraine Selenskyj wirft Russland Staudamm-Verminung vor21.10.2022 - 07:37 Uhr Große Teile der Energie-Infrastruktur hat Russland in der Ukraine bereits gezielt zerstört. Laut Präsident Selenskyj nutzt die Armee nun auch Minen, um Kraftwerke unnutzbar zu machen. Er warnt vor einer "Katastrophe großen Ausmaßes".
Telefonat mit Scholz Selenskyj bittet um Raketenabwehrsystem29.09.2022 - 09:02 Uhr In einem Telefonat mit Bundeskanzler Scholz hat der ukrainische Präsident Selenskyj Deutschland um mehr Waffen und schärfere Sanktionen gegen Russland gebeten. Die USA kündigten weitere Waffenlieferungen im Wert von über einer Milliarde US-Dollar an.
Scheinreferenden USA drohen mit Sanktionen bei Annexion24.09.2022 - 05:25 Uhr Die USA wollen harte wirtschaftliche Sanktionen verhängen, falls Russland nach den Scheinreferenden Teile des ukrainischen Territoriums annektieren sollte. Das kündigte Präsident Biden an.
UN-Generaldebatte Selenskyj fordert harte Bestrafung Russlands22.09.2022 - 06:50 Uhr Nach Russlands Ankündigung von Scheinreferenden und einer Teilmobilmachung hat der ukrainische Präsident Selenskyj bei der UN-Generaldebatte gesprochen. Er forderte eine Isolation Russlands - und mehr Waffen für sein Land.
Krieg gegen die Ukraine Selenskyj gelassen wegen "Referenden"21.09.2022 - 07:25 Uhr Vier von Russland besetzte ukrainische Gebiete sollen in den kommenden Tagen darüber abstimmen, ob sie sich der Russischen Föderation anschließen. Der ukrainische Präsident Selenskyj spielte die Bedeutung der "Referenden" herunter.
Anlage in der Südukraine Raketenangriff nahe weiterem AKW19.09.2022 - 15:55 Uhr Neben Saporischschja ist offenbar noch ein weiteres ukrainisches Atomkraftwerk in Gefahr, durch Kampfhandlungen beschädigt zu werden: das AKW Südukraine. Präsident Selenskyj zufolge schlug in der Nähe eine russische Rakete ein.
Krieg in der Ukraine Selenskyj kündigt neue Offensive an19.09.2022 - 06:32 Uhr Die Ukraine hält Verhandlungen derzeit für zwecklos und ist überzeugt, die russischen Besatzer militärisch aus dem Land vertreiben zu können. Das gesamte Land müsse befreit werden, erklärte Präsident Selenskyj.
Besuch in Kiew Von der Leyen fordert Panzerlieferungen15.09.2022 - 21:00 Uhr "Wir sollten das ernst nehmen": Bei ihrem dritten Kiew-Besuch seit Kriegsbeginn hat sich EU-Kommissionschefin von der Leyen für Panzerlieferungen ausgesprochen. Sie lobte auch die Reformen des EU-Beitrittskandidaten.
Von der Leyen in Kiew "So lange an Ihrer Seite wie erforderlich"15.09.2022 - 17:19 Uhr Schon zum dritten Mal seit Kriegsbeginn ist EU-Kommissionschefin von der Leyen in Kiew. Dem angegriffenen Land sicherte sie Unterstützung zu, sie lobte die Reformen des Beitrittskandidaten - und erhielt zum Dank einen Orden.
Zurückeroberte Gebiete Ukraine sieht Hinweise auf Kriegsverbrechen14.09.2022 - 18:37 Uhr Ukrainische Staatsanwälte haben Ermittlungen angekündigt: Auch in den zurückeroberten östlichen Gebieten gebe es Hinweise auf Kriegsverbrechen. Die gleichen Bilder habe man in Butscha gesehen, sagte Präsident Selenskyj.
Betreiber des AKW Saporischschja Warnung vor Austritt von Radioaktivität27.08.2022 - 15:02 Uhr Wieder gibt es Meldungen über einen Beschuss des besetzten ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja. Der Betreiber sieht die Sicherheit in Gefahr und warnt davor, dass Radioaktivität austreten könnte.
Krieg gegen die Ukraine Sorge vor Angriffen am Nationalfeiertag24.08.2022 - 06:42 Uhr Heute feiert die Ukraine ihren Nationalfeiertag - der russische Angriff währt zudem genau sechs Monate. Die Angst vor Raketenbeschuss ist groß. Präsident Selenskyj bekräftigte, dass sein Land die Krim wiedererlangen werde.
Ukrainischer Unabhängigkeitstag Selenskyj rechnet mit verstärkten Angriffen21.08.2022 - 12:24 Uhr In der kommenden Woche feiert die Ukraine die Unabhängigkeit von der Sowjetunion - Präsident Selenskyj rechnet daher mit verstärkten Angriffen der russischen Armee. Zudem ruft er die Ukrainer zum Zusammenhalt auf. Von S. Laack.
Krisentreffen in Lwiw Erdogan warnt vor "weiterem Tschernobyl"18.08.2022 - 20:53 Uhr Der Beschuss des AKW Saporischschja war das zentrale Thema des Gipfels von UN-Chef Guterres mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und dem türkischen Staatschef Erdogan. Trotz Appellen lehnt Moskau eine Demilitarisierung des AKW weiter ab.
Protest gegen Bericht Ukraine-Chefin von Amnesty tritt zurück06.08.2022 - 16:37 Uhr In einem Bericht hatte Amnesty International der Ukraine vorgeworfen, Zivilisten gefährdet zu haben. Darauf folgte Empörung von Präsident Selenskyj - und jetzt der Rücktritt der Amnesty-Leiterin des Ukraine-Büros.
Ukrainischer Präsident Selenskyj "Globale Sicherheitsarchitektur funktioniert nicht"04.08.2022 - 08:03 Uhr Nach fast einem halben Jahr Krieg stellt der ukrainische Präsident Selenskyj die globale Sicherheitsarchitektur insgesamt in Frage. Er warf Russland vor, seine Verhandlungsbereitschaft nur vorzugaukeln und kritisierte Altkanzler Schröder.
Krieg in der Ukraine "Kein Angriff bleibt unbeantwortet"01.08.2022 - 05:05 Uhr Nach schwerem Beschuss auf die südliche Region Mykolajiw hat der ukrainische Präsident Selenskyj eine Reaktion seiner Armee angekündigt. Russland habe zudem Truppen in besetzte Gebiete im Süden der Ukraine verlegt.
Interview Fünf Monate Krieg "In der Südukraine wird sich viel entscheiden"24.07.2022 - 06:34 Uhr Russlands Armee kommt im Osten der Ukraine langsam voran, während die ukrainische Armee im Süden des Landes eine Offensive vorbereitet. Im Interview erklärt die Expertin Sabine Fischer, warum ein Erfolg dort für die Ukraine existenziell ist. 131 Einträge
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Zurück zur Startseite Was macht Poroschenko heute?Seit 2019 ist Poroschenko wieder Vorsitzender der inzwischen zur Europäische Solidarität umbenannten Partei.
Wie heißen die Präsidenten der Ukraine?Ukraine (seit 1991). War die Ukraine jemals Deutsch?Während der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg stand das Land als „Reichskommissariat Ukraine“ zum größeren Teil unter deutscher Zivilverwaltung. Die Ukraine war neben den baltischen Staaten und Weißrussland einer der Hauptschauplätze des Zweiten Weltkrieges.
Was ist mit Janukowitsch passiert?2019 wurde Janukowytsch in Abwesenheit wegen Landesverrats zu 13 Jahren Haft verurteilt.
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