Wer ist der Mann von Bettina Tietjen?

Das neue Team startet am Freitag, 16. September, um 22.00 Uhr im NDR Fernsehen. An dem Tag werden unter anderen Moderator und Autor Michel Friedman, Musikerin Ilse DeLange, Köchin Monika Fuchs und Entertainer Ricardo Simonetti zu Gast sein.

Johannes Wimmer freut sich bereits auf die neue Aufgabe: "Die 'NDR Talk Show' ist mehr als nur eine Gesprächsrunde mit spannenden Menschen, sondern wahre Geselligkeit. Gemeinsame Zeit, in der man den Austausch genießt. Für mich ist es nicht nur eine große Ehre, jetzt ein Teil des Moderationsteams sein zu dürfen, es ist auch ein kleiner Fernsehtraum, der da wahr wird."

Bettina Tietjen sagt über ihren Neuen: "Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Johannes Wimmer. Mir gefallen sein jungenhafter Charme und sein Humor und ich habe Respekt vor seiner Kompetenz. In meinem Alter ist es beruhigend, einen gut ausgebildeten jungen Mediziner an der Seite zu haben ..."

Zur Person: Dr. Johannes Wimmer (39) ist Mediziner, Autor und Moderator. Den Zuschauerinnen und Zuschauern des NDR Fernsehens ist er bereits durch Formate wie "Visite" oder "Dr. Wimmer - Wissen ist die beste Medizin" bekannt. Im Ersten moderiert er aktuell gemeinsam mit Elena Uhlig die Servicesendung "Leichter leben". Für die "NDR Talk Show" war er seit 2021 bereits mehrfach vertretungsweise im Einsatz.

Exklusive Storys und aktuelle Personalien aus der Medien- und Kommunikationsbranche gibt es von Montag bis Freitag in unserem kressexpress. Kostenlos unseren Newsletter abonnieren.

Bettina Tietjen ist beruflich erfolgreich und privat seit vielen Jahren glücklich. Im Interview verrät sie, was ihre Beziehung so besonders macht.

Bettina Tietjen (62) zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Moderatorinnen im deutschen TV. Ob bei "Herman und Tietjen", "Tietjen und Dibaba", "Tietjen und Hirschhausen", "Tietjen und Bommes", "DAS!" oder der "NDR Talk Show" – die 62-Jährige führt gekonnt durch jedes Gespräch und stellt ihren Gästen die richtigen Fragen. Auch privat läuft bei der gebürtigen Wuppertalerin alles nach Plan. Seit 30 Jahren ist sie glücklich mit ihrem Mann Udo verheiratet. Und diese Begegnung muss Schicksal gewesen sein, das lassen zumindest ihre Aussagen über ihre große Liebe vermuten. In "Bunte" verrät sie, welches Geheimnis hinter ihrer langjährigen Ehe steckt.

Bettina Tietjen: "Er ist meine große Liebe"

Tietjen war 30 Jahre alt, als sie ihren Udo in einem Urlaub mit gemeinsamen Freunden kennengelernt hat. "Irgendwie war das Kapitel des Sehnens und Suchens, der Frage nach dem Sinn, für mich abgeschlossen", sagt sie über diese Zeit. "Er ist meine große Liebe." In ihrer Jugend habe sie oft Sehnsucht verspürt, ihr sei es immer äußerst wichtig gewesen, die eine große Liebe zu finden. Mit Udo wurde diese Sehnsucht dann erfüllt.

Heute verspüre sie ein wenig Mitleid, mit den "armen Jungs, die dabei auf der Strecke geblieben sind, weil ich immer irgendwann gesagt habe: 'Du bist es doch nicht!'". Beim Durchstöbern ihrer Tagebücher, aus denen sie Auszüge in ihrem Buch "Früher war ich auch mal jung" veröffentlicht hat, sei sie auch auf sehr schöne Liebesbriefe gestoßen. "Ich hatte schon einen kleinen Hau, was das angeht", gibt sie im Interview zu.

Bettina Tietjen: langer Anforderungskatalog an ihren Traummann

Ein Jahr nach ihrem Kennenlernen gab sie ihrem Udo das Jawort. "Da war etwas ganz Selbstverständliches zwischen uns", erzählt die Wahl-Hamburgerin dem Magazin. Und ihr Anforderungskatalog an einen Mann, den sie früher einmal mit einer Freundin formuliert habe, war gar nicht ohne. Lebensfroh, einfühlsam, gut küssen können, schöne Augen und Hände, locker über einen Zaun springen können und sie hochheben können waren nur einige der Wünsche. "Und was soll ich sagen, mein Mann erfüllt 90 Prozent aller Wünsche und wir sind seit 30 Jahren glücklich verheiratet." Schön, wenn Träume manchmal einfach in Erfüllung gehen.

Bettina Tietjen: "Heute ist mir völlig klar, dass man auch alleine als Frau glücklich werden kann"

Schreiben Sie immer noch Tagebuch? 
Nein, ich habe mit 30, als ich meinen Mann Udo kennengelernt habe, von einem Tag auf den anderen damit aufgehört. Irgendwie war das Kapitel des Sehnens und Suchens, der Frage nach dem Sinn, für mich abgeschlossen. 

Dann ist Ihr Mann die Antwort auf alle Fragen? 
So würde ich es nicht ausdrücken, aber er ist meine große Liebe. Wir sind dann viel gereist, haben schnell geheiratet und Kinder bekommen. Bei uns war immer was los und ich hatte nicht mehr das Bedürfnis, mich ins stille Kämmerlein zurückzuziehen und meinen Gedanken nachzuhängen. 

War Ihre Sehnsucht gestillt? 
Oh ja, die Sehnsucht war ein Leitmotiv meiner Jugend, und zwar nach allem: Sehnsucht nach der Liebe, Sehnsucht nach dem Sinn des Lebens, Sehnsucht nach den richtigen Freunden, dem richtigen Job. Ich glaube aber, das ist ganz normal. Es gehört zum Erwachsenwerden dazu, dass man noch nicht angekommen ist, sondern seinen Platz im Leben sucht. 

Am intensivsten war aber Ihre Sehnsucht nach der einen großen Liebe, oder? 
Das war eine richtige Obsession! Ich wollte die eine große Liebe erleben, den Mann meiner Träume finden oder für immer alleine bleiben. Natürlich war das eine Schwärmerei, aber mir war auch ernst damit. Eine Art Lebensideal. 

Als Feministin gehen Sie damit heute nicht durch... 
Heute ist mir völlig klar, dass man auch alleine als Frau glücklich werden kann oder mit anderen Menschen in einer WG oder in einer gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft. Es gibt tausend Wege. Aber damals gab es für mich nur den einen oder keinen. Vielleicht, weil ich es bei meinen Eltern so kennengelernt habe. Im Nachhinein tun mir die armen Jungs allerdings leid, die dabei auf der Strecke geblieben sind, weil ich immer irgendwann gesagt habe: „Du bist es doch nicht!“ Bei der Suche nach den Tagebüchern bin ich nämlich auf ganz tolle Liebesbriefe gestoßen. Ich weiß zwar nicht mehr, wie ich mit diesen Typen umgegangen bin, aber eins ist klar: Ich hatte schon einen kleinen Hau, was das angeht. Ein bisschen feministisches Potenzial hatte mein Vorgehen allerdings doch: Denn es gab immer wieder Männer, die versuchten, mir einzureden, es sei nicht normal und gehöre sich nicht für eine Frau, einen Mann erst anzutörnen und dann zurückzustoßen. Im Nachhinein bin ich sogar ein bisschen stolz darauf. Lange vor #metoo gehörte ich zu den Vertreterinnen einer Generation von Frauen, die nicht fremdbestimmt war, sondern selbst entschieden hat, was mit ihrem Körper geschieht. 

Und was war bei Ihrem heutigen Mann so anders? Warum hat es da Zoom gemacht? Liebe auf den ersten Blick?
Ja, es hat sofort gefunkt und da war etwas ganz Selbstverständliches zwischen uns. Allerdings musste er erst klare Verhältnisse schaffen und sich von seiner damaligen Freundin trennen. Das hat er sofort erledigt und mich damit stark beeindruckt. Viele wären erst mal zweigleisig gefahren. Danach ging alles ganz schnell. Ein Jahr Spalter waren wir verheiratet. 

NDR-Moderatorin Bettina Tietjen: Ich glaube an ein höheres Wesen

Kurz zuvor war Ihre geliebte Mutter an Darmkrebs gestorben. Hat ihr Tod etwas verändert?
Es war der schlimmste Moment meines Lebens. Ich habe meine Mutter sehr geliebt. Wir waren wirklich eng. Sie war lange der wichtigste Mensch in meinem Leben. Sie selbst hatte ja nicht nur ihren ersten Mann früh verloren, meine jüngste Schwester starb mit zwei Jahren. Deswegen litt meine Mutter unter unglaublichen Verlustängsten und war immer sehr beschützend. Aus heutiger Perspektive denke ich, dass das mit ein Grund dafür war, dass ich mich nicht wirklich von ihr lösen konnte, auch wenn ich zwischen- durch weit weg von zu Hause in Paris oder New York lebte. In Wahrheit war ich gar nicht offen für eine echte Beziehung. Ich glaube sogar, dass ich mir unbewusst immer Männer ausgesucht habe, die schon vergeben waren und die sich meinetwegen auch niemals trennen würden. Da konnte ich mich dann herrlich rein- steigern und in Liebeskummer ertrinken. Warum will er mich nicht? Bleibe ich für immer Single? 

Auch Ihr Anforderungskatalog an den Traummann war nicht gerade ohne.
Der füllt ein ganzes Heft! Ich habe damals mit einer Freundin ausführlich darüber gesprochen, wie unser Traumprinz sein sollte, und wir haben alles aufgenommen. Ich kann hier nur ein paar Bruchstücke wiedergeben: Er muss lebensfroh sein, einfühlsam, zärtlich. Einem das Gefühl geben, dass man eine tolle Frau ist. Vor allem muss er küssen können und es gerne tun. Aber er muss auch schöne Augen und Hände haben und sollte beim Spazierengehen locker über einen Zaun springen können. Und mich hochheben können. Damit hatte ich bisher Probleme, weil ich so schwer bin... So ähnlich hört sich das an. Und was soll ich sagen, mein Mann erfüllt 90 Prozent aller Wünsche und wir sind seit 30 Jahren glücklich verheiratet. 

Wow! Was für eine Liebeserklärung! Hat er Ihr Buch gelesen?
Er hat sich zwar Zeit damit gelassen, aber er findet es gut. Allerdings bin ich während des Schreibens auch immer wieder zu ihm, habe ihn umarmt und gesagt: "Ich bin so froh, dass ich dich gefunden habe! Du ahnst ja gar nicht, durch was für Nöte ich als junge Frau gegangen bin!"

Sie sind ja sogar zu Ihren Schwiegereltern ins Haus gezogen.
Und es hat wunderbar funktioniert im Mehrgenerationenhaus. Leider ist Udos Mutter vor Kurzem mit 93 gestorben. Sie war bis zuletzt fit und hat unten gewohnt, wir oben und mein Schwager nebenan mit seiner Familie. Das war sehr schön. Auch für die Kinder mit den Großeltern. 

Sie mussten schon mehrfach Abschied von lieben Menschen nehmen. Kann man lernen, mit dem Tod umzugehen?
Man muss ihn als Teil des Lebens betrachten, darüber reden und sich mit seinen Ängsten auseinandersetzen. Deswegen engagiere ich mich seit zehn Jahren in einem Hospiz in Hamburg. 

Haben Sie selbst schon ein Testament gemacht? Oder eine Patientenverfügung?
Ein Testament noch nicht, sollte ich aber dringend. Wobei wir ohnehin nicht viel zu vererben haben. Und eine Patientenverfügung wollen mein Mann und ich nicht formulieren. Wir entscheiden gegenseitig, welche Maßnahmen im Falle eines Falles getroffen werden. Ich habe bei meinem demenzkranken Vater erlebt, dass er trotz Magensonde noch eine schöne letzte Zeit mit der Familie hatte. Ich bin nicht sicher, ob das auch möglich gewesen wäre, wenn er sich vor- her gegen lebensverlängernde Maßnahmen entschieden hätte. 

Welche Rolle spielt Gott bei Ihrer Suche nach dem Lebenssinn? Ihre Familie war ja tief religiös.
Ich glaube an ein höheres Wesen, wie immer man es nennen mag. Und ich habe gewisse Stoßgebete verinnerlicht, aber dafür brauche ich keine Kirche oder Liturgie. Der Sinn des Lebens ist für mich, dass man weiß, man ist richtig da, wo man ist. Dass man sich angekommen fühlt, glücklich mit den Menschen, die einen umgeben. Ich liebe meinen Beruf, ich liebe meine Familie, mein Leben. Bei mir stimmt alles. Wenn man das fühlt, dann hat man, glaube ich, den Sinn im Leben gefunden. 

Interview: Nike Emich/Marianne Rust

Was macht der Mann von Bettina Tietjen?

Bettina Tietjen Als Reporterin und Autorin arbeitet sie für RIAS Berlin, Deutsche Welle, NDR und verschiedene Printmedien. Sie moderiert unter anderem das RIAS-Frühstücksfernsehen, das "Journal" der Deutschen Welle und die "Aktuelle Stunde" im WDR.

Wo wohnt Tietjen?

Bettina Tietjen ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und den beiden gemeinsamen Kindern in Hamburg-Eißendorf. Sie ist passionierte Camperin. Im September 2020 startete die Serie Tietjen campt, in der sie an verschiedene Orte mit Prominenten zum Camping fährt.

Wie alt ist Sabine Tietjen?

62 Jahre (5. Januar 1960)Bettina Tietjen / Alternull

Wie heißen die Moderatoren der NDR Talk Show?

Die Moderator*innen der NDR Talk Show.
Barbara Schöneberger ist eine der beliebtesten und erfolgreichsten Moderatorinnen Deutschlands. ... .
Bettina Tietjen ist für jeden Spaß zu haben, lacht viel und gern, ist immer neugierig und eine der besten Talk Ladies im deutschen Fernsehen..