Bundestrainer Alfred Gíslason hat für die Handball-EM in der Slowakei und in Ungarn (13. bis 30. Januar) neun Turnier-Debütanten in den deutschen Kader berufen. Damit reagierte der Isländer auf die vielen Absagen in den vergangenen Wochen. Show Verzichten muss die DHB-Auswahl unter anderem auf Juri Knorr. Wegen einer fehlenden Coronaimpfung kann das Talent nicht an dem Turnier teilnehmen. Bei der EM soll die 2G-plus-Regelung gelten, genesen oder geimpft und getestet. »Dieser Regel werde ich mich leider beugen müssen«, hatte der Rückraumspieler vom Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen dem »Mannheimer Morgen« noch kürzlich gesagt. Neben Knorr fehlen auch Paul Drux (Vorsichtsmaßnahme nach Knieverletzung), Fabian Wiede, Patrick Groetzki (beide familiäre Gründe) sowie Hendrik Pekeler (Nationalmannschaftspause). Zudem waren die ehemaligen Leistungsträger Uwe Gensheimer und Steffen Weinhold nach den Olympischen Spielen zurückgetreten. Silvio Heinevetter fehlt im AufgebotGislason blickt dennoch optimistisch in die Zukunft: »Es ist unter diesen Umständen der bestmögliche Kader. Er wird von sich Reden machen können«, sagte der 62-Jährige bei einem virtuellen Medientermin. Er sei sich sicher, »dass wir von der ersten Sekunde an mit großem Kämpferherz auf der Platte stehen werden«. Die nominierten Spieler hätten »die Chance, sich in den Vordergrund zu spielen. Die Situation ist, wie sie ist, und wir werden versuchen, das Beste daraus zu machen.« Angeführt wird das 19-köpfige Aufgebot beim Saisonhöhepunkt erstmals von Neukapitän Johannes Golla. Mit Torhüter Andreas Wolff, den Rückraumspielern Julius Kühn, Kai Häfner und Simon Ernst sowie Kreisläufer Jannik Kohlbacher sind noch fünf Akteure dabei, die mit der DHB-Auswahl den EM-Titel 2016 gewonnen hatten. Neu im Team sind dagegen die beiden Keeper Till Klimpke und Joel Birlehm, die den Vorzug vor dem erfahrenen Silvio Heinevetter erhielten und zusammen mit Wolff das Torwart-Trio bilden. Erstmals bei einem großen Turnier dabei sind außerdem die Rückraumspieler Köster, Luca Witzke, Christoph Steinert, Sebastian Heymann und Djibril M'Bengue sowie die beiden Außen Lukas Mertens und Lukas Zerbe. Am 12. Januar wird die deutsche Mannschaft von Frankfurt aus in die Slowakei fliegen. In der Vorrunde trifft der zweifache Europameister in Bratislava auf Belarus (14. Januar), Österreich (16. Januar) und Polen (18. Januar). Zur EM-Vorbereitung, die Anfang Januar startet, zählen noch zwei Länderspiele gegen Serbien. Die Partien finden am 7. Januar in Mannheim sowie am 9. Januar in Wetzlar statt. Die DHB-Auswahl trifft sich bereits am Neujahrstag in Großwallstadt zum Lehrgang, ehe sie am 12. Januar in den Vorrundenort Bratislava reist. Dort muss Gislason den Kader spätestens am Morgen des 14. Januar auf 16 Spieler reduzieren. Der Kader im ÜberblickTor:
Andreas Wolff (KS Vive Kielce/POL), Joel Birlehm (SC DHfK Leipzig), Till Klimpke (HSG Wetzlar) "Die 19 Spieler sind bereit und haben allesamt Format", sagte Bundestrainer Alfred Gislason am Dienstag. "Unser Plan steht, die gemeinsame Arbeit in der Trainingshalle beginnt im neuen Jahr. Wir brauchen Zeit, aber ich bin mir sicher, dass wir von der ersten Sekunde an mit großem Kämpferherz auf der Platte stehen werden. Kapitän des Teams ist Johannes Golla von der SG Flensburg-Handewitt, nachdem Vorgänger Uwe Gensheimer im August dieses Jahres aus der Nationalmannschaft zurückgetreten war. Das ist der deutsche KaderTor: Andreas Wolff, Joel Birlehm, Till Klimpke
Die deutschen Gruppengegner sind Polen, Österreich und Belarus. Die EM in Ungarn und der Slowakei findet vom 13. bis zum 30. Januar 2022 statt. Für die DHB-Auswahl geht es erstmals am 14. Januar gegen Belarus auf die Platte. Wer ist noch bei der HandballFrankreich, Deutschland, Serbien, Schweden, Russland, Nordmazedonien, Dänemark, Norwegen, Island, Portugal, Belarus, Slowenien, Niederlande, Österreich, Tschechien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Polen, Ukraine und Litauen über Qualifikationsspiele.
Wie heißen die Spieler der Handball Nationalmannschaft?HandballEHF EURO Cup 2022/2023Deutschland Kader. Wer ist 3 bei der HandballPlatz drei ging an Dänemark.
Wie ist die HandballDie Handball-Europameisterschaften der Männer werden seit 1994 ausgespielt. Sie finden im Abstand von zwei Jahren statt. Nach einer Qualifikation treffen hier seit 2020 die besten 24 (anfangs die besten zwölf, ab 2002 die besten 16) Mannschaften der Europäischen Handballföderation (EHF) aufeinander.
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