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Korrektur melden Im weltberühmten Knabenchor herrschte ein "System der Angst". Mehr als 200 Kinder wurden von Priestern und Lehrern des Bistums gepeinigt. SN/AP (Dunkle) Wolken über dem Regensburger Dom (Symbolbild).Bei den Regensburger Domspatzen gab es wesentlich mehr Missbrauchsfälle, als bisher bekannt waren. Das sagte der mit der Klärung des Missbrauchsskandals beauftragte Anwalt Ulrich Weber der "Süddeutschen Zeitung". Laut seinen Recherchen wurden bis in die frühen Neunzigerjahre hinein mindestens 200 Kinder von Priestern und Lehrern des Bistums verprügelt, etliche Kinder sexuell missbraucht. "Die sexuellen Übergriffe reichten von Streicheln bis zu Vergewaltigungen", so Weber. Die Kirchenleute hätten teils regelmäßig misshandelt. Webers Zahlen sind deutlich höher als jene, die das Bistum Regensburg im Zuge seiner eigenen Nachforschungen öffentlich gemacht hatte. Im Februar 2015 hatte das Bistum 72 frühere Domspatzen als Opfer körperlicher Gewalt genannt - und angekündigt, jedem von ihnen eine Entschädigung von 2500 Euro zu zahlen. Noch nicht alle Fakten bekanntWie viele der 72 anerkannten Gewaltopfer auch sexuell missbraucht wurden, ließ die Kirche offen. Und während Regensburgs Bischof Rudolf Voderholzer bislang nur von zwei Tätern sprach, berichtet Weber nun von "eindeutig mehr als zwei Beschuldigten". Am Freitag gab er bekannt, dass die Verantwortlichen vom Missbrauch früh gewusst haben mussten. Zu ihnen gehört Georg Ratzinger (91), Bruder von Papst Benedikt XVI., der von 1964 bis 1994 Domkapellmeister des weltberühmten Knabenchors war. Der Chor hat schon vor dem deutschen Papst gesungen. Weber erwartet, dass sich weitere Opfer bei ihm melden werden. Wann es einen Abschlussbericht geben wird, ließ er offen. Klar sei, dass bei den Domspatzen über Jahrzehnte hinweg ein "System der Angst" geherrscht habe. Mindestens jeder dritte der rund 2400 Domspatzen sei zum Gewaltopfer geworden. Aufgerufen am 27.09.2022 um 12:17 auf https://www.sn.at/panorama/international/jeder-dritte-regensburger-domspatz-wurde-misshandelt-1835626 |