Wenn broccoli gelb wird

Kaum liegt der frisch gekaufte Brokkoli ein paar Tage im Kühlschrank - und schon wird er gelb. Was tun damit - essen oder wegwerfen? Wie lange Brokkoli hält und wie man ihn am besten lagert.

Stand: 08.11.2022

Wenn broccoli gelb wird

Was tun, wenn Brokkoli gelb wird?

"Wenn der Brokkolikopf vom Grünen ins Gelbe umschlägt, bedeutet dass, dass er aufblüht", erklärt Daniela Krehl, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern. Man kann den Brokkoli dann aber trotzdem noch problemlos essen - er ist nur nicht mehr ganz so nährstoffreich und geschmacklich meist auch nicht mehr ganz so intensiv.  

Brokkoli gelb Rezept

In einer Suppe oder einem Gemüseeintopf ist gelber Brokkoli meist immer noch ganz wunderbar aufgehoben. 

Wann ist ein Brokkoli nicht mehr gut?

Sobald der Brokkoli gelb wird, sollten Sie ihn genau auf Schimmel untersuchen: Sind auch nur kleinste Fäden sichtbar, bitte sofort entsorgen, rät Ernährungsexpertin Krehl - denn "die Schimmelpilze produzieren starke Gifte, und mit bloßem Auge kann man das ganze Ausmaß der Geflechte meist gar nicht sehen." 

Brokkoli richtig lagern

"Brokkoli ist eine kleine Mimose bei der Lagerung", erklärt Daniela Krehl, "zwei bis drei Tage - dann sollte er verarbeitet werden". Diese Zeit sollte er am besten im Kühlschrank verbringen, in ein feuchtes Tuch oder eine Plastikfolie gewickelt. Das verzögert das Aufblühen. Bei Plastikverpackungen sollten Sie allerdings besonders wachsam wegen möglicher Schimmelbildung sein.  

Kennen Sie diese Brokkoli-Rezepte von Sternekoch Alexander Herrmann schon? Brokkoli - Gebraten oder gegrillt? Geht beides!

Übrigens: Wenn man ihn nach dem Kauf gleich putzt und kurz (2 bis 3 Minuten) in kochendem Wasser blanchiert, deaktiviert dies die im Gemüse enthaltenen Enzyme, die den Verderb fördern, so die Ernährungsexpertin Krehl. Daher sollte man Brokkoli (wie auch andere Gemüse) vor dem Einfrieren grundsätzlich blanchieren.

Nun bin ich älter und weiser, habe Lebensmittel aus der Tonne und vor der Tonne gerettet und in der Gastronomie gearbeitet. Nein, gelber Brokkoli ist nicht schlecht! Überhaupt: gibt es neben Obst und Gemüse denn noch andere Lebensmittel, die ich wegwerfe, weil sie keine Vitamine (mehr) enthalten? Also weg mit der Schokolade und den Gummibärchen! Weg mit den Chips und den Pommes!

Ich halte gelben Brokkoli für ein völlig unbedenkliches Lebensmittel, das wunderbar verzehrt werden kann.

Was nämlich so gelb am Brokkoli ist, sind die aufgehenden Blüten. Da der Brokkoli nun seine Energie in die Blütenbildung und Fortpflanzung steckt, werden dem Rest der Pflanze Nährstoffe entzogen.

Wie verarbeite ich gelben Brokkoli?

Du kannst ihn als Brokkoli-Suppe, aus dem Ofen, gratiniert oder in der Gemüsepfanne essen. Selbst geschmacklich merkt man kaum einen Unterschied zum frischen Bruder. Es bleibt das einzige Manko: nicht mehr so gesund.
Was ein absurdes Argument ist angesichts der Tatsache, dass wir sowieso dazu neigen, die Nährstoffe aus unserem Essen herauszukochen, bis kaum noch etwas übrig bleibt. Da kommt es auf den gelben Brokkoli auch nicht mehr an!

Übrigens: Brokkoli schmeckt auch roh, z.B. als Brokkoli-Salat. Und auch den Strunk kann man mitessen. Passt er nicht ins Rezept, weil z.B. Brokkoli-Röschen gefragt sind, kann man den Strunk mit in eine Suppe geben.

Und ein kleiner Disclaimer noch zum Schluss: damit soll natürlich niemand aufgerufen werden, seinen Brokkoli so lange wie möglich zu lagern! Natürlich ist es am besten, ihn frisch zu essen. Aber wenn er dann doch mal gelb geworden ist – nicht gleich wegschmeißen. Übrigens wird der Brokkoli, nachdem er gelb wurde, irgendwann bräunlich. Wenn er dann noch nicht verschimmelt ist, ist er auch noch essbar 😉

Brokkoli hält sich nur eine kurze Zeit im Gemüsefach des Kühlschranks. Schnell können die grünen Röschen gelb werden. Muss man das Gemüse dann wegwerfen?

Brokkoli ist kalorienarm und vitaminreich. Das Gemüse enthält viel Vitamin C sowie

Eisen, Ballaststoffe und andere Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Zink. Jedoch ist Brokkoli nicht lange haltbar und bekommt oft gelbe Stellen. Was hat es damit auf sich?


So gesund ist Kohl

Wenn broccoli gelb wird
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Was ist zu tun, wenn Brokkoli gelb wird?

Gelbe Stellen am Brokkoli sind kein Grund, das Gemüse sofort zu entsorgen. Verfärben sich die Röschen leicht gelb, deutet dies lediglich darauf hin, dass der Brokkoli nicht mehr frisch, sondern schon etwas älter ist. Die gelblichen Verfärbungen können sich mit fortschreitender Lagerung immer weiter ausbreiten.

Etwa zwei Tage nach dem Kauf kann es passieren, dass Brokkoli nachträglich aufblüht und sein typisches Aroma verliert. Er hat dann zwar schon einen Teil seiner Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien verloren, ist aber noch genießbar und Sie können ihn völlig unbedenklich essen.

Riecht das Gemüse allerdings unangenehm und hat schmierige Stellen, dürfen Sie es nicht mehr essen und müssen es wegwerfen.

Brokkoli richtig lagern

Wenn broccoli gelb wird
Wenn broccoli gelb wird

Brokkoli: Geschlossene Blütenknospen und eine blaugrüne Farbe sind Anzeichen für Frische. (Quelle: carlosgaw/getty-images-bilder)

Am besten achten Sie schon beim Kauf von Brokkoli auf die Farbe: Sie sollte kräftig grün bis blaugrün sein. Feste und geschlossene Röschen sowie ein knackiger Stiel sind ebenfalls ein Zeichen für Frische.

Bereiten Sie das Gemüse schon bald nach dem Kauf zu. Denn Brokkoli bleibt nur etwa zwei Tage frisch. Am besten wickeln Sie den Kohl in Frischhaltefolie ein und legen ihn ins Gemüsefach des Kühlschranks. Bei zu warmer Lagerung sinkt der Vitamin-C-Gehalt des Brokkolis – täglich um etwa zehn Prozent.

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Wenn Sie Brokkoli länger haltbar machen möchten, können Sie ihn einfrieren. Allerdings sollten Sie ihn vorher blanchieren, damit er Vitamine, Farbe und Geschmack behält. Dann ist das Gemüse etwa sechs bis zwölf Monate haltbar.

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Verwendete Quellen

  • Eigene Recherche
  • Bundeszentrum für Ernährung

Quellen anzeigen

Wenn broccoli gelb wird

  • Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

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