Welches Bio Olivenöl ist das beste?

Olivenöl ist gesund, aromatisch und ein Klassiker der mediterranen Küche. Für ein gutes Geschmackserlebnis kommt es vor allem auf die Qualität des Öls an. Wir haben aus den besten Olivenölen eine empfehlenswerte Auswahl für Sie zusammengestellt.

Das Wichtigste im Überblick


  • Testsieger der Stiftung Warentest 2021: Artgerecht Phenolio Bio-Olivenöl aus Spanien
  • Preistipp und Testsieger 2019: Natives Olivenöl Extra Originale von Bertolli
  • Testsieger der Zeitschrift "Öko-Test": Bio-Olivenöl Kreta P.G.I. von Rapunzel
  • Olio Award 2020 Gewinner: Bio-Olivenöl von Almanzaras de la Subbetica
  • Flos Olei Guide 2020: Extra Virgin Olivenöl One von Finca la Torre
  • Liebling der Redaktion: Natives Olivenöl extra von Terra Creta
  • Häufig gestellte Fragen rund um Olivenöl

Hochwertiges Olivenöl verleiht einem Gericht den nötigen Geschmack, besitzt eine gesundheitsfördernde Wirkung und ist vielseitig in der kalten und warmen Küche einsetzbar. Als unverzichtbarer Bestandteil der gesunden Küche ist beim Kauf vor allem auf die unterschiedlichen Qualitätsstufen zu achten.

Die Auswahl an Olivenölen ist groß: Wir haben recherchiert, was ein gutes Olivenöl ausmacht, und geben Ihnen Tipps, wie Sie die hochwertigen Öle von den minderwertigen Produkten unterscheiden können. Eine Auswahl der besten Olivenöle haben wir Ihnen aufgelistet.

Unsere Top 5 unter den ausgezeichneten Olivenölen

Testsieger der Stiftung Warentest 2021: Artgerecht Phenolio Bio-Olivenöl aus Spanien

Zum Sieger des Olivenöl-Tests der Stiftung Warentest (Ausgabe 11/2021) wurde das Phenolio Bio-Olivenöl von Artgerecht gekürt. Mit einer "guten (1,8)" Bewertung erhielt es die Bestnote der letzten fünf Jahre.

Das fruchtige Bio-Olivenöl schmeckt laut Stiftung Warentest sehr ausgewogen mit deutlicher Schärfe und Bitterkeit. Es eignet sich gut für Salate, Tapas und andere Gerichte der mediterranen Küche.

Das Bio-Olivenöl wird in der spanischen Provinz Malaga aus der hochwertigen Olivensorte Hojiblanca hergestellt. Statt die Oliven zu pressen, wird das Öl durch die noch sanftere Kaltextraktion gewonnen. Das Bio-Olivenöl kommt in Demeter-Qualität und verfügt über einen hohen Gehalt an Polyphenol und anderen Antioxidantien. Die noble Flasche fasst einen halben Liter Olivenöl.

Das Native Olivenöl Extra Originale des Herstellers Bertolli aus Italien wurde von der Stiftung Warentest im Jahr 2019 mit der Gesamtnote "gut (2,3)" bewertet. Das Bertolli-Olivenöl lässt sich der ersten Güteklasse zuordnen und erhält daher den entsprechenden Verweis "direkt aus Oliven ausschließlich mit mechanischen Verfahren gewonnen".

Den Geschmack charakterisierten die Verkoster als mittelfruchtig, mittelbitter und mittelscharf. Das Öl eignet sich ideal zum Zubereiten von Salaten, Dips und Marinaden sowie zum Dünsten und Verfeinern verschiedenster Gerichte.

Für die Herstellung werden laut Anbieter die Olivensorten Arbequina, Barnea, Coratina, Hojiblanca, Koroneiki und Picual verwendet. Das Olivenöl ist eine gute Alternative zu höherpreisigen Olivenölen. Lediglich die Herkunftskennzeichnung ist nicht optimal und der Abfüllort ein EU-Mix.

Testsieger der Zeitschrift "Öko-Test": Bio-Olivenöl Kreta P.G.I. von Rapunzel

Das Native Olivenöl extra der Marke Rapunzel wurde von der Zeitschrift "Öko-Test" mit der Gesamtnote "gut" bewertet. Das Olivenöl der ersten Güteklasse stammt aus Griechenland.

Das Öl ist sortenrein und wird aus Koroneiki-Oliven gepresst. Die Koroneiki-Olive ist mit einem Anteil von rund 60 Prozent die häufigste Öl-Olive Griechenlands. Die Oliven werden auf Kreta kontrolliert biologisch angebaut. Daher ist das Rapunzel-Olivenöl mit einem Bio-Siegel auf der Rückseite gekennzeichnet.

Mit Olivenöl lassen sich Gerichte nicht nur zubereiten, sondern auch verfeinern. Wir zeigen Ihnen welche Marken in den Tests von Stiftung Warentest, ÖKO-TEST & Co. gut abschneiden und von welchen Produkten Sie besser die Finger lassen sollten.

Öl ist oft immer noch Mangelware. Nicht nur Sonnenblumenöl, sondern auch Leinsamen- und Olivenöl sucht man im Supermarkt oder Discounter zum Teil vergeblich. Dabei ist vor allem Olivenöl ein wichtiger Bestandteil gesunder Ernährung. Das kaltgepresste Öl aus Oliven ist nachweislich ein echtes Super-Food .

Dass das aber leider nicht für alle Produkte gilt, zeigen die Tests von Stiftung Warentest, ÖKO-TEST und Konsument.at. Alle drei Experten für Produkttests haben die Öle nicht nur auf Sensorik, also Geruch, Aussehen und Geschmack getestet, sondern auch die Inhaltsstoffe eingehend im Labor überprüft. Viele Produkte schlagen sich in den Tests gut, darunter viele Bio-Produkte. Allerdings schneiden viele bekannte Produkte katastrophal ab.

Der Grund sind sehr häufig die im Labor gefundenen Schadstoffe: Neben Weichmachern findet sich in vielen Produkten auch Mineralöl. Kleine Mengen kommen in industriell verarbeiteten Naturprodukten immer vor. Allerdings überschreiten manche Marken die vorgegebenen Limits. Dabei messen Stiftung Warentest und ÖKO-TEST jedoch mit unterschiedlichem Maß. Während Stiftung Warentest sich an den gesetzlichen Vorgaben orientiert, gibt es bei ÖKO-TEST oft auch bei geringeren Mengen schon Punktabzug. Auch der Testzeitpunkt spielt bei den Ergebnissen eine große Rolle. Je nach Charge und Jahr können die Bewertungen aufgrund von unterschiedlichen Einflüssen entsprechend anders ausfallen - selbst wenn das gleiche Produkt der gleichen Marke untersucht wurde.

Für einen besseren Überblick stellen wir Ihnen im Folgenden die Sieger und Verlierer im Test von Stiftung Warentest , ÖKO-TEST und Konsument vor.

Olivenöl: Die Sieger & Verlierer

Stiftung Warentest

Stiftung Warentest hat 27 Produkte untersucht, sowohl Premium-Marken, als auch mildere und preisgünstige Olivenöle. Insgesamt überzeugen die Tester 15 Produkte, für die sie das Urteil „gut“ geben. Das ist mehr als die Hälfte, darunter viele Bio-Öle. Das spanische Bio-Öl Artgerecht Phenolio (zu Amazon) für 48 Euro pro Liter und das italienische Selezione Gustini Antico Frantoio della Fattoria (zu Gustini) für 40 Euro pro Liter ragen geschmacklich heraus, glänzen mit Duftnoten etwa nach Gras, Mandel, Pfeffer und Artischocke. Auch ihre chemische Qualität sei spitze. Beide wurden online eingekauft. Andere gute Olivenöle im Test sind preiswerter: Das beste klassische Marken-Öl ist das Bertolli Originale (zu Amazon) , das beste Discounter-Öl ist Lidl Primadonna.

Geschmackliche Fehler sind in der höchsten Güteklasse „nativ extra“ nicht erlaubt. Ranzig darf Olivenöl auch nicht schmecken. Diesen Fehler stellten die Verkoster aber beim Alnatura Natives Olivenöl extra fest. Es hätte nicht als „nativ extra“ verkauft werden dürfen und kassierte „mangelhaft“. Oil & Vinegar Nocellara Olivenöl Natives Olivenöl extra fällt durch, weil es sehr hoch mit DEHP belastet ist. Der hohe Wert spricht dafür, dass sich der Weichmacher aus ungeeigneten Schläuchen gelöst haben könnte. DEHP kann die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen und sei in der Höhe vermeidbar.

> Zum ausführlichen Test bei Stiftung Warentest

ÖKO-TEST

Und auch bei ÖKO-TEST kann das Olivenöl von Alnatura nicht überzeugen. Nach den Ergebnissen gilt das Olivenöl von Alnatura als „lampant“. Dieses Öl darf in Deutschland nicht als Speiseöl angeboten werden. Laut Europäischer Kommission sei das Oliven-Lampantöl nicht für die Vermarktung im Einzelhandel bestimmt: „Es wird raffiniert und für industrielle Zwecke verwendet.“ Der Hersteller hat die Charge vom Markt genommen. Insgesamt haben die Experten 19 Produkte getestet. Nur ein Olivenöl schneidet „sehr gut“ ab.

Der Testsieger ist das Kreta Olivenöl Nativ Extra von Rapunzel . Bei Amazon zahlen Sie rund 26 Euro für 2x 0,5 Liter. Zwei weitere schneiden immerhin noch „befriedigend“ ab. Die anderen 16 Produkte bestehen den Test nicht. Mehr dazu lesen Sie hier .

> Zum ausführlichen Test bei ÖKO-TEST

Konsument

Konsument hat insgesamt 15 Olivenöle von Supermärkten, Discountern, Drogerie- und Bio-Läden getestet. Neben einigen Marken, die nur in Österreich erhältlich sind, wurden allerdings auch einige Produkte getestet, die es auch hierzulande gibt. Im Gegensatz zu Stiftung Warentest können hier vor allem die Billig-Marken punkten. Testsieger ist das Olivenöl von S-Budget (Spar). Den zweiten Platz belegt Aldi (Hofer) mit dem Castello Olivenöl. Die günstigen Discounter-Produkte verdanken die Top-Platzierungen vor allem einer sehr guten Bewertung beim Test auf Schadstoffe wie Mineralöle und Weichmacher.

> Zum ausführlichen Test bei Konsument.at

Olivenöl: Darum ist es so gesund

Es ist das nicht nur das Zusammenspiel aus fruchtigem Geschmack, bitteren Momenten und scharfen Noten, das Olivenöl so besonders macht. Das kaltgepresste „extra vergine“ Olivenöl ist voll mit einfach ungesättigten Fettsäuren (71%), mehrfach ungesättigten Fettsäuren (9%) und sekundären Pflanzenstoffen. Lediglich 14 Prozent machen die gesättigten Fettsäuren hier aus. 69 Prozent der 71 Prozent an einfach ungesättigten Fettsäuren bildet die Ölsäure. Diese beugt nicht nur Entzündungen vor und bekämpft diese sondern kann sogar die Prävention einiger Krebsarten unterstützen. Weitere Gründe, die für den Einsatz von Olivenöl in der Küche sprechen, zeigen Ihnen unsere CHIP-Kolleg:innen in diesem Video: Olivenöl - Warum es so gesund ist .

Was ist das Beste Bio Olivenöl?

Bei der Stiftung Warentest wurde gar ein Bio-Olivenöl zum Testsieger erklärt, nämlich das native Olivenöl extra von Aldi Süd. Mit einer ebenso guten Gesamtnote von 2,3 überzeugten Öle der Marken Bertolli, Castillo de Canena und Lidl. Öko-Test stellte vor allem die Schadstoffbelastung in den Vordergrund.

Welches Olivenöl empfiehlt Ökotest?

Davon sind viele Produkte auf dem Markt aber weit entfernt. Nach einem Test von 19 Olivenölen der höchsten Güteklasse kommen die Experten von ÖKO-TEST zu einem ernüchternden Ergebnis. Nur ein Olivenöl schneidet im Test "sehr gut" ab. Der Testsieger ist das Kreta Olivenöl Nativ Extra von Rapunzel.

Welches Olivenöl ist laut Stiftung Warentest das beste?

Der Olivenöl-Testsieger ist die Marke Crudo mit „Sei Cinque Zero Olio extra vergine d'oliva“: laut Stiftung Warentest ist es „das beste und einzige sensorisch sehr gute Olivenöl“. Allerdings hat das Produkt aus Bari einen stolzen Preis: 36 Euro pro Liter. Sie erhalten es über Feinkost-Portale im Internet.

Welches Olivenöl gilt als das beste?

Das Olivenöl aus der Picual-Olive erhielt 2020 die Höchstpunktzahl von 100 Punkten. Mit der Bestnote 1,3 schnitt das Picual von Castillo de Canena im Test der Ausgabe 'Stiftung Warentest' 01/18 in der Kategorie‚ 'Sensorische Qualität' ab.