Was passiert wenn man zu viel Viagra nimmt?

Was passiert wenn man zu viel Viagra nimmt?

Letzte Änderung: 27 Nov 2020

Wie jedes andere Arzneimittel weist auch Viagra® einige Nebenwirkungen auf, die individuell verschieden auftreten können - aber nicht müssen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Viagra® zählen Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Sehstörungen und eine verstopfte Nase. Wie häufig treten die Nebenwirkungen von Viagra® auf? Wann müssen Betroffene zum Arzt und was ist bei der Einnahme zu beachten?

Was passiert wenn man zu viel Viagra nimmt?

 

Welche Nebenwirkungen können bei Viagra® auftreten?

Viagra® ist nicht für die Selbstbehandlung geeignet, da vor allem eine zu hohe Dosierung die Wahrscheinlichkeit für schwerwiegende Nebenwirkungen - wie Herzversagen - erhöht. Von daher darf Viagra® nur in der vom Arzt verschriebenen Dosierung eingenommen werden. Für gewöhnlich führen Mediziner vor dem Verschreiben von Viagra® eine gründliche Untersuchung des Herz-Kreislauf-Systems durch, um schwerwiegende Nebenwirkungen zu vermeiden.

Doch auch bei richtiger Einnahme und Dosierung kann es zu den typischen Nebenwirkungen kommen. Zu ihnen zählen Magen-Darm-Beschwerden genauso wie Sehstörungen und eine verstopfte Nase. Häufig kommt es aber auch zu Kopfschmerzen, Schwindel oder Hitzegefühlen.

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Welche Viagra® Nebenwirkungen treten sehr häufig und häufig auf?

Wenn von einem sehr häufigen Auftreten von Nebenwirkungen bei Arzneimitteln die Rede ist, bedeutet das, dass bei mehr als als 1 Behandelten von 10 die Nebenwirkungen auftreten. Wenn bei 1 bis 10 Behandelten von 100 die Nebenwirkungen auftreten, werden sie als häufig eingestuft.

Sehr häufig leiden Behandelte unter Kopfschmerzen.

Zu den häufig auftretenden Nebenwirkungen von Viagra® zählen:

  • Schwindelgefühle
  • Hitzewallungen
  • Sehstörungen (verschwommenes Sehen, verändertes Farbensehen)
  • Flush (anfallartige Rötung)
  • verstopfte Nase
  • Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, Sodbrennen)

Wenn Sie eine oder mehrere der genannten Nebenwirkungen bei sich bemerken, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, damit dieser die Beschwerden abklären kann.

Welche Nebenwirkungen von Viagra® können gelegentlich oder selten auftreten?

Gelegentliches Auftreten von Nebenwirkungen ist dann gemeint, wenn 1 bis 10 Behandelte von 1000 unter den Beschwerden leiden.

Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen:

  • Schnupfen (Rhinitis)
  • Schläfrigkeit (Somnolenz)
  • Nasenbluten (Epistaxis)
  • Verstopfung der Nasennebenhöhlen (Sinus-Sekretstauung)
  • Tinnitus
  • trockener Mund
  • Taubheitsgefühle (Hypästhesie)
  • Schwindel (Vertigo)
  • Müdigkeit
  • Wärmegefühl
  • Schmerzen in den Gliedmaßen
  • Muskelschmerzen (Myalgie)
  • erhöhte Herzfrequenz
  • Brustschmerzen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Überempfindlichkeit
  • Herzrasen (Tachykardie)
  • Herzklopfen (Palpitationen)
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • zu niedriger Blutdruck (Hypotonie)
  • Bindehautentzündung
  • Augenschmerzen
  • Tränenfluss-Störung
  • Visuelles Leuchten
  • Lichtempfindlichkeit (Photophobie)
  • Wahrnehmung von Lichterscheinungen, zum Beispiel Blitze, Funken, Flimmer (Photopsie)
  • Ausschlag
  • Refluxerkrankung
  • Erbrechen
  • Schmerzen im Oberbauch
  • Blut im Urin (Hämaturie)

Selten auftretende Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 10.000 haben Nebenwirkungen):

  • Schlaganfall
  • vorübergehende Durchblutungsstörung des Gehirns (Transitorische ischämische Attacke)
  • Krampfanfall (auch immer wiederkehrend)
  • Ohnmacht (Synkope)
  • plötzlicher Verlust der Sehkraft (nicht arteriitische anteriore ischämische Optikusneuropathie - NAION)
  • Gefäßverschluss am Auge (Retinaler Gefäßverschluss)
  • Netzhautblutung
  • Arteriosklerotische Retinopathie (Netzhautschaden bedingt durch Gefäßschäden)
  • Erkrankung der Netzhaut (Retina)
  • Grüner Star (Glaukom)
  • Gesichtsfelddefekt
  • Doppeltsehen
  • verminderte Sehschärfe
  • Kurzsichtigkeit (Myopie)
  • Sehbeeinträchtigung mit unspezifischen Beschwerden (Asthenopie)
  • Glaskörpertrübung (Mouches volantes)
  • Iris-Erkrankung
  • Weitstellung der Pupille (Mydriasis)
  • Farbsäume
  • Augenödem
  • Schwellung des Auges
  • Augenerkrankung
  • rote Bindehaut (Bindehauthyperämie)
  • Augenreizung
  • anomale Sinnesempfindung des Auges
  • Augenlidödem
  • Verfärbung der Lederhaut (Sklera-Verfärbung)
  • Taubheit
  • plötzlicher Herztod
  • Herzinfarkt
  • Rhythmusstörungen der Herzkammern (ventrikuläre Arrhythmie)
  • Vorhofflimmern
  • belastungsabhängige Herzbeschwerden (instabile Angina pectoris)
  • Engegefühl des Halses
  • Nasenödeme
  • trockene Nasenschleimhaut
  • Herabgesetzte Druck- und Berührungsempfindung im Mund (orale Hypästhesie)
  • Syndrom Stevens-Johnson (seltene Intoleranz, die zu einer Ablösung der Haut führt)
  • toxische epidermale Nekrolyse (seltene Erkrankung, die zu einer Ablösung der Haut führt)
  • Penisblutung
  • Schmerzhafte Dauererektion (Priapismus), prolongierte (verlängerte) Erektion
  • blutiges Sperma (Hämatospermie)
  • Reizbarkeit

Sie sollten zügig einen Arzt aufsuchen, wenn Sie eine oder mehrere der genannten Nebenwirkungen bei sich bemerken. Bis zu Ihrem Termin ist davon abzuraten, Viagra® nochmals einzunehmen.

Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind zu beachten?

Wenn Sie schon ein anderes Arzneimittel einnehmen, sollten Sie vor der Einnahme von Viagra® unbedingt ihren Arzt informieren – auch wenn es sich hierbei nicht um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel handelt.

Der Viagra®-Wirkstoff Sildenafil sollte mit gewissen Arzneimitteln nicht gleichzeitig eingenommen werden.

Bei Patienten, die Alphablocker zur Behandlung von Bluthochdruck oder Prostatabeschwerden einnehmen, kann es zu Benommenheit und Schwindel kommen. Generell sollten mindestens 6 Stunden zwischen der Einnahme eines solchen Medikamentes und Viagra® vergehen. Um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden, macht es außerdem Sinn, zu überprüfen, ob die Behandlung mit Alphablockern stabil eingestellt ist. Darüber hinaus sollte die Anfangsdosis von Viagra® eher gering, mit 25 mg Sildenafil, ausfallen.

Viagra® darf außerdem nicht mit blutdrucksenkenden Nitraten eingenommen werden. Die Kombination von Nitraten und Sildenafil kann eine gefährliche Senkung des Blutdrucks verursachen und im schlimmsten Fall zum Tod führen.

Wie lange halten Nebenwirkungen von Viagra® an?

In der Regel vergehen die Nebenwirkungen von Viagra® nach einer kurzen Zeit, üblicherweise spätestens nach Ende der Wirkdauer – das ist von Patient zu Patient unterschiedlich.

Was kann ich gegen auftretende Nebenwirkungen unternehmen?

Beim Auftreten von Nebenwirkungen nach der Einnahme von Viagra® sollte immer der behandelnde Arzt aufgesucht werden.

Die am häufigsten vorkommenden Nebenwirkungen Kopfschmerzen und Hitzegefühl klingen in den meisten Fällen von selbst ab. Nach Absprache mit dem Arzt können Kopfschmerzen mit einem gängigen Schmerzmittel behandelt werden – allerdings nur mit einem Medikament, das der Patient auch verträgt. Jede Viagra® Packung enthält eine deutschsprachige Packungsbeilage, die vor der Einnahme von Viagra® gründlich durchgelesen werden sollte.

Was ist bei einer Dauererektion als Nebenwirkung zu tun?

In seltenen Fällen kann es zu einer Dauererektion als Viagra®-Nebenwirkung kommen. Das Risiko ist bei einer Viagra®-Überdosierung oder gewissen Vorerkrankungen erhöht. Bei einer Dauererektion sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.

Von einer Dauererektion spricht man, wenn die Erektion auch nach zwei Stunden nicht nachlässt. Wird eine Dauererektion nicht innerhalb von vier bis sechs Stunden behandelt, besteht die Gefahr einer ernsthaften Schädigung. Eine Dauererektion ist nicht nur schmerzhaft, sie kann auch das Gewebe in den Schwellkörpern verletzen.

Verstärkt Alkoholkonsum die Nebenwirkungen von Viagra®?

Alkohol und Medikamente sollten grundsätzlich nicht gemischt werden. Alkohol schadet dem Nervensystem und kann es somit erschweren, eine Erektion aufrecht zu erhalten. Der Genuß von Alkohol kann zudem in der Kombination mit Viagra® verstärkte Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Gesichtsrötungen und Müdigkeit auslösen. Übermäßiger Alkoholkonsum kann zu einem starken Blutdruckabfall führen, in dessen Folge leichter Schwindel bis hin zu Ohnmacht auftreten können.

Können Nebenwirkungen von Viagra® vermieden werden?

Um die möglichen Nebenwirkungen von Viagra® so gut es geht zu vermeiden, sollten Sie den Arzt bereits beim Patientengespräch so detailliert wie möglich über Ihren Gesundheitszustand informieren.

Teilen Sie ihm also genau mit, welche Medikamente Sie regelmäßig einnehmen (auch rezeptfreie) und informieren Sie ihn umfassend über mögliche chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes mellitus. Wenn der Arzt bestens über Ihren Zustand informiert ist, kann er Sie in Bezug auf Arzneimittel und Dosierung richtig beraten - dies minimiert im Normalfall das Risiko von Nebenwirkungen.

Treten doch Nebenwirkungen auf - auch nur leichte - sollten Sie Ihren behandelnden Arzt darüber informieren. Dieser kann dann entscheiden, ob Sie das Präparat weiter wie gewohnt einnehmen können, eine andere Dosierung nötig ist oder auch, ob ein Wechsel zu einem anderen Präparat Besserung bringt.

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Was passiert wenn man zu viel Viagra nimmt?

Dr. Nadia Schendzielorz war von 2016 bis 2020 Apothekerin bei ZAVA und unterstützt das Team nun freiberuflich bei der medizinischen Textprüfung. Sie schloss ihr Studium der Pharmazie an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn ab. Im Anschluss arbeitete sie an ihrer Dissertation an der Universität von Helsinki in Finnland und promovierte erfolgreich im Fachbereich Pharmakologie.

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Gütesiegel & Mitgliedschaften

Was passiert bei einer Viagra Überdosis?

Bei der Einnahme von Potenzmitteln mit dem Wirkstoff Sildenafil kann es zu verschiedenen Nebenwirkungen kommen. Insbesondere bei einer Überdosierung können vermehrt negative Begleiterscheinungen auftreten. Sehr häufig, also bei mehr als 1 von 10 Patienten, kann es dabei zu Kopfschmerzen kommen.

Kann man 2 Viagra auf einmal nehmen?

Die empfohlene Maximaldosis beträgt 100 mg. Die Einnahme darf nicht häufiger als einmal täglich erfolgen.

Wie viel Viagra ist schädlich?

Die Viagra-Anwendung ist unkompliziert, denn der Wirkstoff hat eine gute orale Bioverfügbarkeit und kann daher in Form von Tabletten eingenommen werden. Die empfohlene Viagra-Dosierung darf nicht überschritten werden. Die übliche tägliche Dosis liegt bei 50 mg, kann aber individuell angepasst werden.

Kann man 200 mg Viagra nehmen?

Sildenafil darf nur einmal täglich eingenommen werden. Avanafil wird normalerweise in einer Dosis von 100 Milligramm eingenommen. Je nach Ansprechen auf das Medikament kann die Dosis auf 200 Milligramm erhöht werden.