Was passiert wenn man nicht frühstückt

Ein gutes Frühstück ist der beste Start in den Tag – so heißt es seit Generationen. Doch das Gegenteil könnte richtig sein. Die erste Mahlzeit des Tages wird von Experten zunehmend kritisch gesehen.

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  • Frühstück soll ähnlich gefährlich wie Rauchen sein.
  • Aufs Frühstück zu verzichten kann vor Bluthochdruck und Diabetes schützen.
  • Fest steht, dass Frühstücken nicht die wichtigste Mahlzeit des Tages ist.

Jahrzehnte lang hieß das Credo der gesunden Ernährung: Nur wer ausgiebig frühstückt, ermöglicht Bestleistung von Körper und Geist. Und: Wer frühstückt, ist gesünder und schlanker als Menschen, die ihr Frühstück ausfallen lassen.

Stimmt nicht, sagt der Biochemiker Terence Kealey in seinem Buch „Breakfast is a Dangerous Meal“. Ganz im Gegenteil sei Frühstücken sogar so gefährlich wie Rauchen, warnt der ehemaliger Mitarbeiter der University of Buckingham und der University of Cambridge.

Frühstück ausfallen lassen gegen hohen Blutzucker?

Aufs Frühstücken zu verzichten, sei deshalb gesund. Ihn persönlich, erklärt der 64-Jährige in seinem Buch, habe Skipping Breakfast von seinem Typ-2-Diabetes geheilt.

Auf die Idee, dass Frühstück entgegen der landläufigen Meinung nicht unersetzlich für die Gesundheit ist, sondern ihr richtig schadet, kam er bei der Kontrolle seiner Blutzuckerwerte. Nach dem Frühstück schossen sie immer extrem in die Höhe. Deshalb beschloss er, aufs Frühstück zu verzichten und bis zum Mittag zu fasten – der Blutzuckerspiegel blieb dadurch niedrig. Und auch nach dem Mittag- und Abendessen stiegen die Werte nicht mehr so stark an wie an den Tagen mit Frühstück.

Nicht zu frühstücken sei deshalb ideal für Diabetiker, aber auch für Nicht-Diabetiker folgert er daraus – weil Frühstücksverzicht das Risiko für Übergewicht, Adipositas (Fettleibigkeit) und Bluthochdruck senkt. An dieser Feststellung könnte etwas dran sein, "denn viele Stunden lang nichts zu essen wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel aus", sagt Antje Gahl, Pressesprecherin der Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Bis mittags zu fasten trainiert den Stoffwechsel

Dass Fasten über viele Stunden hinweg positive Effekte für die Gesundheit hat, ist für Ernährungsexperten nichts Neues. Nahrungsverzicht vom Abendessen bis zum nächsten Mittag ist bekannt als  intermittierendes Fasten. Die Bezeichnung stammt vom Lateinischen intermittere und bedeutet unterbrechen. Beim intermittierenden Fasten oder Intervallfasten wird für einen längeren Zeitabschnitt am Tag auf Nahrung verzichtet. Fasten und Essen wechseln sich also ab. "Bekannt ist dabei vor allem das 16:9-Fasten", sagt die Expertin. Das bedeutet: Nach 16.00 Uhr nichts mehr essen und erst am nächsten Tag um neun Uhr die erste Mahlzeit zu sich nehmen. Natürlich kann man diesen Zeitraum auch nach hinten verschieben, also etwa um 19 Uhr wie gewohnt zu Abend essen, das Frühstück auslassen und dann erst wieder um 12 Uhr in die Kantine gehen.

"Dieser Essrhythmus war früher ganz normal", erklärt die Oekotrophologin. Erst in den letzten Jahrzehnten hat das ständige Angebot von Essen - aus Automaten, Fast-Food-Restaurants und Imbissen - dazu geführt, dass viele Menschen ständig snacken.

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Die Vorteile des intermittierenden Fastens

Gezielt Fett abbauen: Langes Fasten verändert den Stoffwechsel, es kommt zu einer ketogenen Stoffwechselsituation. Das bedeutet, der Stoffwechsel greift auf vorhandene Fettdepots zurück.

Jo-Jo-Effekt vermeiden: Viele Schlankheitsdiäten haben den Nachteil, dass sich der Stoffwechsel nach mehreren Tagen darauf einstellt, mit einer geringen Kalorienmenge auszukommen (Hungermodus). Außerdem wird relativ schnell Muskelmasse abgebaut, was den Stoffwechsel weiter reduziert. Nach Ende der Diät, wenn wieder normal gegessen wird, steigt das Gewicht dann rapide, weil der Stoffwechsel noch auf Sparflamme läuft, wenig Energie verbrennt und deshalb Überschüssiges wieder in Fettdepots anlagert. Intervallfasten verhindert den Jo-Jo-Effekt, weil sich der Stoffwechsel nicht auf den raschen Wechsel von Fasten auf Essen und wieder zurück umstellen kann.

"Die lange Esspause bis zur ersten Mahlzeit am Tag hat also durchaus positive Effekte für die Gesundheit", sagt Antje Gahl. So verbessert sich außerdem die Insulinempfindlichkeit, was Diabetes vorbeugen kann, und schädliche Leberfette entstehen erst gar nicht. "Die genauen Gründe dafür sind jedoch noch nicht bekannt", fasst die Expertin zusammen.

Frühstücken ist gesund vs. Frühstück macht krank

Mit seinem Buch entfacht Terence Kealey die Diskussion „Frühstücken ist unersetzlich vs. Frühstück macht dick und krank“ erneut. Verschiedene Studien hatten in der Vergangenheit dem Frühstück positive Effekte zugeschrieben. Hier die Thesen im Überblick:

Frühstück macht schlank: Stimmt nicht

Vor allem fürs Abnehmen und um dauerhaft schlank zu bleiben, soll ein ausgiebiges Frühstück wichtig sein. Dabei soll die morgendliche Kalorienmenge weniger zu Buche schlagen als die der späteren Mahlzeiten am Tag. Neuere Untersuchungen zeigen jedoch, dass Frühstücken eher dick als schlank macht.

Forscher der Columbia University etwa ließen drei Gruppen von übergewichtigen Männern und Frauen vier Wochen lang unterschiedlich frühstücken – mit Haferflocken, Cornflakes oder nur mit Wasser. Ergebnis: Diejenigen, die morgens nichts essen durften, hatten im Vergleich zu den anderen abgenommen.

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Frühstück bringt den Stoffwechsel morgens erst richtig in Schwung: Stimmt nicht.

Auch im Hinblick auf einen aktiven Stoffwechsel und damit niedriges Cholesterin scheint die Wichtigkeit des Frühstücks bisher überschätzt worden zu sein, wie eine Untersuchung der University of Bath nahelegt. Hier wurden die Blutwerte von Frühstückern und Nicht-Frühstückern verglichen. Das Breakfast Cancelling hatte demnach keinerlei negative Folgen für die Gesundheit.

Ohne Frühstück – Diabetiker riskieren eine Unterzuckerung

Frühstücken oder nicht frühstücken lautet deshalb die Frage. Exakt festlegen möchte sich die Ernährungswissenschaft dabei nicht. "Die strengen Ernährungsregeln, die früher bei Diabetes galten, gibt es aber heute so nicht mehr", sagt Antje Gahl.

Allerdings ist es wenig verantwortungsbewusst, einem Diabetiker von seinem Diätplan abzuraten, den er vom Arzt erhalten hat. Mahlzeiten auslassen kann eine gefährliche Unterzuckerung auslösen – auch wenn der britische Biochemiker mit Fasten bis mittags gute Erfahrungen gemacht hat.

Fazit: Auf den eigenen Biorhythmus achten

Ob Frühstück dick macht oder nicht, gesund ist oder schadet, hängt natürlich auch davon ab, was auf den Tisch kommt. Wer glaubt, sich mit Früchten, beispielsweise zuckerreiche Obstsorten wie Bananen Gutes zu tun, liegt falsch. Sie lassen den Insulinspiegel rasch ansteigen. Danach fällt er genauso schnell wieder ab und das führt zu Heißhungerattacken.

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Sicher ist jedoch – "keiner sollte sich morgens zum Frühstücken zwingen", sagt die Expertin. Gesunde Menschen, die morgens keinen Appetit haben, können das Frühstück ausfallen lassen. Wer dagegen gerne morgens isst, sollte das auch weiterhin tun.

So gibt es unterschiedliche Esstypen, die vom persönlichen Biorhythmus bestimmt werden: Nachtmenschen („Eulen“) haben meistens morgens keine Lust auf Frühstück, essen dafür jedoch abends später. Frühaufsteher („Lerchen“) dagegen brauchen ihr Frühstück und essen spätabends kaum noch. Keine der beiden Gruppen fällt durch starkes Übergewicht oder extreme Schlankheit auf.

Warum das so ist? Letztendlich „ist die über den ganzen Tag aufgenommene bzw. verbrauchte Energiemenge ausschlaggebend für das Körpergewicht“, stellt Antje Gahl fest. Die Frage Frühstück oder kein Frühstück sei deswegen überbewertet. "Wichtig ist jedoch ein gleichbleibender Rhythmus für die Mahlzeiten - und: Zwischendurch mehrere Stunden nicht snacken." 

Video: Keine Bananen zum Frühstück!

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Leser-Kommentare (41)

Bei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner FOCUS-online-Nutzer. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Mittwoch, 23.01.2019 | 09:36 | Jens Cronjaeger

Jede Woche eine (schlecht belegte) These...

Jetzt soll also Frühstück ungesund sein. Wird jetzt alles verbreitet was irgendein Forscher meint belegen zu können? Wo sind aussagekräftige Forschungsergebnisse? Personenanzahl der Studienteilnehmer? Wer von ihnen hat Sport getrieben? Was wurde sonst gegessen? Keine Antworten! Wieso ist es schlecht, wenn nach einer Mahlzeit der Blutzucker ansteigt? Ich dachte es wäre nur schlecht, wenn man so ungesund isst, dass er schnell wieder absinkt, man die Kalorien also nicht gleichmäßig über die nächsten Stunden verwerten kann. Außerdem geht meiner Meinung nach der die These an der Wirklichkeit vorbei, dass die meisten Europäer morgens anfangen zu arbeiten, man also Kalorien braucht um etwas leisten zu können. Wer dann nichts hat wird meist zum (ungesunden) Snack greifen und eben nicht fasten.

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Weitere Kommentare (10)

Freitag, 05.10.2018 | 15:14 | Renald Netzel

Wenn es

einen hungert, oder dürstet, soll er möglichst dem Abhilfe schaffen so einfach war es seit Menschengedenken heute wird alles zur Wissenschaft, egal, ob " OTTO-Normalverbraucher " damit etwas anfangen kann!!! Wie hat die Menschheit nur so lange ohne diese Erkenntnisse überlebt????

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Montag, 23.04.2018 | 07:25 | Renate Engel

Der Artikel spricht mir aus dem Herzen

Ich bin ein ausgesprochenener Nachtmensch. Morgens ist mein Hals wie zugeschnürt. Meine große Schwester nervt mich jeden Tag ich soll wenigstens eine Kleinigkeit frühstücken. Aber WARUM, wenn ich partout nicht mag? Mein Magen kommt erst gegen Mittag in Gang. - Nach der Lektüre des Artikels im Fokus habe ich endlich Argumente, um endlosen Diskussionen in der Familie zu beenden! SUPER!

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Mittwoch, 20.12.2017 | 21:23 | Thomas Weidemann

Ja,

und atmen soll ja auch nicht gerade förderlich sein ! Und warum überhaupt noch Nahrung zu sich nehmen ? Ist doch alles überflüssiger Humbug. 10 Liter Wasser täglich sollten reichen ! Dann lach ich mich doch lieber kaputt !!

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Sonntag, 05.02.2017 | 20:56 | Mirko Dr. Steiner

Jeder Mensch ist anders

im Wesentlichen gibt es Protein-, also Eiweissmenschen, Kohlehydratmenschen, also die Süssen und eine kleinere Mischgruppe. Ich persönlich messe am Morgen, nach dem Schlaf, deutlich über 140 mg/dl, also begnüge ich mich mit einem Kaffee mit 50% Milch, insgesamt 500 ml, als Frühstück. Hunger bekomme ich erst so um 13 Uhr, also eine Scheibe Brot mit Butter und viel Wurst macht das, abwechselnd eine Schüssel Linsensuppe, Bohnensuppe oder Erbsensuppe mit Wiener. Abends dann in Ruhe geniesst man einen Fisch, z.B. Bachforelle am Butter gebraten mit einer Kartoffel und Salat. Wichtig ist, die Insulinproduktion nicht zu bremsen, also am Morgen mit 0,5 mg Glimepirid anregen, dazu 500 mg Metformin, als Darmschutz und optimale Insulinverwertung nehmen, am Abend noch mal 500 mg Metformin.

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Dienstag, 24.01.2017 | 15:41 | Ulrika Schöllner

soso...

Jeden Tag wird eine neu Sau von sogenannten Experten durchs Dorf getrieben. Mit einem normal Gesunden hat das Beschriebene ja wenig zu tun, der wird kaum ständig abnehmen und fasten wollen...

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Montag, 23.01.2017 | 22:23 | Hanne Becker  | 1 Antwort

English Breakfast ...

Der Wissenschaftler ist Engländer und wer schon einmal ein traditionelles englisches Frühstück gesehen hat, der weiß warum das gefährlicher als Rauchen sein kann. Tomaten, undefinierbare Würstchen, Rühreier, angebratener Speck und Pilze, wobei alles in Fett trieft. Dazu teilweise dunkelbraun verbrannter Toast. Englisches Toastbrot muss getoastet werden, da die Scheiben sonst eine schaumgummiartige Textur und den Geschmack gut abgelagerter Pappe haben. Kinder werden oft mit Cornflakes mit Zuckerguß abgespeist, das ist auch nicht gesünder. Ich war immer froh, wenn ich soweit nördlich war, dass es morgens schottisches (meist gesalzenes) Porridge gab.

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  • Freitag, 05.10.2018 | 16:15 | Stefan Hülle

    Porridge

    Da kann man mich jagen, meine Mutter gab mir dergleichen bzw Haferflocken als Kind zum Frühstück das war in den 50 und 60ercJahren da gehorchte man als Kind den Eltern und aß was auf den Tisch kam. Der gleichen ruft bei mir eher Brechreiz aus.Dagegen wenn ich auf Reisen ein es englisches Frühstück nehm ich gern.Ansonsten zu Hause jetzt als Vorruheständler lass ich Frühstück grundsätzlich ausfallen

Montag, 23.01.2017 | 18:44 | Wolfgang Schwarz

ja

und irgendwann heißt es dann, wer nichts isst wird schlank werden. Ja und das stimmt sogar. Mann oh Mann wie blöd ist doch die Menschheit geworden!

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Montag, 23.01.2017 | 17:51 | Ulrich Hammerla  | 1 Antwort

Völlig klar

Eine Mahlzeit führt zu einer "Down-Regulation" des sympathischen Nervensystems (Sympathicus=Leistungsnervensystem). Das heißt, das gerade hochgefahrene sympathische System wird gebremst, oder die Mahlzeit liegt wie Blei im Magen, weil Sympathicusaktivität die Verdauung hemmt... Die Legende des gesunden Früstücks stammt von den Sommerfrischlern aus Kaisers Zeiten, die beim Landurlaub die Bauern morgens Essen sahen... allerdings nicht, dass die seit Stunden auf den Beinen waren, Stall ausmisten, Vieh füttern, Melken, Ofen anschüren... Viel wichtiger ist eine reichliche Zufuhr von Kohlenhydraten ca 3-4 Stunden nach dem Aufstehen, wenn sich bei körperlicher Tätigkeit die Vorräte an Glykogen in der Leber erschöpfen. Ich bin viele Jahrzehnte ohne Frühstück gut gefahren.

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  • Freitag, 05.10.2018 | 15:10 | Renald Netzel

    sehr viele Menschen kriegen morgens kaum etwas

    heruntergewürgt, ich auch nicht. Soweit ich gelesen habe, ists egal, wann man etwas ißt, außerevtl abends vorm Schlaf. Aber selbst das ist umstritten. Man sollte essen und trinken, wenn man hungrig, oder durstig ist. Der Körper meldet sich, wenn er etwas braucht. Vor jahrtausenden haben die Menschen auch überlebt, ohne Vorgaben, wann eine Mahlzeit stattzufinden hat und wievviel man trinken sollte

Montag, 23.01.2017 | 17:31 | hartmut falk

schon wieder Exprtenmeinung.

Wenn man die selbsernannten Ernährungs-Experten so alle liest, kommt man zu dem Schluss: überhaupt nichts mehr essen. Dann kann man sich auch nicht den Magen verderben. Man lebt dann zwar nicht mehr so lange, aber gesund.

Kann man auf Frühstück verzichten?

Auf Frühstück sollte man nicht verzichten. Das begünstigt laut dem Deutschen Diabetes Zentrum die Entstehung von Diabetes Typ 2. Beim Intervallfasten nach der 16:8-Methode werden längere Esspausen in den Tagesablauf eingebaut: Man isst innerhalb von acht Stunden und verzichtet 16 Stunden am Stück auf Nahrung.

Warum ist es wichtig zu frühstücken?

Während wir nachts schlafen, arbeitet der Körper auf Hochtouren. Zellen erneuern sich, das Gehirn knüpft neue Verbindungen. Das benötigt Energie und die Akkus sind morgens leer. Zum Start in den neuen Tag braucht der Körper idealerweise eine Mischung aus Kohlenhydraten, Eiweiß und Ballaststoffen.

Ist es gut nur einmal am Tag zu essen?

Nur sehr wenige Mahlzeiten zu sich zu nehmen, ist zwar gesund, aber eben nicht für jeden geeignet. Gerade Menschen, die beispielsweise an Migräne , Reflux oder Gallensteinen leiden, ist vom Fasten oder dem Auslassen einer Hauptmahlzeit dringend abzuraten.

Wie wichtig ist das Frühstück zum Abnehmen?

Wer abnehmen will, solle unbedingt schon früh morgens frühstücken, wird immer wieder empfohlen. Dies kurble den Stoffwechsel an und verhindere Heisshungerattacken am Vormittag, so die dazu passende Erklärung.