Was ist der unterschied zwischen hoch und niederwild

Im Zusammenhang mit der Jagd ist oft von Hochwild und Niederwild die Rede. Doch was ist der Unterschied und woher stammt diese Kategorisierung? Wir klären Fragen und werfen damit einen Blick auf die Geschichte der Jagd.

Hochwild – Dem Adel vorbehalten

Vor noch gar nicht allzu langer Zeit war die Jagd ein Privileg, das meist nur dem Adel vergönnt war. Aus dieser Zeit stammt auch die Einteilung der Wildarten in Hochwild und Niederwild. Hochwild zu jagen war nur dem Hochadel vorbehalten, während das Niederwild auch vom niederen Adel und anderen ausgewählten Personengruppen bejagt werden durfte. Heute sind von dieser Tradition (Gott sei Dank) nur noch die Namen geblieben, die aber immer noch einiges an Verwirrung stiften können. Die Bezeichnungen Hoch- und Niederwild haben nichts damit zu tun in welcher Höhe sich die Tiere aufhalten oder wie groß sie sind –  das ist ein weit verbreiteter Irrglaube.

Rehwild: Mal Hoch- mal Niederwild

Zum Hochwild gehören alle Schalenwildarten außer dem Rehwild. Fälschlicherweise wird das Rehwild immer mal wieder zum Hochwild gezählt, es gehört aber heute zum Niederwild. Es gab Zeiten, vor etwa 250 Jahren, da zählte auch das Rehwild zum Hochwild. Der Adel kam aber bei der Rehwildjagd nicht hinterher und die Rehpopulation wuchs zu einer wahren Plage heran. Der Adel entschloss sich das Rehwild zum Niederwild zu erklären und somit für andere Personengruppen freizugeben und binnen kürzester Zeit war das Problem gelöst. Dies hatte zur Folge, dass das Rehwild bald schon fast ausgerottet war. Hierauf wurde das Rehwild wieder zum Hochwild gemacht.

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Was ist der unterschied zwischen hoch und niederwild

Weitere Hochwildarten

Auerwild, Steinadler und Seeadler gehören ebenfalls zum Hochwild. Früher gehörten auch Wolf, Bär und auch der Luchs, örtlich auch Trappen, Kranich, Reiher zum Hochwild. Alles übrige Wild wird unter der Bezeichnung Niederwild versammelt.

Beim Wild wird zwischen Haar- und Federwild unterschieden. Zum Haarwild gehören alle Säugetiere: Schalenwild, Fuchs, Marderartige, Hasen, Kaninchen etc. Zum Federwild alle jagdbaren Vogelarten.

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Was fällt alles unter Niederwild?

Zum Niederwild gehören Rehwild und Wild, das nicht zum Hochwild gehört. Anders gesagt: Haarwild ohne Schalen (ausgenommen Rehwild) und Federwild (ausgenommen Auerwild, Seeadler und Steinadler). Historisch wurde Niederwild auch vom Landadel bejagt, während das Hochwild dem Hochadel vorbehalten war.

Was zählt zum Hochwild?

Zum Hochwild zählt das Jagdrecht alles Schalenwild (ausgenommen Rehwild) zuzüglich der Arten: Auerwild · Seeadler · Steinadler. Früher zählten regional auch andere Tierarten wie Bär, Luchs, und Kranich hinzu.

Was versteht man unter Niederwild?

Lexikon der Biologie Niederwild Niederwild, die nicht zur – traditionell nur dem Hochadel zugestandenen – hohen Jagd rechnenden Wildarten, z.B. Hasen, Rebhühner, Enten und andere. Gegensatz: Hochwild.

Sind Rehe Niederwild?

Rehwild: Mal Hoch- mal Niederwild Zum Hochwild gehören alle Schalenwildarten außer dem Rehwild. Fälschlicherweise wird das Rehwild immer mal wieder zum Hochwild gezählt, es gehört aber heute zum Niederwild. Es gab Zeiten, vor etwa 250 Jahren, da zählte auch das Rehwild zum Hochwild.