Du fragst dich, ob du beim Kauf deines neuen Lieblingsdufts eher zur Parfum-Variante oder zum Eau de Toilette greifen solltest? Wir stellen dir die Unterschiede und jeweiligen Vorzüge der verschiedenen Duftarten im Detail vor. Show
1. Übersicht der UnterschiedeDer Hauptunterschied zwischen Parfum, Eau de Toilette und den anderen Duftarten liegt im Duftölanteil. Die folgende Tabelle bietet dir eine Übersicht über die Konzentration der Duftessenzen: Die einzelnen Duftarten unterscheiden sich in ihrem Duftölanteil.
Darüber hinaus sind bei Parfum, das auch Extrait (de) Parfum genannt wird, und Eau de Parfum sogenannte Intense-Varianten erhältlich. Diese weisen noch höhere Duftkonzentrationen auf:
Düfte wie Parfum und Eau de Toilette setzen sich aus unterschiedlichen ätherischen Ölen sowie natürlichen und/oder synthetischen Essenzen zusammen. Diese bilden den eigentlichen Duft, die sogenannte Basis beziehungsweise das Basiskonzentrat. Darüber hinaus enthalten alle Duftsprays weitere Bestandteile wie Wasser und Alkohol, die zur Verdünnung eingesetzt werden, die Verdunstung begünstigen und somit den Duft freisetzen. Die Duftkonzentration – auch als Duftölanteil sowie Anteil an Duft- oder Geruchsessenzen bezeichnet – beschreibt dabei, wie hoch der Anteil an Duftstoffen im Verhältnis zu den weiteren Bestandteilen ausfällt. Demnach lassen sich alle Düfte verschiedenen Verdünnungsklassen und somit den passenden Bezeichnungen zuordnen. Achtung: Den verschiedenen Duftarten sind keine festen Duftkonzentrationen zugeordnet. Somit kann es je nach Marke und gewähltem Duft zu Unterschieden beim Anteil der enthaltenen Duftöle kommen. 2. Die verschiedenen Duftformen und ihre Eigenschaften im DetailIn diesem Kapitel stellen wir dir die unterschiedlichen Duftarten detailliert vor. Dies erleichtert dir die Auswahl deines nächsten Parfums oder Eau de Toilette. Allerdings sind viele Düfte nicht in unterschiedlichen Konzentrationen erhältlich. Zudem solltest du stets Geruchsunterschiede beachten: So kann ein und derselbe Duft in Form eines Parfums anders als beim gleichnamigen Eau de Toilette ausfallen. 2.1 ParfumParfum ist unter verschiedenen weiteren Bezeichnungen erhältlich:
Diese Duftklasse weist mit 15 bis 30 Prozent die höchste Duftkonzentration auf. Sogenannte Intense-Varianten können sogar bis zu 40 Prozent an Duftessenzen enthalten. Der hohe Duftölanteil ist dabei für den Preisunterschied gegenüber anderen Duftarten verantwortlich, sorgt aber auch für den charakteristisch intensiven, langanhaltenden Duft. Einige Parfums können sogar mehrere Tage nach dem Auftragen duften. Zudem gelten Parfums grundsätzlich als eher „schwer“ und sind besser für besondere Anlässe geeignet als für die Verwendung im Alltag. Trage ein Extrait de Parfum außerdem stets sparsam auf:
Du suchst einen intensiven, langanhaltenden Duft? 2.2 Eau de ParfumDie Klassifizierung Eau de Parfum (EdP) beschreibt einen Duftölanteil von etwa 10 bis 14 Prozent. Etwas höher fallen auch hierbei Intense-Düfte aus, die bis zu 20 Prozent an Duftessenzen aufweisen. Durch den höheren Alkoholanteil verfliegt der Duft etwas schneller als bei einem reinen Parfum, hält jedoch auch hierbei mehrere Stunden lang an. Grundsätzlich kannst du ein Eau de Parfum etwas großzügiger einsetzen:
Quelle: iStock.com/DmitriyTitov Eau de Parfum kann beispielsweise am Hals oder Handgelenk aufgetragen werden. 2.3 Eau de ToiletteEin Eau de Toilette (EdT) enthält rund sechs bis neun Prozent Geruchsessenzen und verfliegt entsprechend schnell. Daher empfiehlt es sich, ein Eau de Toilette mehrfach am Tag neu aufzutragen. Dafür sind sie in der Regel jedoch deutlich günstiger als intensivere Parfums und bieten darüber hinaus diese Vorteile:
Du suchst einen frischen, alltagstauglichen Duft? 2.4 Eau de CologneEaux de Cologne (EdC) gehören mit einem Essenzanteil von circa drei bis fünf Prozent zu den leichtesten Düften. Typisch ist eine recht einfache Formel, die mit einem geringen Herstellungsaufwand einhergeht und somit zu dem meist günstigen Preis beiträgt. Zudem sind die folgenden Punkte charakteristisch:
Neben den zuvor genannten Qualitätsstufen existiert noch das sogenannte Eau de Solide (EdS), das über einen geringen Duftölanteil von ein bis drei Prozent verfügt. Eaux de Solide sind zudem unter den folgenden Bezeichnungen erhältlich:
Diese Düfte werden in der Regel als sogenannte Bodysprays oder Duftwasser vertrieben und sind besonders im Sommer beliebt. 3. Namensgeschichte: von Parfum bis CologneDie unterschiedlichen Verdünnungsklassen und Bezeichnungen von Duftsprays gehen auf das Jahr 1979 zurück. In Frankreich kam es damals zu einer Erhöhung der Luxussteuer, von der auch Extraits de Parfum betroffen waren. Um dem Preisanstieg entgegenzuwirken, haben unterschiedliche Parfumhersteller neue Zusammensetzungen mit entsprechend anderen Bezeichnungen eingeführt:
Das Eau de Toilette fiel hingegen nicht unter die Luxussteuer, da es als eher alltäglich galt: Bereits im 17. Jahrhundert badeten viele Franzosen in Duftwasser, da sie befürchteten, dass normales Wasser mit Keimen belastet sein könnte. Nach dem Bad verblieb jedoch stets ein Rest des Duftwassers auf der Haut. Um Möbel vor diesen Rückständen zu schützen, wurden sie mit Tüchern (Tuch auf Französisch = toile) abgedeckt, woher sich der Begriff Eau de Toilette ableiten soll. Die Bezeichnung Eau de Cologne geht, entgegen der allgemein vertretenen Annahme, nicht auf „4711 – Echt Kölnisch Wasser“ zurück: Die Bezeichnung stammt von dem Italiener Giovanni Maria Farina, der im Jahr 1709 den Duft „Aqua Mirabilis“ kreierte und in Anlehnung an die Stadt Köln, in der er damals tätig war, als Eau de Cologne bezeichnete.
Düfte wie Parfüm und Eau de Toilette unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich des Preises und der Bezeichnung, sondern insbesondere in Bezug auf den Anteil an enthaltenen Duftölen. Grundsätzlich gilt dabei: Je höher die Duftkonzentration, desto intensiver und langanhaltender ist der Geruch. Hochkonzentrierte Düfte gelten als „schwer“ und sind entsprechend sparsam aufzutragen. Zudem eignen sie sich eher für besondere Anlässe als für den Einsatz im Alltag. Die verschiedenen Düfte lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Diese Angaben dienen jedoch lediglich als Richtwert, da den verschiedenen Duftarten keine festen Konzentrationen zugeordnet sind. Diese können sich je nach Duft und Marke unterscheiden. Was ist besser EdP oder EdT?Ein EdP hält länger und riecht intensiver. Das EdT ist zudem auch meist günstiger, da nicht so starke Duftkomponenten verwendet werden, wie beim EdP. Ein EdP ist somit also die schwere Version des EdT. EdT ist für den Alltag meist besser geeignet, da ein EdP durch seinen extrem intensiven Duft oft zu viel sein kann.
Wann nimmt man Eau de Toilette?Eau de Toilette (EDT)
Das Eau de Toilette ist die eher leichtere Form der Parfums, mit 6 bis 9 Prozent hat es einen eher geringeren Duftkonzentrat-Anteil. Der Duft ist wesentlich flüchtiger und nicht aufdringlich. Perfekt für die Sommer Tage, wenn man nur etwas Leichtes möchte.
Was ist besser Parfum oder Eau de Parfum?Das Parfum, auch „Essenz“ oder „Extrakt“ genannt ist mit 15% bis 30% Rohstoffanteil im Alkohol das höchstkonzentrierte Produkt. Im Parfum ist kein Wasser enthalten. Beim Eau de Parfum beträgt die Konzentration 10% bis 15%. Das Eau de Toilette ist mit 8% bis 10% das schwächstkonzentrierte Produkt.
Was macht man mit Eau de Toilette?Ein Eau de Toilette ist dezenter als ein Eau de Parfum und eignet sich daher perfekt für den Alltag. Mit einem Eau de Toilette kannst Du den Duft nach Belieben auffrischen. Der richtige Duft kann Deinem Outfit den letzten Schliff geben.
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