Die Security-Ausbildung zeigt Dir, wie Du Personen, Objekte und Anlagen durch vorbeugende Sicherheitsmaßnahmen vor Gefahren schützt. Wir verraten Dir, warum Du mit rechtlichem Wissen bei Ausbildungsstellen punkten kannst und technisches Know-how für Deine Laufbahn von Vorteil ist. Show
Wo kann ich eine Security-Ausbildung machen?Du kannst die Sicherheitsdienst-Ausbildung zum Beispiel bei diesen Einrichtungen absolvieren:
Für welchen Ausbildungsplatz Du Dich entscheidest, kannst Du davon abhängig machen, in welcher Branche Du später arbeiten möchtest. Denn: Machst Du die Ausbildung als Security in der Branche, in der Du später tätig werden möchtest, kannst Du bereits mit dem Abschluss der Ausbildung praktische Erfahrung in diesem Bereich aufweisen. Deine Jobchancen stehen dann besser. In der Theorie lernst Du jedoch in allen Ausbildungen die gleichen Inhalte kennen. Unabhängig von Deiner Ausbildungsstelle bist Du daher mit Deinem Abschluss für alle Berufe in der Sicherheitsbranche qualifiziert. Welche Voraussetzungen brauche ich für eine Security-Ausbildung?Rechtlich schreibt Dir die Ausbildung im Bereich Security keine Voraussetzungen vor. Betriebe stellen jedoch vorwiegend Azubis mit einem Realschulabschluss ein. Du hast auch mit einem Hauptschulabschluss gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Mit einem Abitur wirst Du Dir den Ausbildungsbetrieb und den Ort frei aussuchen können. Darüber hinaus verlangen Unternehmen in der Regel von Dir, dass Du
Einige Betriebe wollen zudem, dass Du über einen Führerschein der Klasse B und damit über einen Autoführerschein verfügst. Darüber hinaus kannst Du bei Ausbildungsstellen mit guten Noten in diesen Fächern punkten:
Ausbildungsanfanger / innen 2021 (in %)Wie lange dauert die Sicherheitsdienst-Ausbildung?Die Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft dauert 3 Jahre. Hast Du bereits eine Ausbildung oder ein Berufsgrundbildungsjahr im handwerklichen Bereich abgeschlossen, kannst Du die Ausbildungsdauer unter Umständen verkürzen. Auch durchweg gute Noten können es Dir ermöglichen, dass Du nicht die vollen 3 Jahre für den Abschluss der Security-Ausbildung benötigst. Kommt eine Verkürzung infrage, sprichst Du diese mit Deinem Ausbildungsbetrieb, der Berufsschule und der Industrie- und Handelskammer ab. Wie hoch ist das Gehalt in der Fachkraft für Schutz und Sicherheit-Ausbildung?Wie viel Du während der Fachkraft für Schutz und Sicherheit-Ausbildung verdienst, hängt vor allem davon ab, ob Dein Ausbildungsbetrieb einen Tarifvertrag abgeschlossen hat. Selbst dann ist jedoch keine konkrete Aussage zu Deinem monatlichen Gehalt möglich. Denn: Die Löhne der Tarifverträge variieren von Bundesland zu Bundesland und von Branche zu Branche. Hat Dein Ausbildungsbetrieb keinen Tarifvertrag abgeschlossen, entscheiden Sitz, Größe und Branche über Dein monatliches Gehalt. Zur Orientierung: In der Regel erhältst Du bei Unternehmen in großen Städten wie Hamburg, Frankfurt und München ein höheres Einkommen. Und: In Westdeutschland fallen die Gehälter höher aus als in Ostdeutschland. Verdienst in der Ausbildung als SicherheitsfachkraftWie läuft die Ausbildung beim Sicherheitsdienst ab?Die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist eine duale Ausbildung. Das heißt: Du leistest einen Teil der Ausbildung an einer Berufsschule ab und den anderen Teil in dem Betrieb, den Du Dir für die Ausbildung ausgesucht hast. An der Berufsschule eignest Du Dir dabei alle wesentlichen theoretischen Inhalte rund um das Thema Sicherheit an. In den praktischen Phasen führst Du dann erste Aufgaben im Betrieb selbst aus, um einen Einblick in den Alltag der Arbeit als Sicherheitskraft zu erhalten. Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres der Security-Ausbildung legst Du den ersten Teil Deiner schriftlichen Abschlussprüfung ab. Den zweiten Teil der Prüfung nimmst Du Dir im letzten Jahr der Ausbildung vor. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung. Du wirst dabei in den Bereichen Wirtschafts- und Sozialkunde sowie in Konzepten für Schutz und Sicherheit geprüft. Zudem musst Du in einem Kundengespräch ein selbst verfasstes Sicherheitskonzept vorstellen und die Vorteile der geplanten Sicherheitsmaßnahmen erklären. Hast Du die Prüfungen erfolgreich bestanden, bist Du fertig ausgebildete Sicherheitskraft. Welche Inhalte hat die Security-Ausbildung?Die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit vermittelt Dir auf der Schulbank unter anderem diese Inhalte: 1. AusbildungsjahrIm ersten Jahr der Sicherheitsfachkraft-Ausbildung lernst Du vor allem rechtliche Grundlagen und Sicherheitsvorschriften kennen. Dazu machst Du Dich zum Beispiel mit Brandschutzvorschriften vertraut und verinnerlichst Räumungs- und Evakuierungspläne. Darüber hinaus bringen Dir Vorlesungen zum Einsatzrecht, Persönlichkeitsrecht und Eigentumsrecht wichtige, rechtliche Grundpfeiler für den Beruf bei. Auf diese Weise kannst Du Rechtsverstöße wie Einbruch, Hausfriedensbruch, Diebstahl, Nötigung, Betrug und Sachbeschädigung erkennen. Darüber hinaus lernst Du im ersten Jahr der Security-Ausbildung auch Sicherheitsmaßnahmen kennen, über die Du Gefahren präventiv verhindern kannst. Dazu übst Du, welche Gebäude und Einrichtungen Du über welche Maßnahmen sichern kannst. Dabei wirst Du auch mit ersten technischen Hilfsmitteln vertraut gemacht. 2. AusbildungsjahrIm zweiten Jahr der Sicherheitsfachkraft-Ausbildung zeigen Dir Kurse, wie Du Menschen und Objekte schützen kannst. Dazu lernst Du, wie Du die richtigen Maßnahmen in einer Gefahrensituation einleitest, wie Du Einsätze führst und Gefährdungspotenziale einschätzen kannst. Damit Du als angehende Sicherheitsfachkraft auch das Know-how für technische Hilfsmittel hast, eignest Du Dir die Funktionsweise von Alarmanlagen, Bewegungsmeldern und Wärmebildkameras an. Darüber hinaus schult Dich das zweite Jahr der Sicherheitsfachkraft-Ausbildung, wie Du über Kommunikation Gefahrensituationen entspannen kannst. Dazu lernst Du, wie Du Menschen beruhigst, die in Panik sind, und wie Du gefährliche Situationen über Deeskalationsmethoden entschärfst. 3. AusbildungsjahrDamit Du alle Gefahrenfälle einstufen kannst, zeigt Dir das dritte Jahr der Sicherheitsfachkraft-Ausbildung, wie Du Risikopotenziale von möglichen Kundenaufträgen analysierst. Auf diese Weise kannst Du Aufträge annehmen oder ablehnen. Nimmst Du einen Auftrag an, kannst Du Deiner Bewertung entsprechend Sicherheitsmaßnahmen entwerfen und gegebenenfalls technische Hilfsmittel für den Einsatz auswählen. Damit der Prozess der Auftragsannahme und -abwicklung ohne Probleme verläuft, zeigt Dir das dritte Jahr der Sicherheitsfachkraft-Ausbildung auch, wie Du Aufträge einholen kannst, Kunden ein Angebot schreibst und nach Ende des Auftrags eine Rechnung stellst. Zu guter Letzt thematisiert die Security-Ausbildung auch die Dokumentation von Aufträgen. Denn: In der Regel lieferst Du Deinen Kunden nach Ende des Auftrags einen Bericht, der Deinen Einsatz zusammenfasst und wichtige Sachverhalte noch einmal auf den Punkt beschreibt. Im praktischen Teil der Sicherheitsfachkraft-Ausbildung lernst Du unter anderem diese Fähigkeiten: 1. AusbildungsjahrIn Deinen ersten Monaten im Betrieb wirst Du zunächst auch in der Praxis mit allen rechtlichen Grundlagen vertraut gemacht. Dabei lernst Du, was die rechtlichen Voraussetzungen für die Praxis bedeuten. Darüber hinaus lernst Du, wie Du bei Einsätzen richtig kommunizierst und erste Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen durchführst. In diesem Kontext zeigt Dir Dein Ausbildungsbetrieb technische Einrichtungen wie Zaunanlagen, Überwachungskameras und Alarmanlagen. Auf diese Weise bist Du über ihre Funktionsweise im Bilde. 2. AusbildungsjahrIm zweiten Jahr der Sicherheitsfachkraft-Ausbildung widmest Du Dich unter anderem der Gefahrenabwehr. Dazu lernst Du verschiedene Nahkampftechniken kennen. Auch Waffenkunde steht dann auf Deinem praktischen Stundenplan. Und: Du erhältst eine Erste-Hilfe-Schulung, so dass Du in Notsituationen Menschen versorgen kannst. Damit Du kommunikativ auf Gefahrensituationen vorbereitet bist, nimmt Dich das zweite Jahr der Sicherheitsfachkraft-Ausbildung mit in echte Gefahrenfälle, wo Du die richtige Gesprächsführung erlernst, die angespannte Situationen deeskalieren lässt. 3. AusbildungsjahrIm dritten Jahr der Sicherheitsdienst-Ausbildung bist Du im Alltag Deines Betriebs voll eingebunden. Dabei planst und koordinierst Du Sicherheitsdienstleistungen und dokumentierst vergangene Einsätze. Wie sieht der Karrierepfad nach der Security-Ausbildung aus?Die Security-Branche erlebt derzeit eine technische Weiterentwicklung. Gesichtserkennung, Bodycams und Drohnen sorgen dafür, dass kompetente und geschulte Sicherheitsfachkräfte besonders gefragt sind. Trotzdem findest Du bundesweit viele Mitbewerber am Jobmarkt. In NRW und Hessen sieht das jedoch anders aus. So bewerben sich in Hessen nur 3 Sicherheitskräfte auf eine ausgeschriebene Stelle. In NRW liegt dieser Wert sogar nur bei 1,2. In Hessen und NRW sind Deine Berufschancen daher als gut bis sehr gut einzustufen. Willst Du Dich nach Deiner Sicherheitsdienst-Ausbildung für verantwortungsvollere Aufgaben qualifizieren, kannst Du zum Beispiel diese Fortbildungen absolvieren:
Passt eine Sicherheitsdienst-Ausbildung zu mir?Damit Du Erfolg und Freude bei der Sicherheitsdienst-Ausbildung hast, solltest Du diese Fähigkeiten und Interessen mitbringen: Hohe Aufmerksamkeit Bereits die ersten Wochen der Sicherheitsdienst-Ausbildung zeigen Dir, dass Du für den Beruf eine hohe Aufmerksamkeit im Arbeitsalltag mitbringen musst. Denn: Wenn Du Betriebsgelände überwachst und Personen als Bodyguard begleitest, musst Du jede Sekunde wachsam sein, damit Du eventuelle Gefahren verhindern kannst. Durchsetzungsvermögen Die Security-Ausbildung zeigt Dir, wie Du zum Beispiel Platzverweise erteilst und Gefahrensituationen durch ein sicheres Auftreten entschärfst. Dafür solltest Du ein enormes Durchsetzungsvermögen mitbringen. Verantwortungsbewusstsein Wenn Du während der Security-Ausbildung Alarmeinrichtungen und Schließsysteme auf ihre Funktionsweise überprüfst oder wichtige Personen beschützt, bist Du oftmals allein dafür verantwortlich, dass Menschen und Gebäude keinen Schaden nehmen. Die Bedeutung dieser Aufgabe sollte Dir bewusst sein. Du solltest daher über ein großes Verantwortungsbewusstsein verfügen. Reaktionsgeschwindigkeit Bereits in der Security-Ausbildung wirst Du es wahrscheinlich erleben, dass von einer Sekunde auf die andere eine Gefahrensituation entstehen kann. Du hast dann oftmals nur wenige Augenblicke, das Richtige zu tun und so das Schlimmste zu verhindern. Dafür solltest Du eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit mitbringen. Technisch versiert Die weiter fortschreitende Entwicklung der Technik bringt immer wieder neue Hilfsmittel auf den Markt, die Dir die Sicherheitsarbeit erleichtern sollen. Damit Du diese oftmals komplexen technischen Geräte verstehen, installieren und bedienen kannst, solltest Du für die Security-Ausbildung technisch versiert sein. Teamplayer Arbeitest Du während Deiner Security-Ausbildung auf großen Veranstaltungen oder Events, kommst Du nie allein zum Einsatz. Du bist dann Teil einer Sicherheitseinheit, die für Ruhe und Ordnung sorgen muss. Dafür solltest Du ein Teamplayer sein. Helfer Bereits in Deiner Security-Ausbildung lernst Du, dass Du für das Wohl von Menschen zuständig sein kannst. Du solltest daher gerne mit Menschen zusammenarbeiten und das Bedürfnis verinnerlicht haben, ihnen beiseite zu stehen und zu helfen. Belastbarkeit Bereits Deine Einsätze während der Security-Ausbildung lassen Dich erahnen, wie anstrengend der Job sein kann. Sowohl körperlich als auch psychisch stellt Dich der Beruf immer wieder vor neue Herausforderungen, die Du mit kühlem Kopf meistern musst. Du solltest daher eine hohe Belastbarkeit für die Security-Ausbildung mitbringen. Die Vielzahl der Fähigkeiten, die Du für die Security-Ausbildung besitzen musst, zeigen, wie anspruchsvoll der Job ist. Du musst dabei jedoch nicht von Beginn an der Ausbildung ein Profi auf allen Gebieten sein. Es ist vollkommen ausreichend, wenn Du Dich nach und nach steigerst und Deine Kompetenzen ausbaust. Mit Ende der Ausbildung bist Du dann bereit für jede Form von Einsatz. Ist Fachkraft für Schutz und Sicherheit ein Ausbildungsberuf?Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf im Wach- und Sicherheitsgewerbe (Ausbildungsbereich Industrie und Handel).
Wie viel verdient man als Fachkraft für Schutz und Sicherheit?Nach der Ausbildung bekommst du dein erstes volles Gehalt, das bei Fachkräften für Schutz und Sicherheit etwa bei 1.900 Euro liegt. Nach dem Tarifvertrag des Wach- und Sicherheitsgewerbes verdienst du sogar um die 2.000 Euro zum Einstieg.
Was macht man als Fachkraft Schutz und Sicherheit?Sie führen Kontrollgänge in Gebäuden und auf dem Gelände durch. Dabei prüfen sie auch, ob betriebliche und gesetzliche Vor- schriften, etwa zum Brand- und Umweltschutz, eingehalten werden. In Notfällen leiten sie Maßnahmen ein. Routinekontrollen, Einsätze und sicherheitsrelevante Ereignisse dokumentieren sie am PC.
Kann jeder Security werden?Wer kann als Security arbeiten? In der Gewerbeordnung ist vorgeschrieben, dass jeder Arbeitnehmer und Unternehmer im Sicherheitsdienst einen Nachweis über die erfolgreich absolvierte Sachkundeprüfung nach §34a haben muss. Diese Prüfung ist Voraussetzung für die Arbeit im Sicherheitsdienst.
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