Warum schwitze ich so stark am ganzen Körper?

Übermäßiges Schwitzen hat normalerweise keine eindeutige Ursache, wird aber manchmal durch Infektionen, Stoffwechselstörungen oder Krebs verursacht.

  • Haut, die immer feucht ist, kann rot werden und sich entzünden oder blass werden, Falten bilden, einreißen und schlecht riechen.

  • Die Diagnose wird anhand der Untersuchung durch den Arzt und manchmal anhand von Tests gestellt.

  • Die Behandlung kann Folgendes umfassen: Antitranspirantien mit Aluminiumchlorid, Feuchttücher mit Glycopyrroniumtosylat, Anticholinergika, Clonidin, Leitungswasseriontophorese, Botulinumtoxin, ein Verfahren auf Grundlage von Mikrowellentechnik und manchmal eine Operation.

  • Obwohl Menschen bei Fieber schwitzen oder wenn sie einer sehr warmen Umgebung ausgesetzt sind, neigen Menschen mit Hyperhidrose dazu, auch dann zu schwitzen, wenn diese Voraussetzungen nicht erfüllt sind.

    (Siehe auch Einführung in Störungen der Regulierung der Körpertemperatur durch Schwitzen Einführung in Störungen der Regulierung der Körpertemperatur durch Schwitzen Schweiß wird von den Schweißdrüsen in der Haut produziert und durch Ausführungsgänge an die Hautoberfläche gebracht. Da Schweiß die Haut befeuchtet und verdunstet, hat er eine kühlende Wirkung... Erfahren Sie mehr .)

    Fokales exzessives Schwitzen

    Exzessives Schwitzen kann die gesamte Hautoberfläche betreffen, oft ist es aber auf bestimmte Körperbereiche beschränkt (fokales exzessives Schwitzen genannt). Die am meisten betroffenen Körperteile sind die Handflächen, die Fußsohlen, die Stirn und die Achselhöhlen. Schwitzen in diesen Bereichen wird in der Regel durch Angst, Aufregung, Wut oder Furcht verursacht. Obwohl solch ein Schweiß eine normale Reaktion darstellt, schwitzen Menschen, die an exzessivem Schwitzen leiden, ohne ersichtlichen Grund und unter Bedingungen, die bei den meisten Menschen kein Schwitzen verursachen.

    Manche Menschen schwitzen auch rund um die Lippen, die Nase und die Stirn, wenn sie scharfe und würzige Nahrung zu sich nehmen (gustatorisches Schwitzen). Gustatorisches Schwitzen ist normal, allerdings können bestimmte Erkrankungen ein derartiges Schwitzen steigern, wie ein die Nerven beeinflussender Diabetes Komplikationen bei Diabetes mellitus Menschen mit Diabetes mellitus leiden an vielen ernstzunehmenden, langfristigen Beschwerden, die viele Bereiche des Körpers betreffen, besonders die Blutgefäße, Nerven, Augen und Nieren. (Siehe... Erfahren Sie mehr

    Warum schwitze ich so stark am ganzen Körper?
    , eine das Gesicht betreffende Gürtelrose Gürtelrose Gürtelrose ist ein schmerzhafter Hautausschlag infolge einer Virusinfektion, der durch Reaktivierung des Varizella-Zoster-Virus ausgelöst wird, das auch Windpocken hervorruft. Was eine Reaktivierung... Erfahren Sie mehr
    Warum schwitze ich so stark am ganzen Körper?
    , Hirnerkrankungen, bestimmte Erkrankungen, die das autonome Nervensystem im Hals angreifen, und bestimmte Verletzungen, die die Nerven der Speicheldrüsen vor dem Ohr (Ohrspeicheldrüsen) beeinträchtigen.

    Allgemeines exzessives Schwitzen

    Übermäßiges Schwitzen, das die meisten Bereiche des Körpers betrifft, wird allgemeines exzessives Schwitzen genannt. Gewöhnlich lässt sich dafür keine Ursache finden. Allerdings kann eine Reihe von Erkrankungen allgemeines exzessives Schwitzen verursachen.

    Tabelle

    Warum schwitze ich so stark am ganzen Körper?

    Symptome von exzessivem Schwitzen

    Manchmal rötet und entzündet sich der Bereich. Die betroffenen Flächen können aufgrund der Zersetzung des Schweißes durch Bakterien und Pilze, die normalerweise auf der Haut leben, einen unangenehmen Geruch verbreiten (Bromhidrose Körpergeruch Infolge der Zersetzung des Schweißes durch die normalerweise auf der Haut lebenden Bakterien und Pilze wird der Körpergeruch übermäßig oder anormal (Bromhidrose). (Siehe auch Einführung in Störungen... Erfahren Sie mehr ). Starke, ständige Feuchtigkeit kann in den betroffenen Bereichen dazu führen, dass diese blass werden, Falten bilden und aufbrechen. Auch die Kleidung kann schweißgetränkt sein.

    Menschen, die unter exzessivem Schwitzen leiden, empfinden durch ihre Erkrankung häufig Angst, was sie zu sozialem Rückzug bewegt. Diese Angst kann das Schwitzen noch verstärken.

    Diagnose von exzessivem Schwitzen

    • Untersuchung durch den Arzt

    • Manchmal Tests

    Die Diagnose von exzessivem Schwitzen stützt sich im Allgemeinen auf die Vorgeschichte des Patienten und eine körperliche Untersuchung.

    Mitunter werden Substanzen auf die Haut aufgesprüht, mit denen kleine Mengen Schweiß sichtbar werden. Ärzte können auch Bluttests durchführen und Hormonspiegel bestimmen, um nach anderen Erkrankungen zu forschen.

    Behandlung von exzessivem Schwitzen

    • Auf die Haut aufzutragende Aluminiumchloridlösung

    • Feuchttücher mit Glycopyrroniumtosylat

    • Über den Mund einzunehmende Anticholinergika

    • Über den Mund einzunehmendes Clonidin

    • Leitungswasseriontophorese

    • Verabreichung von Botulinumtoxin Typ A als Spritze

    • Mikrowellen-Technik verwendendes Verfahren

    • Operative Eingriffe

    Eine auf die Haut aufgetragene Aluminiumchloridlösung in einer verschreibungspflichtigen Dosis ist stärker als ein handelsübliches Antitranspirant und wird oft zur Behandlung von übermäßigem Schwitzen, insbesondere an den Handflächen, Fußsohlen, in den Achselhöhlen oder im Genitalbereich, benötigt. Zur Nacht trocknet die Person dabei die verschwitzten Bereiche ab und trägt die Lösung auf. Am Morgen wäscht sie die betroffenen Bereiche dann. Zu Beginn der Behandlung muss die Person die Lösung mehrere Male auftragen, bis das Schwitzen unter Kontrolle gebracht wird. Danach ist eine ein- bis zweimalige Anwendung pro Woche ausreichend, um so lange wie nötig Abhilfe zu schaffen. Die Lösung sollte nicht auf entzündete, aufgebrochene, feuchte oder frisch rasierte Haut aufgetragen werden. Manchmal wird dem Patienten auch ein über den Mund einzunehmendes Anticholinergikum (siehe unten) verabreicht, das anticholinerge Nebenwirkungen verursachen kann.

    Mit Glycopyrroniumtosylat befeuchtete Wischtücher können verwendet werden, um übermäßiges Schwitzen unter den Armen bei Menschen ab 9 Jahren zu reduzieren. Betroffene verwenden einmal am Tag nur ein Tuch und wischen damit beide Unterarme einmal ab. Glycopyrroniumtosylat kann anticholinerge Wirkungen (siehe unten) verursachen.

    Über den Mund eingenommene Anticholinergika können in manchen Fällen verabreicht werden. Manchmal verabreichen Ärzte die Anticholinergika (wie z. B. Glycopyrrolat oder Oxybutynin) zur Einnahme vor Anwendung der Aluminiumchloridlösung, um zu verhindern, dass der Schweiß das Aluminiumchlorid ausspült. Diese Medikamente können jedoch als anticholinerge Wirkungen bezeichnete Nebenwirkungen hervorrufen. Diese können verschwommenes Sehen, Mundtrockenheit und Schwierigkeiten beim Wasserlassen umfassen. Diese Nebenwirkungen können dazu führen, dass die Anticholinergika abgesetzt werden (Anticholinergikum: Was bedeutet anticholinerg? Anticholinergikum: Was bedeutet anticholinerg?

    Warum schwitze ich so stark am ganzen Körper?
    ).

    Clonidin zur oralen Einnahme kann einigen Patienten helfen. Es wird am häufigsten zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt, verringert aber auch das Schwitzen, indem es die Wirkungen des Sympathikus, also des Teils des vegetativen Nervensystems, der schnell auf Stress reagieren kann, blockiert.

    Mitunter wird eine Leitungswasseriontophorese eingesetzt, ein Verfahren, bei dem 10 bis 20 Minuten lang ein schwacher elektrischer Strom auf die verschwitzten Bereiche (in der Regel Handflächen oder Fußsohlen) angewendet wird. Dieses Verfahren wird eine Woche lang täglich und danach wöchentlich oder bis zu zwei Mal monatlich durchgeführt.

    Botulinumtoxin Typ A kann direkt in die Achselhöhlen, die Handflächen oder die Stirn gespritzt werden, um die schweißauslösenden Nerven zu deaktivieren. Diese Maßnahme verhindert das Schwitzen in Abhängigkeit von der angewandten Dosis für die Dauer von ca. fünf Monaten. Die Injektionen sind zwar wirksam, können aber zu Muskelschwäche und Kopfschmerzen führen, des Weiteren sind sie schmerzhaft und kostspielig. Zudem muss die Behandlung zwei- bis dreimal pro Jahr wiederholt werden. Da die US-amerikanische Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA Botulinumtoxin Typ A nur für übermäßiges Schwitzen in den Achselhöhlen zugelassen hat, ist der Einsatz in anderen Körperbereichen eventuell nicht von der Krankenversicherung gedeckt.

    Bei einem speziellen Mikrowellengerät wird thermische Energie (Wärmeenergie) verwendet, um Wärme zu erzeugen und die Schweißdrüsen dauerhaft zu zerstören. Patienten können von zwei Behandlungen, zwischen denen mindestens 3 Monate liegen, einen Nutzen haben.

    Welche Krankheit bei starkem Schwitzen?

    Die sogenannte Hyperhidrose ist eine krankhafte Art des Schwitzens: Übermäßige Schweißausbrüche, unter denen etwa ein bis zwei Prozent der Menschen in Deutschland leiden – unabhängig von Situation und Temperatur. Neben unschönen Schweißflecken kann es auch hier zu einem üblen Geruch kommen.

    Warum schwitze ich schon bei der kleinsten Anstrengung?

    Weitere Faktoren, die das Schwitzen ohne Anstrengung fördern, sind der Konsum von Kaffee, Alkohol, Nikotin und scharfen Gewürzen. Auch Hormonschwankungen, wie sie in den Wechseljahren auftreten, führen bei Frauen häufig zu starkem Schwitzen.

    Was kann ich tun wenn ich zu viel schwitze?

    Was hilft gegen starkes Schwitzen?.
    Salbei gegen Schweissfüsse. Ein wahres Wundermittel gegen starkes Schwitzen soll Salbei sein. ... .
    Scharfes meiden. ... .
    Druck ausüben. ... .
    Kamille gegen nasse Hände. ... .
    Lauwarm duschen. ... .
    Naturfasern gegen nasse Achseln. ... .
    Entspannen Sie sich..

    Ist starkes Schwitzen ein Zeichen für Diabetes?

    Bei Diabetes kann anfallsartiges Schwitzen mit Herzrasen auf eine Unterzuckerung hindeuten. Nervenschäden durch Diabetes gehen zu Beginn manchmal mit Schwitzen einher. Später geht die Schweißbildung dann oft zurück. Auch eine Überfunktion der Schilddrüse kann starkes Schwitzen auslösen.