Warum ist mir ohne Grund Übel?

Es gibt verschiedene Ursachen für eine leichte Übelkeit. Kommt die Übelkeit beispielsweise beim Essen oder kurz danach, kann es sich um psychische Begleitumstände oder auch um eine akute Magen- bzw. eine Magen-Darmentzündung handeln. Auch bei Menschen, die unter Migräneanfällen leiden, kann es zu einer leichten bis schweren Übelkeit kommen. Wenn Sie unter ständiger Übelkeit leiden, sollten Sie unbedingt Ihren Hausarzt aufsuchen und sich ordentlich durchchecken lassen.

Tipps gegen Übelkeit

Wenn es sich allerdings nicht um ernste Erkrankungen handelt, gibt es einige Tipps, wie Sie die leichte Übelkeit in den Griff bekommen:

Übelkeit ist in erster Linie mit einem mulmigen Gefühl im Magen verbunden, das sich auf den ganzen Körper ausbreiten kann. Dazu gesellen sich häufig Appetitlosigkeit und Gleichgewichtsstörungen wie Schwindel. Oft kommt es zu Brechreiz und Erbrechen.

Weitere Symptome bei Übelkeit wie Bauchschmerzen, Durchfall, Völlegefühl, Fieber oder andere Schmerzen deuten auf die Auslöser der Übelkeit. Übelkeit kann so auf Erkrankungen des Verdauungsapparates wie Durchfall oder Gastritis (Magenschleimhautentzündung), aber auch auf Augenerkrankungen wie Glaukom (erhöhter Augeninnendruck) oder Atemwegsinfektionen wie Grippe oder Erkältung hinweisen. Anhaltende Übelkeit ohne klar erkennbare harmlose Ursache sollte daher immer ärztlich untersucht werden.

Ursachen

Wie bereits beschrieben, kann Übelkeit auf eine Vielzahl von Erkrankungen oder belastenden Umständen hinweisen. Dazu zählen:

  • Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
  • Erkrankungen des Herzens wie Herzinfarkt
  • Erkrankungen des Gehirns wie Schlaganfall
  • Erkrankungen der inneren Organe Leber, Niere oder Bauspeicheldrüse
  • Erkrankungen des Innenohrs
  • Tumorerkrankungen
  • Schmerzen
  • Essstörungen
  • übermäßiger Alkohol- oder Drogenkonsum
  • Vergiftungen
  • Unverträglichkeiten
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • Stress, Unruhe, Angst, Depressionen
  • Seekrankheit, Reisekrankheit
  • Völlerei
  • ekelerregende Umweltreize wie Gestank oder fauliger Geschmack
  • Schwangerschaft.

Behandlung

Grundsätzlich ist die Behandlung von Übelkeit darauf ausgerichtet, die auslösende Erkrankung zu therapieren. Denn in aller Regel ist Übelkeit ein Symptom und damit ein Warnzeichen, dass etwas im Körper nicht stimmt.

In vielen Fällen reicht es aber aus, Übelkeit mit Medikamenten gegen Übelkeit und Erbrechen, sogenannten Antiemitka, zu behandeln.

Wann zum Arzt bei Übelkeit

Übelkeit ohne offenkundig harmlose Ursache oder nach Erbrechen anhaltende Übelkeit sollten ärztlich diagnostiziert werden, um eine ernsthafte Erkrankung auszuschließen beziehungsweise gezielt behandeln zu können. Das gilt vor allem bei Schwangeren, Kindern und geschwächten oder alten Menschen.

Selbsthilfe gegen Brechreiz

Bei entsprechend starker Übelkeit hilft sich der Körper zunächst selbst, indem er Erbrechen herbeiführt. Deshalb sollte Erbrechen in der Regel nicht unterdrückt werden, selbst wenn der Brechreiz nicht stark ausgeprägt ist. Ausnahmen sind Erbrechen oder Übelkeit bei Seekrankheit, Reisekrankheit oder bei Schwindel. Vor einer See- oder Karusselfahrt helfen Antiemetika, eine bekannte Neigung zu Übelkeit oder Erbrechen zu unterdrücken.

Hinter Übelkeit (mit oder ohne Erbrechen) können verschiedene Ursachen stecken. Unter anderem kommen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und des Bauchraumes sowie Infektionskrankheiten in Frage. Häufig geht die Übelkeit mit weiteren Symptomen wie Schwindel, Kopfschmerzen oder Durchfall einher. Wir verraten, was gegen Übelkeit hilft und welche Hausmittel besonders wirkungsvoll sind. 

Ursachen von Übelkeit

Übelkeit ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom, das verschiedenste Ursachen haben kann. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die häufigsten Ursachen:

  • Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
  • Erkrankungen im Bauchraum (zum Beispiel von Bauchspeicheldrüse, Blinddarm, Gallenblase und Leber)
  • Infektionskrankheiten
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Nebenwirkung von Medikamenten (zum Beispiel nach einer Vollnarkose sowie einer Strahlen- oder Chemotherapie)
  • Psychische Ursachen
  • Reizung des Gleichgewichtsorgans (zum Beispiel bei Reiseübelkeit)
  • Stoffwechselstörungen

Daneben kann Übelkeit auch bei einer Gehirnerschütterung, einem Sonnenstich oder im Rahmen eines Migräneanfalls auftreten. Typisch ist außerdem, dass es bei schwangeren Frauen während der Frühphase der Schwangerschaft häufiger zu Beschwerden kommt.

Zeitpunkt der Übelkeit kann weitere Hinweise liefern

Der Zeitpunkt, zu dem die Übelkeit auftritt, sowie mögliche Begleitumstände können weitere Hinweise auf die Ursache der Beschwerden liefern:

  • Übelkeit und Erbrechen am Morgen: Tritt typischerweise während der Schwangerschaft oder nach einem Alkoholüberkonsum auf.
  • Übelkeit und Erbrechen während oder nach dem Essen: Kann auf eine akute Magen-Darm-Entzündung hindeuten, aber auch psychisch bedingt sein.
  • Übelkeit und Erbrechen mehrere Stunden nach dem Essen: Tritt beispielsweise bei einem Magengeschwür sowie bei einer Magenentleerungsstörung auf.

Warum ist mir ohne Grund Übel?
Warum ist mir ohne Grund Übel?

7 Hausmittel gegen Übelkeit

Übelkeit und Erbrechen

Übelkeit geht häufig mit dem Gefühl, sich übergeben zu müssen, einher. Beim Erbrechen handelt es sich um einen Schutzreflex, durch den der Körper versucht, schädliche Substanzen so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Ob es zum Erbrechen kommt oder nicht, entscheidet das Brechzentrum im Gehirn. Es wird durch Reize aus verschiedenen Körperregionen, beispielsweise dem Magen-Darm-Trakt oder dem Innenohr, aktiviert.

Übelkeit und Erbrechen gehen oft mit Begleitsymptomen wie Blässe, Schwindel, erhöhtem Speichelfluss und Schweißausbrüchen einher. Häufig steckt eine Magen-Darm-Infektion oder eine Lebensmittelunverträglichkeit beziehungsweise -vergiftung hinter den Beschwerden. Daneben gehören Übelkeit und Erbrechen auch zu den typischen Symptomen einer Schwangerschaft.

Kommt es häufiger zu Erbrechen, kann dies einen starken Flüssigkeits- und Elektrolytverlust zur Folge haben. Mit der Zeit können außerdem ein Gewichtsverlust sowie eine Schädigung der Zähne auftreten. Wenn Sie sich häufiger übergeben müssen, sollten Sie die Ursache der Beschwerden deswegen immer ärztlich abklären lassen.

Weitere Begleitsymptome

Neben Erbrechen kann es bei Übelkeit außerdem noch zu einer Reihe weiterer Symptome kommen. Dazu gehören unter anderem:

  • Appetitlosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Durchfall
  • Fieber
  • Bauchschmerzen
  • Schwindel

Jedes der Symptome kann in Verbindung mit Übelkeit auf eine Vielzahl von Erkrankungen hindeuten. Bei Schwindel sollten Sie an Probleme mit der Halswirbelsäule sowie an eine Erkrankung des Innenohres – beispielsweise Morbus Menière oder eine Entzündung des Gleichgewichtsnervs – denken.

Verbessern sich Ihre Beschwerden nach einigen Tagen nicht oder leiden Sie unter starken Schmerzen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen und die Ursache Ihrer Beschwerden abklären lassen. Eventuell steckt hinter Ihrer Übelkeit nämlich auch eine ernste Erkrankung, die dringend einer ärztlichen Behandlung bedarf.

Warum ist mir ohne Grund Übel?

5 Fakten über Übelkeit – © istockphoto, Guzaliia Filimonova

Übelkeit – Was tun?

Übelkeit (mit oder ohne Erbrechen) ist ein sehr allgemeines Symptom, das bei den verschiedensten Krankheiten auftreten kann. Entscheidend ist daher, dass Sie Ihrem Arzt auch mögliche Begleitsymptome mitteilen – dadurch lässt sich die Diagnose meist vereinfachen.

Übelkeit, die keine ernsthaften Ursachen hat, lässt sich meist gut mit rezeptfreien Medikamenten oder Hausmitteln behandeln. In anderen Fällen sind unbedingt medizinische Maßnahmen – zum Teil sogar Notfallbehandlungen – nötig. Geeignete Medikamente zur Behandlung von Übelkeit sind unter anderem H1-Antihistaminika wie Dimenhydrinat, Meclozin und Promethazin sowie Prokinetika wie Metoclopramid.

Bei Übelkeit, die mit starkem Erbrechen einhergeht, ist es besonders wichtig, dass Sie eine Austrocknung des Körpers verhindern. Diese äußert sich durch Symptome wie einen trockenen Mund, Schwäche, keinen oder kaum Urin sowie Apathie. Um einer Austrocknung vorzubeugen, sollten Sie immer wieder kleine Schlucke stilles Wasser oder Kräutertee zu sich nehmen.

4 Hausmittel gegen Übelkeit

Bei Übelkeit ist es empfehlenswert, auf fettige oder scharf gewürzte Speisen zu verzichten. Tritt Erbrechen auf, sollten Sie eine Zeitlang sogar ganz auf Nahrung verzichten. Fühlen Sie sich etwas besser, können Sie Ihrem Körper langsam etwas magenschonende Kost zuführen. Gut geeignet sind beispielsweise Zwieback, Bananenbrei oder Kartoffelbrei.

Warum ist mir immer so übel?

Das Magengeschwür zählt zu den häufigsten Magen-Darm-Erkrankungen und entsteht, wenn die Magensäure die Magenwand angreift. Neben Übelkeit äußert es sich auch durch einen Druck und Schmerzen im Oberbauch. Diese treten während oder nach dem Essen auf. Diagnostizieren lässt sich ein Magengeschwür beim Arzt.

Welches Organ löst Übelkeit aus?

Übelkeit entsteht, wenn das Brechzentrum im Gehirn aktiviert ist. Dies kann verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fällen tritt Übelkeit als Begleitsymptom einer Krankheit auf. So verursachen vor allem Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes Übelkeit.