Wann werden die tiere hart wenn sie sterben

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Kurz nach dem Tod eines Menschen tritt die Leichenstarre ein. Die Totenstarre ist ein sicheres Todesanzeichen und gibt Ärzten zudem Aufschluss über den Todeszeitpunkt. Doch wie kommt es eigentlich zur Leichenstarre und gibt es weitere Todeszeichen?


Wie kommt es zur Leichenstarre?

Die durch den Ausfall des Stoffwechsels bedingte fehlende Proteinisolation durch ATP führt letztendlich zur Erstarrung der Muskeln.

Unmittelbar nach dem Tod eines Menschen beginnt ein natürlicher, biochemischer Prozess im Körper, der dafür verantwortlich ist, dass zunächst alle Muskeln erschlaffen. Die Stoffwechselfunktionen werden eingestellt, sodass der Energielieferant des Körpers, Adenosintriphosphat (ATP), nicht mehr regeneriert. Jedoch ist dieser nötig, um die Muskelproteine Aktin und Myosin zu isolieren, damit sich Muskeln entspannen können.

Leichenstarre als Todeszeichen

Die durch den Ausfall des Stoffwechsels bedingte fehlende Proteinisolation durch ATP führt letztendlich zur Erstarrung der Muskeln. Die sogenannte Leichenstarre, auch Totenstarre und lateinisch Rigor mortis genannt, tritt ein. Die Erstarrung der Muskeln beginnt für gewöhnlich im Bereich des Unterkiefers und erstreckt sich dann über die Hals- und Nackenmuskulatur bis sie am Ende auch die Extremitäten, sprich Hände und Füße, erreicht. Die Leichenstarre gilt als eines der sicheren Todeszeichen.

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Wann setzt die Leichenstarre ein?

In der Regel setzt die Leichenstarre bei Zimmertemperatur nach circa ein bis zwei Stunden nach dem Tod (post mortem) ein. Es kann jedoch auch dazu kommen, dass die Starre der Muskeln früher einsetzt. Das kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn der Körper kurz vor dem Tod einer höheren Umgebungstemperatur ausgesetzt war oder die Muskeln durch Sport beansprucht wurden.

Dauer der Leichenstarre

Die volle Ausprägung der Leichenstarre ist nach etwa 6 bis 8 Stunden nach dem Tod erreicht und kann unterschiedlich lange andauern. In der Regel löst sich die Erstarrung der Muskeln wieder nach 24 bis 48 Stunden. Danach beginnen die natürlichen Zersetzungsprozesse im Körper.

Rigor mortis: sicheres Todeszeichen

Rigor mortis, die Leichenstarre, gilt ohne jeden Zweifel als ein sicheres Todeszeichen. Weitere Todesanzeichen sind:

Todesanzeichen im Überblick

  • Totenflecke auf der Haut
  • mit dem Leben unvereinbare Verletzungen
  • Mumifizierung des Körpers
  • Verwesung des Körpers
  • Besiedlung des Körpers durch Maden

Todeszeitpunkt mittels Rigor mortis bestimmen

Unter Berücksichtigung von Faktoren wie der Außentemperatur gibt die Totenstarre der Rechtsmedizin Aufschluss über den Todeszeitpunkt. Dieser kann ziemlich genau eingegrenzt werden und ist besonders im Kontext von Kriminalfällen von großer Bedeutung.

Die Arbeit des Bestatters während der Totenstarre des Leichnams

Oft kümmern sich Bestatter bereits während der Leichenstarre darum, Verstorbene zu waschen, anzukleiden und zu betten. Zur hygienischen Versorgung und Vorbereitung Verstorbener auf die Bestattung müssen Bestatter die Totenstarre "brechen". Hinter dem Begriff verbirgt sich anderes, als man auf das erste Hören und Lesen vielleicht vermutet. Es werden nämlich keine Knochen gebrochen. Qualifizierte und vertrauenswürdige Bestatter wahren in jedem Fall den würdevollen Umgang mit Verstorbenen. Die Leichenstarre zu "brechen" bedeutet, dass Bestatter die Gelenke massieren, beugen und strecken, damit die Gliedmaßen in der richtigen Position sind, um Verstorbene beispielsweise ankleiden und betten zu können.

Häufig gestellte Fragen

Die Leichenstarre setzt unmittelbar nach dem Tod ein. Durch den ausfallenden Stoffwechsel können bestimmte Muskelproteine nicht mehr isoliert werden, die für die Entspannung von Muskeln verantwortlich sind. Die Folge: Die Erstarrung der Muskulatur.

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Die Dauer der Leichenstarre liegt in der Regel zwischen 24 und 48 Stunden nach dem Eintritt des Todes.

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In der Regel setzt die Leichenstarre bei Zimmertemperatur nach circa ein bis zwei Stunden nach dem Tod ein. Es kann jedoch auch dazu kommen, dass die Erstarrung der Muskeln früher einsetzt.

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In der Regel löst sich die Erstarrung der Muskeln nach 24 bis 48 Stunden. Danach beginnen die natürlichen Zersetzungsprozesse im Körper.

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Unmittelbar nach dem Tod eines Menschen beginnt ein natürlicher, biochemischer Prozess im Körper, der dafür verantwortlich ist, dass zunächst alle Muskeln erschlaffen. Die Stoffwechselfunktionen werden eingestellt, sodass der Energielieferant des Körpers, Adenosintriphosphat (ATP), nicht mehr regeneriert. Jedoch ist dieser nötig, um die Muskelproteine Aktin und Myosin zu isolieren, damit sich Muskeln entspannen können. In der Folge kommt es zur Leichenstarre.

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