Pn pn koppler unterschied der module

You're Reading a Free Preview
Pages 6 to 8 are not shown in this preview.

You're Reading a Free Preview
Pages 17 to 21 are not shown in this preview.

You're Reading a Free Preview
Pages 27 to 30 are not shown in this preview.

You're Reading a Free Preview
Pages 36 to 49 are not shown in this preview.

You're Reading a Free Preview
Pages 55 to 59 are not shown in this preview.

You're Reading a Free Preview
Pages 65 to 84 are not shown in this preview.

You're Reading a Free Preview
Pages 91 to 93 are not shown in this preview.

You're Reading a Free Preview
Pages 97 to 99 are not shown in this preview.

You're Reading a Free Preview
Pages 103 to 112 are not shown in this preview.

You're Reading a Free Preview
Pages 116 to 120 are not shown in this preview.

You're Reading a Free Preview
Pages 129 to 137 are not shown in this preview.

1

2 Vorwort Wegweiser Dokumentation 1 SIMATIC Buskopplungen Montage- und Bedienhandbuch Produktübersicht 2 Montieren 3 Anschließen 4 Projektieren, Parametrieren und in Betrieb nehmen 5 Funktionen 6 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 7 Betrieb und Wartung 8 Technische Daten 9 A Maßbild B Artikelnummern und Zubehör C Reaktionszeiten D Kompatibilität 12/2017 A5E AF

3 Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt. GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. VORSICHT bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. ACHTUNG bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein. Qualifiziertes Personal Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden. Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten Beachten Sie Folgendes: Marken WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Alle mit dem Schutzrechtsvermerk gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Siemens AG Division Digital Factory Postfach NÜRNBERG DEUTSCHLAND A5E AF P 12/2017 Änderungen vorbehalten Copyright Siemens AG Alle Rechte vorbehalten

4 Vorwort Vorwort Zweck des Handbuchs Dieses Handbuch gibt Ihnen alle erforderlichen Informationen, um den zu projektieren, zu montieren, anzuschließen und in Betrieb zu nehmen. Erforderliche Grundkenntnisse Zum Verständnis des Handbuchs sind folgende Kenntnisse erforderlich: allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik Kenntnisse über die Verwendung von Computern oder PC-ähnlichen Arbeitsmitteln (z. B. Programmiergeräten) unter dem Betriebssystem Windows. Kenntnisse im Umgang mit STEP 7. Dazu finden Sie Infomationen in der Online-Hilfe von STEP 7. Gültigkeitsbereich des Handbuchs Das Handbuch ist gültig für den V4.0 mit der Artikelnummer 6ES7158-3AD10-0XA0. Dieses Handbuch enthält eine Beschreibung der Komponenten, die zum Zeitpunkt der Herausgabe des Handbuchs gültig sind. Wir behalten uns vor, neuen Komponenten und Komponenten mit neuem Erzeugnisstand eine Produktinformation mit aktuellen Informationen beizulegen. Recycling und Entsorgung Der ist aufgrund seiner schadstoffarmen Ausrüstung recyclingfähig. Für ein umweltverträgliches Recycling und die Entsorgung Ihres Altgerätes wenden Sie sich an einen zertifizierten Entsorgungsbetrieb für Elektronikschrott. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 3

5 Vorwort Security-Hinweise Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen. Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts. Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke zu verhindern. Systeme, Maschinen und Komponenten sollten nur mit dem Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn und soweit dies notwendig ist und entsprechende Schutzmaßnahmen (z.b. Nutzung von Firewalls und Netzwerksegmentierung) ergriffen wurden. Zusätzlich sollten die Empfehlungen von Siemens zu entsprechenden Schutzmaßnahmen beachtet werden. Weiterführende Informationen über Industrial Security finden Sie unter ( Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald die entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-Bedrohungen erhöhen. Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial Security RSS Feed unter ( Siemens Industry Online Support Aktuelle Informationen erhalten Sie schnell und einfach zu folgenden Themen: Produkt-Support Alle Informationen und umfangreiches Know-how rund um Ihr Produkt, Technische Daten, FAQs, Zertifikate, Downloads und Handbücher. Anwendungsbeispiele Tools und Beispiele zur Lösung Ihrer Automatisierungsaufgabe außerdem Funktionsbausteine, Performance-Aussagen und Videos. Services Informationen zu Industry Services, Field Services, Technical Support, Ersatzteilen und Trainingsangeboten. Foren Für Antworten und Lösungen rund um die Automatisierungstechnik. mysupport Ihr persönlicher Arbeitsbereich im Siemens Industry Online Support für Benachrichtigungen, Support-Anfragen und konfigurierbare Dokumente. Diese Informationen bietet Ihnen der Siemens Industry Online Support im Internet ( 4 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

6 Vorwort Industry Mall Die Industry Mall ist das Katalog- und Bestellsystem der Siemens AG für Automatisierungsund Antriebslösungen auf Basis von Totally Integrated Automation (TIA) und Totally Integrated Power (TIP). Kataloge zu allen Produkten der Automatisierungs- und Antriebstechnik finden Sie im Internet ( Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 5

7 Inhaltsverzeichnis Vorwort Wegweiser Dokumentation Produktübersicht Neue Funktionen gegenüber bis V Einsatzgebiet und Funktion Eigenschaften Bedien- und Anzeigeelemente Montieren Montageregeln montieren demontieren Beschriftungsstreifen montieren Referenzkennzeichnungsschilder montieren Anschließen Potenzialtrennung und Erdung Einleitung Allgemeine Regeln und Vorschriften zum Betrieb Anschlüsse Spannungsversorgung anschließen Busadapter anschließen PROFINET IO über BusAdapter BA 2xRJ45 an anschließen PROFINET IO über BusAdapter BA 2xFC an anschließen PROFINET IO über BusAdapter BA 2xSCRJ an anschließen PROFINET IO über BusAdapter BA SCRJ/FC an anschließen PROFINET IO über BusAdapter BA SCRJ/RJ45 an anschließen PROFINET IO über BusAdapter BA 2xLC an anschließen PROFINET IO über BusAdapter BA LC/RJ45 an anschließen PROFINET IO über BusAdapter BA LC/FC an anschließen PROFINET IO anschließen Zugentlastung Produktübersicht Montieren Prinzipschaltbild Projektieren, Parametrieren und in Betrieb nehmen projektieren und in Betrieb nehmen (Übersicht) Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

8 Inhaltsverzeichnis 5.2 Voraussetzungen Zuordnung der Module Projektieren des mit STEP 7 TIA Portal mit STEP 7 TIA Portal projektieren Beispiel: Projektierung mit STEP 7 TIA Portal GSD-Datei mit STEP 7 TIA Portal generieren mit anderem Projektierungswerkzeug projektieren Parameter in Betrieb nehmen Identifikationsdaten Funktionen Datensatzübertragung von einem IO-Controller zu einem weiteren IO-Controller Funktionsweise Aufbau und Bedeutung der Statusinformationen für die Datensatzübertragung PROFINET IO-Funktionen Gerätetausch Isochronous Real-Time-Kommunikation Priorisierter Hochlauf Medienredundanz (MRP) Shared Device Media Redundancy with Planned Duplication (MRPD) Shared Input/Shared Output als Kommunikationsfunktionen Schnittstellenlokale Verteilung von IO-Daten Netzübergreifende Kopplung und schnittstellenlokale Verteilung von IO-Daten Netzübergreifende Kopplung und Verteilung und schnittstellenlokale Verteilung von IO-Daten Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen Diagnose über LED-Anzeigen Diagnose durch Anwenderprogramm Erweiterte Kanaldiagnosen Alarme Auslesen der Diagnose Datengültigkeitsanzeige Diagnose bei Shared Device STOP des IO-Controllers und Wiederkehr des IO-Device Betrieb und Wartung Firmware aktualisieren über PROFINET IO Defekten austauschen Rücksetzen auf Werkseinstellungen Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 7

9 Inhaltsverzeichnis 9 Technische Daten Allgemeine technische Daten Einleitung Normen und Zulassungen Elektromagnetische Verträglichkeit Transport- und Lagerbedingungen Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen für den Betrieb Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse und Schutzgrad Nennspannung Technische Daten (6ES7158-3AD10-0XA0) A Maßbild B Artikelnummern und Zubehör C Reaktionszeiten D Kompatibilität Glossar Index Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

10 Wegweiser Dokumentation 1 Geräteinformationen Das Montage- und Bedienhandbuch Buskoppler enthält Informationen wie Eigenschaften, Montieren, Anschließen, Projektieren und Parametrieren, Alarme und Diagnose, Technische Daten des s. Übergreifende Informationen In den Funktionshandbüchern finden Sie die ausführliche Beschreibung zu übergreifenden Themen, wie PROFINET und Kommunikation. Die Dokumentation finden Sie zum kostenlosen Download im Internet ( "mysupport" Mit "mysupport", Ihrem persönlichen Arbeitsbereich, machen Sie das Beste aus Ihrem Industry Online Support. In "mysupport" können Sie Filter, Favoriten und Tags ablegen, CAx-Daten anfordern und sich im Bereich Dokumentation Ihre persönliche Bibliothek zusammenstellen. Des Weiteren sind in Support-Anfragen Ihre Daten bereits vorausgefüllt und Sie können sich jederzeit einen Überblick über Ihre laufenden Anfragen verschaffen. Um die volle Funktionalität von "mysupport" zu nutzen, müssen Sie sich einmalig registrieren. Sie finden "mysupport" im Internet ( Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 9

11 Wegweiser Dokumentation "mysupport" - Dokumentation In "mysupport" haben Sie im Bereich Dokumentation die Möglichkeit ganze Handbücher oder nur Teile daraus zu Ihrem eigenen Handbuch zu kombinieren. Sie können das Handbuch als PDF-Datei oder in einem nachbearbeitbaren Format exportieren. Sie finden "mysupport" - Dokumentation im Internet ( "mysupport" - CAx-Daten In "mysupport" haben Sie im Bereich CAx-Daten die Möglichkeit auf aktuelle Produktdaten für Ihr CAx- oder CAe-System zuzugreifen. Mit wenigen Klicks konfigurieren Sie Ihr eigenes Download-Paket. Sie können dabei wählen: Produktbilder, 2D-Maßbilder, 3D-Modelle, Geräteschaltpläne, EPLAN-Makrodateien Handbücher, Kennlinien, Bedienungsanleitungen, Zertifikate Produktstammdaten Sie finden "mysupport" - CAx-Daten im Internet ( Anwendungsbeispiele Die Anwendungsbeispiele unterstützen Sie mit verschiedenen Tools und Beispielen bei der Lösung Ihrer Automatisierungsaufgaben. Dabei werden Lösungen im Zusammenspiel mehrerer Komponenten im System dargestellt - losgelöst von der Fokussierung auf einzelne Produkte. Sie finden die Anwendungsbeispiele im Internet ( 10 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

12 Wegweiser Dokumentation SIMATIC Automation Tool Mit dem SIMATIC Automation Tool können Sie unabhängig vom TIA Portal gleichzeitig an verschiedenen SIMATIC S7-Stationen Inbetriebsetzungs- und Servicetätigkeiten als Massenoperation ausführen. Das SIMATIC Automation Tool bietet eine Vielzahl von Funktionen: Scannen eines PROFINET/Ethernet Anlagennetzes und Identifikation aller verbundenen CPUs Adresszuweisung (IP, Subnetz, Gateway) und Stationsname (PROFINET Device) zu einer CPU Übertragung des Datums und der auf UTC-Zeit umgerechneten PG/PC-Zeit auf die Baugruppe Programm-Download auf CPU Betriebsartenumstellung RUN/STOP CPU-Lokalisierung mittels LED-Blinken Auslesen von CPU-Fehlerinformation Lesen des CPU Diagnosepuffers Rücksetzen auf Werkseinstellungen Firmwareaktualisierung der CPU und angeschlossener Module Sie finden das SIMATIC Automation Tool im Internet ( PRONETA Mit SIEMENS PRONETA (PROFINET Netzwerk-Analyse) analysieren Sie im Rahmen der Inbetriebnahme das Anlagennetz. PRONETA verfügt über folgende Kernfunktionen: Die Topologie-Übersicht scannt selbsttätig das PROFINET und alle angeschlossenen Komponenten. PRONETA scannt außerdem: Konfiguration des Stationsnamens, der IP-Subnetzmaske sowie der Identification und Wartungsdaten (I&M1..3) Sie finden SIEMENS PRONETA im Internet ( Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 11

13 Produktübersicht Neue Funktionen gegenüber bis V3.0 Datenkopplung ab Firmware-Version V4.0 über zwei unterschiedliche Modulbetriebsarten Der neue, Firmware-Version V4.0 bietet Ihnen eine stärker entkoppelte Datenübertragung zwischen den beiden Netzseiten. Das bringt Ihnen folgende Vorteile: flexible Anpassung der Diagnosemöglichkeiten an die verschiedenen Applikationen freie Projektierung der Reaktion auf Kommunikationsunterbrechungen auf der anderen Netzseite in Abhängigkeit von den Anforderungen vereinfachte Kopplung mit Fremdsystemen In der Projektierung wird diese Modulbetriebsart als "IO Modules" bezeichet. Für neue Projekte setzen Sie am besten diese Modulbetriebsart ein. Sie können die bisherige Betriebsart (bis FW-Version V3.x, 6ES7158-3AD00-0XA0 oder 6ES7158-3AD01-0XA0) mit engerer Kopplung der beiden Netzseiten bei Bedarf ebenfalls projektieren, z. B. zur Erweiterung bestehender Projekte, im Ersatzteilfall. In der Projektierung wird diese Modulbetriebsart als "IO Modules (erw. Komp. V3.x)" bezeichnet. 12 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

14 Produktübersicht 2.1 Neue Funktionen gegenüber bis V3.0 Weitere neue Funktionen des in Firmware-Version V4.0 Neben der Datenkopplung finden Sie in der folgenden Tabelle die weiteren neuen Funktionen des. Tabelle 2-1 Weitere neue Funktionen des mit FW-Version 4.0 gegenüber der FW-Version V3.0 Neue Funktionen Anwendungen Kundennutzen Wo finden Sie die Informationen? STEP 7 TIA Portal SIMATIC BusAdapter Sie können mit STEP 7 TIA Portal alles projektieren und programmieren: von einer CPU bis dezentralen Peripherie und auch den. Sie haben Ihr PROFINET IO-Netz entsprechend Ihres Anwendungsfalls mit Kupfer- oder Lichtwellenleiter aufgebaut. Sie integrieren den mit dem entsprechenden BusAdapter in das Netz. Je Netzseite können Sie unterschiedliche BusAdapter einsetzen. Sie haben freie Wahl der Übertragungsphysik und der Anschlusstechnik, d. h.: Übertragungsphysik: Kupfer, POF, PCF, Glasfaser Mischvariante zur Nutzung als integrierter Medienkonverter (Cu FO) unterschiedliche Leitungslängen: 50 m (POF) 100 m (Cu, PCF) 3000 m (Glasfaser) Kapitel Projektieren des mit STEP 7 TIA Portal (Seite 56) Kapitel Busadapter anschließen (Seite 32) Shared Device mit 4 IO- Controllern Modulinternes Shared Input/Shared Output (MSI/MSO) Erweitertes I/O- Mengengerüst Sie haben Anlagen, in denen Sie bis zu 4 IO-Controllern Ihre IO-Devices zuordnen. Mit modulinternem Shared Input stellen Sie eine Kopie Ihrer Eingangsdaten gleichzeitig bis zu 3 IO- Controllen zur Verfügung. Mit modulinternem Shared Output stellen Sie eine Kopie Ihrer Ausgangsdaten gleichzeitig bis zu 3 IO- Controllen zur Verfügung. Es ist dabei unerheblich, ob die 3 Kopien der Eingangsdaten (MSI- Daten) oder Ausgangsdaten (MSO- Daten) auf dieselbe Netzseite (Modulinternes MSI/MSO) oder die andere Netzseite kopiert werden. Über alle IO-Controller können Sie in Summe 1440 Byte Eingangs- und 1440 Byte Ausgangsdaten, bestehend aus Nutzdaten und Nutzdatenbegleitern, koppeln. Sie stellen mit einem Ihre Daten gleichzeitig bis zu 4 IO- Controllern auf jeder Netzseite des zur Verfügung. Sie verteilen Daten von einer CPU auf einer Netzseite gleichzeitig: auf mehrere CPUs der eigenen Seite auf mehrere CPUs der Gegenseite Sie können größere Datenmengen übertragen. Kapitel Shared Device (Seite 76) Kapitel Shared Device (Seite 76) Kapitel Funktionsweise (Seite 67) Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 13

15 Produktübersicht 2.1 Neue Funktionen gegenüber bis V3.0 Neue Funktionen Anwendungen Kundennutzen Wo finden Sie die Informationen? Erweiterte Diagnose PROFINET Performanceupgrade PROFINET Sendetakte bis 125 μs Verkürzte Kopierzeiten Netzlastklasse 3 MRPD: Media Redundancy for Planned Duplication für IRT Entfall des Wechselmediums Erweiterte Kanaldiagnosen Taster zum Rücksetzen auf Werkseinstellungen auf der Rückseite des Geräts Erweiterte Überwachung der Koppelpartner. Dies erfolgt über ein eigenes Byte für Datengültigkeit "DS". Sie realisieren Anwendungen mit hohen Anforderungen an die Geschwindigkeit und Takte. Sie realisieren Anwendungen mit hohen Anforderungen an die Sendetakte. Schnelle Lokalisierung von Projektierungsfehlern des und Fehlern auf der anderen Netzseite Eine bessere Ausnutzung der Bandbreite führt zu kurzen Reaktionszeiten. Sie realisieren High Speed- Anwendungen ab 125 μs. Durch kurze Kopierzeiten erreichen Sie kurze Aktualisierungszeiten und eine bessere Performance bei der Datenübertragung. Sie haben die Möglichkeit, den in Anlagen mit hoher Netzbelastung einzusetzen. Durch das Versenden der zyklischen IO-Daten in beide Richtungen im Ring bleibt die Kommunikation zu den IO-Devices auch bei einer Unterbrechung im Ring erhalten und führt auch bei kleinen Aktualisierungszeiten nicht zu einem Deviceausfall. Der BusAdapter übernimmt die bisherige Funktion des Gerätetauschs mit Wechselmedium. Eine topologische Projektierung ist nicht erforderlich. Die Kanaldiagnose gibt Ihnen Auskunft über Kanalfehler des s. Kanalfehler werden als erweiterte Kanaldiagnosen in IO- Diagnosedatensätzen abgebildet. Der ist störsicher bei hoher Netzbelastung durch Ethernet- Kommunikation. Sie erreichen eine höhere Ausfallsicherheit als mit MRP (Media Redundancy Protocol). Sie sparen sich das Speichermedium. Sie lokalisieren einen Fehler schneller und sparen Zeit und Kosten. Sie haben eine einfache und schnelle Möglichkeit, alle Daten auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, Firmware-Updates bleiben erhalten: auf der Seite des, die mit DC 24 V versorgt wird wenn beide Seiten mit DC 24 V versorgt werden, dann werden beide Seiten gelöscht wenn ein BusAdapter steckt, dann werden dessen Daten gelöscht Kapitel mit anderem Projektierungswerkzeug projektieren (Seite 60) Funktionshandbuch PROFINET mit STEP 7 V14 ( ion.siemens.com/ww/ view/de/ ) Funktionshandbuch PROFINET mit STEP 7 V14 ( ion.siemens.com/ww/ view/de/ ) - - Funktionshandbuch PROFINET mit STEP 7 V14 ( ion.siemens.com/ww/ view/de/ ) Kapitel Gerätetausch (Seite 73) Kapitel Erweiterte Kanaldiagnosen (Seite 88) Kapitel Rücksetzen auf Werkseinstellungen (Seite 95) GSD-Export für eine Partnerseite (X1 oder X2) Sie haben auf einer Seite des einen Partner, der nur über GSD projektiert werden kann. In diesem Fall können Sie eine GSD für die Partnerseite generieren. Kapitel GSD-Datei mit STEP 7 TIA Portal generieren (Seite 58) 14 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

16 Produktübersicht 2.2 Einsatzgebiet und Funktion 2.2 Einsatzgebiet und Funktion Einsatzgebiet und Kundennutzen Sie setzen den ein, um: zwei Ethernet-Subnetze miteinander zu verbinden und Daten auszutauschen bis zu 4 IO-Controller pro Netzseite zu koppeln Sie verwenden: Nutzdaten über Eingangs- oder Ausgangsadressbereiche oder Datensätze. Die maximale Größe der übertragbaren Ein- und Ausgangsdaten beträgt jeweils 1440 Byte. Die Aufteilung in Ein- und Ausgangsdaten ist beliebig. Sie projektieren z. B Byte Eingangsdaten und 1340 Byte Ausgangsdaten. Der ist ein Gerät mit zwei PROFINET-Schnittstellen, die Sie jeweils mit einem Subnetz verbinden. In der Projektierung erstellt STEP 7 aus einem zwei IO-Devices mit ihren Subnetzen. Der jeweils andere Teil des wird als Koppelpartner bezeichnet. Bild 2-1 Kopplung zweier PROFINET IO-Subnetze mit einem Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 15

17 Produktübersicht 2.2 Einsatzgebiet und Funktion Bild 2-2 Kommunikation zwischen IO-Controllern auf derselben Netzseite 16 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

18 Produktübersicht 2.2 Einsatzgebiet und Funktion Bild 2-3 Kommunikation zwischen IO-Controllern auf unterschiedlichen Netzseiten Funktionsweise Datenaustausch mit E/A-Modulen: Über die projektierten Eingänge eines Steckplatzes liest die lokale CPU die Werte, welche die CPU des anderen Subnetzes über die projektierten Ausgänge des Koppelpartners schreibt. Über die projektierten Ausgänge eines Steckplatzes schreibt die lokale CPU Werte, welche die CPU des anderen Subnetzes über die projektierten Eingänge des Koppelpartners empfängt. Datensatzübertragung: Es gibt die Modultypen Publisher und Storage. Diese bestehen jeweils aus Read und Write Kombinationen (siehe Zuordnung der Module (Seite 54)). Die Modultypen adressieren bei der Datensatzübertragung den Datensatz-Auftrag jeweils über Moduladressen (siehe Funktionsweise (Seite 67)). Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 17

19 Produktübersicht 2.3 Eigenschaften 2.3 Eigenschaften Artikelnummer 6ES7158-3AD10-0XA0 Ansicht Bild 2-4 Ansicht des mit montierter Zugentlastung (Zubehör) 18 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

20 Produktübersicht 2.3 Eigenschaften Eigenschaften Der verfügt über folgende Eigenschaften: Datensatzübertragung von einem IO-Controller der einen Seite zu einem IO-Controller der anderen Seite. Datenaustausch von maximal 1440 Byte Eingangsdaten und 1440 Byte Ausgangsdaten mit beliebiger Aufteilung auf bis zu 4 IO-Controller. Maximal 16 Eingangsbereiche/Ausgangsbereiche zum Austausch von Daten mit folgenden virtuellen Modulen: IN OUT IN/OUT RD WRITE STO RD READ STO RD WRITE PUB RD READ PUB MSI MSO MSI/MSO MSO LOCAL Potenzialtrennung zwischen den beiden PROFINET IO-Subnetzen Redundante Spannungsversorgung Versorgungsspannung 1L+ DC 24 V (SELV/PELV) SIMATIC BusAdapter Diagnosealarme erweiterte Kanaldiagnose Statusinformationen der Eingangs-Nutzdaten bei der Verwendung der Modulbetriebsart "IO Modules" Update-Alarme Rücksetzen auf Werkseinstellungen über RESET-Taste Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 19

21 Produktübersicht 2.3 Eigenschaften Eigenschaften über PROFINET IO Beidseitig integrierter Switch mit 2 Ports Unterstützte Ethernet-Dienste: ping, arp, SNMP, LLDP Port-Diagnose Deaktivieren von Ports Gerätetausch ohne Wechselmedium/PG Isochronous Real-Time-Kommunikation Firmware-Update über PROFINET IO Priorisierter Hochlauf Medienredundanz MRP oder MRPD Shared Device mit 4 IO-Controllern, jeweils beidseitig Modulinternes Shared Input/Shared Output (MSI/MSO) Zubehör Folgendes Zubehör bestellen Sie separat: SIMATIC BusAdapter Beschriftungsstreifen Referenzkennzeichnungsschild Eine ausführliche Liste des erhältlichen Zubehörs finden Sie im Anhang Artikelnummern und Zubehör (Seite 112). 20 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

22 Produktübersicht 2.4 Bedien- und Anzeigeelemente 2.4 Bedien- und Anzeigeelemente Anzeigeelemente und Schnittstellen 1 Diagnose-LEDs für PROFINET IO- Subnetz 1 und 2 (X1, X2) 2 Status-LEDs für PROFINET IO-Subnetz 1 und 2 (X1, X2) 3 Status-LEDs für Anschluss der Spannungsversorgung PS1 / PS2 4 DC24V Spannungsversorgung PS1 / PS2 (X80/X81) 5 PROFINET IO-Schnittstellen für Subnetz 2 (X2) 6 PROFINET IO-Schnittstellen für Subnetz 1 (X1) Bild 2-5 Anzeigeelemente und Schnittstellen des Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 21

23 Produktübersicht 2.4 Bedien- und Anzeigeelemente X1 PROFINET und X2 PROFINET Um Ihnen die Zuordnung der BusAdapter einfacher zu machen, sind die BusAdapter nach links und rechts unterteilt: linker BusAdapter Rechts davon steht: X1 PROFINET (LAN) Für die Bus-Anschlüsse: P1R P2R rechter BusAdapter Rechts davon steht: X2 PROFINET (LAN) Für die Bus-Anschlüsse: P1R P2R 22 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

24 Montieren Montageregeln Einbaulage Den können Sie unter folgenden Bedingungen einbauen: bei horizontalem Aufbau Tmax = 60 C bei vertikalem Aufbau Tmax = 50 C Weitere Hinweise zu den Einsatzbedingungen finden Sie im Kapitel Allgemeine technische Daten (Seite 97). Offenes Betriebsmittel Der ist ein offenes Betriebsmittel (IP 20). Das heißt, Sie dürfen den PN/PN Coupler nur in Gehäusen, Schränken oder in elektrischen Betriebsräumen aufbauen. Die Gehäuse, Schränke oder elektrische Betriebsräume müssen einen Schutz gegen elektrischen Schlag und gegen die Ausbreitung von Feuer gewährleisten. Die Anforderungen bezüglich der mechanischen Festigkeit sind ebenfalls zu beachten. Die Gehäuse, Schränke oder elektrischen Betriebsräume dürfen nur über einen Schlüssel oder ein Werkzeug zugänglich sein. Der Zugang darf nur für unterwiesenes oder zugelassenes Personal möglich sein. Aufbautechnik Den montieren Sie auf einer Normprofilschiene (7,5 mm und 15 mm). Für eine ungehinderte Montage sehen Sie für die Baugruppe einen Freiraum von links 10 mm und von oben 20 mm vor. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 23

25 Montieren 3.2 montieren 3.2 montieren Benötigte Komponenten SIMATIC BusAdapter Zugentlastung bei mechanischer Belastung der PROFINET-Anschlüsse Profilschiene: Normprofilschiene (7,5 mm) oder Normprofilschiene (15 mm) Die Artikelnummern für die Komponenten finden Sie im Anhang Artikelnummern und Zubehör (Seite 112). auf Normprofilschiene montieren 1. Montieren Sie die Normprofilschiene so, dass genügend Raum für die Montage und Entwärmung der Baugruppe bleibt (mindestens 10 mm links und 20 mm oberhalb der Baugruppe). 2. Hängen Sie den in die Normprofilschiene ein und schwenken Sie ihn nach unten bis er hörbar auf der Normprofilschiene verrastet. 3. Stecken Sie die BusAdapter auf den und schrauben Sie diese an. 4. Schließen Sie den an, wie im Kapitel Anschließen (Seite 26) beschrieben. Hinweis Niederohmige Verbindung Wenn der Untergrund für die Montage eine geerdete Metallplatte oder ein geerdetes Gerätetragblech ist, dann müssen Sie auf eine niederohmige Verbindung zwischen Normprofilschiene und Untergrund achten. Benutzen Sie z. B. bei lackierten oder eloxierten Metallen geeignete Kontaktierungsmittel oder Kontaktscheiben. 3.3 demontieren demontieren 1. Schalten Sie die Versorgungsspannung des ab. Lösen Sie beide 24 V DC Stecker PS1 und PS2 vom oder die 24 V DC Verdrahtung. 2. Ziehen Sie die SIMATIC BusAdapter. 3. Betätigen Sie die Profilschienenentriegelung oberhalb des. 4. Schwenken Sie den bei gedrückter Profilschienenentriegelung aus der Profilschiene heraus. 24 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

26 Montieren 3.4 Beschriftungsstreifen montieren 3.4 Beschriftungsstreifen montieren Vorgehen Um einen Beschriftungsstreifen zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Beschriften Sie den Streifen. 2. Stecken Sie den Beschriftungsstreifen in den. 3.5 Referenzkennzeichnungsschilder montieren Vorgehen Um ein Referenzkennzeichnungsschild zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Brechen Sie die Referenzkennzeichnungsschilder aus der Matte heraus. 2. Stecken Sie die Referenzkennzeichnungsschilder in die Öffnung am. Die Einstecköffnung befindet sich jeweils auf der Oberseite. Hinweis Referenzkennzeichnungsschild Die bedruckbare Seite des Referenzkennzeichnungsschildes muss nach vorne zeigen. 1 2 Referenzkennzeichnungsschilder Einstecköffnungen Bild 3-1 Referenzkennzeichnungsschilder montieren Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 25

27 Anschließen Potenzialtrennung und Erdung Einleitung Redundante DC 24V-Spannungsversorgung Sie haben die Möglichkeit, den an zwei unabhängigen DC 24VSpannungsversorgungen anzuschließen. Es ist nur eine DC 24V-Spannungsversorgung zu einem Zeitpunkt wirksam. Wenn eine Spannungsversorgung ausfällt, wird automatisch die andere wirksam. In der Parametrierung kennzeichnen Sie, welche Spannungsversorgungen (PS1, PS2 oder beide) angeschlossen sind und diagnostiziert werden sollen. Grundsätzlich ist zum Betrieb des der Anschluss einer DC 24V-Spannungsversorgung ausreichend. Eigenschaften des Beide PROFINET IO-Subnetze sind voneinander galvanisch getrennt. Beide PROFINET IO-Subnetze sind zur DC 24V-Spannungsversorgung galvanisch getrennt. Beide DC 24V-Spannungsversorgungen sind voneinander galvanisch getrennt. Erdfreie Einspeisung Ein erdfreier Aufbau des ist immer möglich, da es keine feste Erdverbindung im gibt. Das verwendete Netzgerät/Stromversorgungsmodul für DC 24 V muss ebenfalls erdfrei und potenzialgetrennt sein Allgemeine Regeln und Vorschriften zum Betrieb Einleitung Für den als Bestandteil von Anlagen bzw. Systemen müssen Sie je nach Einsatzgebiet spezielle Regeln und Vorschriften beachten. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Regeln, die Sie für eine gefahrlose Integration in eine Anlage bzw. ein System beachten müssen. 26 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

28 Anschließen 4.1 Potenzialtrennung und Erdung Spezifischer Einsatzfall Beachten Sie die für spezifische Einsatzfälle geltenden Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften, z. B. die Maschinenschutzrichtlinien. NOT-AUS-Einrichtungen NOT-AUS-Einrichtungen gemäß IEC 6204 (entspricht DIN VDE 113) müssen in allen Betriebsarten der Anlage bzw. des Systems wirksam bleiben. Anlauf der Anlage nach bestimmten Ereignissen Die folgende Tabelle zeigt, worauf Sie beim Anlauf einer Anlage nach bestimmten Ereignissen achten müssen. Bei Anlauf nach Spannungseinbruch bzw. Spannungsausfall Anlauf nach Unterbrechung der Buskommunikation Anlauf nach Entriegeln der "NOT-AUS"-Einrichtung Anlauf, ohne dass der IO-Controller die IO-Devices anspricht dürfen keine gefährlichen Betriebszustände auftreten. Ggf. ist "NOT-AUS" zu erzwingen! darf es nicht zu einem unkontrollierten oder nicht definierten Anlauf kommen. DC 24V-Versorgung Die folgende Tabelle zeigt, was Sie bei der 24V-Versorgung beachten müssen. Bei... müssen Sie achten auf... Gebäuden äußeren Blitzschutz Blitzschutzmaßnahmen vorsehen DC 24V-Versorgungsleitungen, Signalleitungen inneren Blitzschutz (z. B. Blitz-Duktoren) 24V-Versorgung Schutzkleinspannung mit sicherer elektrischer Trennung (SELV/PELV). Hinweis Informationen zum Blitzschutz finden Sie im Funktionshandbuch S7-1500, ET 200MP, ET 200SP, ET 200AL Steuerungen störsicher aufbauen ( Schutz vor äußeren elektrischen Einwirkungen Die folgende Tabelle zeigt, was Sie zum Schutz vor elektrischen Einwirkungen bzw. Fehlern beachten müssen. Bei... müssen Sie darauf achten, dass... allen Anlagen bzw. Systemen, in denen die Baugruppen eingebaut sind Anschluss-, Signal- und Busleitungen... die Anlage bzw. das System zur Ableitung von elektromagnetischen Störungen an den Schutzleiter bzw. die Funktionserde angeschlossen ist.... die Leitungsführung und Installation korrekt sind. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 27

29 Anschließen 4.2 Anschlüsse 4.2 Anschlüsse Anschlüsse des Das folgende Bild zeigt Ihnen alle Verbindungen, die Sie vom und zum herstellen (im Bild mit BusAdaptern BA 2 RJ45): Spannungsversorgung 2 (DC 24V) 4 Spannungsversorgung 1 (DC 24V) Bild 4-1 PROFINET IO-Subnetz 1 (X1 PROFINET) PROFINET IO-Subnetz 2 (X2 PROFINET) Anschlüsse des 28 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

30 Anschließen 4.3 Spannungsversorgung anschließen 4.3 Spannungsversorgung anschließen Benötigtes Werkzeug Zum Anschließen der Spannungsversorgung benötigen Sie einen Schraubendreher mit maximal 3,5 mm Klingenbreite. Netzteil Sie dürfen nur Netzteile vom Typ SELV/PELV mit sicherer elektrisch getrennter Funktionskleinspannung ( DC 60V) verwenden. Redundante Spannungsversorgung Sie haben die Möglichkeit, den aus zwei Spannungsquellen zu versorgen (redundante Spannungsversorgung): Wenn eine Spannungsquelle ausfällt, dann schaltet der automatisch auf die andere Spannungsquelle um. Wenn an beiden Anschlüssen (PS1 / PS2) Spannung anliegt, dann verwendet der PN/PN Coupler automatisch die Spannungsquelle von PS1. Wenn Sie den nur an eine Spannungsversorgung anschließen, schließen Sie diese vorzugsweise an PS1 an. Hinweis Über die Diagnose können Sie auswerten, ob der an beide DC 24V- Spannungsversorgungen angeschlossen ist. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 29

31 Anschließen 4.3 Spannungsversorgung anschließen Anschluss für Spannungsversorgung Die Spannungsversorgungsanschlüsse für die 24V-Spannungsversorgung befinden sich vorne am. Die Anschlüsse haben folgende Bedeutung: Tabelle 4-1 Anschlussbelegung Spannungsversorgung für den Ansicht Signalname 1 Bezeichnung Stecker PS1 auf X80 Stecker PS2 auf X81 Stecker PS1 Stecker PS2 1L+ 1L+ DC 24 V 2L+ 2L+ DC 24 V (zum Weiterschleifen) 2 1M 1M Masse 2M 2M Masse (zum Weiterschleifen) 2 1 X80/1L+ und X80/2L+, X80/1M und X80/2M, X81/1L+ und X81/2L+, X81/1M und X81/2M sind jeweils intern gebrückt 2 Maximal 10 A zulässig Der maximale Anschlussquerschnitt beträgt 2,5 mm 2. Eine Zugentlastung ist nicht vorhanden. Die Anschlussstecker bieten Ihnen die Möglichkeit, die Spannungsversorgung auch im gezogenen Zustand unterbrechungsfrei weiterzuschleifen. Vorgehen Um die Spannungsversorgung anzuschließen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Isolieren Sie die Adern auf 10 mm Länge ab. 2. Betätigen Sie den Federöffner und stecken Sie die Leitung bis zum Anschlag in die runde Öffnung des Anschlusssteckers. (Die Anschlussstecker sind im Auslieferungszustand auf den Spannungsversorgungsanschluss gesteckt.) Wenn Sie eine redundante Spannungsversorgung des haben, dann schließen Sie die zweite Spannungsversorgung am zweiten Anschlussstecker an. Wenn Sie nur eine Spannungsquelle verwenden, schließen Sie diese vorzugsweise an PS1 an. 30 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

32 Anschließen 4.3 Spannungsversorgung anschließen Verdrahtungsregeln für Verdrahtungsregeln für... (Versorgungsspannung) Anschließbare Leitungsquerschnitte für massive Leitungen (Cu) 0,2 bis 2,5 mm 2 Anschließbare Leitungsquerschnitte für flexible Leitungen (Cu) AWG * : 24 bis 13 Ohne Aderendhülse 0,2 bis 2,5 mm 2 AWG * : 24 bis 13 Mit Aderendhülse (mit Kunststoffhülse) *** 0,25 bis 1,5 mm 2** AWG * : 24 bis 16 Mit TWIN-Aderendhülse *** 0,5 bis 1 mm 2 Abisolierlänge der Leitungen Aderendhülsen nach DIN mit Kunststoffhülse *** * AWG: American Wire Gauge ** Aderendhülsen ohne Kunststoffhülse: 0,25 bis 2,5 mm 2 /AWG: 24 bis 13 *** Siehe Hinweis Aderendhülsen AWG * : 20 bis 17 8 bis 10 mm 8 und 10 mm lang Hinweis Aderendhülsen Optimale Ergebnisse bezüglich einer qualitativ hochwertigen und dauerhaften elektrischen Verbindung bei gleichzeitig maximal hohen Leiterauszugskräften erreichen Sie durch die Verwendung von Crimp-Formen mit vorzugsweise glatten Oberflächen, wie dies beispielsweise bei rechteck- und trapezförmigen Crimp-Querschnitten gewährleistet ist. Aufgrund der Vielzahl der industriell verwendeten Crimp-Formen empfehlen wir weitere auf Anfrage. Ungeeignet sind Crimpformen mit einem ausgeprägten Wellenprofil. Zulässige Kabeltemperatur Hinweis Zulässige Kabeltemperaturen Bei max. Umgebungstemperatur des müssen Sie hinreichend große Aderquerschnitte wählen, damit die zulässigen Kabeltemperaturen nicht überschritten werden. Beispiele: Bei einer Umgebungstemperatur von 60 C, einem Strom von z. B. 4 A pro Ader und einem Querschnitt von 1,5 mm² Cu, muss ein Anschlussleiter für einen Temperaturbereich von min. 90 C bemessen sein. Bei einer Umgebungstemperatur von 60 C, einem Strom von z. B. 2 A pro Ader und einem Querschnitt von 1,5 mm² Cu, muss ein Anschlussleiter für einen Temperaturbereich von min. 80 C bemessen sein. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 31

33 Anschließen 4.4 Busadapter anschließen 4.4 Busadapter anschließen PROFINET IO über BusAdapter BA 2xRJ45 an anschließen Einleitung Über den BusAdapter BA 2 RJ45 schließen Sie PROFINET IO an den an. Dazu schrauben Sie den BusAdapter BA 2 RJ45 auf dem fest und stecken das PROFINET-Anschlusskabel auf dem fest. Über den integrierten 2-Port-Switch können Sie PROFINET weiterschleifen. Bild 4-2 BusAdapter BA 2 RJ45 Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 bis 3,5 mm Benötigtes Zubehör Beachten Sie die Festlegungen im Installation Guide PROFINET ( Busanschluss-Stecker montieren Montieren Sie den PROFINET-Stecker entsprechend den Ausführungen im Installation Guide PROFINET ( 32 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

34 Anschließen 4.4 Busadapter anschließen Vorgehen Um PROFINET IO über den BusAdapter BA 2xRJ45 an dem anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie den BusAdapter BA 2 RJ45 auf den. 2. Verschrauben Sie den BusAdapter BA 2 RJ45 mit dem (1 Schraube mit Anzugsdrehmoment 0,2 Nm). Verwenden Sie dazu einen Schraubendreher mit 3 bis 3,5 mm Klingenbreite. 3. Stecken Sie den (die) RJ45-Busanschluss-Stecker in den PROFINET-Anschluss am BusAdapter BA 2 RJ45. Hinweis Aufbaurichtlinien für Module mit PROFINET IO-Schnittstellen Nur wenn alle angeschlossenen Teilnehmer mit SELV/PELV-Stromversorgungen (oder gleichwertig geschützt) ausgestattet und versorgt sind, dürfen Sie die Module mit PROFINET IO-Schnittstellen in LAN-Netzwerken (Local Area Networks) betreiben. Für die Ankopplung an das WAN (Wide Area Network) ist eine Datenübergabestelle vorgeschrieben, die diese Sicherheit gewährleistet PROFINET IO über BusAdapter BA 2xFC an anschließen Einleitung Über den BusAdapter BA 2 FC schließen Sie PROFINET IO an dem an. Dazu schrauben Sie den BusAdapter BA 2xFC mit dem angeschlossenen PROFINET- Anschlusskabel auf dem fest. Über den integrierten 2-Port-Switch können Sie PROFINET weiterschleifen. Bild 4-3 BusAdapter BA 2 FC Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 bis 3,5 mm Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 33

35 Anschließen 4.4 Busadapter anschließen Benötigtes Zubehör Wenn Sie Fast Connect Cable verwenden, dann empfehlen wir Ihnen das Industrial Ethernet Fast Connect Stripping Tool (6GK1901-1GA00) mit Messerkassette grün (6GK1901-1B...). Damit ist eine schnelle und sichere Abisolierung gewährleistet. Fast Connect Cable (empfohlene Typen): IE FC TP Standard Cable GP 2x2 (6XV1840-2AH10) IE FC TP Trailing Cable 2x2 (6XV1840-3AH10) IE FC TP Marine Cable (6XV1840-4AH10) IE FC TP Flexible Cable GP 2x2 (6XV1870-2B) IE FC TP Trailing Cable 2x2 (6XV1870-2D) IE TP Torsion Cable 2x2 (6XV1870-2F) FC TP FRNC Cable GP (6XV1871-2F) IE FC TP Food Cable GP 2x2 (6XV1871-2L) IE FC TP Festoon Cable 2x2 (6XV1871-2S) Beachten Sie die Festlegungen im Installation Guide PROFINET ( Vorgehen Um PROFINET IO über den BusAdapter BA 2xFC an dem anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Isolieren Sie den Mantel des PROFINET-Anschlusskabels wie folgt ab: Bild 4-4 PROFINET-Anschlusskabel 2. Schieben Sie den Rastschieber zurück und klappen Sie den Deckel des Anschlusselements auf. 3. Klappen Sie die Aderführung bis zum Anschlag nach oben. 4. Stecken Sie die nicht abisolierten Einzeladern des PROFINET-Anschlusskabels (gemäß der aufgedruckten Farbkodierung) bis zum Anschlag in die Aderführung und drücken Sie die Aderführung bis zum Anschlag fest nach unten. 34 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

36 Anschließen 4.4 Busadapter anschließen 5. Schließen Sie den Deckel des Anschlusselements und schieben Sie den Rastschieber bis zum Anschlag nach vorne. 6. Stecken und verschrauben Sie den BusAdapter BA 2 FC mit dem (1 Schraube mit Anzugsdrehmoment 0,2 Nm). Verwenden Sie dazu einen Schraubendreher mit 3 bis 3,5 mm Klingenbreite. 1 Rastschieber 3 Schirmauflage 2 Aderführung 4 PROFINET-Anschlusskabel Bild 4-5 Anschluss des PROFINET IO BusAdapter BA 2 FC an Hinweis Aufbaurichtlinien für Module mit PROFINET IO-Schnittstellen Nur wenn alle angeschlossenen Teilnehmer mit SELV/PELV-Stromversorgungen (oder gleichwertig geschützt) ausgestattet und versorgt sind, dürfen Sie die Module mit PROFINET IO-Schnittstellen in LAN-Netzwerken (Local Area Networks) betreiben. Für die Ankopplung an das WAN (Wide Area Network) ist eine Datenübergabestelle vorgeschrieben, die diese Sicherheit gewährleistet. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 35

37 Anschließen 4.4 Busadapter anschließen PROFINET IO über BusAdapter BA 2xSCRJ an anschließen Einleitung Über den BusAdapter BA 2 SCRJ schließen Sie PROFINET IO optisch mit Lichtwellenleitern (LWL) über einen SC RJ Steckverbinder an dem an. Dazu schrauben Sie den BusAdapter BA 2 SCRJ auf dem fest und stecken den SC RJ Steckverbinder. Über den integrierten 2-Port-Switch können Sie PROFINET optisch weiterschleifen. Bild 4-6 BusAdapter BA 2 SCRJ Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 bis 3,5 mm Benötigtes Zubehör Steckverbinder für PROFINET-Anschluss: IE SC RJ POF Plug LWL-Leitung: IE POF Standard Cable (6XV1874-2A) IE POF Trailing Cable (6XV1874-2B) IE PCF Standard Cable (6XV1861-2A) IE PCF Trailing Cable (6XV1861-2C) IE PCF Trailing Cable GP (6XV1861-2D) 36 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

38 Anschließen 4.4 Busadapter anschließen Voraussetzungen Konfektionieren Sie die IE POF Kabel mit den Steckverbindern IE SC RJ POF Plug bzw. IE SC RJ PCF Plug. Eine ausführliche Anleitung finden Sie in der Montageanleitung POF Fibre Optic Leitungen mit Steckverbindern IE SC RJ POF Plug (A5E ) bzw. PCF Fibre Optic Leitungen mit Steckverbindern IE SC RJ PCF Plug (A5E ). Achten Sie beim Verlegen der LWL-Leitung darauf, dass der zulässige Biegeradius nicht unterschritten wird: IE POF/PCF Standard Cable: 150 mm IE POF/PCF Trailing Cable: 60 mm Die LWL-Leitung darf folgende maximale Längen haben: IE POF Standard Cable: 50 m IE POF Trailing Cable: 50 m IE PCF Standard Cable: 100 m IE PCF Trailing Cable: 100 m Wenn der der letzte Teilnehmer des LWL-Netzes ist, dann müssen Sie die nicht belegte LWL-Schnittstelle mit einem Blindstopfen verschließen. Die Blindstopfen stecken im Auslieferungszustand in den PROFINET-Buchsen des BusAdapters. Vorgehen Um PROFINET IO über den BusAdapter BA 2 SCRJ an dem anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie den BusAdapter BA 2 SCRJ auf dem. 2. Verschrauben Sie den BusAdapter BA 2 SCRJ mit dem (1 Schraube mit Anzugsdrehmoment 0,2 Nm). Verwenden Sie dazu einen Schraubendreher mit 3 bis 3,5 mm Klingenbreite. 3. Entfernen Sie die Blindstopfen der PROFINET-Anschlüsse. 4. Fassen Sie den konfektionierten Steckverbinder am Gehäuse und schieben Sie ihn in die PROFINET-Buchse am BusAdapter BA 2 SCRJ, bis er hörbar einrastet. Um den sicheren Anschluss zu gewährleisten, sind die Steckverbinder kodiert. VORSICHT Gefährdung der Augen Sehen Sie nicht direkt in die Öffnung der optischen Sendedioden. Der austretende Lichtstrahl kann Ihre Augen gefährden. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 37

39 Anschließen 4.4 Busadapter anschließen LWL wiederverwenden Hinweis Wenn Sie gebrauchte LWL erneut verwenden, dann müssen Sie beide LWL-Adern um die gebogenen Längen kürzen und die Steckverbinder neu montieren. Dadurch vermeiden Sie Dämpfungsverluste durch erneut gebogene und stark beanspruchte Teile der LWL-Adern. Verweis Weitere Informationen zu den Aufbaurichtlinien von LWL finden Sie im Handbuch SIMATIC NET-PROFIBUS-Netze ( PROFINET IO über BusAdapter BA SCRJ/FC an anschließen Einleitung Über den BusAdapter BA SCRJ/FC schließen Sie PROFINET IO an dem an: optisch mit Lichtwellenleitern (LWL) mit einem SC RJ Steckverbinder (Port 1) oder elektrisch mit direktem Anschluss des Fast Connect Buskabels (Port 2) Dazu schrauben Sie den BusAdapter BA SCRJ/FC mit dem angeschlossenen Fast Connect Buskabel auf dem fest und stecken den SC RJ Steckverbinder. Über den intgrierten 2-Port-Switch schleifen Sie den PROFINET IO weiter. Dabei können Sie jeden Port des BusAdapters zur Einspeisung oder zum Weiterschleifen verwenden. Der integrierte Medienkonverter setzt die Signale automatisch um. 1 2 Lichtwellenleiter SCRJ FastConnect FC Bild 4-7 BusAdapter BA SCRJ/FC 38 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

40 Anschließen 4.4 Busadapter anschließen SC RJ-Steckverbinder anschließen Weitere Informationen zum benötigten Werkzeug, Zubehör, zu den Voraussetzungen und Vorgehen finden Sie im Kapitel PROFINET IO über Busadapter BA 2 SCRJ an PN/PN Coupler anschließen (Seite 36). Fast Connect Buskabel anschließen Weitere Informationen zum benötigten Werkzeug, Zubehör und Vorgehen finden Sie im Kapitel PROFINET IO über BusAdapter BA 2 FC an anschließen (Seite 33) PROFINET IO über BusAdapter BA SCRJ/RJ45 an anschließen Einleitung Über den BusAdapter BA SCRJ/RJ45 schließen Sie PROFINET IO an dem an: optisch mit Lichtwellenleitern (LWL) mit einem SC RJ Steckverbinder (Port 1) oder elektrisch mit einem Standard RJ45-Stecker (Port 2) Dazu schrauben Sie den BusAdapter BA SCRJ/RJ45 auf dem fest und stecken den SC RJ Steckverbinder oder RJ45-Stecker. Über den integrierten 2-Port-Switch schleifen Sie den PROFINET IO weiter. Dabei können Sie jeden Port des BusAdapters zur Einspeisung oder zum Weiterschleifen verwenden. Der integrierte Medienkonverter setzt die Signale automatisch um. 1 2 Lichtwellenleiter SCRJ RJ45 Bild 4-8 BusAdapter BA SCRJ/RJ45 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 39

41 Anschließen 4.4 Busadapter anschließen SC RJ-Steckverbinder anschließen Weitere Informationen zum benötigten Werkzeug, Zubehör, zu den Voraussetzungen und Vorgehen finden Sie im Kapitel PROFINET IO über BusAdapter BA 2 SCRJ an PN/PN Coupler anschließen (Seite 36). RJ45-Stecker anschließen Weitere Informationen zum benötigten Werkzeug, Zubehör und Vorgehen finden Sie im Kapitel PROFINET IO über BusAdapter BA 2 RJ45 an anschließen (Seite 32) PROFINET IO über BusAdapter BA 2xLC an anschließen Einleitung Über den BusAdapter BA 2xLC schließen Sie PROFINET IO optisch mit Lichtwellenleiter Glasfaser über einem LC Steckverbinder an dem an. Dazu schrauben Sie den BusAdapter BA 2xLC auf dem fest und stecken den LC Steckverbinder. Über den integrierten 2-Port-Switch können Sie PROFINET optisch weiterschleifen. Bild 4-9 BusAdapter BA 2xLC Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 bis 3,5 mm 40 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

42 Anschließen 4.4 Busadapter anschließen Benötigtes Zubehör Wenn Sie die FC FO Cable mit dem IE FC FO LC Plug konfektionieren, dann empfehlen wir Ihnen das FC FO Termination Kit (LC) (6GK1900-0RL00-0AA0). Mit dem FC FO Termination Kit (LC) können Sie die Glasfaser präzise brechen (cleaven). VORSICHT Cleaven der Glasfaser Tragen Sie während des Cleave-Vorganges eine Schutzbrille. Entsorgen Sie Faserreste in einem geeigneten Abfallbehälter. Steckverbinder für PROFINET-Anschluss: IE FC FO LC Plug (10 Duplex Plugs: 6GK1900-1RB00-2AB0) LWL-Leitung: IE FC FO Standard Cable GP (62,5/200/230) (6XV1847-2A) IE FC FO Trailing Cable (62,5/200/230) (6XV1847-2C) IE FC FO Robust Cable (6XV1873-5Rxx) IE FC FO Standard Cable (6XV1873-3Axx) Voraussetzungen Konfektionieren Sie die IE FC FO Cable mit den Steckverbindern IE FC FO LC Plug. Eine ausführliche Anleitung finden Sie in der Montageanleitung Konfektionieren von IE FC FO Cable mit dem Steckverbinder IE FC FO LC Plug (A5E ). Achten Sie beim Verlegen der LWL-Leitung darauf, dass der zulässige Biegeradius nicht unterschritten wird: IE FC FO Standard Cable GP (62,5/200/230): 70 mm IE FC FO Trailing Cable (62,5/200/230) (6XV1847-2C): 88 mm Die LWL-Leitung darf folgende maximale Längen haben: IE FC FO Standard Cable GP (62,5/200/230): 3 km IE FC FO Trailing Cable (62,5/200/230): 3 km Wenn der der letzte Teilnehmer des LWL-Netzes ist, dann müssen Sie die nicht belegte LWL-Schnittstelle mit einem Blindstopfen verschließen. Die Blindstopfen stecken im Auslieferungszustand in den PROFINET-Buchsen des BusAdapters. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 41

43 Anschließen 4.4 Busadapter anschließen Vorgehen Um PROFINET IO über den BusAdapter BA 2xLC an dem anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie den BusAdapter BA 2xLC auf den. 2. Verschrauben Sie den BusAdapter BA 2xLC mit dem (1 Schraube mit Anzugsdrehmoment 0,2 Nm). Verwenden Sie dazu einen Schraubendreher mit 3 bis 3,5 mm Klingenbreite. 3. Entfernen Sie die Blindstopfen der PROFINET-Anschlüsse. 4. Fassen Sie den konfektionierten Steckverbinder am Gehäuse und schieben Sie ihn in die PROFINET-Buchse am BusAdapter BA 2xLC, bis er hörbar einrastet. Die Steckverbinder sind kodiert, um den sicheren Anschluss zu gewährleisten. VORSICHT Gefährdung der Augen Sehen Sie nicht direkt in die Öffnung der optischen Sendedioden. Der austretende Lichtstrahl kann Ihre Augen gefährden. LWL wiederverwenden Hinweis Wenn Sie gebrauchte LWL erneut verwenden, dann müssen Sie beide LWL-Adern um die gebogenen Längen kürzen und die Steckverbinder neu montieren. Dadurch vermeiden Sie Dämpfungsverluste durch erneut gebogene und stark beanspruchte Teile der LWL-Adern. Verweis Weitere Informationen zu den Aufbaurichtlinien von LWL finden Sie im Handbuch Handbuch SIMATIC NET-PROFIBUS-Netze ( 42 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

44 Anschließen 4.4 Busadapter anschließen PROFINET IO über BusAdapter BA LC/RJ45 an anschließen Einleitung Über den BusAdapter BA LC/RJ45 schließen Sie PROFINET IO an dem an: optisch mit Lichtwellenleiter Glasfaser mit einem LC Steckverbinder (Port 1) oder elektrisch mit einem Standard RJ45-Stecker (Port 2) Dazu schrauben Sie den BusAdapter BA LC/RJ45 auf dem fest und stecken den LC Steckverbinder oder RJ45-Stecker. Über den integrierten 2-Port-Switch schleifen Sie den PROFINET IO weiter. Dabei können Sie jeden Port des BusAdapters zur Einspeisung oder zum Weiterschleifen verwenden. Der integrierte Medienkonverter setzt die Signale automatisch um. 1 2 Lichtwellenleiter Glasfaser LC RJ45 Bild 4-10 BusAdapter BA LC/RJ45 LC-Steckverbinder anschließen Weitere Informationen zum benötigten Werkzeug, Zubehör, zu den Voraussetzungen und Vorgehen finden Sie im Kapitel PROFINET IO über BusAdapter BA 2xLC an anschließen (Seite 40). RJ45-Stecker anschließen Weitere Informationen zum benötigten Werkzeug, Zubehör und Vorgehen finden Sie im Kapitel PROFINET IO über BusAdapter BA 2 RJ45 an anschließen (Seite 32). Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 43

45 Anschließen 4.4 Busadapter anschließen PROFINET IO über BusAdapter BA LC/FC an anschließen Einleitung Über den BusAdapter BA LC/FC schließen Sie PROFINET IO an dem an: optisch mit Lichtwellenleiter Glasfaser mit einem LC Steckverbinder (Port 1) oder elektrisch mit direkten Anschluss des Fast Connect Buskabels (Port 2) Dazu schrauben Sie den BusAdapter BA LC/FC mit dem angeschlossenen Fast Connect Buskabel auf dem fest und stecken den LC Steckverbinder. Über den integrierten 2-Port-Switch schleifen Sie den PROFINET IO weiter. Dabei können Sie jeden Port des BusAdapters zur Einspeisung oder zum Weiterschleifen verwenden. Der integrierte Medienkonverter setzt die Signale automatisch um. 1 2 Lichtwellenleiter Glasfaser LC FastConnect FC Bild 4-11 BusAdapter BA LC/FC LC-Steckverbinder anschließen Weitere Informationen zum benötigten Werkzeug, Zubehör, zu den Voraussetzungen und Vorgehen finden Sie im Kapitel PROFINET IO über Busadapter BA 2xLC an anschließen (Seite 40). Fast Connect Buskabel anschließen Weitere Informationen zum benötigten Werkzeug, Zubehör und Vorgehen finden Sie im Kapitel PROFINET IO über BusAdapter BA 2 FC an anschließen (Seite 33). 44 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

46 Anschließen 4.5 PROFINET IO anschließen 4.5 PROFINET IO anschließen PROFINET IO mit BusAdapter BA 2 RJ45 Die Belegung entspricht dem Ethernet-Standard für einen RJ45-Stecker. Port P1: Wenn Autonegotiation deaktiviert ist, dann hat die RJ45-Buchse Endgerätebelegung MDI (normale Pinbelegung). Port P2: Wenn Autonegotiation deaktiviert ist, dann hat die RJ45-Buchse Switchbelegung MDI-X (gekreuzte Pinbelegung), d.h. Sie verwenden am besten ein Cross-Over-Kabel. Bei beiden Ports gilt: Wenn Autonegotiation aktiviert ist, dann ist Autocrossing wirksam und die RJ45-Buchse hat entweder Endgerätebelegung MDI oder Switchbelegung MDI- X. Bild 4-12 Anschlussbelegung Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 45

47 Anschließen 4.5 PROFINET IO anschließen PROFINET IO mit BusAdapter BA 2 FC Die folgende Tabelle zeigt den Signalnamen und die Bezeichnung der Anschlussbelegung des BusAdapter BA 2 FC. Tabelle 4-2 Anschlussbelegung PROFINET IO mit BusAdapter BA 2 FC Ansicht Signalname Bezeichnung 1 RD_N Receive Data - 2 TD_N Transmit Data 3 RD Receive Data + 4 TD Transmit Data + PROFINET IO mit BusAdapter BA 2 SCRJ Die folgende Tabelle zeigt den Signalnamen und die Bezeichnung der Anschlussbelegung des BusAdapter BA 2 SCRJ. Tabelle 4-3 Anschlussbelegung PROFINET IO mit BusAdapter BA 2 SCRJ Ansicht Signalname Bezeichnung 1 Empfänger/Receive Data Sender/Transmit Data 2 46 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

48 Anschließen 4.5 PROFINET IO anschließen PROFINET IO mit BusAdapter BA SCRJ/RJ45 Die folgende Tabelle zeigt den Signalnamen und die Bezeichnung der Anschlussbelegung des BusAdapter BA SCRJ/RJ45. Tabelle 4-4 Anschlussbelegung PROFINET IO mit BusAdapter BA SCRJ/RJ45 Ansicht Signalname Bezeichnung 1 Empfänger/Receive Data Sender/Transmit Data 2 RJ45, Port 2 Wenn Autonegotiation deaktiviert ist, dann hat die RJ45-Buchse die Switchbelegung (MDI-X), d.h. Sie verwenden am besten ein Cross-Over-Kabel. Wenn Autonegotiation aktiviert ist, dann ist Autocrossing wirksam und die RJ45- Buchse hat entweder Endgerätebelegung (MDI) oder Switchbelegung (MDI-X). PROFINET IO mit BusAdapter BA SCRJ/FC Die folgende Tabelle zeigt den Signalnamen und die Bezeichnung der Anschlussbelegung des BusAdapter BA SCRJ/FC. Die Anschlüsse des BusAdapter BA SCRJ/FC sind für eine bessere Darstellung einzeln dargestellt. Tabelle 4-5 Anschlussbelegung PROFINET IO mit BusAdapter BA SCRJ/FC Ansicht Signalname Bezeichnung 1 Empfänger/Receive Data Sender/Transmit Data 2 1 RD_N Receive Data - 2 TD_N Transmit Data 3 RD Receive Data + 4 TD Transmit Data + Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 47

49 Anschließen 4.5 PROFINET IO anschließen PROFINET IO mit BusAdapter BA 2 LC Die folgende Tabelle zeigt den Signalnamen und die Bezeichnung der Anschlussbelegung des BusAdapter BA 2 LC. Tabelle 4-6 Anschlussbelegung PROFINET IO mit BusAdapter BA 2 LC Ansicht Signalname Bezeichnung 1 Empfänger/Receive Data 2 Sender/Transmit Data PROFINET IO mit BusAdapter BA LC/RJ45 Die folgende Tabelle zeigt den Signalnamen und die Bezeichnung der Anschlussbelegung des BusAdapter BA LC/RJ45. Tabelle 4-7 Anschlussbelegung PROFINET IO mit BusAdapter BA LC/RJ45 Ansicht Signalname Bezeichnung 1 Empfänger/Receive Data Sender/Transmit Data 2 RJ45, Port 2 Wenn Autonegotiation deaktiviert ist, dann hat die RJ45-Buchse die Switchbelegung (MDI-X), d.h. Sie verwenden am besten ein Cross-Over-Kabel. Wenn Autonegotiation aktiviert ist, dann ist Autocrossing wirksam und die RJ45- Buchse hat entweder Endgerätebelegung (MDI) oder Switchbelegung (MDI-X). 48 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

50 Anschließen 4.5 PROFINET IO anschließen PROFINET IO mit BusAdapter BA LC/FC Die folgende Tabelle zeigt den Signalnamen und die Bezeichnung der Anschlussbelegung des BusAdapter BA LC/FC. Die Anschlüsse des BusAdapter BA LC/FC sind für eine bessere Darstellung einzeln dargestellt. Tabelle 4-8 Anschlussbelegung PROFINET IO mit BusAdapter BA LC/FC Ansicht Signalname Bezeichnung 1 Empfänger/Receive Data Sender/Transmit Data 2 1 RD_N Receive Data - 2 TD_N Transmit Data 3 RD Receive Data + 4 TD Transmit Data + Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 49

51 Anschließen 4.6 Zugentlastung 4.6 Zugentlastung Produktübersicht Artikelnummer 6ES7193-6RA00-1AN0 (VPE: 5 Stück Zugentlastung inkl. Schraube) Ansicht Bild 4-13 Zugentlastung Eigenschaften Die Zugentlastung ist eine mechanische Schutzvorrichtung für die elektrischen PROFINET-Leitungen am BusAdapter Die Zugentlastung ist für alle optischen und elektrischen PROFINET-Kabel der BusAdapter geeignet Die Zugentlastung ist ein optionales Zubehör Die Kabelbinder sind nicht in der Lieferung enthalten. Wir empfehlen die Kabelbinder mit einer Breite von 4,8 mm. Die maximale Breite beträgt 7,0 mm. Die Länge des Kabelbinders ist min. 60 mm. 50 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

52 Anschließen 4.6 Zugentlastung Montieren Voraussetzung Die PROFINET-Leitungen sind nicht auf dem BusAdapter gesteckt. Die gesteckten PROFINET-Leitungen erschweren die Montage der Zugentlastung. BusAdapter und Zugentlastung sind voneinander unabhängig montierbar. Benötigtes Werkzeug Schraubendreher TX10 (Torx). Vorgehen Um die Zugentlastung zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Drücken Sie die Zugentlastung unterhalb der BusAdapter-Aufnahme auf das PROFINET- Gerät. 2. Schrauben Sie die Zugentlastung fest (1 Schraube mit Anziehdrehmoment 0,7 bis 0,8 Nm). 3. Stecken Sie den BusAdapter auf das PROFINET-Gerät. 4. Verschrauben Sie den BusAdapter mit dem PROFINET-Gerät (1 Schraube mit Anziehdrehmoment 0,2 Nm). 5. Befestigen Sie die PROFINET-Kabel einzeln mit den Kabelbindern an der Zugentlastung. Bild 4-14 Zugentlastung montiert Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 51

53 Anschließen 4.7 Prinzipschaltbild 4.7 Prinzipschaltbild Prinzipschaltbild Das folgende Bild zeigt das Prinzipschaltbild des. 1 Switch (Bestandteil des Controllers) L+ Versorgungsspannung DC 24 V 2 Controller, jeweils rechts und links M Masse 3 Kopplung LK 1, 2 LED Link 4 Interne Spannungsversorgung MT 1, 2 LED FiberOptic (SCRJ-Port) DC 24 V Einspeisung Versorgungsspannung RN LED RUN (grün) X1, X2 BusAdapter ER LED ERROR (rot) P1 R PROFINET-Schnittstelle X1, X2 Port 1 MT LED MAINT (gelb) P2 R PROFINET-Schnittstelle X1, X2 Port 2 PS LED POWER (grün) Bild 4-15 Prinzipschaltbild des 52 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

54 Projektieren, Parametrieren und in Betrieb nehmen projektieren und in Betrieb nehmen (Übersicht) Übersicht Die folgende Tabelle zeigt Ihnen, welche Schritte Sie bis zur Inbetriebnahme ausführen müssen. Tabelle 5-1 Vorgehensweise zur Projektierung und Inbetriebnahme des Schritt Tätigkeit Inhalt Weitere Informationen im Kapitel 1 Montieren Montieren Sie den auf die Profilschiene. Montieren (Seite 23) 2 Anschließen Schließen Sie den an die Spannungsversorgung und PROFINET IO an. Anschließen (Seite 26) 3 projektieren Projektieren des mit STEP 7 TIA Portal Mit einem anderen Projektierungswerkzeug projektieren 4 Parametrieren Parametrieren Sie den mit einem anderen Projektierungswerkzeug. 5 in Betrieb nehmen einschalten und Projektierung laden. Projektieren des mit STEP 7 TIA Portal (Seite 56) mit anderem Projektierungswerkzeug projektieren (Seite 60) Parameter (Seite 62) und Online-Hilfe zu STEP 7 in Betrieb nehmen (Seite 64) 5.2 Voraussetzungen Um den zu projektieren, benötigen Sie folgende Komponente: STEP 7 TIA Portal ab V15 GSD-Datei des. Die GSD-Datei können Sie im Internet ( herunterladen. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 53

55 Projektieren, Parametrieren und in Betrieb nehmen 5.3 Zuordnung der Module 5.3 Zuordnung der Module Einleitung Sie projektieren den indem Sie beide Seiten getrennt projektieren. Hinweis Zuordnung der virtuellen Module Beachten Sie bei der Kopplung der beiden Subnetze die zulässige Zuordnung der Module: Für jedes Modul in einem Subnetz müssen Sie auf dem gleichen Steckplatz ein entsprechendes Modul gleicher Länge im anderen Subnetz projektiert haben. Tabelle 5-2 Zuordnung der Module in der Modulbetriebsart "IO Modules" Module Netzseite 1 Zugeordnete IO Module Netzseite 2 Ausgabemodul (OUT) Eingabemodul (IN) Ausgabemodul (OUT) MSI Koppelmodul (MSI) Eingabemodul (IN) Ausgabemodul (OUT) Eingabemodul (IN) MSO Koppelmodul (MSO) PROFIsafe IN/OUT 1 PROFIsafe IN/OUT 1 MSI/MSO 2 MSI/MSO 2 MSI/MSO 3 PROFIsafe IN/OUT 3 MSO Koppelmodul (MSO) Eingabemodul (IN) MSO Koppelmodul (MSO) MSI Koppelmodul (MSI) MSI Koppelmodul (MSI) Ausgabemodul (OUT) MSI Koppelmodul (MSI) MSO Koppelmodul (MSO) Lokales MSO Modul (MSO Local) --- Lokales MSO Modul (MSO Local) Lokales MSO Modul (MSO Local) --- Lokales MSO Modul (MSO Local) RD WRITE STO RD READ STO RD READ STO RD WRITE STO RD WRITE PUB RD READ PUB RD READ PUB RD WRITE PUB 1 Nur für PROFIsafe Kommunikation 2 Kann auch als IN/OUT Modul verwendet werden, wenn nur ein Subslot projektiert ist 3 Nur in der Modulbetriebsart IO Modules (erw. Komp. V3.x) zulässig 54 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

56 Projektieren, Parametrieren und in Betrieb nehmen 5.3 Zuordnung der Module PROFIsafe Modul Bei PROFIsafe IN/OUT müssen Sie folgendes beachten: Es dürfen in der Modul-Betriebsart IO Modules ausschließlich nur die PROFIsafe IN/OUT für die Failsafe-Kommunikation verwendet werden. Es entfällt das Datenstatusbyte, die Gültigkeit der gekoppelten Nutzdaten wird durch die Mechanismen der Failsafe-Kommunikation gewährleistet. Es wird empfohlen, wegen des fehlenden Datenstatusbyte (DS), die betreffenden Module für andere Anwendungen nicht zu verwenden. Hinweis Nur bei GSD Eine Projektierung der PROFIsafe Module ist nur mit GSD möglich. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 55

57 Projektieren, Parametrieren und in Betrieb nehmen 5.4 Projektieren des mit STEP 7 TIA Portal 5.4 Projektieren des mit STEP 7 TIA Portal mit STEP 7 TIA Portal projektieren Projektierung des s 1. Starten Sie STEP 7 TIA Portal mit Ihrem Projekt und öffnen Sie die Hardware- Konfiguration. 2. Ziehen Sie aus dem Hardwarekatalog, Verzeichnis Netzkomponenten/Netzübergänge/ 6ES7158-3AD10-0XA0 an das PROFInet-Netz. 3. Doppelklicken Sie auf das Symbol des. 4. Vergeben Sie einen Gerätenamen für den und bestätigen Sie mit "OK". Am Ethernet-Subnetz muss dieser Gerätename eindeutig sein. Der Gerätename muss den DNS-Konventionen genügen. In der Online-Hilfe zu STEP 7 finden Sie weitere Informationen zur Vergabe des Gerätenamens. 5. Für die Projektierung der linken Busseite (X1) klicken Sie auf das Symbol des s. 6. Im PNPN Coupler.x1 öffnen Sie die Tabelle "Baugruppenparameter/Transfermapping". In der Tabelle legen Sie bis zu 16 Steckplätze des s an. Beachten Sie die zulässige Zuordnung der Module (siehe Zuordnung der Module (Seite 54)). Hinweis Gerätename zuweisen Weisen Sie den Gerätenamen dem online zu. Ergebnis Die Projektierung für beide Seiten des s ist abgeschlossen. Kopplung beider Subnetze Im TIA-Portal werden beide Seiten laufend konsistent gehalten. Änderungen auf Seite X1 führen automatisch zur Anpassung von Seite X2 und umgekehrt. Voraussetzung dafür ist, dass sich die beiden Busseiten X1 und X2 im selben Projekt oder in einem Multiprojekt befinden. Empfehlung zum Vorgehen, wenn Sie Veränderungen am Koppel-Partner vornehmen: 1. Führen Sie die Veränderungen durch (z. B. E/A-Module hinzufügen). 2. Führen Sie die Funktion "Speichern und Übersetzen" für beide Busseiten aus. Ergebnis: Die Projektierung ist konsistent. 56 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

58 Projektieren, Parametrieren und in Betrieb nehmen 5.4 Projektieren des mit STEP 7 TIA Portal Beispiel: Projektierung mit STEP 7 TIA Portal Aufgabenstellung Sie wollen E/A-Daten und Datensätze zum IO-Controller bzw. vom IO-Controller übertragen: Busseite X1 Busseite X2 2 Byte Eingänge (IN 2 Byte) 2 Byte Ausgänge (OUT 2 Byte) 8 Byte Ausgänge (OUT 8 Byte) 8 Byte Eingänge (IN 8 Byte) 8 Byte Eingänge (IN 8 Byte) 8 Byte Ausgänge (OUT 8 Byte) 2 Byte Ausgänge (OUT 2 Byte) 2 Byte Eingänge (IN 2 Byte) 6 Byte Eingänge / 12 Byte Ausgänge (IN/OUT 6 Byte / 12 Byte) RD READ STO RD WRITE STO 12 Byte Eingänge / 6 Byte Ausgänge (IN/OUT 12 Byte / 6 Byte) RD WRITE STO RD READ STO Projektierung des s im Subnetz 1 in STEP 7 TIA Portal Die Projektierung des s im Subnetz 1 (Busseite X1) sieht wie folgt aus: Transferbereich Virtueller Steckplatz Typ I-Länge Q-Länge I-Adresse Q-Adresse 1 Transferbereich_1 1 IN 2 Byte(s) 2 Transferbereich_2 2 OUT 8 Byte(s) 3 Transferbereich_3 3 IN 8 Byte(s) 4 Transferbereich_4 4 OUT 8 Byte(s) 5 Transferbereich_5 5 IN/OUT 6 Byte(s) 12 Byte(s) 6 Transferbereich_6 6 RECORD_READ_STO 5 Byte(s) 1 Byte(s) 7 Transferbereich_7 7 RECORD_WRITE_STO 2 Byte(s) Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 57

59 Projektieren, Parametrieren und in Betrieb nehmen 5.4 Projektieren des mit STEP 7 TIA Portal Projektierung des s im Subnetz 2 in STEP 7 TIA Portal Die Projektierung des s erfolgt genau gegengleich zur Projektierung im Subnetz 1. Diese Projektierung findet in der "Mapping der IO-Daten von PROFINET- Schnittstelle X1 nach X2" zeitgleich statt. Die Projektierung des s in Subnetz 2 (Busseite X2) sieht wie folgt aus: Transferbereich Virtueller Steckplatz Transferbereich_1 Transferbereich_2 Transferbereich_3 Transferbereich_4 Transferbereich_5 Transferbereich_6 Transferbereich_7 Typ I-Länge Q-Länge I-Adresse Q- Adresse Zugriff 1 OUT 2 Byte(s) PLC_2 2 IN 8 Byte(s) PLC_2 3 OUT 8 Byte(s) PLC_2 4 IN 8 Byte(s) PLC_2 5 IN/OUT 12 Byte(s) 6 Byte(s) PLC_2 6 RECORD_WRITE_STO 2 Byte(s) PLC_2 7 RECORD_READ_STO 5 Byte(s) 1 Byte(s) PLC_2 Ergebnis Sie haben Ihre E/A-Daten und Datensätze im projektiert GSD-Datei mit STEP 7 TIA Portal generieren GSD-Datei generieren Sie haben Ihren fertig projektiert und wollen eine GSD-Datei generieren. 1. Sie haben unter "Mapping der IO-Daten von PROFINET-Schnittstelle X1 nach X2" die "Export"-Schaltfläche für eine GSD-Datei eingeschaltet. 2. Es wird Ihnen "Gerätebeschreibung (GSD) exportieren" für X1 und X2 angeboten. Geben Sie den Pfad und den Dateinamen an. 3. Wählen Sie "Export". Ergebnis: Die GSD-Datei wurde erstellt. 58 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

60 Projektieren, Parametrieren und in Betrieb nehmen 5.4 Projektieren des mit STEP 7 TIA Portal GSD-Datei für nur eine Seite generieren Sie haben Ihren fertig projektiert und wollen eine GSD-Datei für die Seite X1 oder X2 generieren. 1. Sie klicken im Transfermapping in dem Feld "Gerätebeschreibungsdatei (GSD) exportieren" auf den Button "Exportieren". 2. Es wird Ihnen "Gerätebeschreibung (GSD) exportieren" für X1 oder X2 angeboten. Geben Sie den Pfad und den Dateinamen an. 3. Wählen Sie "Export". Ergebnis: Die GSD-Datei wurde für eine PROFINET-Seite erstellt. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 59

61 Projektieren, Parametrieren und in Betrieb nehmen 5.5 mit anderem Projektierungswerkzeug projektieren 5.5 mit anderem Projektierungswerkzeug projektieren Einleitung Sie projektieren den über eine GSD-Datei. Über diese Datei binden Sie den als IO-Device in Ihr Projektierungswerkzeug ein. Die GSD-Datei können Sie im Internet ( herunterladen. GSD-Datei Folgende GSD-Datei ist für den verfügbar: GSDML-V2.32-Siemens-PNPNIOC-"Datum im Format yyyymmdd".xml In der Online-Hilfe zu STEP 7 finden Sie weitere Informationen zur Vorgehensweise mit GSD-Dateien. projektieren Sie projektieren den mit Ihrem Projektierwerkzeug wie jedes andere IO-Device bei PROFINET IO. Laden Sie die vollständige GSD-Datei für den in Ihr Projektierwerkzeug. Sie projektieren den getrennt in jedem der beiden Subnetze. Wählen Sie jeweils das mit X1 bzw. X2 gekennzeichnete IO-Device aus. Beachten Sie bei der Zuweisung des Gerätenamens für den : Am Ethernet- Subnetz muss dieser Gerätename eindeutig sein. Der Gerätename muss den DNS- Konventionen genügen. Bei der Projektierung über GSD-Datei stehen Ihnen verschiedene Module zur Datensatzübertragung zur Verfügung, die jeweils eine feste Länge haben. Eine Unterstützung bei der Konfigurierung der Kopplung der beiden Subnetze (wie bei STEP 7) ist bei der Projektierung über GSD-Datei nicht möglich. Beachten Sie die zulässige Zuordnung der Module (siehe Zuordnung der Module (Seite 54)). 60 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

62 Projektieren, Parametrieren und in Betrieb nehmen 5.5 mit anderem Projektierungswerkzeug projektieren IO Module in zwei Ausprägungen Die GSD bietet Ihnen IO Module in zwei Ausprägungen zur Auswahl: IO Modules (empfohlen) Die Gültigkeit der gekoppelten Nutzdaten wird durch das enthaltene Datenstatusbyte (DS) in den Eingangsdaten angezeigt. IO Modules (erw. Komp. V3.x) In dieser Betriebsart wird die Überwachung der Nutzdatengültigkeit durch das PROFINET-System sichergestellt. Hierfür werden die Informationen zur Auswertung der Nutzdatengültigkeit durch die Organisationsbausteine (Fehler-OB 85 bzw. 122) in der SIMATIC-CPU bereitgestellt. Die ReturnOfSubmodule-Alarme geben Auskunft über die Gültigkeit der IO-Daten eines Steckplatzes. Hierzu werden die Nutzdatenbegleiter der Steckplätze ausgewertet. Wechselt ein Nutzdatenbegleiter vom Wert "Bad" auf "Good", so wird ein ReturnOfSubmodule-Alarm erzeugt, der innerhalb einer SIMATIC-CPU zum OB 83-Aufruf führt. Die Busseite des, die bereits eine Projektierung erhalten hat, erzeugt bei der Projektierung der anderen Busseite für jeden in der Konfiguration übereinstimmenden Steckplatz einen ReturnOfSubmodule-Alarm. In der Betriebsart IO Modules (erw. Komp. V3.x) ist der kompatibel mit dem V3.x. Hinweis IO Modules sind nicht kompatibel zu IO Modules (erw. Komp. V3.x) Eine Mischung der Betriebsarten sowohl am lokalen als auch am Partner-Interface ist nicht zulässig. Dies ist auch bei Verwendung des als PROFINET Shared Device mit mehreren Controllern sicherzustellen. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 61

63 Projektieren, Parametrieren und in Betrieb nehmen 5.6 Parameter 5.6 Parameter Tabelle 5-3 Parameter für den Parameter Wertebereich Voreinstellung Spannungskontrolle PS1 deaktiviert / aktiviert deaktiviert Spannungskontrolle PS2 deaktiviert / aktiviert deaktiviert Datengültigkeitsanzeige DIA deaktiviert / aktiviert deaktiviert Diagnose Datengültigkeit deaktiviert / aktiviert aktiviert Diagnose Fehler im anderen Netz Spannungskontrolle PS1 / PS2 deaktiviert / aktiviert aktiviert Diagnose Differenz Netzkonfig deaktiviert / aktiviert aktiviert Die Parameter können Sie für beide Seiten des getrennt einstellen. Alarme (z. B. bei Überwachung einer Spannungsversorgung) generiert STEP 7 für jede Seite getrennt. Wenn Sie die Spannungskontrolle PS1 / PS2 freigegeben haben, diagnostiziert der den Ausfall der Spannungsversorgung auf beiden Busseiten unabhängig voneinander. Aktivieren Sie die Spannungskontrolle nur dann, wenn tatsächlich die entsprechende Spannungsversorgung angeschlossen ist. Datengültigkeitsanzeige DIA Mit Hilfe der Datengültigkeitsanzeige DIA stellen Sie fest, ob der über den angeschlossene IO-Controller aus dem "anderen" Subnetz noch gültige Daten liefert. Die Datengültigkeitsanzeige DIA aktivieren Sie nur dann, wenn Sie auf der betreffenden Seite des Eingänge projektiert haben. Module zur Datensatzübertragung werden dabei nicht berücksichtigt. Angezeigt wird die Gültigkeit der Daten immer im Bit 0 des niederwertigsten Eingangsbytes des. Das niederwertigste Eingangsbyte ergibt sich aus der niedrigsten Steckplatznummer des ersten Eingangsmoduls. Bit 0 = 1: empfangene Daten sind gültig. Bit 0 = 0: empfangene Daten sind ungültig. Mögliche Ursachen: eine Schnittstelle des ist gestört der im anderen Subnetz ist ausgefallen der im anderen Subnetz befindet sich im STOP-Zustand. VORSICHT Falsche Programminterpretation Wenn Sie die "Datengültigkeitsanzeige DIA" aktiviert haben, dann dürfen Sie das erste Bit des ersten konfigurierten Eingangsbytes nicht für Eingangsdaten und das zugehörige erste Bit des ersten konfigurierten Ausgangsbytes im anderen Subnetz nicht für Ausgangsdaten verwenden! 62 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

64 Projektieren, Parametrieren und in Betrieb nehmen 5.6 Parameter Diagnose Datengültigkeit Mit der Diagnose Datengültigkeit stellen Sie fest, ob sich der IO-Controller des anderen Subnetzes im STOP-Zustand befindet. Die Online-Diagnose zeigt für den betreffenden Steckplatz "Daten ungültig" an. Diese Diagnosemeldung ist standardmäßig aktiviert und kann für jedes Interface getrennt deaktiviert werden. Diagnose Fehler im anderen Netz Mit der Diagnose Fehler im anderen Netz stellen Sie fest, dass die andere Busseite keine Projektierungsdaten hat. Diese Diagnosemeldung ist standardmäßig aktiviert und kann für jedes Interface getrennt deaktiviert werden. Diagnose Differenz Netzkonfig Mit der Diagnose Differenz Netzkonfig gibt der einen Diagnosealarm aus, dass ein ungültiges Mapping für die beiden Busseiten vorliegt. Diese Diagnosemeldung ist standardmäßig aktiviert und kann für jedes Interface getrennt deaktiviert werden. Verweis Weitere Informationen finden Sie im Kapitel "Diagnose bei Shared Device". Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 63

65 Projektieren, Parametrieren und in Betrieb nehmen 5.7 in Betrieb nehmen 5.7 in Betrieb nehmen Voraussetzungen Bevor Sie den in Betrieb nehmen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Sie haben den vollständig aufgebaut und angeschlossen, wie in den Kapiteln Montieren (Seite 23) und Anschließen (Seite 26) beschrieben. Sie haben beide PROFINET IO-Subnetze vollständig aufgebaut. PROFINET IO ist betriebsbereit. Sie haben den projektiert. Sie haben den parametriert. in Betrieb nehmen 1. Schalten Sie die Spannungsversorgung für den ein. 2. Weisen Sie dem je Subnetz einen Gerätenamen zu. 3. Laden Sie die Projektierung in das Zielsystem. 64 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

66 Projektieren, Parametrieren und in Betrieb nehmen 5.8 Identifikationsdaten 5.8 Identifikationsdaten Definition Identifikationsdaten sind in einem Modul gespeicherte Informationen, die Sie unterstützen: beim Überprüfen der Anlagenkonfiguration beim Auffinden von Hardware-Änderungen einer Anlage beim Beheben von Fehlern in einer Anlage Mit den Identifikationsdaten können Sie Module online eindeutig erkennen und lokalisieren. In STEP 7 TIA Portal werden die Identifikationsdaten in den Registern "Baugruppenzustand - " und "Eigenschaften " angezeigt (siehe Online-Hilfe STEP 7). Lesen der Identifikationsdaten Jede der beiden Busseiten des verfügt über einen eigenen Speicherbereich für die Identifikationsdaten. Sie können getrennt für jede der beiden Busseiten die Identifikationsdaten eingeben bzw. auslesen (außer I&M0). Über Datensatz lesen greifen Sie gezielt auf bestimmte Identifikationsdaten zu. Unter dem zugehörigen Datensatz-Index erhalten Sie den entsprechenden Teil der Identifikationsdaten. Die Datensätze sind nach folgendem Prinzip aufgebaut: Tabelle 5-4 Prinzipieller Aufbau der Datensätze mit Identifikationsdaten Inhalt Länge (Byte) Codierung (hex) Kopfinformationen BlockType 2 I&M0: 0020 I&M1: 0021 I&M2: 0022 I&M3: 0023 BlockLength 2 I&M0: 0038 I&M1: 0038 I&M2: 0012 I&M3: 0038 BlockVersionHigh 1 01 BlockVersionLow 1 00 Identifikationsdaten Identifikationsdaten (siehe folgende Tabelle) I&M0: 54 I&M1: 54 I&M2: 16 I&M3: 54 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 65

67 Projektieren, Parametrieren und in Betrieb nehmen 5.8 Identifikationsdaten Die Datenstrukturen in den Datensätzen entsprechen den Festlegungen von PROFINET IO. Tabelle 5-5 Identifikationsdaten Identifikationsdaten Zugriff Voreinstellung Erläuterung Identifikationsdaten 0: (Datensatz-Index AFF0 hex) VendorIDHigh lesen (1 Byte) 00 hex Name des Herstellers: VendorIDLow lesen (1 Byte) 2A hex 42 dez = SIEMENS AG Order_ID lesen (20 Byte) 6ES7158-3AD10-0XA0 Artikelnummer des Moduls IM_SERIAL_NUMBER lesen (16 Byte) Seriennummer (gerätespezifisch) IM_HARDWARE_REVISION lesen (2 Byte) 1 Entsprechend HW- Ausgabestand IM_SOFTWARE_REVISION lesen Firmware-Version Firmware-Version des Moduls SWRevisionPrefix (1 Byte) V, R, P, U, T IM_SWRevision_Functional_ Enhancement (1 Byte) 01 - FF hex IM_SWRevision_Bug_Fix (1 Byte) 00 - FF hex IM_SWRevision_Internal_ Change (1 Byte) 00 - FF hex IM_REVISION_COUNTER lesen (2 Byte) - parametrierte Änderungen auf dem Modul IM_PROFILE_ID lesen (2 Byte) 0000 Generic Device IM_PROFILE_SPECIFIC_TYPE lesen (2 Byte) 0005 hex auf Interfacemodulen IM_VERSION lesen 0101 hex Version der Identifikationsdaten IM_Version_Major (1 Byte) (0101 hex = Version 1.1) IM_Version_Minor (1 Byte) IM_SUPPORTED lesen (2 Byte) 000E hex vorhandene Identifikationsdaten (I&M1 bis I&M3) Maintenance-Daten 1: (Datensatz-Index AFF1 hex) IM_TAG_FUNCTION lesen/schreiben (32 Byte) - Geben Sie hier eine anlagenweit eindeutige Kennzeichnung für das Modul ein. IM_TAG_LOCATION lesen/schreiben (22 Byte) - Geben Sie hier den Einbauort des Moduls ein. Maintenance-Daten 2: (Datensatz-Index AFF2 hex) IM_DATE lesen/schreiben (16 Byte) YYYY-MM-DD HH:MM Geben Sie hier das Einbaudatum des Moduls ein. Maintenance-Daten 3: (Datensatz-Index AFF3 hex) IM_DESCRIPTOR lesen/schreiben (54 Byte) - Geben Sie hier einen Kommentar zum Modul ein. 66 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

68 Funktionen Datensatzübertragung von einem IO-Controller zu einem weiteren IO-Controller Funktionsweise Einleitung Die Datensatzübertragung über den ab Artikelnummer 6ES7158-3AD10-0XA0 ermöglicht Ihnen die azyklische Übertragung von Daten bis zu 4096 Bytes pro Steckplatz von einem IO-Controller (Sender) zu einem weiteren IO-Controller (Empfänger). Diese azyklische Datensatzübertragung ermöglicht die Überschreitung der zyklischen E/A-Datenübertragung von 1440 Byte Eingängen und 1440 Byte Ausgängen (in Summe). Der kann mit dem Modultyp Storage maximal 8 Datensätze pro Steckplatz puffern, d. h. für das Lesen bereitstellen. Der Pufferspeicher funktioniert nach dem Prinzip first in - first out (FIFO). Der Modultyp Publisher puffert keine Datensätze. Ein aktueller Datensatz wird immer aktualisiert. Die maximale Anzahl von Eingängen und Ausgängen kann in Abhängigkeit vom verwendeten Aufbau und dessen Konfiguration nicht für alle einstellbaren Sendetakte garantiert werden. Die projektierten Eingänge/Ausgänge werden vom Engineering System für den konkreten Aufbau geprüft. Hinweis Docking System Setzen Sie den nicht als Docking Station ein. Der Einsatz als Docking Unit (Funktion: im Betrieb wechselnde IO-Devices) in einem Docking System wird unterstützt. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 67

69 Funktionen 6.1 Datensatzübertragung von einem IO-Controller zu einem weiteren IO-Controller Funktionsweise Für die Übertragung von Datensätzen stehen Ihnen die Modultypen Storage und Publisher zur Verfügung. Das folgende Bild zeigt den Ablauf der Übertragung eines Datensatzes von einem IO-Controller zu einem anderen IO-Controller 1 (Sender) stellt einen Sendeauftrag an den und überträgt den Datensatz in den. Der überträgt den Datensatz von seiner Sender- auf seine Empfängerseite. Der sendet eine Quittung an den IO-Controller 1, dass der Datensatz empfangen wurde. Der zeigt auf seiner Empfängerseite an, dass ein Datensatz zum Lesen zur Verfügung steht (über Statusinformationen des und optional über Update- Alarm im IO-Controller 2 (Empfänger)). Nur Modultyp Storage: IO-Controller 2 (Empfänger) liest die Statusinformationen und den Datensatz und quittiert den Empfang. Bild 6-1 Ablauf der Datensatzübertragung 68 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

70 Funktionen 6.1 Datensatzübertragung von einem IO-Controller zu einem weiteren IO-Controller IO-Controller 1 (Sender) stellt einen Sendeauftrag an den und überträgt den Datensatz in den. Der überträgt den Datensatz von seiner Sender- auf seine Empfängerseite. Der sendet eine Quittung an den IO-Controller 1, dass der Datensatz empfangen wurde. Der zeigt auf seiner Empfängerseite an, dass ein Datensatz zum Lesen zur Verfügung steht (über Statusinformationen des und optional über Update- Alarm im IO-Controller 2 (Empfänger)). Nur Modultyp Storage: IO-Controller 2 (Empfänger) liest die Statusinformationen und den Datensatz und quittiert den Empfang. Bild 6-2 Datenübertragung von IO-Controller zu IO-Controller Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 69

71 Funktionen 6.1 Datensatzübertragung von einem IO-Controller zu einem weiteren IO-Controller Randbedingungen für die Datensatzübertragung Die Datensatzübertragung entspricht keinem Datensatz-Routing. Die E/A-Daten (Statusinformationen) werden nicht spiegelbildlich gekoppelt. Die Datensätze werden in eine Richtung übertragen, vom Sender zum Empfänger. Beide Seiten des müssen im Datenaustausch mit den angeschlossenen IO-Controllern stehen. Falls eine Seite nicht im Datenaustausch steht und bereits Daten für das Lesen bereitgestellt wurden, werden diese Daten gelöscht, wenn die Seite in den Datenaustausch eintritt. Die Datensatzübertragung beginnt, wenn beide Seiten im Datenaustausch mit den IO-Controllern stehen, aus einem definierten Zustand. Datensatzübertragung mit dem Modultyp Storage Der Modultyp Storage kann maximal 8 Datensätze pro Steckplatz puffern, d. h. für das Lesen bereitstellen. Der Pufferspeicher funktioniert nach dem Prinzip first in - first out (FIFO). Wenn der Empfänger einen Datensatz erfolgreich gelesen hat, dann muss er über eine explizite Quittung das Löschen dieses Datensatzes aus dem Pufferspeicher des veranlassen, damit der nächste Datensatz gelesen werden kann. Wenn ein Sender versucht einen Datensatz in den zu schreiben, obwohl sein Pufferspeicher voll ist, dann wird der Datensatz vom abgewiesen. Datensatzübertragung mit dem Modultyp Publisher Der Modultyp Publisher puffert keine Datensätze. Der Sender schreibt nur Datensätze mit dem gleichen "Record Index". Dieser "Record_Index" wird als Parameter des Moduls auf der Senderseite eingestellt. Wenn der Sender den nächsten Datensatz liefert, dann wird der vorhergehende Datensatz überschrieben. Der zeigt auf der Empfängerseite über einen Umlaufzähler die Existenz eines neuen Datensatzes an. Der Empfänger kann einen Datensatz beliebig oft lesen. Wenn der Empfänger die Länge des Datensatzes nicht kennt, dann müssen Sie die mögliche maximale Länge von 4096 Byte im Leseauftrag anfordern, um sicherzustellen, dass der gesamte Datensatz gelesen wird. Projektierung für die Datensatzübertragung Für die Datensatzübertragung projektieren Sie auf beiden Seiten des (X1 und X2) ein virtuelles Modul: Modultyp Storage: "RD WRITE STO" auf der Senderseite und "RD READ STO" auf der Empfängerseite. Modultyp Publisher: "RD WRITE PUB" auf der Senderseite und "RD READ PUB" auf der Empfängerseite. 70 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

72 Funktionen 6.1 Datensatzübertragung von einem IO-Controller zu einem weiteren IO-Controller Maximale Anzahl Sender- und Empfängermodule Sie können pro Schnittstelle des maximal 16 Module "RD WRITE STO", "RD READ STO", "RD WRITE PUB" und "RD READ PUB" projektieren (max. Datensatzlänge 4096 Byte) Aufbau und Bedeutung der Statusinformationen für die Datensatzübertragung Aufbau und Bedeutung der Statusinformationen für die Datensatzübertragung im Tabelle 6-1 Statusinformationen für die Datensatzübertragung - Modultyp Storage Belegte E/A-Bereiche Bezeichnung Funktion Sendermodul RD WRITE STO EB x provider_status Bit 0 = 1 Kommunikation zur anderen Busseite ist aufgebaut und Modul "RD READ STO" wurde in der anderen Busseite projektiert. Bit 1 = 1 Abfrage des "level_counter": Maximalwert von 8 Datensätzen wurde nicht erreicht. Bit 7 = 1 Freigabe der Datensatzübertragung im (= Sammel-Freigabe; fasst die Information von Bit 0 und Bit 1 zusammen). EB x+1 level_counter Füllstandsanzeige des Puffers (max. 8 Datensätze) Empfängermodul RD READ STO EW x record_index Anzeige der Datensatz-Nummer des Datensatzes, der auf Empfängerseite gelesen werden kann. EW x+2 record_length Länge des Datensatzes, der auf Empfängerseite gelesen werden kann. EB x+4 cycle_counter Jede Änderung des Wertes (inkrementell) bedeutet, dass ein neuer Datensatz auf Empfängerseite gelesen werden kann. AB x ack_counter Eine Quittierung für das Lesen des Datensatzes durch den Empfänger erfolgt durch Schreiben des Ausgang ack_counter mit dem Wert des Eingangs cycle_counter. Der Datensatz wird daraufhin aus dem Puffer gelöscht. Hinweis Datensätze schreiben mit RD WRITE STO Sie können Datensätze mit einer Datensatz-Nummer im Wertebereich von 2 bis 0x7FFF beschreiben. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 71

73 Funktionen 6.1 Datensatzübertragung von einem IO-Controller zu einem weiteren IO-Controller Aufbau und Bedeutung der Statusinformationen für die Datensatzübertragung im Tabelle 6-2 Statusinformationen für die Datensatzübertragung - Modultyp Publisher Belegte E/A-Bereiche Bezeichnung Funktion Sendermodul RD WRITE PUB EB x provider_status Bit 0 = 1 Kommunikation zur anderen Busseite ist aufgebaut und Modul "RD READ PUB" wurde in der anderen Busseite projektiert. Empfängermodul RD READ PUB EW x record_index Anzeige der Datensatz-Nummer des Datensatzes, der auf Empfängerseite gelesen werden kann. EB x+2 cycle_counter Jede Änderung des Wertes (inkrementell) bedeutet, dass ein neuer Datensatz auf Empfängerseite gelesen werden kann. Hinweis Datensätze schreiben mit RD WRITE PUB Sie können nur Datensätze mit vorab in der Hardware-Konfiguration als Parameter festgelegter Datensatz-Nummer beschreiben. Einstellbereich: 2 (Voreinstellung) bis 0x7FFF. Update-Alarm (OB 56) Sie können optional einen Update-Alarm bei der Parametrierung des Moduls "RD READ STO" oder "RD READ PUB" freigeben, der dem Empfänger anzeigt, dass ein neuer Datensatz im Puffer des zum Lesen bereit steht. In der Voreinstellung ist der Update-Alarm deaktiviert. Ein neuer Update-Alarm kann erst abgesetzt werden, wenn der vorhergehende Alarm im Anwenderprogramm quittiert wurde. Hinweis Beim Modultyp Publisher kann der Sender den vorhergehenden Datensatz beliebig oft überschreiben. Somit ist nicht sichergestellt, dass der Empfänger für jeden neuen Datensatz einen Update-Alarm erhält. Der Update-Alarm hat den AlarmType 6. Der Update-Alarm nutzt das optionale Strukturelement AlarmItem, dieses besteht aus: UserStructureIdentifier: 0x0050 (Unsigned16, herstellerspezifisch), Data (zur Kennzeichnung des bereitgestellten Datensatzes): RecordIndex (Unsigned16) RecordDataLength (Unsigned32) - beim Modultyp Storage Reserved (Unsigned32) - beim Modultyp Publisher 72 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

74 Funktionen 6.2 PROFINET IO-Funktionen 6.2 PROFINET IO-Funktionen Gerätetausch Gerätetausch ohne topologische Projektierung Der Gerätename wird zusätzlich zum auch auf dem BusAdapter gespeichert. Ein im BusAdapter gespeicherter Gerätename ist Voraussetzung für einen Gerätetausch ohne topologische Projektierung. Durch das Speichern auf dem BusAdapter und dem ergeben sich beim Austausch des unterschiedliche Szenarien zur Verwendung des Gerätenamens. Tabelle 6-3 Szenarien für die Verwendung des Gerätenamens ohne Gerätenamen mit Gerätenamen BusAdapter ohne Gerätenamen Kein Gerätename vorhanden Gerätename aus wird verwendet und auf BusAdapter kopiert BusAdapter mit Gerätenamen Gerätename aus BusAdapter wird verwendet und auf PN/PN Coupler kopiert Beachten Sie folgende Randbedingungen: Gerätename aus BusAdapter wird verwendet und auf kopiert, falls die Gerätenamen unterschiedlich sind Ein Rücksetzen auf Werkseinstellungen löscht den Gerätenamen sowohl im PN/PN Coupler als auch im BusAdapter. Um das Löschen des Gerätenamens im BusAdapter zu verhindern, ziehen Sie den BusAdapter vor dem Rücksetzen auf Werkseinstellungen vom ab. Beim Tausch eines BusAdapters wird ein im BusAdapter gespeicherter Gerätename bei NETZ-EIN im übernommen. Das Ziehen/Stecken des BusAdapters unter Spannung ist nicht zulässig. Wenn Sie den BusAdapter dennoch unter Spannung ziehen oder stecken, dann läuft der PN/PN Coupler neu an. Gerätetausch mit topologischer Projektierung IO-Devices mit dieser Funktion können Sie auf einfache Weise austauschen. Der Gerätename muss nicht mit dem PG/PC zugewiesen werden. Das eingewechselte IO-Device erhält den Gerätenamen vom IO-Controller, nicht vom PG/PC. Der IO-Controller verwendet dabei die projektierte Topologie und die von den IO-Devices ermittelten Nachbarschaftsbeziehungen. Dazu müssen alle beteiligten Geräte das Protokoll LLDP (Link Layer Discovery Protocol) unterstützen. Die projektierte Soll- Topologie muss mit der Ist-Topologie übereinstimmen. IO-Devices, die schon einmal in einem anderen Aufbau verwendet wurden, setzen Sie vor ihrer Wiederverwendung auf Werkseinstellungen zurück. Weitere Informationen finden Sie: in der Online-Hilfe STEP 7 ab STEP 7 V14 im Funktionshandbuch PROFINET mit STEP 7 V14 ( Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 73

75 Funktionen 6.2 PROFINET IO-Funktionen Isochronous Real-Time-Kommunikation Isochronous Real-Time-Kommunikation Synchronisiertes Übertragungsverfahren für den zyklischen Austausch von IRT-Daten zwischen PROFINET-Geräten. Für die IRT-Daten steht eine reservierte Bandbreite innerhalb des Sendetakts zur Verfügung. Die reservierte Bandbreite garantiert, dass die IRT-Daten auch von hoher anderer Netzlast (z. B. TCP/IP-Kommunikation oder zusätzlicher Real-Time- Kommunikation) unbeeinflusst in reservierten, zeitlich synchronisierten Abständen übertragen werden können. Bei IRT ist eine topologische Projektierung erforderlich. Hinweis IO-Controller als Sync-Master bei IRT-Kommunikation Bei der Projektierung der IRT-Kommunikation wird empfohlen, den IO-Controller auch als Sync-Master zu betreiben. Andernfalls können bei Ausfall des Sync-Masters IRT- und RT-projektierte IO-Devices ausfallen. Weitere Informationen zur Projektierung synchronisierter PROFINET-Geräte in Sync- Domains finden Sie: in der Online-Hilfe STEP 7 ab STEP 7 V14 im Funktionshandbuch PROFINET mit STEP 7 V14 ( 74 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

76 Funktionen 6.2 PROFINET IO-Funktionen Priorisierter Hochlauf Priorisierter Hochlauf Priorisierter Hochlauf bezeichnet die PROFINET IO-Funktionalität zur Beschleunigung des Anlaufs von IO-Devices in einem PROFINET IO-System mit IRT- und RT-Kommunikation. Die Funktion verkürzt die Zeit, welche die entsprechend projektierten IO-Devices benötigen, um in folgenden Fällen wieder in den zyklischen Nutzdatenaustausch zu gelangen: Nach Wiederkehr der Versorgungsspannung Nach Stationswiederkehr Nach Aktivieren von IO-Devices Hinweis Abhängigkeit der Hochlaufzeit Der ermöglicht Hochlaufzeiten ab 750 ms. Weitere Informationen finden Sie: in der Online-Hilfe von STEP 7 und ab STEP 7 V14 im Funktionshandbuch PROFINET mit STEP 7 V14 ( Hinweis Priorisierter Hochlauf und Medienredundanz Die Aufnahme eines IO-Devices mit priorisiertem Hochlauf in eine Ringtopologie mit Medienredundanz ist nicht möglich Medienredundanz (MRP) Medienredundanz (MRP) Funktion zur Sicherstellung der Kommunikations- und Anlagenverfügbarkeit. Eine Ringtopologie sorgt dafür, dass bei Ausfall einer Übertragungsstrecke ein alternativer Kommunikationsweg zur Verfügung gestellt wird. Weitere Informationen finden Sie: in der Online-Hilfe STEP 7 ab STEP 7 V14 im Funktionshandbuch PROFINET mit STEP 7 V14 ( Hinweis Priorisierter Hochlauf und Medienredundanz Die Aufnahme eines IO-Devices mit priorisiertem Hochlauf in eine Ringtopologie mit Medienredundanz ist nicht möglich. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 75

77 Funktionen 6.2 PROFINET IO-Funktionen Shared Device Shared Device IO-Device, das seine Daten bis zu vier IO-Controllern zur Verfügung stellt. Der unterstützt Shared Device auf Submodul-Ebene. Wenn das Engineering System keine Plausibilitätsprüfung der Shared Device-Projekte durchführt, beachten Sie Folgendes: Achten Sie auf die Konsistenz der Projektierungen. Insbesondere dürfen Sie Module oder Submodule jeweils nur einem IO-Controller zuordnen. Eine Mehrfachzuordnung führt zum Fehler. Das Modul oder Submodul ist nur im ersten IO-Controller verfügbar. Wenn Sie ohne die oben genannte Plausibilitätsprüfung Shared Device-Konfigurationen umprojektieren, dann müssen Sie den erneut in Betrieb nehmen. Das heißt, Sie müssen nach der Umprojektierung die Projekte aller beteiligten IO-Controller erneut in die jeweilige CPU laden und ggf. den NETZ-AUS/NETZ-EIN schalten. Weitere Informationen finden Sie: in der Online-Hilfe von STEP 7 ab STEP 7 V14 im Funktionshandbuch PROFINET mit STEP 7 V14 ( Hinweis Achten Sie bei einer Shared Device Anwendung darauf, dass alle IO-Controller mit dem gleichen Sendetakt arbeiten. Wenn IO-Controller nicht den gleichen Sendetakt haben, kann der ungleiche Sendetakt zu nicht eingerichteten Kommunikationsbeziehungen führen. Wenn Sie alle IO-Controller in einem Projekt einrichten, ist der gleiche Sendetakt gewährleistet. Stellen Sie bei einem Engineering in getrennten Projekten den gleichen Sendetakt ein. Modulinternes Shared Input/Shared Output (MSI/MSO) Die Funktion Modulinternes Shared Input ermöglicht, dass ein Eingabemodul seine Eingangsdaten bis zu vier IO-Controllern zur Verfügung stellt. Jeder IO-Controller kann auf dieselben Kanäle lesend zugreifen. Die Funktion Modulinternes Shared Output ermöglicht, dass ein Ausgabemodul von bis zu vier IO-Controllern bedient wird. Ein IO-Controller besitzt Schreibzugriff. Bis zu drei weitere IO-Controller können auf dieselben Kanäle lesend zugreifen. Weitere Informationen finden Sie: in der Online-Hilfe von STEP 7 ab STEP 7 V14 im Funktionshandbuch PROFINET mit STEP 7 V14 ( 76 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

78 Funktionen 6.2 PROFINET IO-Funktionen als Shared Device Beim Konfigurieren des als Shared Device gelten folgende Bedingungen: einen Steckplatz können Sie nur einem IO-Controller zuordnen (kein Shared Input). Die Zuordnung der Steckplätze von einem IO-Device zum anderen IO-Device (Koppelpartner) muss 1-zu-1 erfolgen (z. B. Steckplatz 3 linke Busseite = Steckplatz 3 rechte Busseite) Die Zuordnung der Steckplätze eines IO-Devices zu einem IO-Controller ist beliebig. Es ist kein zusammenhängender Steckplatzbereich erforderlich. Auf beiden Busseiten können Sie bis zu vier IO-Controller konfigurieren. Beispiel Kommunikationsbeziehung bei SharedDevice Bild 6-3 Beispiel Kommunikationsbeziehung bei SharedDevice Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 77

79 Funktionen 6.2 PROFINET IO-Funktionen Beispiel für asymmetrische Kommunikationsbeziehung bei SharedDevice Bild 6-4 Beispiel für asymmetrische Kommunikationsbeziehung bei SharedDevice Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7. Weitere Beispiele finden Sie in den KapitelnShared Input/Shared Output als Kommunikationsfunktionen (Seite 79) Media Redundancy with Planned Duplication (MRPD) Media Redundancy with Planned Duplication (MRPD) Wenn Medienredundanz bei kurzen Aktualisierungszeiten (zusammen mit IRT) das Ziel ist, dann verwenden Sie die MRP-Erweiterung "Media Redundancy with Planned Duplication (MRPD)". Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 ab STEP 7 V14 im Funktionshandbuch PROFINET mit STEP 7 V14 ( 78 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

80 Funktionen 6.3 Shared Input/Shared Output als Kommunikationsfunktionen 6.3 Shared Input/Shared Output als Kommunikationsfunktionen Schnittstellenlokale Verteilung von IO-Daten Modulinternes Shared Output wird transferiert auf andere Steuerungen In diesem Beispiel werden mittels Modulinternes Shared Output IO-Daten von einer Steuerung auf andere Steuerungen über die PROFINET-Schnittstelle X1 transferiert. Bild 6-5 IO-Daten werden auf andere Steuerung auf Busseite X1 transferiert Projektierung Tabelle 6-4 Projektierung für die PROFINET-Schnittstelle X1 Virtueller Steckplatz PROFINET-Schnittstelle (X1) Typ I-Länge Q-Länge Zugriff 1 MSO Local MSO Local OUT - 4 Byte CPU MSO Local IN 5 Byte inkl. 1 Byte DS - CPU MSO Local IN 5 Byte inkl. 1 Byte DS - CPU MSO Local IN 5 Byte inkl. 1 Byte DS - CPU 4 Für die Netzseite 2 ist keine Projektierung erforderlich. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 79

81 Funktionen 6.3 Shared Input/Shared Output als Kommunikationsfunktionen Bearbeitung im Anwenderprogramm Die Steuerung CPU 1 schreibt IO Daten auf das MSO Local OUT Modul mit dem virtuellen Steckplatz 1.1 des. Die Daten stehen den Steuerungen CPU 2 bis 4 zum Lesen mit den restlichen MSO Local IN Modulen zur Verfügung. Der bedient die Steuerungen CPU 1 bis 4 nur über eine Netzseite. Die Gültigkeit der bereitgestellten Nutzdaten wird durch das Datenstatusbyte (DS) der MSO Local IN Module angezeigt. Die Seite X2 vom wird nicht genutzt. Dieses Beispiel können Sie auch: mit weniger Steuerungen nutzen und mit anderen virtuellen Modulen projektieren Netzübergreifende Kopplung und schnittstellenlokale Verteilung von IO-Daten Modulinternes Shared Output-Module werden gesendet und transferiert In diesem Beispiel werden mittels Modulinternes Shared Output IO-Daten zur PROFINET-Schnittstelle X2 zu einer Steuerung gesendet und andere Steuerungen der gleichen PROFINET-Schnittstelle können nur IO-Daten empfangen, wenn eine Koppelbeziehung über den virtuellen Steckplatz mit Subslot 1 zur Partnerschnittstelle hergestellt ist. Bild 6-6 IO-Daten werden zur X2-Seite gesendet und zur X1-Seite transferiert 80 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

82 Funktionen 6.3 Shared Input/Shared Output als Kommunikationsfunktionen Projektierung Tabelle 6-5 Projektierung für die PROFINET-Schnittstelle X1 Virtueller Steckplatz PROFINET-Schnittstelle (X1) Typ I-Länge Q-Länge Zugriff 1 MSO MSO OUT - 4 Byte CPU MSO IN 5 Byte inkl. 1 Byte DS - CPU MSO IN 5 Byte inkl. 1 Byte DS - CPU MSO IN 5 Byte inkl. 1 Byte DS - CPU 4 Tabelle 6-6 Projektierung für die PROFINET-Schnittstelle X2 Virtueller Steckplatz PROFINET-Schnittstelle (X2) Typ I-Länge Q-Länge Zugriff 1 IN 5 Byte inkl. 1 Byte DS - CPU Bearbeitung im Anwenderprogramm Die Steuerung CPU 1 schreibt IO Daten auf das MSO OUT Modul mit dem virtuellen Steckplatz 1.1 des. Die Daten stehen den Steuerungen CPU 2 bis 4 zum Lesen mit den restlichen MSO IN Modulen zur Verfügung. Der stellt die geschriebenen IO Daten des MSO OUT Moduls der Netzseite X1 auch der Netzseite X2 durch ein IN Modul der PLC 5 bereit. Die Gültigkeit der bereitgestellten Nutzdaten auf den Netzseiten wird durch das Datenstatusbyte (DS) der MSO Local IN und IN Module angezeigt. Dieses Beispiel können Sie auch: mit weniger Steuerungen nutzen und mit anderen virtuellen Modulen projektieren Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 81

83 Funktionen 6.3 Shared Input/Shared Output als Kommunikationsfunktionen Netzübergreifende Kopplung und Verteilung und schnittstellenlokale Verteilung von IO-Daten Modulinternes Shared Output-Module werden gesendet und transferiert In diesem Beispiel werden mittels Modulinternes Shared Output IO-Daten von einer Steuerung auf andere Steuerungen auf PROFINET-Schnittstelle X1 transferiert, zur PROFINET-Schnittstelle X2 zu einer Steuerung gesendet und andere Steuerungen der gleichen PROFINET-Schnittstelle können nur IO-Daten empfangen, wenn eine Koppelbeziehung über den virtuellen Steckplatz mit Subslot 1 zur Partnerschnittstelle hergestellt ist. Bild 6-7 IO-Daten werden zur X1-Seite transferiert und auf X2-Seite gesendet und dort transferiert 82 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

84 Funktionen 6.3 Shared Input/Shared Output als Kommunikationsfunktionen Projektierung Tabelle 6-7 Projektierung für die PROFINET-Schnittstelle X1 Virtueller Steckplatz PROFINET-Schnittstelle (X1) Typ I-Länge Q-Länge Zugriff 1 MSO MSO OUT - 4 Byte CPU MSO IN 5 Byte inkl. 1 Byte DS - CPU MSO IN 5 Byte inkl. 1 Byte DS - CPU MSO IN 5 Byte inkl. 1 Byte DS - CPU 4 Tabelle 6-8 Projektierung für die PROFINET-Schnittstelle X2 Virtueller Steckplatz PROFINET-Schnittstelle (X2) Typ I-Länge Q-Länge Zugriff 1 MSI MSI IN 5 Byte inkl. 1 Byte DS - CPU MSI IN 5 Byte inkl. 1 Byte DS - CPU MSI IN 5 Byte inkl. 1 Byte DS - CPU MSI IN 5 Byte inkl. 1 Byte DS - CPU 8 Bearbeitung im Anwenderprogramm Die Steuerung CPU 1 schreibt IO Daten auf das MSO OUT Modul mit dem virtuellen Steckplatz 1.1 des. Die Daten stehen den Steuerungen CPU 2 bis 4 zum Lesen mit den restlichen MSO IN Modulen zur Verfügung.. Der stellt die geschriebenen IO Daten auch der Netzseite X2 durch ein MSI IN Modul den CPU 5 bis 8 bereit. Die Gültigkeit der bereitgestellten Nutzdaten auf den Netzseiten wird durch das Datenstatusbyte (DS) der MSO OUT und MSI IN Module angezeigt. Dieses Beispiel können Sie auch: mit weniger Steuerungen nutzen und mit anderen virtuellen Modulen projektieren Hinweis Datenstatusbyte (DS) Bei der Modulbetriebsart "IO Modules (erw. komp. V3.x)" entfällt das Datenstatus Byte (DS). Die Datengültigkeit der gekoppelten Nutzdaten wird dann durch die bereitgestellten Nutzdatenbegleiter des PROFINET-Systems sichergestellt. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 83

85 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen Diagnose über LED-Anzeigen LEDs am Im Folgenden finden Sie die LEDs am und ihre Funktion beschrieben. RN 1 RN 2 ER 1 ER 2 MT 1 MT 2 LK 1 LK 2 PS 1 PS 2 Bild 7-1 RUN LED PROFINET IO-Netzseite 1 (grün) RUN LED PROFINET IO-Netzseite 2 (grün) ERROR-LED PROFINET IO-Netzseite 1 (rot) ERROR-LED PROFINET IO-Netzseite 2 (rot) Wartungsanzeige PROFINET IO-Netzseite 1 (gelb) Wartungsanzeige PROFINET IO-Netzseite 2 (gelb) Verbindung zu einem Switch bzw. IO-Controller (grün) an Port1 Verbindung zu einem Switch bzw. IO-Controller (grün) an Port2 Spannungsversorgung PROFINET IO-Netzseite 1 (grün) Spannungsversorgung PROFINET IO-Netzseite 2 (grün) LEDs am Bedeutung der LED-Anzeigen Die folgenden Tabellen enthalten die Bedeutungen der Status- und Fehleranzeigen. 84 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

86 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 7.1 Diagnose über LED-Anzeigen LEDs RN/ER/MT am Tabelle 7-1 Status- und Fehleranzeigen der LEDs RN/ER/MT LEDs Bedeutung Abhilfe RN 1/2 (RUN) ER 1/2 (ERROR) MT 1/2(M AINT) aus aus aus ein ein ein blinkt ein nicht relevant nicht relevant nicht relevant blinkt nicht relevant nicht relevant nicht relevant Keine oder zu geringe Versorgungsspannung am. Test der LEDs beim Anlauf: Die drei LEDs leuchten gleichzeitig für ca. 0,25 s. RN/ER/MT-LED sind dauerhaft ein und RN/ER/MT-LED der anderen Schnittstelle sind aus oder blinken: Hardware oder Firmware defekt. Fehlerinformation wird ermittelt und remanent auf dem Flash gespeichert. RN/ER/MT-LED sind dauerhaft ein und RN/ER-LED der anderen Schnittstelle blinken: Hochlauf gestoppt, da ein nicht unterstützter oder defekter Busadapter auf der anderen Schnittstelle erkannt wurde. ist deaktiviert. ist nicht konfiguriert. läuft an. --- wird parametriert. wird auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt befindet sich im Datenaustausch mit dem --- IO-Controller. Sammelfehler und Sammelfehler Kanäle. Projektierter Aufbau stimmt nicht mit dem tatsächlichen Aufbau des überein. Überprüfen Sie die Versorgungsspannung bzw. schalten sie diese am ein. --- Den nicht ausschalten, solange X1 LEDs dauerhaft leuchten (dieser Vorgang kann einige Minuten dauern). Tauschen Sie den Busadapter der anderen Schnittstelle aus. Aktivieren Sie das mit der Projektiersoftware bzw. über das Anwenderprogramm. Konfigurieren Sie den mit der Projektiersoftware. Werten Sie die Diagnose aus und beseitigen Sie den Fehler. Prüfen Sie den Aufbau des : ob ein Modul fehlt, defekt ist ob ein nichtprojektiertes Modul steckt Parametrierfehler Werten Sie die Anzeige des Baugruppenzustandes in STEP 7 aus. Beseitigen Sie den Fehler im entsprechenden Peripheriemodul. nicht relevant nicht relevant ein Maintenance/Wartungsanforderung Siehe Kapitel Alarme (Seite 89) Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 85

87 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 7.1 Diagnose über LED-Anzeigen LEDs Bedeutung Abhilfe RN 1/2 (RUN) ER 1/2 (ERROR) MT 1/2(M AINT) blinkt blinkt blinkt blinkt blinkt nicht relevant Der "Teilnehmer-Blinktest" wird durchgeführt (Die LEDs LK1 und LK2 der PROFINET-Schnittstelle blinken ebenfalls). Hardware oder Firmware defekt (Die LEDs LK1 und LK2 der PROFINET- Schnittstelle blinken nicht). Hochlauf gestoppt, da ein nicht unterstützter oder defekter Busadapter erkannt wurde. --- Starten Sie das Gerät neu durch Unterbrechung und Wiederherstellung der Versorgungsspannung. Führen Sie ein Firmware-Update durch. Wenn der Fehler weiterhin besteht, wenden Sie sich an Siemens Industry Online Support. Tauschen Sie den aus. Tauschen Sie den Busadapter dieser Schnittstelle aus. LEDs PS am Bild 7-2 LEDs PS am Tabelle 7-2 Statusanzeige der LED PS LED PS 1/2 Bedeutung Abhilfe Keine oder zu geringe Versorgungsspannung Überprüfen Sie die Versorgungsspannung. aus vorhanden Versorgungsspannung vorhanden --- ein 86 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

88 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 7.1 Diagnose über LED-Anzeigen LEDs LK1/LK2 und MT1/MT2 am BusAdapter Tabelle 7-3 Status- und Fehleranzeigen der LEDs LK1/LK2 und MT1/MT2 LED Bedeutung Abhilfe LK1/LK2 aus ein blinkt nicht relevant nicht relevant MT1/MT2* nicht relevant nicht relevant nicht relevant aus ein Es besteht keine Ethernet- Verbindung zwischen der PROFINET IO-Schnittstelle Ihres PROFINET-Geräts und einem Kommunikationspartner (z. B. IO-Controller). Es besteht eine Ethernet-Verbindung zwischen der PROFINET IO- Schnittstelle Ihres PROFINET-Geräts und einem Kommunikationspartner (z. B. IO-Controller). Der "Teilnehmer-Blinktest" wird durchgeführt. (Die LEDs RN/ER/MT blinken ebenfalls.) Überprüfen Sie, ob das Buskabel zum Switch/IO-Controller unterbrochen ist Kein Fehler --- Fiber Optic Fehler Wartungsanforderung: Die Dämpfung durch die LWL-Leitung ist bereits so stark, dass in Kürze kein Betrieb mehr möglich ist. Ursachen und Maßnahmen für die Übertragungsstrecke: Austausch der LWL-Leitung bei deren Beschädigung bzw. Alterung, Korrekte Montage der PROFINET- Stecker/PROFINET-Anschlüsse, Einhaltung der max. Länge von 50 m bei POF-Kabel bzw. 100 m bei PCF-Kabel. Fester Sitz der LWL-Stecker. * Nur an den BusAdaptern BA 2 SCRJ,BA SCRJ/RJ45,BA SCRJ/FC vorhanden Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 87

89 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 7.2 Diagnose durch Anwenderprogramm 7.2 Diagnose durch Anwenderprogramm Erweiterte Kanaldiagnosen Funktion Die Kanaldiagnose gibt Auskunft über Kanalfehler des. Kanalfehler werden als Kanaldiagnosen in IO-Diagnosedatensätze abgebildet. Sie lesen den Datensatz mit der Anweisung "RDREC". Aufbau der Diagnosedatensätze Die Datensätze, die der unterstützt, basieren auf der Norm PROFINET IO - Application Layer Service Definition V2.3. Die Norm können Sie bei Bedarf bei der PROFIBUS-Nutzerorganisation erwerben (PROFIBUS Nutzerorganisation ( Kodierung der erweiterten Kanaldiagnosen Beim werden folgende erweiterte Kanaldiagnosen gemeldet: Steckplatznummer ChannelError- Type (CET) ExtendedChannelError- Type (ECET) Begleitwert AddValue Diagnose 0 0x0601 0x0681 0x00 Übertragene Nutzdaten ungültig (teilweise ungültig gekennzeichnet) 0 0x0602 0x069C 0x00 Unzulässiger Busadapter am 0 0x0603 0x06A0 0x00 Fehler am anderen Netz 0 0x0603 0x06A1 Steckplatz Differenzen zwischen beiden Netzen bei Steckplatz n 0 0x0603 0x06A2 0x00 Keine Eingangsdaten für die aktivierte Datengültigkeitsanzeige konfiguriert 0 0x0603 0x06A5 Steckplatz Shared-Device-Konflikt, ungültige Submodul-Zuordung bei Steckplatz n 0 0x0610 0x06B3 Nummer Stromversorgungsfehler (SV-Nummer n) 88 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

90 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 7.2 Diagnose durch Anwenderprogramm Alarme Bei bestimmten Fehlern werden vom IO-Device Alarme ausgelöst. Die Alarmauswertung erfolgt in Abhängigkeit vom eingesetzten IO-Controller. Der unterstützt folgende Alarme: Diagnosealarme Besteht die Kommunikationsbeziehung zwischen IO-Controller und, werden herstellerspezifische Diagnosen des auch als Alarme wirksam. Die Alarme führen in einer SIMATIC CPU zum Aufruf eines OB 82. Update-Alarm (OB 56) für die Module "RD READ STO" und "RD READ PUB": Bei der Parametrierung der Module "RD READ STO" / "RD READ PUB" können Sie optional einen Update-Alarm freigeben. Dieser zeigt dem Empfänger an, dass ein neuer Datensatz im Puffer des zum Lesen bereit steht. Defaultmäßig ist der Update-Alarm gesperrt. Ein neuer Update-Alarm kann erst abgesetzt werden, wenn der vorhergehende Alarm im Anwenderprogramm quittiert wurde. Hinweis Modul "RD READ PUB" Bei schnell aufeinander folgendem Empfang neuer Datensätze ist nicht sichergestellt, dass für jeden empfangenen Datensatz auch ein eigener Update-Alarm abgesetzt wird. Maintenance-Alarme Der unterstützt die Diagnose und das Maintenancekonzept in PROFINET nach der Norm IEC Ziel ist das frühzeitige Erkennen und Beseitigen von potenziellen Störungen. Beim signalisieren Maintenance-Alarme dem Anwender, wann eine Überprüfung oder der Austausch von Netzwerkkomponenten erforderlich ist. Maintenance-Alarme Bei folgenden Ereignissen meldet der einen Maintenance-Alarm an das übergeordnete Diagnosesystem: Maintenance-Alarme Ereignis Meldung/Bedeutung Wartungsanforderung Synchronisationsverlust Kein Synchronisationstelegramm erhalten (maintenance demanded) Nach der Parametrierung bzw. während des Betriebs wurde innerhalb der Timeout-Zeit kein Synchronisationstelegramm vom LED MT leuchtettmt Sync-Master empfangen. Aufeinander folgende Synchronisationstelegramme liegen außerhalb der zulässigen Grenzen (Jitter). POF- Leitungsdämpfung kritisch Die empfangene Lichtintensität am POF-Port ist kritisch. Das POF- Kabel sollte getauscht werden. Systemmeldungen in STEP 7 Die Maintenance-Informationen werden in STEP 7 mit folgender Systemmeldung generiert: Wartungsanforderung - symbolisiert je Port durch einen gelben Schraubenschlüssel. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 89

91 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 7.2 Diagnose durch Anwenderprogramm Auslesen der Diagnose Möglichkeiten zum Auslesen der Diagnose Herstellerspezifische Diagnosen können Sie über die entsprechenden Datensätze (z.b. 0x800B) oder über Diagnosealarme auswerten. Tabelle 7-4 Auslesen der Diagnose mit STEP 7 Automatisierungssystem mit IO-Controller SIMATIC S7 Anwendung Siehe... Diagnose als Klartext in STEP 7 über Onlineund Diagnoseansicht Anweisung "RDREC" (SFB 52) Datensätze aus dem IO-Device lesen Anweisung "RALRM" (SFB 54) Alarme vom IO-Device empfangen Online-Hilfe zu STEP 7 und ab STEP 7 V 14 PROFINET mit STEP 7 V14 ( /de/ ) IO Modules Anhand des DS-Wertes im letzten Byte kann der Anwender folgende Szenarien erkennen: 0x40: kein gültiger Koppelpartner der Inputdaten des Moduls im anderen Subnetz vorhanden 0x60: der I/O-Controller im anderen Subnetz befindet sich im STOP-Zustand 0x80: gültige Nutzdaten vom Koppelpartner empfangen Hinweis Diagnosen Alle eigenen Baugruppendiagnosen können aktiviert oder deaktiviert werden. Aufbau der Diagnosedatensätze Den Aufbau der Diagnosedatensätze und Beispiele zur Programmierung finden Sie im Programmierhandbuch in den Kapiteln Aufbau der Diagnosedatensätze bzw. Beispiele zu den Diagnosedatensätzen. Die Datensätze, die der unterstützt, basieren auf der Norm PROFINET IO - Application Layer Service Definition V2.0. Die Norm können Sie im ( kostenlos herunterladen. Siehe auch Von PROFIBUS DP nach PROFINET IO ( 90 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

92 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 7.2 Diagnose durch Anwenderprogramm Datengültigkeitsanzeige Über den Parameter DIA (Datengültigkeitsanzeige) fragen Sie unmittelbar im Anwenderprogramm eine Information über die Gültigkeit der von der anderen Busseite des gelieferten Eingangsdaten ab. Siehe auch Parameter (Seite 62) Diagnose bei Shared Device Besonderheiten bei Diagnosen und Datengültigkeit Beim als Shared Device gelten für Diagnosen und Datengültigkeit folgende Bedingungen: Diagnosen werden nur an einen IO-Controller gemeldet, der über Slot 0 verfügt. Die konfigurationsbezogenen Diagnosen beziehen alle Steckplätze ein: Die Diagnose "Andere Netzseite nicht projektiert oder ausgefallen" wird generiert, wenn es für keinen einzigen Soll-Slot einen Partner-Soll-Slot gibt. Die Diagnose "Abweichende Projektierung der Subnetze X1 und X2" wird generiert, wenn es für mindestens einen Slot einen Unterschied bezüglich der Modul-ID zum Partner-Slot gibt. Die Diagnose "Datengültigkeit DIA gesetzt, aber keine Eingangsdaten konfiguriert" erfasst nur die Slots, die zu dem IO-Controller gehören, der über den Slot 0 verfügt. Shared-Device-Konflikt: ungültige Submodul-Zuordung bei Steckplatz n Für MSI und MSO Module müssen Submodule gleicher Länge der Ausgangs- und Eingangsdaten verwendet werden. Für Lokale MSO Module muss das Ausgangs-Submodul und mindestens 1 Eingangs- Submodul von jeweils zugeordneten IO-Controller bedient werden STOP des IO-Controllers und Wiederkehr des IO-Device STOP des IO-Controllers Der zeigt den STOP-Zustand des IO-Controllers der anderen Busseite über die optionale Diagnose "Datengültigkeit" an. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 91

93 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 7.2 Diagnose durch Anwenderprogramm Diagnosen nach STOP des IO-Controllers Wenn im Zustand STOP des IO-Controllers Diagnosen vom IO-Device eintreffen, dann führen diese Diagnosen nach Anlauf des IO-Controllers nicht zum Start der entsprechenden Organisationsbausteine. Sie müssen sich im OB 100 selbst ein Bild über den Zustand des IO-Device machen. Werten Sie in Ihrem Anwenderprogramm das Datenstatusbyte (DS) der Eingangsmodule aus. Diagnosen nach Wiederkehr des IO-Device Bei der Wiederkehr eines IO-Device müssen Sie mit der Anweisung RDREC den Datensatz E00CH lesen. Dort finden Sie alle Diagnosen für die einem IO-Controller zugeordneten Steckplätze in einem IO-Device. 92 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

94 Betrieb und Wartung 8 Die Firmware des aktualisieren Sie über PROFINET IO: in HW-Konfig oder im SIMATIC Manager über Zielsystem > Erreichbare Teilnehmer anzeigen über SIMATIC Automation Tool (Sie finden es im Internet ( Für die Aktualisierung der Firmware benötigen Sie Dateien (*.UPD) mit der aktuellen Firmware. Sie finden die aktuellste Firmware im Internet ( 8.1 Firmware aktualisieren über PROFINET IO Firmware aktualisieren über PROFINET IO Sie aktualisieren die Firmware wahlweise über beide PROFINET IO-Schnittstellen. Voraussetzungen: Der muss für die Firmware-Aktualisierung online erreichbar sein. Die Dateien mit der aktuellen Firmware-Version müssen im Dateisystem Ihres PGs/PCs zur Verfügung stehen. Hinweis Firmware nach Laden aktiviert Wenn Sie beim Firmware-Update über PROFINET IO die Option "Firmware nach Laden aktivieren" gewählt haben, dann fallen beim Aktivieren der Firmware beide Kopplerseiten kurzzeitig aus. Weitere Informationen Informationen zur Vorgehensweise finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 93

95 Betrieb und Wartung 8.2 Defekten austauschen 8.2 Defekten austauschen Einleitung Bei einem neuen stehen die R/W-Objekte (I&M-, SNMP- und Parametrierdaten) im auf Werkseinstellung. Ersatzteilfall Einen verwendeten müssen Sie in den Zustand "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" bringen, bevor Sie ihn als Ersatzteil einsetzen. Vorgehensweise Um einen defekten zu ersetzen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Schalten Sie den spannungsfrei 2. Schrauben Sie den BusAdapter ab. 3. Ziehen Sie die BusAdapter von den PROFINET IO-Schnittstellen des defekten PN/PN Coupler ab. 4. Ziehen Sie die Spannungsversorgung des defekten ab. 5. Wechseln Sie den defekten aus. 6. Stecken Sie die BusAdapter auf die PROFINET IO-Schnittstellen des neuen PN/PN Coupler und schrauben ihn fest. 7. Stecken Sie den Spannungsversorgungsanschluss auf den neuen. 8. Schalten Sie die Spannung wieder ein. 94 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

96 Betrieb und Wartung 8.3 Rücksetzen auf Werkseinstellungen 8.3 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Voraussetzung Die Versorgungsspannung am ist eingeschaltet. Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 bis 3,5 mm (für Rücksetzen über RESET-Taste) Vorgehen über den RESET-Taster Um den über die RESET-Taste auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Demontieren Sie den von der Profilschiene, siehe demontieren (Seite 24) und schwenken Sie ihn nach unten. Hinweis Stromversorgung muss mit Spannung versorgt sein Es müssen beide Stromversorgungsanschlüsse mit Spannung versorgt sein. 2. Die RESET-Taste befindet sich auf der Rückseite des hinter einer kleinen Öffnung: Drücken Sie für mindestens 3 Sekunden mit dem Schraubendreher in die kleine Öffnung und betätigen Sie damit die RESET-Taste. Hinweis Ein RESET-Taster aber zwei Stromversorgungen Wenn der RESET-Taster betätigt wird, dann muss auf diese Seite des die Stromversorgung mit Spannung versorgt sein. Das heißt, linke Seite des soll zurückgesetzt werden, dann muss nur die linke Stromversorgung mit Spannung versorgt sein und umgekehrt. 3. Montieren Sie den wieder auf der Profilschiene, siehe montieren (Seite 24). 4. Parametrieren Sie den neu. Weitere Informationen zu remanent gespeicherten Daten erhalten Sie im Funktionshandbuch PROFINET ( Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 95

97 Betrieb und Wartung 8.3 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Vorgehen über STEP 7 TIA Portal Um den über STEP 7 TIA Portal auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: Stellen Sie sicher, dass eine Online-Verbindung zum besteht. 1. Öffnen Sie die Liste der Erreichbaren Teilnehmer Ihrer PG/PC-Schnittstelle. 2. Wählen Sie im Ordner "Funktionen" einer beliebigen Netzseite des "Rücksetzen auf Werkseinstellungen". 3. Wenn Sie die I&M-Daten beibehalten wollen, dann aktivieren Sie das Optionsfeld "I&M- Daten beibehalten". Wenn Sie die I&M-Daten löschen wollen, dann aktivieren Sie das Optionsfeld "I&M-Daten löschen". 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Rücksetzen". 5. Beantworten Sie die Sicherheitsabfrage für den Vorgang mit "Ja". Ergebnis: Der führt danach für beide Netzseiten "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" durch. Alle Daten des werden auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. Firmware Updates bleiben erhalten. Die enthaltenen Daten der BusAdapter werden ebenfalls gelöscht. 96 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

98 Technische Daten Allgemeine technische Daten Einleitung Umfang der allgemeinen technischen Daten Die allgemeinen technischen Daten umfassen: die Normen und Prüfwerte, die die beschriebenen Komponenten einhalten und erfüllen. die Prüfkriterien, nach denen die beschriebenen Komponenten getestet wurden Normen und Zulassungen Aktuell gültige Kennzeichnungen und Zulassungen Hinweis Angaben auf dem Gehäuse des Die aktuell gültigen Kennzeichnungen und Zulassungen sind auf dem Gehäuse des aufgedruckt. 5 Sicherheitsregeln für Arbeiten in und an elektrischen Anlagen Bei Arbeiten in und an elektrischen Anlagen gelten zur Vermeidung von Stromunfällen bestimmte Regeln, die in den fünf Sicherheitsregeln nach Normenreihe DIN VDE 0105 zusammengefasst sind: 1. Freischalten 2. Gegen Wiedereinschalten sichern 3. Spannungsfreiheit feststellen 4. Erden und kurzschließen 5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken Diese fünf Sicherheitsregeln werden vor den Arbeiten an elektrischen Anlagen in der oben genannten Reihenfolge angewendet. Nach den Arbeiten werden sie in der umgekehrten Reihenfolge wieder aufgehoben. Bei jedem Elektriker werden diese Regeln als bekannt vorausgesetzt. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 97

99 Technische Daten 9.1 Allgemeine technische Daten CE-Zulassung Der erfüllt die Anforderungen und Schutzziele der folgenden EG-Richtlinien und stimmt mit den harmonisierten europäischen Normen (EN) überein, die für Speicherprogrammierbare Steuerungen in den Amtsblättern der Europäischen Gemeinschaft bekannt gegeben wurden: 2014/30/EU "Elektromagnetische Verträglichkeit" (EMV-Richtlinie) 2014/34/EU "Geräte und Schutzsysteme zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen" (Explosionsschutzrichtlinie) 2011/65/EU "Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektround Elektronikgeräten" (RoHS-Richtlinien) Die EG-Konformitätserklärungen werden für die zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei: Siemens AG Digital Factory Factory Automation DF FA AS DH AMB Postfach 1963 D Amberg Sie finden diese auch zum Download auf den Internetseiten des Siemens Industry Online Supports unter dem Stichwort "Konformitätserklärung". culus - Zulassung Underwriters Laboratories Inc. nach UL 508 (Industrial Control Equipment) CSA C22.2 No. 142 (Process Control Equipment) ODER culus HAZ. LOC. - Zulassung Underwriters Laboratories Inc. nach UL 508 (Industrial Control Equipment) CSA C22.2 No. 142 (Process Control Equipment) ANSI/ISA CSA C22.2 No. 213 (Hazardous Location) APPROVED for use in Class I, Division 2, Group A, B, C, D Tx; Class I, Zone 2, Group IIC Tx 98 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

100 Technische Daten 9.1 Allgemeine technische Daten Installation Instructions for culus haz.loc. WARNING - Explosion Hazard - Do not disconnect while circuit is live unless area is known to be non-hazardous. WARNING - Explosion Hazard - Substitution of components may impair suitability for Class I, Division 2 or Zone 2. This equipment is suitable for use in Class I, Division 2, Groups A, B, C, D; Class I, Zone 2, Group IIC; or non-hazardous locations. WARNING: EXPOSURE TO SOME CHEMICALS MAY DEGRADE THE SEALING PROPERTIES OF MATERIALS USED IN THE RELAYS. ODER FM-Zulassung Factory Mutual Research (FM) nach Approval Standard Class Number 3611, 3600, 3810 ANSI/ISA (IEC ) CSA C22.2 No. 213 CSA 22.2 No APPROVED for use in Class I, Division 2, Group A, B, C, D Tx; Class I, Zone 2, Group IIC Tx Installation Instructions for FM WARNING - Explosion Hazard - Do not disconnect while circuit is live unless area is known to be non-hazardous. WARNING - Explosion Hazard - Substitution of components may impair suitability for Class I, Division 2 or Zone 2. This equipment is suitable for use in Class I, Division 2, Groups A, B, C, D; Class I, Zone 2, Group IIC; or non-hazardous locations. WARNING: EXPOSURE TO SOME CHEMICALS MAY DEGRADE THE SEALING PROPERTIES OF MATERIALS USED IN THE RELAYS. ODER ATEX-Zulassung nach EN (Electrical apparatus for potentially explosive atmospheres; Type of protection "n") und EN (Electrical apparatus for potentially explosive gas atmospheres - Part 0: General Requirements) ODER Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 99

101 Technische Daten 9.1 Allgemeine technische Daten IECEx-Zulassung Nach IEC (Explosive atmospheres - Part 15: Equipment protection by type of protection "n") und IEC (Explosive atmospheres - Part 0: Equipment - General requirements) RCM (C-Tick) Konformitätserklärung für Australien/Neuseeland Der erfüllt die Anforderungen der Normen: AS/NZS IEC Korea Zulassung KC Registrations Nummer: KCC-REM-S49-S71500 Beachten Sie, dass dieses Gerät bezüglich der Emission von Funkstörungen der Grenzwertklasse A entspricht. Dieses Gerät ist einsetzbar in allen Bereichen außer dem Wohnbereich. 이기기는업무용 (A 급 ) 전자파적합기기로서판매자또는사용자는이점을주의하시기바라며가정외의지역에서사용하는것을목적으로합니다. Kennzeichnung für eurasische Zollunion EAC (Eurasian Conformity) Zollunion von Russland, Weißrussland und Kasachstan Deklaration der Konformität gemäß technischer Vorschriften der Zollunion (TR CU). IEC Die beschriebenen Komponenten erfüllen die Anforderungen und Kriterien der Norm IEC (Speicherprogrammierbare Steuerungen, Teil 2: Betriebsmittelanforderungen und Prüfungen). 100 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

102 Technische Daten 9.1 Allgemeine technische Daten Schiffsbau-Zulassung Folgende Schiffbauzulassungen sind für den vorgesehen: Klassifikationsgesellschaften: ABS (American Bureau of Shipping) BV (Bureau Veritas) DNV-GL (Det Norske Veritas-Germanischer Lloyd) KR (Korean Register of Shipping) und CCS (China Classification Society) LRS (Lloyds Register of Shipping) Class NK (Nippon Kaiji Kyokai) WEEE-Kennzeichen (Europäische Union) Entsorgungshinweis, beachten Sie die örtlichen Vorschriften. PROFINET-Norm Die beschriebenen Komponenten basieren auf der Norm IEC Einsatz im Industriebereich Der ist für den Industriebereich ausgelegt. Dafür werden folgende Normen erfüllt: Anforderungen an die Störaussendung EN : 2011 Anforderungen an die Störfestigkeit EN : 2005 Einsatz im Mischgebiet Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie den in einem Mischgebiet einsetzen. Ein Mischgebiet dient dem Wohnen und der Unterbringung von Gewerbebetrieben, die das Wohnen nicht wesentlich stören. Wenn Sie den in einem Mischgebiet einsetzen, müssen Sie bezüglich der Emission von Funkstörungen die Grenzwerte der Fachgrundnorm EN sicherstellen. Geeignete Maßnahmen zur Erreichung dieser Grenzwerte für den Einsatz in einem Mischgebiet sind z. B.: Einbau des s in geerdete Schaltschränke Einsatz von Filtern in Versorgungsleitungen Zusätzlich ist eine Einzelabnahme erforderlich. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 101

103 Technische Daten 9.1 Allgemeine technische Daten Einsatz im Wohngebiet Hinweis nicht für Einsatz im Wohngebiet bestimmt Der ist nicht für den Einsatz in Wohngebieten bestimmt. Wenn Sie den in Wohngebieten einsetzen, kann es zu Beeinflussungen des Rundfunkoder Fernsehempfangs kommen. Verweis Die Zertifikate der Kennzeichnungen und Zulassungen finden Sie im Internet unter Service&Support ( Elektromagnetische Verträglichkeit Definition Die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ist die Fähigkeit einer elektrischen Einrichtung, in ihrer elektromagnetischen Umgebung zufrieden stellend zu funktionieren, ohne diese Umgebung zu beeinflussen. Der erfüllt u. a. auch die Anforderungen des EMV-Gesetzes des europäischen Binnenmarktes. Voraussetzung dafür ist, dass der den Vorgaben und Richtlinien zum elektrischen Aufbau entspricht. Impulsförmige Störgrößen Die folgende Tabelle zeigt die elektromagnetische Verträglichkeit der beschriebenen Komponenten gegenüber impulsförmigen Störgrößen. Voraussetzung dafür ist, dass das System den Vorgaben und Richtlinien zum elektrischen Aufbau entspricht. Tabelle 9-1 Impulsförmige Störgrößen Impulsförmige Störgröße Geprüft mit Entspricht Schärfegrad Elektrostatische Entladung nach IEC Luftentladung: ±8 kv Kontaktentladung: ±6 kv 3 3 Burst-Impulse (schnelle transiente Störgrößen) nach IEC ±2 kv (Versorgungsleitung) ±2 kv (Signalleitung >30 m) ±1 kv (Signalleitung <30 m) 3 3 Energiereicher Einzelimpuls (Surge) nach IEC Symmetrische Kopplung ±0,5 kv (Versorgungsleitung) Unsymmetrische Kopplung ±1 kv (Versorgungsleitung zu Funktionserde FE) ±1 kv (Signalleitung/Datenleitung zu Funktionserde FE) 102 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

104 Technische Daten 9.1 Allgemeine technische Daten Sinusförmige Störgrößen Die folgende Tabelle zeigt die elektromagnetische Verträglichkeit des gegenüber sinusförmigen Störgrößen (HF-Einstrahlung). Sinusförmige Störgröße HF-Einstrahlung (elektromagnetische Felder) nach IEC HF-Bestromung auf Leitungen und Leitungsschirmen nach IEC Prüfwerte 80 % Amplitudenmodulation bei 1 khz auf 10 V/m von 80 MHz bis 1 GHz auf 10 V/m von 1,4 GHz bis 2 GHz auf 1 V/m von 2 GHz bis 2,7 GHz Prüfspannung 10 V mit 80 % Amplitudenmodulation bei 1 khz im Bereich von 10 khz bis 80 MHz Sinusförmige Störgrößen Die folgende Tabelle zeigt die Elektromagnetische Verträglichkeit des gegenüber sinusförmigen Störgrößen (HF-Einstrahlung). Tabelle 9-2 Sinusförmige Störgrößen HF-Einstrahlung HF-Einstrahlung nach IEC /NAMUR 21 Elektromagnetisches HF-Feld, amplitudenmoduliert 80 bis 1000 MHz; 1,4 bis 2 GHz 2,0 GHz bis 2,7 GHz 10 V/m 1 V/m 80 % AM (1 khz) entspricht Schärfegrad 3 Die folgende Tabelle zeigt die Elektromagnetische Verträglichkeit des gegenüber sinusförmigen Störgrößen (HF-Einkopplung). Tabelle 9-3 Sinusförmige Störgrößen HF-Einkopplung HF-Einkopplung nach IEC ab 10 khz 10 Veff 80 % AM (1 khz) 150 Ω Quellenimpedanz entspricht Schärfegrad 3 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 103

105 Technische Daten 9.1 Allgemeine technische Daten Emission von Funkstörungen Störaussendung von elektromagnetischen Feldern nach EN 55011: Grenzwertklasse A, Gruppe 1. Tabelle 9-4 Störaussendung von elektromagnetischen Feldern Frequenz von 30 bis 230 MHz von 230 bis 1000 MHz von 1 GHz bis 3 GHz von 3 GHz bis 6 GHz Störaussendung <40 db (µv/m) Q <47 db (µv/m) Q <66 db (µv/m) P <70 db (µv/m) P Störaussendung über Netz-Wechselstromversorgung nach EN 55011: Grenzwertklasse A, Gruppe 1. von 0,15 bis 0,5 MHz von 0,5 bis 30 MHz < 79 db (µv)q < 66 db (µv)m < 73 db (µv)q < 60 db (µv)m Transport- und Lagerbedingungen Einleitung Die beschriebenen Komponenten übertreffen bezüglich Transport- und Lagerbedingungen die Anforderungen nach IEC Teil 2. Die folgenden Angaben gelten für Baugruppen, die in der Originalverpackung transportiert bzw. gelagert werden. Transport und Lagerung von Baugruppen Tabelle 9-5 Transport- und Lagerbedingungen Art der Bedingung Zulässiger Bereich Freier Fall (in Versandpackung) 1 m Temperatur von 40 C bis +70 C Luftdruck von 1140 bis 660 hpa (entspricht einer Höhe von 1000 bis 3500 m) Relative Luftfeuchte von 5 bis 95 %, ohne Kondensation Sinusförmige Schwingungen nach IEC ,4 Hz: 3,5 mm 8,4-500 Hz: 9,8 m/s 2 Stoß nach IEC m/s 2, 6 ms, 1000 Schocks 104 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

106 Technische Daten 9.1 Allgemeine technische Daten Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen für den Betrieb Einsatzbedingungen Die beschriebenen Komponenten sind für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen. Das Gerät wurde in Anlehnung an IEC Klasse 3K3 mit folgenden Ergänzungen und Einschränkungen getestet: Art der Bedingung Einbaulage Zulässiger Bereich Temperatur horizontal C (ohne Betauung) Temperatur vertikal C (ohne Betauung) Luftdruck 1, Einsatzhöhe hpa, entspricht einer Höhe von m Relative Luftfeuchtigkeit Von %, ohne Kondensation Schadstoffkonzentration SO2: < 0,5 ppm; Relative Luftfeuchtigkeit < 60 %, keine Kondensation H2S: < 0,1 ppm; Relative Luftfeuchtigkeit < 60 %, keine Kondensation 1 Keine Druckdifferenz innerhalb und außerhalb des Gehäuses/Schaltschranks zulässig Einsatz mit Zusatzmaßnahmen Ohne Zusatzmaßnahmen dürfen die beschriebenen Komponenten an folgenden Orten nicht eingesetzt werden: Orte mit hohem Anteil ionisierender Strahlung Orte mit erschwerten Betriebsbedingungen; z. B. durch Staubentwicklung ätzende Dämpfe oder Gase starke elektrische oder magnetische Felder Anlagen, die einer besonderen Überwachung bedürfen, z. B. Aufzugsanlagen elektrische Anlagen in besonders gefährdeten Räumen Eine Zusatzmaßnahme kann z. B. der Einbau in einen Schrank oder in ein Gehäuse sein. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 105

107 Technische Daten 9.1 Allgemeine technische Daten Mechanische Umgebungsbedingungen Die mechanischen Umgebungsbedingungen für die beschriebenen Komponenten sind in der folgenden Tabelle für sinusförmige Schwingungen angegeben. Tabelle 9-6 Mechanische Umgebungsbedingungen Frequenzbereich bei Betrieb mit BusAdapter ohne RJ45-Buchse 5 f 8,4 Hz 3,5 mm Amplitude 8,4 f 150 Hz 1 g konstante Beschleunigung 10 f 60 Hz 0,35 mm Amplitude f 1000 Hz 5 g konstante Beschleunigung bei Betrieb mit BusAdapter mit RJ45-Buchse Reduzierung von Schwingungen Wenn die beschriebenen Komponenten größeren Stößen bzw. Schwingungen ausgesetzt sind, müssen Sie durch geeignete Maßnahmen die Beschleunigung bzw. die Amplitude reduzieren. Wir empfehlen, die beschriebenen Komponenten auf dämpfenden Materialien (z. B. auf Schwingmetallen) zu befestigen. 106 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

108 Technische Daten 9.1 Allgemeine technische Daten Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen Die folgende Tabelle gibt Auskunft über Art und Umfang der Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen. Tabelle 9-7 Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen Prüfung auf... Prüfnorm Bemerkung Schwingungen Schwingungsprüfung nach IEC (Sinus) Schwingungsart: Frequenzdurchläufe mit einer Änderungsgeschwindigkeit von 1 Oktave/Minute. BusAdapter mit RJ45-Buchse 5 Hz f 8,4 Hz, konstante Amplitude 3,5 mm 8,4 Hz f 150 Hz, konstante Beschleunigung 1 g BusAdapter ohne RJ45-Buchse 10 Hz f 60 Hz, konstante Amplitude 0,35 mm Schock Dauerschock Schock, geprüft nach IEC Schock, geprüft nach IEC Hz f 1000 Hz, konstante Beschleunigung 5 g Schwingungsdauer: 10 Frequenzdurchläufe pro Achse in jeder der 3 zueinander senkrechten Achsen Art des Schocks: Halbsinus Stärke des Schocks: 150 m/s 2 Scheitelwert, 11 ms Dauer Richtung des Schocks: 3 Schocks jeweils in +/ Richtung in jeder der 3 zueinander senkrechten Achsen Art des Schocks: Halbsinus Stärke des Schocks: 25 g Scheitelwert, 6 ms Dauer Richtung des Schocks: 1000 Schocks jeweils in +/ Richtung in jeder der 3 zueinander senkrechten Achsen Klimatische Umgebungsbedingungen Die beschriebenen Komponenten dürfen unter folgenden klimatischen Umgebungsbedingungen eingesetzt werden: Tabelle 9-8 Klimatische Umgebungsbedingungen Umgebungsbedingungen Zulässiger Bereich Temperatur: horizontaler Einbau vertikaler Einbau von 0 bis 60 C (ohne Betauung) von 0 bis 50 C (ohne Betauung) Relative Luftfeuchte von 10 bis 90 %, Luftdruck von 1140 bis 795 hpa Schadstoffkonzentration ISA-S71.04 severity level G1; G2; G3 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 107

109 Technische Daten 9.1 Allgemeine technische Daten Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse und Schutzgrad Isolation Die Isolation ist gemäß den Anforderungen der EN : 2007 ausgelegt. Hinweis Bei Modulen mit Versorgungsspannung DC 24 V (SELV/PELV) sind Potenzialtrennungen mit DC 707 V (Type Test) geprüft. Verschmutzungsgrad/Überspannungskategorie gemäß IEC Verschmutzungsgrad 2 Überspannungskategorie: II Schutzklasse gemäß IEC : 2007 Das Gesamtsystem erfüllt die Schutzklasse I und beinhaltet Teile der Schutzklasse II und III. Der enthält Stromkreise der Schutzklasse III. Die Erdung der Profilschiene muss die Anforderungen an eine Funktionserde FE erfüllen. Empfehlung: Für einen störsicheren Aufbau sollte die Leitung für die Erdung einen Querschnitt > 6 mm 2 aufweisen. Zur Einhaltung der Schutzklasse I muss der Einbauort (z. B. Gehäuse, Schaltschrank) eine normgerechte Schutzleiterverbindung aufweisen. Schutzart IP20 Schutzart IP20 nach IEC für den, d. h.: Schutz gegen Berührung mit Standard-Prüffingern Schutz gegen Fremdkörper mit Durchmessern über 12,5 mm Kein Schutz gegen Wasser Nennspannung Nennspannung zum Betrieb Die beschriebenen Komponenten arbeiten mit einer Nennspannung von DC 24 V. Der Toleranzbereich reicht von DC 19,2 bis 28,8 V. 108 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

110 Technische Daten 9.2 Technische Daten (6ES7158-3AD10-0XA0) 9.2 Technische Daten (6ES7158-3AD10-0XA0) Technische Daten des Artikelnummer 6ES7158-3AD10-0XA0 Versorgungsspannung Nennwert (DC) 24 V zulässiger Bereich, untere Grenze (DC) 19,2 V zulässiger Bereich, obere Grenze (DC) 28,8 V Verpolschutz Ja Netz- und Spannungsausfallüberbrückung Netz-/Spannungsausfallüberbrückungszeit 10 ms Eingangsstrom Stromaufnahme, max. aus Versorgungsspannung 1L+, max. Verlustleistung Verlustleistung, typ. Hardware-Ausbau Submodule Anzahl Submodule je Station, max. 116 Protokolle PROFINET IO-Device Dienste Taktsynchronität Nein Offene IE-Kommunikation Ja IRT Ja MRP Ja MRPD Ja PROFINET-Systemredundanz Nein PROFIenergy Nein Priorisierter Hochlauf Ja Shared Device Ja 360 ma; Bei 19,2 V Eingangsspannung an der rechten Einspeiseklemme, inkl. 2 gesteckten BA 2x LC 320 ma; Bei 19,2 V Eingangsspannung an der linken Einspeiseklemme, inkl. 2 gesteckten BA 2x LC 4 W; Bei 24 V Eingangsspannung und 2 gesteckten BA 2x RJ45. Werden BusAdapter mit optischem Interface gesteckt, fallen pro optischem Interface zusätzlich 750 mw an (3 W bei 2 gesteckten BA 2x LC) Anzahl IO-Controller bei Shared Device, max. 4; Je Netzseite Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 109

111 Technische Daten 9.2 Technische Daten (6ES7158-3AD10-0XA0) Artikelnummer Offene IE-Kommunikation TCP/IP Ja SNMP Ja LLDP Ja Taktsynchronität Taktsynchroner Betrieb (Applikation bis Klemme synchronisiert) Alarme/Diagnosen/Statusinformationen Diagnoseanzeige LED 6ES7158-3AD10-0XA0 RUN-LED Ja; grüne LED ERROR-LED Ja; rote LED MAINT-LED Ja; gelbe LED Nein; betreibbar am taktsynchronen Bus Überwachung der Versorgungsspannung (PWR-LED) Ja; grüne PWR-LED Verbindung zum Netz LINK (grün) Ja; 2x grüne Link LED auf BusAdapter Potenzialtrennung zwischen Versorgungsspannung und Elektronik Ja; zu Einspeisung 2 zwischen Ethernet und Elektronik Ja Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur im Betrieb min. 0 C max. 60 C; = Tmax bei horizontalem Aufbau; bei vertikalem Aufbau Tmax = 50 C Erweiterte Umgebungsbedingungen bezogen auf Umgebungstemperatur- Bis max m Luftdruck-Aufstellungshöhe Maße Breite Höhe Tiefe Gewichte Gewicht, ca. 100 mm; minimiert bei gutem Handling 117 mm 74 mm; mit Profilschiene 200 g; ohne BusAdapter 110 Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF

112 Maßbild A Maßbild Maßbild (Maße in mm): Die Profilschiene im Maßbild ist 7,5 mm tief. Sie können auch eine Profilschiene von 15 mm verwenden. Montage- und Bedienhandbuch, 12/2017, A5E AF 111