Maul und klauenseuche beim menschen symptome

Maul- und Klauenseuche (MKS)

Die Maul- und Klauenseuche ist weltweit eine der verheerendsten Viruserkrankungen landwirtschaftlicher Nutztiere. Die MKS kann in kürzester Zeit alle Klauentiere eines Betriebes befallen und schwere wirtschaftliche Schäden verursachen.  

Alle Paarhufer sind für die Maul- und Klauenseuche empfänglich. Für den Menschen ist die Krankheit nicht gefährlich.

Die Krankheitsanzeichen sind je nach Tierart unterschiedlich. Die Krankheit ist hochansteckend. Das heisst, es erkranken meist alle Tiere einer Herde. Jungtiere können an der Krankheit sterben, insgesamt ist die Sterblichkeit aber nicht sehr hoch.

Krankheitsanzeichen bei Rindern: Bläschen im Bereich des Flotzmauls, der Maulschleimhaut, der Zunge, im Klauenbereich und an den Zitzen. Die Veränderungen an den Klauen sind schmerzhaft.

Darum lahmen die Tiere, trippeln und liegen vermehrt. Auffallend sind ausgeprägtes Speicheln, Kaustörungen und Schmatzgeräusche. Zusätzlich haben die Tiere Fieber, wirken fressunlustig und teilnahmslos.

Die Krankheitsanzeichen bei Schweinen sind weniger ausgeprägt als bei Rindern. Der Klauenbereich ist jedoch stärker betroffen, darum fällt eine akute Lahmheit und häufiges Liegen auf. Bei Ferkeln kann es zu plötzlichen Todesfällen kommen.

Bei Schafen und Ziegen ist der Krankheitsverlauf oft mild und die Bläschenbildung ist weniger stark ausgeprägt.

Bei unklaren Bestandesproblemen mit MKS-ähnlicher Symptomatik, aber ohne die oben erwähnten Kombinationen von Krankheitsanzeichen, können Tierärzte nach Rücksprache mit dem IVI Proben nehmen und einschicken, um eine Ausschlussuntersuchung auf MKS durchführen zu lassen. Dabei müssen keine seuchenpolizeilichen Massnahmen gemäss Tierseuchenverordnung Art. 84 ergriffen werden.

Ansteckung und Verbreitung

Der Erreger, ein Virus der Gattung Aphtovirus, bleibt in Rohmilch und ungenügend erhitzten Milchprodukten sowie Gefrier- oder Pökelfleisch monatelang ansteckend. In Stallschmutz, Mist und Jauche bleibt er im Sommer bis zu zwei Wochen, im Winter bis zu drei Monaten ansteckend.

Die Krankheit wird durch direkten Tierkontakt übertragen. Alle Ausscheidungen angesteckter Tiere enthalten den Seuchenerreger. In feinsten Tröpfchen in der Luft kann er lange überleben und mit den Wind auch über weite Distanzen verteilt werden. Auch infizierte Tiere ohne Krankheitszeichen, wie es bei Schafen und Ziegen oft der Fall ist, übertragen die Krankheit.

Zudem kann der Erreger indirekt über Geräte sowie die Verfütterung von erregerhaltigen Fleischabfällen und Milchprodukten übertragen werden.

Die MKS ist in Asien, Afrika, insbesondere im Nahen und Mittleren Osten sowie in Südamerika verbreitet. 2007 gab es einen Ausbruch in Südengland. 2015 gab es vermehrt Ausbrüche der Krankheit in der Türkei und in Nordafrika. Der letzte Fall in der Schweiz war 1980 zu verzeichnen. Heute ist die Schweiz amtlich anerkannt frei von der Maul- und Klauenseuche.

Was tun?

  • Die Krankheit nicht durch zugekaufte Tiere oder Samen in einen Bestand einschleppen.
  • Es ist illegal, Fleischerzeugnisse aus Ländern, in denen die Maul- und Klauenseuche vorkommt, in die Schweiz zu bringen.
  • Es ist verboten, Lebensmittelabfälle an Schweine zu verfüttern.
     

Impfstoffe gegen die Krankheit existieren. Ihr Einsatz als vorbeugende Massnahme ist in der Schweiz verboten. Für die Bekämpfung in einem Seuchenfall lagert die Schweiz Notimpfstoffe.Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende Tierseuche. Es besteht eine Meldepflicht für alle, die Tiere halten, betreuen oder behandeln. Verdachtsfälle müssen dem Bestandestierarzt oder der Bestandestierärztin gemeldet werden.

Wichtige Information für Tierhaltetende bei erhöhter Seuchengefahr oder im Seuchenfall sind unter „Weitere Informationen“ abgelegt. Der Veterinärvollzug findet die Notfalldokumente im Extranet.

Das MKSV ist ein unbehülltes RNA-Virus, das zum Genus Aphtovirus der Familie Picornaviridae mit derzeit insgesamt 7 Serotypen gehört, wobei innerhalb der einzelnen Serotypen zahlreiche Untertypen vorkommen. Historisch sind die 7 Serotypen bezeichnet als A für „Allemagne“, O für Departement „Oise“, C, Asia 1 für den ersten asiatischen Nachweis und SAT 1-3 für “South African Territories”. Manche Virusstämme sind speziell auf Schweine adaptiert; andere Spezies können eine Rolle in der Ausbreitung der Infektion spielen, ihre Bedeutung als Reservoir ist jedoch ungesichert.

  Der Erreger zeigt typisch hohe Affinität zum Epithelgewebe:

  • Epitheliotropismus: Haut und kutane Schleimhäute
  • Myotropismus: Skelett- und Herzmuskulatur
  • Neurotropismus (sehr selten): Nervengewebe

Generelle Symptome bei allen betroffenen Tierarten sind Aphtenbildung (kleine Geschwüre) am Euter (Zitze, Widerstand gegen Melkgeschirr), an den Klauen (Zwischenklauenspalt, Kronsaum, beim Schwein Aphten bis zum Tarsalgelenk, Bewegungsunlust, Trippeln, langsames Aufstehen) und im Maulbereich (Lippeninnenseite, Zunge, Zahnfleisch, Tiere speicheln und zeigen verminderte Fresslust); Fieber (40-42 °C), Schmerzen, Apathie.

Weitere Symptome beim Rind: Rückgang der Milchleistung, hohe Sterblichkeitsrate bei Kälbern.

Weitere Symptome beim Schwein: Veränderungen im Klauen/Extremitätenbereich oft sehr stark, Ausschuhen möglich, Todesfälle bei Ferkeln ohne klinische Symptome häufig.

Weitere Symptome beim Schaf: v. a. Fieber. Lahmheit und Läsionen im Maulbereich sind oft mild. Perakute Todesfälle bei Jungtieren.

Kann ein Mensch Maul und Klauenseuche bekommen?

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine Viruserkrankung, die hauptsächlich Paarhufer wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen befällt. Das Virus ist mit Ausnahme von Nordamerika, Neuseeland und Australien weltweit verbreitet. Die Übertragung der Erreger auf den Menschen ist sehr selten.

Wie äußert sich die Hand Mund Fuß Krankheit bei Erwachsenen?

Sie erscheinen als kleine, rote Flecken, die Bläschen und oftmals Ulcera bilden. Betroffen sind vor allem Zunge, Zahnfleisch und die Mundschleimhaut. Ein nicht-juckender Hautausschlag bildet sich innerhalb von 1-2 Tagen. Dieser zeigt sich durch ebene oder erhöhte rote Flecken, manchmal mit Blasenbildung.

Kann man als Erwachsener Hand Mund Fuss bekommen?

Die durch Viren verursachte Hand-Fuß-Mund-Krankheit macht zwar vor allem kleinen Patienten Probleme. Aber auch Erwachsene können sich anstecken, den Erreger an andere Familienmitglieder mit hohem Krankheitsrisiko, vor allem Babys, übertragen und unter Umständen auch selbst schwer erkranken.

Wie lange bei Hand Mund Fuß zuhause bleiben?

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit verläuft normalerweise mild. Fast alle Betroffenen werden – auch ohne ärztliche Behandlung – innerhalb von fünf bis sieben Tagen wieder gesund. Komplikationen, wie eine Hirnhautentzündung, Lähmungserscheinungen oder eine Entzündung des Gehirns, treten nur sehr selten auf.