Kann man mit Beikost auch schon früher anfangen?

Beikost einführen: ab wann geht es los und wie geht es weiter?

Dauernd passiert etwas Neues, das erste Lächeln, das erste Mal Greifen oder auch der erste Blick zu deinem Essen. Spätestens da wirst du dich wahrscheinlich fragen, wann du deinem Baby das erste Mal etwas festes zu essen geben darfst. Wann ist der richtige Zeitpunkt mit der Beikost zu beginnen? Welche Arten von Beikost gibt es? 

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Kann man mit Beikost auch schon früher anfangen?

Der erste Brei: Eine Expertin beantwortet eure Fragen ©Echte Mamas

Wann man am besten anfängt, seinem Baby Beikost anzubieten, ist eine sehr individuelle Sache. Jedes Kind entwickelt sich in seiner persönlichen Geschwindigkeit und hat seine eigenen Vorlieben. Manches Baby spuckt anfangs einen winzigen Löffel Brei angewidert wieder aus dem Mund, ein anderes greift von selbst nach Mamas Nudeln und lutscht sie voller Genuss.

Hier heißt es für uns Mamas: Ausprobieren!

Verallgemeinern kann (und muss!) man beim Thema Beikost aber tatsächlich eines: Man sollte nicht zu früh mit Brei & Co. anfangen.

Zu früh heißt: Auf keinen Fall vor Beginn des fünften Lebensmonats!

Offizielle Empfehlungen der nationalen Stillkommission besagen sogar, dass man am besten erst mit sechs Monaten anfängt zuzufüttern.

Dass dies aber häufig früher passiert, zeigt jetzt eine Studie des amerikanischen National Center for Chronik Disease Prevention and Health Promotion.

Laut der Untersuchung halten sich nur etwa ein Drittel der Eltern an die offiziellen Empfehlungen. Tatsächlich erhalten 16,3 Prozent der amerikanischen Kinder schon vor dem vierten Monat andere Nahrung als Mutter- oder Fläschchenmilch. Fast 40 Prozent der Babys bekommen zwischen dem vierten und fünften Monat ihre erste Nahrung, dazu zählen festes Essen, Kuhmilch, Saft oder Babynahrung („Gläschen“).

Inwieweit sich diese Zahlen auf Deutschland übertragen lassen, lässt sich natürlich nur schwer sagen. Trotzdem rütteln sie auf!

Denn das ist definitiv zu früh! Warum? In diesem Alter reift der Darm der Säuglinge noch und kann festere Nahrung nicht oder nicht gut genug verwerten. Mit Premilch oder Muttermilch sind die Kleinen in dieser Zeit ausreichend und schonend versorgt.

Hebammen empfehlen sowieso, sich viel Zeit mit fester Nahrung zu lassen. Wichtig ist vor allem, dass das Kind Interesse an Nahrung hat.

In welchem Monat es dieses zeigt, ist nebensächlich – viele Kinder mögen sich erst ab dem sechsten Monat oder noch später auf das Abenteuer Essen einlassen.

Wir Mamas können also sehr entspannt bleiben, was den Beikost-Start angeht.

Was passiert wenn ich zu früh mit der Beikost anfangen?

Was passiert, wenn Baby zu früh Beikost bekommt? Wenn dein Baby zu früh etwas zu Essen bekommt kann es gut sein, dass es davon Bauchschmerzen bekommt. Der Magen-Darm-Trakt braucht seine Zeit um sich vollständig zu entwickeln und auszureifen. In den ersten Lebensmonaten ist er noch sehr empfindlich.

Wann darf man frühestens mit Beikost starten?

Frühestens nach vollendetem vierten Monat und spätestens mit Beginn des siebten Monats können Sie den Speiseplan Ihres Babys erweitern und die Milchmahlzeiten schrittweise durch die sogenannte Beikost ersetzen. Das Baby ist nun bereit für feste Nahrung.

Kann man mit 4 Monaten schon Brei geben?

Babys sollten frühestens nach dem vollendeten 4. Lebensmonat und spätestens nach dem 6. Monat Beikost erhalten**. Es gibt Babys, die im Alter von 4 oder 5 Monaten durch Muttermilch alleine nicht mehr satt werden und für ihr gesundes Wachstum Beikost benötigen.

Was darf ein 5 Monate altes Baby Essen?

Daneben stehen folgende Gemüsesorten gerne auf dem Speiseplan: Kartoffeln, Süßkartoffeln, Zucchini, Blumenkohl, Pastinaken. Mit 5-6 Monaten darf dein Baby auch einen Obstbrei bzw. Brei mit Obst-Topping probieren, etwa mit Apfel, Birne oder Banane. Also gut verträgliche Obstsorten, mit wenig Säure.