Ist man in einem Auto vor Blitzen sicher?

Ist man in einem Auto vor Blitzen sicher?

Symbolbild

© APA - Austria Presse Agentur

Ins Netz gegangen

03.07.2021

Diese Woche schauen wir außerdem in den "Brunnen des Todes", beobachten Ziesel beim graben und einen Vulkan beim Aschespucken.

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Jeder lernt schon in der Schule: Im Auto ist man sicher vor Gewitter. Denn das Auto ist ein faradayscher Käfig und damit elektrisch abgeschirmt. Die Elektronik des Fahrzeugs ist dann zwar kaputt, aber zumindest passiert den Passagieren nichts. Sehr eindrücklich demonstriert das dieses Dashcam-Video. Das Fahrzeug vor dem Fahrer wurde direkt getroffen - der Familie im Jeep ist aber nichts passiert. Unbedingt mit Ton ansehen! (Warum man übrigens bei Gewitter alle Stecker ziehen sollte, lest ihr hier.)

Brunnen des Todes

Im Osten des Jemens, mitten in der staubigen Landschaft befindet sich ein 30 Meter breites und 100 bis 250 Meter tiefes Loch. Warum es dort ist, weiß niemand so genau und was in der Tiefe liegt auch nicht. Abergläubische vermuten, man könnte den sogenannten "Brunnen des Todes" (Brunne von Barhout) einst als "Verließ für Dämonen" angelegt haben. 

Vulkanausbruch

Eine Drohne konnte den spektakulären Ausbruch des Taal Vulkans auf den Phillippinen festhalten.

Malerei mit Fensterwischer

Auf dem TikTok-Kanals Sharece Studios wird mit einem Wisch aus Farbklecksen ein Bild. Dabei zuzuschauen ist sehr entspannend.

Teamwork mit Ziesel

Auch Tiere können (oder wollen) nicht jede Baustelle alleine bewältigen. Im Falle dieses Ziesels wird die Schaufel, die die überflüssige Erde wegbringt, dankend angenommen.

Riesenhornissen richten Massaker in einem Bienenstock an

Wer noch nicht genug hat, findet bei Ins Netz gegangen der Vorwoche gleich drei Tiervideos: aggressive Riesenhornissen, Tiefseekreaturen und Zikaden. 

Ist man in einem Auto vor Blitzen sicher?

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ADAC: Vorsicht nur bei Wohnwagen aus reinem Kunststoff.

Bei Sommergewittern können Blitze aus heiterem Himmel einschlagen, lange bevor das Unwetter da ist. Die gute Nachricht: Autofahrer sind auch dann geschützt, wenn ein Blitz direkt ins Auto einschlägt. Das Fahrzeug wirkt wie ein Faradayscher Käfig und die Entladung, die bis zu einigen hundert Millionen Volt erreichen kann, fließt über die Gitterstruktur des Blechgehäuses in den Boden.

Auch bei Cabrios funktioniert das „Prinzip Faraday“ – vorausgesetzt das Fahrzeug ist geschlossen. In nahezu jeder Verdeck-Konstruktion gibt es Metallstangen, die einen Einschlag zum Boden ableiten. Auch Windschutzscheibenrahmen, Überrollbügel und Verdeck-Mechanik wirken mit.

Vorsicht ist allerdings bei Wohnwagen und Wohnmobilen geboten, die aus reinem Kunststoff bestehen, wie etwa Wohnmobile in GFK-Bauweise: Sie bieten keinen Schutz. Eine Aluminium-Außenhaut oder eine Kunststoff-Beplankung auf einem Metall-Gerippe wirken bei Wohnmobilen jedoch ebenfalls wie ein „Faradayscher Käfig“.

Bahnt sich ein Gewitter an, sollten Camper offene Fenster, Türen und Klappdächer schließen und die Bettnische meiden. Geschirr spülen oder duschen ist tabu. Das 230-V-Kabel, außen am Wagen angebracht, sollte wegen der Überspannungsgefahr abgezogen werden. Camper sollten zudem keine metallischen Teile der Einrichtung anfassen und mit dem Kopf nicht in den Bereich des Dachs kommen. Einen sicheren Aufenthaltsort bietet in jedem Fall die Fahrerkabine.

Trotz der Sicherheit sollten Autofahrer bei einem Gewitter keinen erhöhten Parkplatz aufsuchen, die Fenster sowie das Schiebedach schließen und alle Antennen (soweit möglich) einziehen. Im Innenraum sollten Metallteile, die mit der Karosserie in Verbindung stehen, nicht berührt werden.

Sollte ein Blitz einschlagen, könnte das Auto leicht beschädigt werden. Bei Versuchen in Hochspannungs-Labors wurden Brandspuren am Lack sowie quer über die Reifenflanken feststellt. Schäden aus der direkten Einwirkung des Blitzschlags auf das Fahrzeug sind meist versichert, wenn eine Teilkaskoversicherung besteht.

Für Zweiradfahrer und Fußgänger gilt: Exponierte Stellen und die Nähe zu hohen Objekten (Bäume, Masten) meiden. Sofern möglich, sollte man unter Brücken Schutz suchen und vom Motorrad Abstand zu halten. Auf einem freien Feld sollte eine „Kauerstellung“ (Füße zusammen) eingenommen werden.

Dass durch einen Blitzschlag die Airbags auslösen, mobile Navis an der Windschutzscheibe Schaden nehmen oder Reifen platzen, ist dem ADAC nicht bekannt. Auch zu einer besonderen Gefährdung für E-Autos sowie Fahrzeuge aus Carbon oder Kunststoff liegen derzeit keine Fakten vor.

Manchmal hagelt es auch beim Gewitter. Sollte ein Auto dadurch beschädigt werden, sind die Kosten in der Regel durch die Teilkasko-Versicherung abgedeckt.

In diesem Fall sollte zunächst die Versicherung über den Schaden informiert werden, die einen Gutachter schickt. Anders als bei einem Unfall mit Fremdverschulden darf der Versicherte in der Kaskoversicherung keinen eigenen Sachverständigen einschalten.

Vor der Reparatur sollte der Versicherte auch prüfen, ob eine Werkstattbindung vereinbart worden ist, weil er dann zu einer vorgegebenen Kfz-Werkstätte gehen muss. Gibt es Meinungsverschiedenheiten über die Höhe des entstandenen Schadens oder die Art der Reparatur, wird dies ein Sachverständigenverfahren klären.

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Ist man im Auto vor Blitz sicher?

Warum ist man im Auto bei Gewitter gut geschützt? Am besten geschützt ist man bei Gewitter in einem Auto, denn die Metallkarosserie bildet einen so genannten Faradayschen Käfig. Selbst wenn das Auto vom Blitz getroffen wird, fließt der Strom außen über das Auto in die Erde ab.

Kann man im Auto von einem Blitz getroffen werden?

Nein, unter normalen Umständen wirkt ein Fahrzeug aus Metall wie ein "Faradayscher-Käfig". Bei Gewitter sollte man aufpassen, dass man nicht gerade auf dem den höchsten Punkt in der Landschaft steht, denn dort schlägt der Blitz als erstes ein. Ein Auto ist wie ein Gebäude oder die Autobahn am sichersten.

Wo ist man am sichersten vor Blitzen?

Sicheren Schutz suchen. „Bei einem Gewitter sollte man sich nicht draußen aufhalten“, sagt Raphael. Die am besten geschützten Bereiche sind Autos und Gebäude mit Blitzableitern. An Autos fließt der Blitzstrom dank der Metallkarosserie außen ab.

Ist Gewitter im Auto gefährlich?

Die gute Nachricht vorweg: Wer bei einem Gewitter im Auto sitzt, ist eigentlich sicher. Denn in dessen Metallkonstruktion leitet sich die starke Entladung der Blitze bei einem Einschlag um die Insassen herum weg. Man spricht dabei von einem faradayschen Käfig.