Ist hu gleich tüv

Wenn der TÜV wieder fällig ist Diese Punkte können Sie schon vor der HU selbst checken


Aktualisiert am 15.10.2022Lesedauer: 3 Min.

Ist hu gleich tüv

Hauptunterschung beim TÜV: Ein Neuwagen ist erstmals nach drei Jahren dran, danach steht die HU für Privat-Pkw alle zwei Jahre an. (Quelle: FG Trade/getty-images-bilder)

Vor allem für Besitzer älterer Autos ist die Hauptuntersuchung oft die Stunde der Wahrheit. So gehen Sie Prüfung entspannter an und sparen Geld.

Jedes Auto muss regelmäßig zum TÜV, wie es umgangssprachlich heißt. Gemeint ist die Hauptuntersuchung (HU). Die kann aber von verschiedenen Prüforganisationen wie Dekra, KÜS, GTÜ oder eben auch TÜV-Organisationen durchgeführt werden.

Ein Neuwagen ist erstmals nach drei Jahren dran, danach steht die HU für Privat-Pkw alle zwei Jahre an. Aufgabe der HU: Sie soll sicherstellen, dass kein verkehrsuntaugliches oder nicht vorschriftsgemäßes Kraftfahrzeug am Straßenverkehr teilnimmt. Zur HU gehört auch eine Abgasuntersuchung (AU), in der überprüft wird, ob das Auto zu viele Abgase ausstößt.

Vorbereitung für den TÜV: Das können Sie selber machen

Wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihr Wagen die HU ohne Mängel überstehen wird, können Sie vorab selbst einige Punkte auf der Prüfliste abhaken. Dazu ist nicht gleich die Fahrt in eine Werkstatt notwendig.

  • Alles beginnt mit einem Sichtcheck. "Geprüft wird bei der HU beispielsweise, ob die Nummernschilder gut sichtbar und sicher befestigt sind, ob Innen- und Außenspiegel funktionsfähig sind und ob das Reifenprofil noch bei mindestens 1,6 Millimeter liegt", sagt eine ADAC-Sprecherin. Wie Sie die Profiltiefe ganz einfach messen können, erfahren Sie hier.

  • Keine Prüfplakette gibt es, wenn erhebliche Mängel festgestellt werden – dazu zählen etwa ein defekter Gurt oder eine defekte Frontscheibe. Das können Sie durch eine einfache Sicht- und Funktionsprüfung vorab überprüfen. Testen Sie, ob alles so funktioniert, wie es soll. Verstecktere Mängel, etwa an den Bremsen, kann allerdings meist nur die Werkstatt entdecken.
  • Einfach, aber wirklungsvoll ist auch die Vorab-Lichtcheck zuhause. Alle lichttechnischen Einrichtungen am Fahrzeug müssen einwandfrei funktionieren, erinnert Thorsten Peter von der Prüforganisation KÜS.
  • Was oft vergessen wird: Ein Fahrzeug muss mit allen eingetragenen Anbauteilen vorgestellt werden. Dazu zählen etwa auch eine abnehmbare Anhängerkupplung oder Zusatzsitze. "Wer mit einem E-Auto oder einem Plug-in-Hybriden zur Hauptuntersuchung fährt, muss auch das Ladekabel an Bord haben", ergänzt die ADAC-Sprecherin. Achten Sie also darauf, dass Sie diese Teile beisammen haben.
  • Auch vorgeschriebenes Zubehör müssen Sie an Bord haben: Notiert der Prüfer Mängel auf dem Prüfbericht, handelt es sich nicht selten um eher banal scheinende Dinge wie ein fehlendes Warndreieck.

Was kostet die HU?

Die HU-Kosten sind nicht bundeseinheitlich festgelegt. Nach Angaben des ADAC geht es bei rund 65 Euro los. Inklusive der AU müsse man für einen durchschnittlichen Pkw zwischen 100 und 120 Euro bezahlen. Je größer und schwerer das Fahrzeug ist, desto teurer wird die HU. Eine Nachuntersuchung wird laut ADAC mit 15 bis 30 Euro berechnet.

Was Sie zur Prüfung mitbringen müssen

Bestimmte Papiere dürfen zum Prüftermin nicht fehlen. "Mit dabei sein muss auf jeden Fall die Zulassungsbescheinigung Teil eins, also der frühere Fahrzeugschein, sowie der AU-Nachweis, falls die Abgasuntersuchung schon vorab in einer Werkstatt durchgeführt wurde", sagt Wolfgang Sigloch von der Dekra.

Wie heißt der TÜV in Österreich?

WirtschaftsWoche: Herr Prosenz, in Österreich spricht man nicht vom TÜV fürs Auto, sondern vom „Pickerl“.

Was ist besser TÜV oder Dekra?

Es stellt sich die Frage, geht man zum TÜV oder zur DEKRA? Bei den Prüfungsabläufen darf es keine Unterschiede geben, da diese gesetzlich vorgeschrieben sind. Einer der Unterschiede ist, dass man bei der DEKRA sein Auto in der bevorzugten Werkstatt prüfen lassen kann. Ein anderer Unterschied kann im Preis liegen.

Wie läuft die HU ab?

Bei einer HU wird die Funktion vieler Komponenten und Bereiche im Auto gecheckt, die für die Sicherheit sorgen. Ob Bremsen, Licht, Reifen oder Motorraum: Die Prüfer inspizieren und testen das Fahrzeug außen, innen und von unten. Zeigen sich beim Check Probleme, haben Sie 4 Wochen Zeit nachzubessern.

Wie oft muss der TÜV gemacht werden?

Neuwagen müssen nach drei Jahren zur Haupt- und Abgasuntersuchung, danach wechselt das Prüfintervall in den Zweijahresrythmus. Die Hauptuntersuchung (HU) stellt die "Verkehrssicherheit, Vorschriftsmäßigkeit und Umweltverträglichkeit" der Fahrzeuge sicher.