Was gehört für dich zu richtig guter, alter Hausmannskost? Etwa würzige
Rouladen und Grünkohl mit Pinkel? Für mich auch – genauso wie saftiges Gulasch! Wie auch bei den übrigen Schmorgerichten gilt für Gulasch: Die Zutaten sind überschaubar und auch die Zubereitung ist recht simpel. Sie ist nur nichts für Ungeduldige … aber stimmt das wirklich? Kommt ganz auf den Topf deiner Wahl an: Für beste
Gulasch-Ergebnisse Inhaltsverzeichnis Welche Zutaten kommen in Ungarisches Gulasch?
Übersicht der Zutaten Das Fleisch
Die GewürzeDas Ungarische Gulasch wird mit Salz, Pfeffer und reichlich Paprikapulver zubereitet, das ihm eine feine Schärfe verleiht. Ein wenig Tomatenmark kann für Farbe und Geschmack auch mit rein. In anderen Gulaschvarianten spielt Paprika keine dominante Rolle, stattdessen wird Kümmelsaat häufig untergemischt. Lorbeerblätter, Thymian oder Majoran schmecken ebenfalls ausgezeichnet – kommt für traditionsverhaftete Gulaschköche aber überhaupt nicht infrage. Du merkst, dass es da jede Menge Spielraum gibt. Tob dich einfach aus. Das Gemüse
Flüssigkeit zum AblöschenDu brauchst im Grunde nicht viel Flüssigkeit, trotzdem erfüllen Rotwein, Brühe und Co. ein paar wichtige Aufgaben bei deinem Gulaschprojekt. Scharf angebratenes Fleisch, Zwiebeln und Gemüse kannst du mit einen großzügigen Schuss Flüssigkeit „ablöschen“, sodass sich die Röstaromen am Boden auflösen und mit dem Fleischsaft verbinden. Wein, Dunkelbier, Essig oder Fleischbrühe tragen natürlich bei rund 2 Stunden Schmorzeit einiges zum Geschmack bei. Wem das zu viel wird, kann sein Gulasch auch einfach mit etwas Wasser angießen. Gulaschansatz wird mit Rotwein abgelöscht Gulasch zubereiten – so funktioniert’sGenug Theorie, jetzt geht‘s an die Praxis. Ich habe mich in diesem Fall für die klassische Zubereitung in einer Cocotte entschieden. Die kleine Variante mit 24 cm Durchmesser ist perfekt für 4 Personen. Du hast es eilig und möchtest lieber mit deinem Schnellkochtopf kochen, dann schau hier vorbei. ZubereitungsschritteZwiebel schälen und grob würfeln. Knoblauch schälen und mit einem scharfen Messer in dünne Scheiben schneiden. Paprika entkernen und in grobe Würfel oder fingerdicke Streifen schneiden.
Oregano mit Küchengarn zu einem Bündel zusammenbinden Butterschmalz in der Cocotte erhitzen und Rindfleischwürfel darin ca. 4-5 Minuten lang scharf anbraten. Paprikaschote, Zwiebeln und Knoblauch dazugeben und im Bratfett goldbraun braten. Lorbeerblätter und Paprikapulver dazugeben. Mit Tomatenmark tomatisieren und ca. 5 Minuten schmoren.
Topfinhalt mit Rotwein ablöschen und aufkochen. Auf mittlerer Stufe simmern lassen, bis der Rotwein verkocht ist. Mit Bratenfond aufgießen, sodass alles vollständig bedeckt ist. Oreganobündel in die Cocotte geben, mit Deckel bedecken und ca. 90 Minuten lang schmoren lassen. Kümmel in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis die Samen zu duften beginnen und in der Pfanne springen. Im Mörser grob zermahlen. Zitronenschale fein abreiben und mit geröstetem Kümmel unter das Rindergulasch rühren. Aufkochen, mit Salz sowie Pfeffer abschmecken und mit Beilage deiner Wahl servieren.
Hast du alles, was du brauchst? Hat's geschmeckt? Ist Schmoren mit oder ohne Deckel?Beim Schmoren solltest du immer einen Deckel verwenden. Nachdem das Fleisch und Gemüse scharf angebraten wurde, Flüssigkeit hinzugeben und mit Deckel schmoren. Ansonsten verliert dein Gericht zu viel Flüssigkeit und trocknet aus.
Wie schmort man richtig?Für das Schmoren wird eine Temperatur im vorgeheizten Backofen von 150 °C Umluft, im geschlossenen Topf oder Bräter auf dem Herd von 80-100 °C empfohlen. Bei dieser Temperatur entfalten sich Röstaromen und das Fleisch wird langsam gegart, damit sich Sehnen und Bindegewebe in Gelatine umwandeln können.
Auf welcher Stufe schmort man auf dem Herd?Die Klassiker unter den Schmorgerichten. Wird Rindfleisch weicher je länger man es kocht?Fleisch für Gulasch oder andere Eintopfgerichte wird umso weicher, je länger es gekocht wird. Dabei sei starke Hitze nötig, damit das Bindegewebe zerstört und das Eiweiß (Kollagen) freigesetzt wird, erläutert der Sternekoch Thomas Bühner, Küchenchef des Restaurants „La Vie“ in Osnabrück.
|