The Project Gutenberg EBook of Mein Lied, by Peter Rosegger This eBook is for the use of anyone anywhere in the United States and most other parts of the world at no cost and with almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included with this eBook or online at www.gutenberg.org. If you are not located in the United States, you'll have to check the laws of the country where you are located before using this ebook. Title: Mein Lied Author: Peter Rosegger Release Date: January 4, 2015 [EBook #47872] Language: German Character set encoding: ISO-8859-1 *** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK MEIN LIED *** Produced by Jana Srna, Norbert H. Langkau, Norbert M�ller and the Online Distributed Proofreading Team at http://www.pgdp.net Von Show
Peter Rosegger Erstes bis zehntes Tausend Leipzig 1911 / Verlag von L. Staackmann Alle Rechte vorbehalten. Copyright 1911 by L. Staackmann, Leipzig. Druck von Grimme & Tr�mel in Leipzig. Inhaltsverzeichnis
Vorstellung.Mein Name ist Mensch, meine Losung ist Fried', Und schrillet bisweilen ein falscher Ton Ich bin ein Geselle, der lacht und trutzt, Der nicht vor Launen der Gro�en bebt Der Menschheit Herzschlag ist mein Motor, Umh�ll dich mit Seiden, mit Kutten dicht, Ich kr�nze dein Elend mit Blumen des Hags, HeimatDas Mutterherz.*[A] Willst du auf die Erde, Doch du wirst auf Erden Und ich will sie legen, [A] Die mit * bezeichneten Gedichte stammen aus fr�her Jugendzeit des Verfassers. Mein Vaterhaus.Mein Vaterhaus ist alt und arm, Mir brennt ins Herz die Z�hre, die Der Platz ist leer am kleinen Tisch, Dort drau�en, wo die S�nde lockt, O nein, ich will mich nicht der Welt Ich bin ein armer Hirtenknab'!* Ich bin ein armer Hirtenknab', Und zieht mein Sch�flein grasend hin Und bricht die dunkle Nacht herein, Ich bin daheim auf waldiger Flur.Ich bin daheim auf waldiger Flur, Ein Rehlein kommt durch Zweige dicht, Nun kommt ein bl�hend M�dchen noch, Kindesgebet.Da
hat mir einmal ein V�glein erz�hlt, Das Kind in seiner jungen Zeit.Das Gr�nen ist ein Auferstehn, Das Kind in seiner jungen Zeit W�chst es heran, ist nichts mehr sein, Der erste Drang der Lieb' ist schon Das Gr�nen ist ein Auferstehn, Mein s��es Kind, du wei�t noch nicht ...Da h�pft mein liebes, lockiges Kind Zum Weihnachtsbaum.Ein Herzensgru� allen kindlichen Gem�tern. * Friede war im Wald und jeder Baum begl�ckt Einst wirst du die Tr�ne fliehen.O weine, liebe Jugend, weine, Denn einst wirst du die Tr�ne fliehen, Die Erweckung.Die Mutter schl�ft in der Friedhofsruh'. Dann kommt der zweite Sohn geritten, Da kommt der j�ngste Sohn gegangen, Es kann einem wunderlich tr�umen!Nun wollt' ich schlafen. Dann
ging ich dichten. Jetzt kamen Freunde Ich bin ein gro�er Herre!Ich gebe mir die Ehre Der Landmann, der mag s�en Die Karner m�gen tauschen Wie arm sind doch die Reichen, Sie streiten sonder Labe Wie lustig ist das Wandern, Habt Dank, ihr guten Leute!Habt Dank, ihr guten Leute, Mein Herze
d�rstet nimmer Da� ich im Frieden atme Ich werde nimmer m�de, Der L�fte sanftes Wiegen Und sink' ich einst zu Grabe Ich will nichts von dir.* Ich hab' mir erbaut Urwaldstimmung.O ruhsamer Wald, wie bist du fein! Wenn alle W�lder schlafen.Wenn alle W�lder schlafen Wenn alle Wipfel fl�stern Ob tr�umen still, ob jubeln Ruh' im Walde.In der Berge Falten tief geschmiegt Wie
die Mutter sang, so singt der Bach, Von den Kronen wehen Bl�tenreigen, La� mich einstens, G�tterlieblingssohn, Wollte heim in meine Berge.Wollte heim in meine Berge, Gab ihn einem muntren V�glein Hab' mit meinem hei�en Herzen Alpenrose — Edelwei�.Edelwei� und Alpenrose, Doch
wie bald ist es geschehen, Ach, an seinen hei�en Gluten Meine Lust ist Leben.Gute Nacht, ihr Freunde, Ach, wie m�cht' ich einmal Wie man abends Kinder Gru� aus Italien an die Heimat.Du treues Haus auf stiller
Bergesh�h', Vergib mir, o S�den!Vergib mir, o S�den! Ein Freund ging nach Amerika.Ein Freund ging nach Amerika Und als vergangen war ein Jahr, Und wieder ein Jahr, da wollte der Freund, Und so ersehnte der arme Mann Daheim!Was dies Leben mir beschieden, Wir gr��en dich!Wir gr��en dich, Bergland, du teure Heimat! Steiermark.Gottbegnadet Land! Zur Maienzeit Echte Tracht.Mein Steirer, tracht', Singet, jauchzet eure Lieder!Singet, jauchzet eure Lieder, Dem Heimatlande.H�rst du das L�uten, Freund? Und mu�t du dennoch fort, Rei�e vom Strande dich, Panzre mit Steirererz, �stlicher Rosenhauch, Ein Lied, ein Schwert und einen Gott!Vom Ortler bis zum Kahlenberg Die wildgewaltige Felsenburg Heimatsegen.Gott gr�� dich, teures Heimatland, Er weck in dir die alte Treu, Und br�ch' ein b�ser Feind herein, Gebet.Beh�te Gott das deutsche Volk Beh�te Gott das deutsche Volk Beh�te du das deutsche Volk, Das deutsche Volk, beh�t es Gott! LiebeAmors Arsenal.* Ich ging im Fr�hling
aus, Und sie gefielen mir beide.Zur Morgenfr�h' hab' ich erlebt Das eine war ernst geg�rtet und bla�, Da scholl von der Kirche Glockenklang Da scherzten zu Paaren in Liebeslust Da kam ein V�glein geflogen herbei, Da neigte ich, bettelnd um einen Ku�, Eine Jungfrau wollt' er suchen.Ein Knab' ging hinaus Er nahm den Pfad Drauf zog er bald Zu Berg und Tal, Mit blo�em Fu� Das bestohlene Hannchen.O Herr, des Nachbars Valentin Am Hafer hing mein kleines Huhn, Mein ganzes Herz hing an dem Tier, Die Einf�ltigen.Du fragst, warum ich gewinkt dir hab', Du fragst, warum man jung sein mu�, �Mein Knab', da� M�gdlein fragen gern Er will mich nicht verstehen.Er
will mich nicht verstehen. Er will mich nicht verstehen. Er will mich nicht verstehen! Er mag mich nicht verstehen. Der Stern im See.Ein sch�ner Stern Gib acht, gib acht, Vertrau ihm nicht, Deine sch�nen Augen.* Oh nichts gibt es auf Erden, Zur Rosenbl�hzeit.Noch nie ein so w�ster April, wie dies Jahr. Wenn ich der Himmel w�r'.* Wenn ich der Himmel w�r', Wenn ich die Erde w�r', Wenn ich die H�lle tr�g' Wei�t du, M�dchen, da� ich sterbe?* Wei�t du, M�dchen, da� ich sterbe, Wenn ich durch den Winter geh'.Wenn ich durch den Winter geh', Ruht im Hag die Jungfrau
mild, Tau ich auf dem R�slein seh', Frage.M�dchen, wenn ich sehnend flehe, Was du dir denkst ...Was du dir denkst, ist l�ngst gedacht, Oh, sag nicht nein und sag nicht ja, Waldabenteuer.Ich geh' durchs Tal am Waldessaum, Der Verlassenen Fluch.Vor des Ewigen Angesichte Amor, dieser Wicht.Ich mach' in meinem Leben kein Gedicht mehr an ein M�dchen, Und hast du einen Freund, das lehret die Moral, Diese M�dels!Als ich dem Liebel im St�bel gestand, Es war der heilige Antonius, Dann, als sie sah, wie gl�hend ich Nun hab' ich gewu�t, was zu geschehn, Belehrung f�r einen Dichter.Du beklagst dich, da� dein Weibchen Amors Rat.Wenn du, mein Freund, zur wonnigen Mundlust Gewohnheit.Der H�ttenrauch[B], das K�ssen auch, Schon drei�ig Jahre bin ich alt!Schon drei�ig Jahre bin ich alt, Ich seh', wie sie sich froh einand Ich such' ihn, wo bei Herdesglanz Ich seh'
die Jahre rascher ziehn Und sie, die mir bestimmt mu� sein Der Alte hier, die Alte dort Ein Rosenblatt.Was das Rosenblatt bedeutet, Kann ich
nicht dem toten, s��en Oh, vor meinem hei�en Kusse Rosenblatt, warum alleine Jene S��e, von den Musen M�cht' ins scheue Aug' ihr sehen, Soll ich
warten, bis die Tage Soll ich warten auf die Tage, Denk an deine Maientage, Was in deiner Seele spinnt ...?Wie nah, mein sch�nes, s��es Kind, Ich wei� den von Jahrtausenden Entz�ckt von deiner Zunge Klang, Denn das, worauf ich wollte baun, Sie liebt dich von Herzen!Einst tat ich im Walde
spazieren gehn, Dann tat ich sinnend weitergehn Doch als sie lag auf der Totenbahr, Und als von neuem der Fr�hling kam, Ich hob meinen Fu� und trat sie tot, Rosen pflanzt man nicht auf Herzen.Ach, du klagst, da� deine Sch�ne Nur Geduld, einst wird sie kosen Heb dich weg und k�� mich nicht!* Heb dich weg und k�� mich nicht! In alten grauen Tagen.In alten grauen Tagen, Der Knab' tat nit lang
bitten, Und als er satt am Tanzen, Weib.Schicksal im langen Haar, Die Schrift im Sande.Als man dem Herrn — — — — — — — — — — — — — — Verstanden hat's wohl
jeder, — — — — — — — — — — — — — — Mit erbarmendem Lieben Huldigung.Die Frauen, Bei mir stimmt's einzig nicht.�Bei mir stimmt's einzig nicht, was steht geschrieben, Seelisch Liebe.Ich lieb' an einem Weib Als ich um sie gefreit Wer f�r Gestalt nur Sinn, Schon flei�ig, lieber Goldschmied?Schon flei�ig, lieber Goldschmied? Guten Morgen! Noch flei�ig, lieber Goldschmied, guten Abend! Wenn du gehst von mir ...Wenn du gehst, wenn du gehst von mir, mein Lieb, Ich frage den Vogel im Tannenhag, Und wei� ich dich schlafen im tiefen See, Und wenn ich an Lieb' gestorben bin, Halbverklungene Heldenkunde.Halbverklungene Heldenkunde Unterwegen rast der Fl�chtling �O verdammt!� so ruft der Reiter, �Das wird nimmermehr geschehen, N�chtige Br�nde fester Burgen Des Landmanns Saat.Der Landmann s�et das Weizenkorn. O sei mir gegr��et, du gr�nender Baum!O sei mir gegr��et, du gr�nender Baum, Wie k��te ich
hei� ihren rosigen Mund! Sie f�llten den Baum, und sie bauten den Sarg, Gedenken.Aller Sonnenschein auf Erden K�nnt' ich einmal noch vernehmen Alle
Rosend�fte, welche Alles, was ich noch genie�e, O Herrgott, wieviel an Liebe!Es sinken vom Baum die Bl�tter, Es fallen vom Haupt die Locken, O
Herrgott, wieviel an Liebe, WeltMein Ideal.* Ein sch�neres Ideal hat noch niemand getr�umt, Ich sehe die V�lker des Erdenballs Ich seh' nur die Waffe des Geistes gez�ckt Ich sehe die Frau am h�uslichen Herd, Ich ahne — ich sehe die herrliche Zeit, Wir weichen nicht von unsren Idealen!Wir weichen nicht von unsren Idealen, Der V�lker, Rassen, Religionen Streit Doch nicht mit Schwert und Feuer, wie Barbaren; Mein Erz.Mein deutscher Sang ist euch zu zahm, Mein Herz ist froh, mein Erz ist rein, Mein Ehrgeiz.Die Ehr' ist jenes Gut, Ein gro�er Dichter, traun, Die Ehre, flach geweht Wer nur um Ehre schafft, Wenn einst ich sterben mu�, Nicht Nekrolog, nicht Stein, Nur eines wollt' ich, da� Ein Becher, f�llt ihn Gott mit Wein ...Ein Vater lag im Sterben, Und als vorbei der Jahre zehn, Ewiges Lied.Im tiefen, dunkeln Felsental, Er macht ein feines Sinngedicht, Und — eh das Jahr von hinnen zieht Die Harfe.Unser Herz ist eine Harfe, Die Hand an meiner Rechten.* Die Hand an meiner
rechten Seiten Und ballt die Linke, Unerzogne, Und nahen schlechtgesinnte M�chte, Und weil sie g�tig von dem Hehren Und trotzdem leider ist sie heute Meine Taschenuhr.Wie f�hl' ich dich an meinem Herzen schlagen, Der
Zeiger kreiset stetig in der Runde, Ungeduld.* O lieber Gott, wo werden jene Stunden sein, Wilder Waldespsalm.Ihr H�upter in goldiger Morgenglut, Als einst ich verloren die ganze Welt, Da zog ich hinaus wie ein dachloser Hund, Und ein jeder tat so geheimnisvoll Drum sagten die B�ume: 's w�r alles wohl recht, Und
wenn sie zu F��en den Abgrund sehn, So sagten die B�ume und fl�sterten
fort, Das Geheimnis.Im Walde Frieden. Zwei Hummeln l�uten. Allseliges Leid.Was gl�nzen doch dem die Augen so hell? Was brennen doch dem die Wangen so rot? Und wei� es einer,
wie wohl es tut, Erprobter Rat.Magst du wissen, wann du sollst gesellig Dichters Wunsch.Ach, wie gerne m�cht' ich wissen Hunderttausend Leser hei�en Einen m�cht' ich, einen haben, Einen einzigen ganzen Menschen, Einmal hatt' ich einen solchen, Also sprach der Mensch zum Menschen Als ich redete f�r einen, Welch ein Los!Welch ein Los! Im bunten Lebensgarten Wie bin ich so reich an Ehr' und Ruhm!Wie bin ich so reich an Ehr' und Ruhm! Wie
bin ich so reich an Ehr' und Ruhm! Wie bin ich so arm an Lieb' und Lust! Nimmer will ich weinen!* Ist das Glas des Fensterleins nicht helle, Nimmer will ich weinen, nimmer klagen, Nur dem Retter, wenn er wird erscheinen, Ein Eselslied.Willst du, Freundchen, doch einmal das hochgelobte Land
erlangen, Einkehr.Tausend Formen hast du, Menschheit, Hier in stolzen Waffeng�ngen, Doch, die Sterne, die da leuchten, Ganz wie Adam seine Eva Eins ist ewig; was du tun magst, Auch der
M�chtige und Freie Das, was dich auf deiner Wander Ob der K�nig, ob der Priester, Es ist eins. Aus andern Tiefen Mi�ratener Fluch.Vor zwei Jahren, zu Sankt Marten, Der B��er.Rosen hasch' ich, Dornen fa� ich, knieend dieser Welt zu F��en, L�g' ich heute, da� nur kleine, enge Stiefelchen mir taugen, Will ich heute tr�ge tr�umend unter k�hlem Flieder sitzen, Schl�rf' ich heute seliges Leben andachtsvoll aus goldnem Becher, Tu' ich heute einer Sch�nen froh mein h�pfend Herzlein leihen, Klingen heute Hochzeitsglocken, schallt schon morgen Grabgebimmel, Erbschaft.Der Winter, der starre, Erwartung.Nun wandle �bers Morgensonnenfeld. Gedenken.Auf Bergesh�h' im Sonnenschein, Die Erde, die mir das Liebste nahm, Stimmungen.1. Freier Hand seit Tausenden von Jahren 2. Der teure Kranke Und pl�tzlich rollt 3. Das Leben ist ein b�ser
Traum, Und wenn der mit der Hippe kommt, Und wenn der mit der Sanduhr kommt, 4. Wie wird unser Himmel sich gestalten? Der Verbitterte.Ach, wie ist mir w�st und weh Nicht vom Feinde stammt mein Leid, Was sie falsch mir angetan, Sonst ein Jauchzen — jetzt ein Schrei: H�tt' ich nie auf Weibessinn Lieb' und Treue, bl�der Wicht, Einst war ich so froh und rein, Wie ein bl�tterloser Baum Sterben ist ein' harte Bu�', Der Gl�ckliche.Seit vielen
Jahren genie�' ich die Welt, Wir lieben die Lieb', wir nennen die Lieb', Seit vierzig Jahren sann ich und schrieb — Wo wird es sein?Was hab' ich dich gesucht, du Unbekanntes, Im Gartenzelt und in der Felsenkrone, In Einsamkeit, im prunkenden Gemenge, Wie gr�nte, bl�hte es in vielen Zweigen, Was war's,
das ich gesucht? Ich kann's nicht sagen. Ich find' es doch, denn nichts ist halb gegeben. Der unbegreifliche Muskel.In Gluten und Fiebern lag ich dahin, Er horchte
durchs R�hrchen, er legte das Ohr Der Muskel, er h�mmert mit br�utlicher Kraft, — Und wenn ich dich soll belehren, Freund, Es mahnt.Der Wind vom Kirschbaum Bl�tenbl�tter streut, Herbst.Jugendsonne kehrt nicht wieder. Der Tag, der wird schon spat.Der Tag, der wird schon
spat, Mein Haar, das wird schon grau, Mein Herz, das
wird schon alt, Wandlung.Ich bin ein s�ndiger Adam, Doch als die Fr�chte fielen, Ich bereue nichts.�Ich bereue nicht die S�nden, die ich je begangen, Ich bereue nicht die S�nden, die ich je begangen, Nur das Mu� ist Herr, und sein die
Schuld am Irren. Erw�gung.Mein Herz wollt' sein ein Edelstein Ins harte Bett wird trotzdem sich Ich bin Mensch geworden ...Ich bin
Mensch geworden in der weiten Welt, Ich bin frei geworden in der weiten Welt. Ich bin klug geworden in der weiten Welt, Des Weltkindes Besinnen.Ein Traum? — Vielleicht. Was w�r' sonst das? Ach, bist du wirklich, du wahnvolle Welt, Vor kurzem war ich bei G�ttern zu Tische. Doch was andres will ich
wagen Doch, es wird sp�t. Wie bin ich noch wirr, obschon aufgewacht. O meine Seele, der Abend naht. Es kommt dereinst ein dunkler Tag.O freue dich, mein Br�derlein, Die Werke dein so stolz erstehn, Dann wirst du fr�hlich nimmermehr, Grab ein!Grab ein, grab ein Grab einen Schuh Grab zwei Schuh ein, Grab drei Schuh ein, Grab vier Schuh ein, Grab f�nf Schuh ein, Grab
sechs Schuh ein, Volkslied.Es springt ein guldener Bronnen Es steigt ein ewiges Klingen Kein Adler mag sich heben So tief legt sich der
M�de Lorbeer und Palme.Strebst du nach Ruhm, o S�nger, so reize die Mitwelt nicht. Davongeflogene Seelen.Ich komme just vom Leichensaal, Klingende Funken.Immer gl�hen edle Herzen, Lasset
uns mit �therstr�ngen F�r das, was uns am h�chsten steht, Ich bin ein Kind Dem wahren Spazierg�nger schl�gt keine Uhr. Durchs Kornfeld streicht der St�dter, Ich hol' mir die Ehren vom Felde! Der Pflug und das Schwert sind feindliche Br�der, Tut dein Herz dir Gottes kund, Was ich aus Trutz vollbracht, Der opferfrohen G�te Auf alle Wiegen sollt' man's schreiben, * Was ist der Sinn und Endgewinn �Wissen ist Macht!� Wie wenig an Ungew�hnlichkeit Geh k�hl vor�ber an des Reichtums St�tte. In jedem Haus * Bleibe, o Musensohn, eigen, wie die Natur dich gemacht hat, * Nach innen leben, Ich sag' dir, armes V�gelein: O la�t das Denkmalsetzen gehen, Ich w�rde mich mit Leuten nie
vers�hnen, Wer noch die Menge nicht als Bestie kennt, Zur B�ndigung des P�bels, la�t mal
sehen, Sei nie blo� Parlamentarier, In wichtigen Dingen indifferent, Zur Gr�ndung von Vereinen Feste feiern, Lieder singen, La� dich nicht ein mit der Kanaille, O nein, mein Freund, das will ich nicht, In Fieberdurst lechz' ich nach k�hler Labe, Wenn du den Leuten �bles tust, Wenn dich die Leut' verdrie�en Wenn du dich selber verdrie�est, Wer heute Herr, ist morgen
Knecht. * Feinde zu verderben Wen stets die G�te und die Freude flieht, Ist
dir dein Bett nicht recht, Idealismus allein Der siegfrohe Herr, der r�de Gesell, Ach, die Lyriker sind eigen, Im Leben es bunt zu treiben Wie jagt der Mann nach fernsten Dingen Alles Leben ist ein Wunder, Auf H�hen,
wo die Sonne quillt Wer dieser Erde Pracht und Macht, Vater unser! diesen Ruf senden wir den Sternen zu. Als Kind hab' ich gespielt mit Scherben Ihr spaltet Haare, Geistig Verfeinern Jedoch, das meine Ihr me�t mich mit den
Kleinen, Soll die j�ngste Literatur man lesen? Seit auf dem Sarg ich des redlichen Schusters Vor deiner Nasen Schwarz-rot-gold immerdar! Ich bat das sch�ne Weib um einen Ku�, Das Weib ist eine Nu�, Das Schwert will nicht geschossen, Der Pfeil will nicht geschliffen, Zu Stra�burg trinkt man Schlechtesten und Besten, Wohlan, wer einstens dr�ute Doch Gassenbub', wer heute * Heute pocht sein Herze metrisch, Manches Genie In einem Eisenbahngela� Kecklich mit dem Schelm zu spa�en * Siehe, Siziliens s�dliche Sonne �Wieder ist
ein Jahr verflossen Doch dem Geist im Setzerkasten �Wieder ist ein Meer verflossen Wie die Welt verschieden richtet, H�lleEines S�nders Reuelieder.I. Die s��este von allen meinen S�nden, Geblendet von der Sch�nheit deines Leibes, Der J�ngling starb, das Weib gebar den Mann Und hei� durchw�hl' ich alle Lebenstiefen, II. Ach, da� ich den ersten reinen Was soll ich
dem Br�utchen sagen, Ach, ich will mit meinen Lippen III. Ich fand in dieser Nacht dein Bette leer. Die Stunden, da das Kind allein verschmacht, Ein S�rglein f�r mein Herz und f�r mein Kind. Herr Graf, du hast mich lieb gehabt.Herr Graf, du hast mich lieb gehabt, Ich war dein lieber s��er Schatz, Herr Graf, du hast mich lieb gehabt, Du hast der
K�che zwei und drei, O Herr, du hast mich lieb gehabt, Wenn einst sich auf die Gr�ber tun, Neuer Sang mit altem Klang.Ich wei� ein Lied zu singen Ich such' am linden Hemde Dann beicht' ich meine S�nden Ein Streitgesang.Die gr��te Schmach, die je mir
werden kann, Ich hasse keine Seele. Denn mir weiht Wenn Gott mich fragt am Tage des Gerichts: Gott und Volk geh�rt zusammen.Eurer Fl�che Blitzesstrahlen Und auch jene Pharis�er, An die Naturalisten.Geister dieser Zeit, wer soll verstehen Phantasie! Wozu denn ward sie euch? Menschenbaum braucht Erdreich nicht allein, Leute gibt es allerlei.Leute gibt es allerlei Der Schwindel an das Publikum.Von allen R�dern unserer Zeit, Das braucht man nicht zu treten erst Pack an, pack an, ist morgen leicht Ei, komm doch, ich verspreche dir Der Bacchus wird als Portier Mit Aktien und Lotterie Da ruht man auf dem Sofa aus Ei, was Gewissen, Ideal! Was
Arbeit, Narr, das Gl�cksrad her, Der Besessene.Mir graut, ich bin besessen, Der Reiche.Ach, wir armen Reichen werden Was! ich nicht getreu der Pflicht? Was! ich h�tt' nicht Religion? Was! ich
hielt' auf Ehre nicht? Also ist es lustig leben! Hei, wie ist's doch sch�n auf Erden! Der �bermensch.Da sitzt ein armer S�nder Ein freies Leben
f�hrte Er hat geraubt, gemordet, Ein Meer von hei�en Tr�nen Nun steht er vor den Richtern Er weint nicht und er lacht nicht. Man f�hrt herein die Mutter, Man f�hrt herbei die Schwestern, Der J�ngling, kalten Auges Nur einmal strahlt sein Auge, Wohlan, jetzt kommt das S�pplein Die Qualen unsrer Seele, Der
Erde hei�e Herzglut, Das wilde G'jaid der Not, Du bist davor gefeit. Dich bindet keine Sitte Dein Sittenspr�chlein lautet: Des andern Tags die Richter Von Gut und B�se jenseits Die Macht war deine Gottheit. — Wirst du es auch nicht sp�ren, Vielleicht kommt doch zum Vorschein Im Saale auf die Richter Es will ihn fast befremden, Nun wird es dumpf und schw�l �Zum Tod!� haucht es, �zum Tode!� Zum Tode mich?!� er ruft's, Die Dichter und die Leute.Wir s�en Samen, Wir dichten Gedichten, Unterricht f�r moderne Poeten.Dichter, wenn du f�r die Leute Des S�ngers Verzweiflung.W�hrend eines blutigen Krieges. Am erstbesten Eichbaum zerschlag' ich die Leier! — Da sangen die Saiten Was soll sie, die flackernde Flamme Da sangen die Saiten Da sangen die Saiten Das Weib mag weinen und welken, Ha� dem Guten, dem g�ttlich Gerechten, Da sangen die Saiten — — — — — — — — — — — — — — Am erstbesten Eichbaum zerschlag' ich die Leier! Eine Stimme in der W�ste.Es mu�t' ein wildes Schlachten kommen, Ich sah noch keinen Tag
erstehen, O dummes, bettelhaftes Prahlen Zermalmt ist mit den G�tzenbildern Du wei�t so viel und bist nicht weise, Den Hexentanz des Lebens tanzt Die G�te und die Menschenw�rde, O, nichts vom vorigen Jahrhundert Die graugelockte Weisheit
schweiget, Von Hohn und Geifer der Parteien Dann mitten in der wilden Drangsal Das stete Gl�ck macht S�nder, Toren, St�ndchen.In einer Winternacht Kr�ftigung.Was ich suchte, konnt' ich lang' nicht finden, Doch,
was linde Lieb' nicht mochte wagen, Gen Himmel hinauf.Die Menschen bauen, die Menschen zerst�ren, Anklage.Wenn die wilden Wetter schlagen Gro�er Gott, f�r solche Armen F�rsprache.Doch, was auf Erden keimt, Dem Dichter.Mein S�nger,
la�' den Widerpart Es ruft den einen zwar der Herr Der eine folgt den Elegie'n, HimmelDie Gottsucher.Unendlich der Raum, Sie suchen im Buchstaben, Sie suchen im Leben, Die Armen, sie wandern Und sieh, im Suchen Willst du jene H�h' erreichen ...Willst du jene H�h' erreichen, Wie keimt dein Geschick.Wie keimt dein Geschick Wenn pl�tzlich ein Blitz Stimmung.Das Sch�nste, was im Innern ich empfunden, Und was es ist, das mir so zart
entsprossen? Ist der Mensch nicht wie die Schwalbe?* Ist der Mensch nicht wie die Schwalbe? — Mir graut vor dem Gemeinen.Ach, mir graut vor dem Gemeinen, Ach, wo soll sie g�ttlich reifen! Die Sehnsucht.Die Berge je h�her, Steigende Bahn.Um aus der Wirrnis die V�lker zu retten Zu Gastein am Wasserfall.Wie du, o Mensch, mu�t fallen Es war einmal ein Bettelmann.Es war einmal ein
Bettelmann, Der Blinde.Als Gott der Herr die Welt erschuf, Und auf zum ewigen
Sternenzelt Der Mutterblick, der holde Stern, Du treuer Engel Gottes, sag, Der Engel sprach: Der Strahl, das Licht Wohl mu� in deinem Aug ich sehn Den Armen.Um Mitternacht, als alles schlief, Und sieh, da hat mich sanft ein Wort Ich stieg in Sehnsucht himmelw�rts, Die Botschaft war's. Und seitdem mag Wenn keines Kindes Aug' einst
schwimmt Drum la�t, solang' noch Arme flehn, — Drei himmlische Schreine.Drei heilige R�ume Letzter Wunsch.Was w�re wohl mein letzter Wunsch, Ruhendes Sein.Die Lust wie das Leiden, Unfa�bar.Nahe ist Werden und Leben und Sterben beisammen, Ewiges Sein.�Wer soll sich nicht heute Hat
je sich der Galgenfrist Die Freude an heute Im Hasten des Tags Das Nichtige freut
sie Auch der andre, der bist du.Was die Erde mir geliehen, An Gottes Herz.Wir
Eintagsfliegen spielen heut O Menschenseele, leg dich du Wanderlied.Mein Leib ist schon dem Tod geweiht, Die Stunde.* Tick-tack! Tick-tack! Tick-tack! Tick-tack! Sei gegr��t, du himmlischer Knabe!Eine Weihnachtsandacht. Christkind, bist da; bist endlich nach langen traurigen Tagen wiedergekommen zu uns herab. Ich hab' dich ersehnt als wie ein Kind; denn ich bin ein Kind mit wei�en Haaren. Nun h�r' ich dich rauschen in diesen Zweigen; vor deinem s��en, warmen Odem flackern die Lichter des heiligen Weihnachtsbaums. O, sei gegr��t, du himmlischer Knabe, der du mit den sonnigen �uglein die schweren Nebel durchleuchtest, die hier im Tale des Tr�nentaues nimmermehr wollen schwinden. Ich m�chte dich w�rmen an meinem Herzen, und mu� mich f�rchten, der menschlichen Leidenschaft st�rmische Gluten k�nnten versengen dein lockiges Haar. Denn du bist gewohnt des ewigen Fr�hlings milden Hauch; o Gotteskind, bei dir daheim mu� es sch�n sein! Oft h�r' ich es leis in den L�ften klingen, als wie ein L�uten und Gr��en von oben. Dann fa�t mich das Heimweh, und wie ein verirrtes Kind in der Nacht ruf' ich und such' ich den Weg zu den Wohnungen Gottes. Erz�hl nun, erz�hle, du holder Bote des Himmels, was waltet dein Vater, der ewige Herr? Fast f�rcht' ich, der Vater h�tt' unser vergessen, denn wie den Sonnenstrahl vor Wetterst�rmen, seh' ich auf Erden das G�ttliche schwinden. Gerechtigkeitsfreude ging uns verloren und reiner fr�hlicher Sinn. Die Kunst w�hlt im Staube, die kindlichen Herzen verk�mmern. Wenn du, o mein s��er, heiliger Christ, von Zeit zu Zeit nicht k�mest gesandt, es m��te der Pfad zwischen Himmel und Erden doch g�nzlich verwildern. Und mich verlangt es so hei� nach Kunde von oben, was all die Teueren, die uns verlie�en, denn machen im Lande der ewigen Liebe. Mein M�tterlein treu; sie mu� schon vor Zeiten angelangt sein auf m�hevollen Kr�cken. Zwar war sie fast blind, doch hat sie — das wei� ich — den Weg nicht verfehlt. Wie geht's ihr? Singt sie noch immer die lustigen Lieder? Was werden die Engelein horchen und lachen! Was war das ein Spa�, wenn sie hat erz�hlt und gesungen! Und ernsthaft blieb sie dabei, denn taub war sie v�llig und hat — wie ich meine — ihr fr�hliches Singen und Sagen selbst nicht vernommen. Und da� ich noch frage: Habt ihr ein Krankes im Himmel? Wenn sie nicht Kranke kann warten, die Mutter, wachen die N�chte und sorgen und sich von dem Munde die Bissen abkargen, so ist sie nicht gl�cklich. Sie wird es schon sein. Denn sag ihr, sie h�tte auf Erden jetzt Enkelein s��; dieselben, die heute, o Christkind, dein strahlendes B�umchen umjauchzen. Und sag es der Mutter: wir lassen sie gr��en! Dann wirst du, mein himmlischer Knabe, auch einem Frauenbild noch sein begegnet, jung wie der Mai, hold wie ein Engel; wirst es kaum glauben, da� sie auf Erden geboren. Im Reigen der Reinsten und Seligsten, der treuen, opferfreudigen Seelen ist sie zu finden. Du l�chelst, mein Christkind, sahest sie schweben im wei�en, myrtendurchwirkten Kleide. Ein Antlitz, so zart, wie Kirschbaumbl�h' — sie ist's! — und Augen, so sanft und seelentief — es mu� sich darin ja Gatte und Kind noch spiegeln? So bist ihr begegnet im himmlischen Land, wie einsam vielleicht sie gewandelt in stillen Hainen, und wartend. Denn dann erst, wenn Gatte und Kinder bei ihr sind, will freudig sie eingehn zur Seligkeit. Diese Frau, mein g�ttliches Kind, wenn du heimkehrst, wird fragen dich mit weinendem L�cheln, wie es doch war, als du den Weihnachtsbaum stelltest in das verwaiste Haus den jubelnden Kindern? O, sag ihr, wie frisch in den jungen Gem�tern die fr�h uns verwelkte Lust dieser Welt wieder aufbl�ht. Und sage, wie selig ich bin in den Kleinen, wie hei� ich ihr danke! Und das, wie ich immer noch weinen mu� — Bote der Liebe — das sag ihr nicht. In einer Waldkapelle.�Aus Todesbanden Maria, Maria, O, la� uns Kinder der Erde nimmer Ora pro nobis.Gedanken in der Kirche zu Zell. Bei Maria zu Zell an der heiligen St�tte, da kannst du Wunder schauen christliche Seele. Da kommen gezogen V�lker aus vielen L�ndern und lasten ab auf den Marmorstufen ihr schweres Herz, ihr vielfaches Leiden, und rufen in fremden Zungen des Heilands selige Mutter, und klagen und schreien mit wilden Geb�rden, und f�hren zerrissen in Wehmut die Sprache, so alle Menschen verstehen: sie weinen. Sie weinen, da� Tr�n' um Tr�ne perlet �ber die Wangen — der Perlenschn�re sch�nste, die sie der himmlischen Frau m�gen weihen. Sie weinen und beten mit hochgefalteten H�nden, wie so br�nstig auf keiner St�tte im irdischen Tale sonst sie k�nnen beten. Eherner Bilds�ule gleich knien sie da, oder wandeln, das flackernde Licht in der Hand, wohl leichenbla� in langen Reigen den Kreuzgang dahin, oder wallen kniend im Bu�gewand um den Altar, oder liegen auf kaltem Stein hingestreckt wie leblos, die Arme zum Kreuze gebreitet. Unter solchen Geb�rden bangend und hoffend, schreit das zitternde Herz: �Maria! Zuflucht der S�nder, Heil der Kranken, Trost der Betr�bten, Licht der Sterbenden, bitte f�r uns: Ora pro nobis!� Und siehe! Vom stillen, uralten Bildnis nieder tr�ufelt die Gnade, der Beter Gem�t ist erleichtert, wie Berghauch frisch weht Hoffnung und Zuversicht durch das schw�le Herz. Aufrecht wieder steht der irdische Leib, im Aug' die Tr�ne der Freude: Erh�rt! Erh�rt zu Zell von Maria! Im Schatten des Pfeilers dort steht finster und bla� ein Fremdling. Seine Zunge ist kundig der Sprachen des Erdballs — Maria h�rt ihn in keiner. Der Bitterkeit voll ist sein Herz, und schweres Weh schleppt er mit sich seit vielen Tagen, es f�llt nicht ab an den Stufen der Gnade, es klammert sich w�rgend an seinen wogenden Busen, er flucht dem dunkeln Geschick, er d�rstet nach Freude und Trost, verzehrt sich in lahmem Neid, da� sie dort, die Beter, vor einem geschnitzten St�ck Holz erlangen, was ihm in der weiten lebendigen Welt versagt ist. Mit starkem Mute gehen die Pilger dem Heim zu, sei es zu ferneren Widerw�rtigkeiten des Lebens, sei es zur Bahre — sie gehen getrost, Maria geht ihnen zur Seite und f�hrt sie durch Jammer und Grab als treue Mutter zum ewigen Leben. Auch dort dem Fremdling pocht schon der Tod ans liebehaschende Weltherz. Sein Wesen schauert im Anblick der Grauen des ewigen Grabes. Einen Ruf nach Rettung erpre�t der Verzweiflung Gewalt ihm, der Schrei gellt hohl in den Hallen des Tempels, da� flattert erschreckt aus dem Nest die Schwalbe. Das uralte Holz in der Zelle ist taub. O armes, geliebtes, von allen Himmeln verlassenes Weltkind! Das uralte Holz in der Zelle hilft niemand. Maria, des Heilands s��e, barmherzige Mutter, die jene wallenden Beter lebendig im Herzen tragen, des Glaubens innere Wirklichkeit — sie wirket Wunder. Es ist keine M�r, Maria wirkt jeden Tag Wunder im Menschengem�te und �bt eine g�ttliche Kraft, die irdischer Macht nicht vergleichbar. O Fremdling im Schatten des Pfeilers! Wenn dir ein ernstes Geschick den kindlichen Glauben genommen und nicht mehr zur�ckgibt — es ist des Weltkindes M�rtyrtum, trage es m�nnlich. Doch wehe dir, wenn du ans Heiligtum tastest, das andere hegen im blutenden Herzen! La� brennen im Menschengem�te die Ampel, die ihnen erleuchtet des Erdenlebens finstere Pfade, des Grabes Schatten mit Morgenrot hellet, und schweig in Ehrfurcht, wenn auf wildem Meere weint und schreit und betet der Menschen gl�ubiges: Ora pro nobis! Ans Menschenherz.Lebensgenosse, verbirg mir dein Herz nicht. Ich wei� es, ich kenn' es, ich seh's an dem meinen. Du hast dich gef�rchtet. Dir graute vor Schatten; an K�rpern, die sie geworfen, gingst du sorglos vor�ber. Der Kindheit s��es Blut haben gesogen Vampyre der Angst in stillen N�chten. Schaudernd vor Geistern nahmst du den st�rksten nicht wahr — den im eigenen Haupte. Nun ruhn die Gespenster, doch inne bist du des Weltalls M�chte, die dich im Augenblick k�nnen vernichten. Solange du nur f�r dich wolltest sein, war Angst dein Teil; seit du willig der Sch�pfung lebst in gemeinsamer Sache, stehst du in Demut, doch furchtlos den M�chten, mit offener Stirn. Du hast gehofft. Das Hoffen ist das beste Haben des Sterblichen. Doch der tr�stenden Mutter Hoffnung boshaftes Kind hei�t: Entt�uschung. Wohl dir, wenn die Hoffnung dich treu zum Grab tr�gt; wehe dir, wenn unterwegs sie dich fallen l��t auf sandigen Boden, wo unter Disteln und Dornen Verzweiflung w�chst! Ich spotte der Hoffnung nicht, sie ist das Gedicht meiner Seele, des kindischen Herzens liebliches Spielzeug. Du hast gehascht. Von Sinnen gestachelt wie toll gejagt nach Gen�ssen — nach Geld, nach Ruhm und anderen Dingen, die das Leben zieren, aber nicht erf�llen. Wie leicht ist dir manches geworden, zur Wirklichkeit wuchs der Gedanke, bevor er noch Wunsch war. Mit Schmerz und Entbehrung verglichen nur waren es G�ter, nur mit dem Ma�stab des Leides gemessene Freuden. Von andern beneidet, fragst du befremdet das Schicksal: Ist denn das alles? Mehr als erwartet und doch nicht befriedigt! Es mu� in den prunkenden, allumworbenen G�tern der Welt etwas faul sein. Du hast geha�t. O nichts vergiftet das Herz mehr, als leidiges Hassen. Die Gier, sich zu r�chen, verzehrt das eigene Leben. Nie geht der Herzschlag so wild, als wenn er Waffen schmiedet gegen den Feind; die lohende Esse der Brust versengt den heiteren Frieden. Ich habe die Lust zu hassen dem Teufel zur�ckgegeben, sie mag der Verdammten Seligkeit sein. Der Erdsohn wandelt auf Gr�bern, sein Haupt reifet hehrer Vollendung entgegen im Lichte des Himmels. Du hast dich, Lebensgenosse, der Liebe ergeben. Die Lieb' zu dir selbst, mit der fing es an, und bald kam die Liebe zu zweien; diese gebar dir schmerzlich und vielfach die Lieb' zu den Kindern. Die selige, zitternde Liebe voll Gl�ck und voll Bangen. Armes gepeinigtes Herz! Heute trotzend in Panzern von Eis, morgen fiebernd in Gluten, an solcher Liebe Gl�ck sachte verblutend. Und das nennt man Leben! Wie du, so wir alle — l�cheln nach au�en und schluchzen im Innern. — Nun kommt das Erbarmen. Die selbstlose Liebe, die am Kreuz ihre H�nde noch ausstreckt, die Welt zu umarmen. Liebreich und gut sein mit jedem. Gibt man dir Liebe, gib Liebe zur�ck. F�gt man dir Leid zu, so gib daf�r Liebe. L�hme die Feinde mit Liebe, gr��er, gewaltiger r�cht sich auch Gott nicht. O milde Liebe! Wer anderen wohlwill und wohltut, erl�set sich selber. Der Unfried in dir geht zur Ruh, wenn du Fried' hast mit anderen. Die tiefste Wunde des eigenen Herzens vernarbt, wenn du sie anderen heilest. In deines Gem�tes �ppigem Garten, tief unter Unkraut keimet ein Pfl�nzlein; heute noch zart mit tauender Bl�te, kann es bei treuer Pflege morgen ein herrlicher Baum sein. Ein Baum der wahren Erkenntnis, an welchem die Fr�chte reifen, nach denen wir lechzen. O haltloser Mensch, von Furcht und von Hoffnung bet�rt, von Gier und von Ha� gehetzt, m��test du st�rzen, vergehn, wie der Hirsch, das Blei in der Brust, verblutet im Moorgrund. Zur Urkraft steh! Gesell dich im Streite der g�ttlichen Siegerin zu. Dich rettet die Liebe. Hymne eines Gl�cklichen.Heiliger Gott, ich m�chte beten, preisen dich in g�ttlicher Sprache, und jauchzen, singen, wie Engel jubeln im Schauen deiner Sch�nheit. Ich m�chte weinen, wie Selige schluchzen, die du aus der finsteren Drangsal der Erde in deine ewigen Himmel aufnimmst. Nur das ist mein Schmerz, mein wonnig Verzagen, da� ich nicht kann sagen, wie gl�cklich ich bin. — Ich hab' dich gef�hlt am Busen der Mutter, im Auge des Freundes dein L�cheln gesehn; und als ich die einzige fand, die Geliebte, da warst du es ganz, der niederstieg und mich, den Schwachen, in Wonneschauer Bebenden, mit hei�em Ku� an seine Brust gedr�ckt hat. Und als ich mein Ebenbild, nein, das deine, in meinem Arm hielt, das s��e Kind, da warst es du, der mit erneuter Huld im jungen Auge mich angeblickt. — Die hei�en Freuden haben mein Herz ersch�ttert; der Frost der Gr�ber hat mein Haar gebleicht. Einsam nennen sie mich und wollen mich tr�sten mit ihren kleinen Gaben, die Guten, die Armen, die nicht wissen, wie reich, nicht ahnen, wie gl�cklich ich bin. Denn seit die heiligen Bilder deiner pers�nlichen Gottheit mir verweht sind, stehst du aufgedeckt vor mir in Alleinheit deiner unendlichen Sch�pfung. O, da� ich so vergebens in deinem Reich den Namen suche, dich zu nennen, du nimmerruhender Auf- und Niedergang, im Sturm und Sonnenl�cheln ewige Harmonie, aus der mir die Stimme der Mutter, der Gattin Hauch und des Kindes L�cheln treu wieder entgegengr��t. Was einst mich begl�ckt in einzelnen Wesen, in einzelnen W�nschen und Hoffen beseelt, das find' ich nun, vereint mit dir, mit mir vereinigt zum ewigen Sein. Die Leidenschaft schweigt — gestillt ist die Sehnsucht; erl�st an dein Herz, o Natur, sink' ich hin. Die Blumen der Erde, die Sterne des Himmels, sie m�gen verk�nden, wie gl�cklich ich bin. Am Grabe eines Idealisten.Ein gl�cklicher Mensch steigt hier zur
Ruh', Er hat ein reicheres Dasein gef�hrt, Er hat das Elend in Liebe geweiht, Er hat genossen in fr�hlicher Ruh', Dieweilen ihr geifernd das Leben verflucht Ihm war ein heiterer Traum dieses Sein, Dieweil ihr auf allen Vieren kriecht, Ihr sinket als Aas ins
finstere Grab, Ein gl�cklicher Mensch steigt hier zur Ruh', Anhang Das Singen des TagesAn Tirol.Zum Er�ffungstag der Arlbergbahn. (1884.) Tirol, du sch�nes, stolzes Land, Das Posthorn klingt, wie Vogelsang Es blies in schwer bedr�ngter Zeit Dem Spielmanns-, Senn- und J�gerhorn Das Lerchenlied — es ist vorbei. Der T�ler Frieden ist dahin, Solang noch Schwert und Kugel droht, Die neue Bahn, der weder Sprung Ans gro�e Ziel, dem ich und du Das Erdbeben in Steiermarkin der Nacht zum 1. Mai 1885. Der sanfte Mai! So herb an unsere Mauern Wir fuhren auf in mittern�chtigem Schrecken, Da� h�ren sie, was schallt in allen L�ften, An den Lehrer.(Zum Lehrertag in Graz 1888.) Als Sparta einst ein gro�es Fest beging, Und so wie damals der Athener trat, Doch du erziehst mit Mut ein neu
Geschlecht, Ahasver an seinen verkl�rten Dichter.(Zum Tode Robert Hammerlings 1889.) Bist es du, der mich ents�hnet als den Bruderm�rder Kain, Seit jedoch der g�ttergleichen Sch�nheit leuchtend Gloriol Festgru�zur zwanzigj�hrigen Gr�ndungsfeier des Lesevereines in Krieglach am 23. Juli 1893. Es pflegen die Menschen im irdischen Tal, Denn nicht in des K�rpers gebrechlichen Schrein Zu st�rken die Kr�fte, die schaffenden, Wir gr�ndeten mutig den frohen Verein Wir hielten zusammen in treuer Pflicht, Wie mancher Gesang der Weihestund', So wird man dem immer noch frischen Verein Wiens Genius.Am Grabe Anzengrubers. (Zur Enth�llungsfeier seines Denkmals 1895.) Ich singe hell an seiner Gruft Heimgartens silberne Hochzeit.1900. Seit sich der G�rtner m�ht Silberne Hochzeit h�lt Seit einst im
Steirerland Oft fiel das Samenkorn Doch nicht der Lenz allein Dann — wird im Abendfried' Sonnengru�.Den Deutschen in Amerika. 1904. Aus deutschem Morgenlande Was uns die dunkle Welle Des Ostens heiliges Feuer, Die Sonne ist's, die gleiche, Die Sterne fliegen munter Es zieht ein Segen von Haus zu Haus.Zum Schillertag 1905. Es zieht ein Segen von Haus zu Haus; Es leuchtet und tost ein gewaltiger Strom Wir f�hlen im Herzen der Liebe Hauch, Sein Sterben doch mach' uns nicht zag, Und wie die Glocke auf dem Turm Sein Lied ist es, sein Dichterwort — Sein Lied ist es, der
schmetternde Ruf, Sein Lied ist es, das weist uns die Bahn: Sein Lied ist es, der wonnige Hall: O Dichterk�nig! Du lie�est
zur�ck So schlie�en wir heute zur Weihestund' Ruf zur Hilfebei einer Elementarkatastrophe in Steiermark. H�rt ihr den Ruf erschallen? Die Tannenw�lder rauschen — Wie
ernst ist unsere Feier! — Ihr hochgesch�tzten G�ste, Und zu des Altars Stufen, Aus Zeiten, l�ngst
verflossen, Und da� nicht durch die Pforten Und damit nicht erkalten Festgru�.Geweiht dem Wiener S�ngerbunde zu seinem f�nfzigj�hrigen Jubil�um. Ein Herold im freien Alpenland Es gr��t euch, S�nger, die bl�hende Stadt Das Jauchzen des Gl�cks, das Drohen des Zorns, Den ersten Sang, o singet ihn froh Den zweiten Sang, o singet ihn laut, Den dritten Sang, Walk�renruf, Der Gott, der Eisen wachsen lie�, Zum Kongre� der Schwachsinnigenf�rsorge in Graz.1908. Auf dem Wege zum Licht lasset keinen zur�ck. Gru� den Touristen.Den sch�nsten Blick in das Weltenrund Das Leben kann vertieft, erh�ht Des
Menschen Geist gleich der Blume sprie�t Die Bergesspitze, sie sei jedoch Ihr wandert gehobenen Herzens zu Fu� Und dort auf der H�he, wo herrschen zumal Dichter der Heimat.Gottfried Ritter von Leitner.(Zum 90. Geburtstag.) Der teueren Steiermark hast du dein reiches Leben Robert Hamerling.Das h�chste Ideal, die gl�hend hei�e
Phantasie, Ludwig Anzengruber.(Redakteur des �Figaro�.) Der gr��te Tragiker unserer Zeit, Karl Morre.Ungez�hlt und ungewogen Dichtergassen.Bauet ihr den Dichtern Gassen, Musiksegen.(An meinen Sohn.) Die Musik, sie ist dein
Heiland, Dem Tiere zu Schutz und dem Menschen zu Nutz.* Ich h�r eine alte Satzung lehren: Zwei Millionen!(Gelegentlich der Nationalsammlung[C]). 2000 Kronen = zwei Millionen! 2000 Kronen = zwei Millionen! 2000 Kronen = zwei Millionen! Zwei Millionen! �ffnet die
B�rsen [C] Aufforderung, verm�gende Deutsche m�chten sich verpflichten, dem deutschen Schulverein in Wien zur Gr�ndung deutscher Schulen an den bedr�ngten Sprachgrenzen je 2000 Kronen zu spenden, f�r den Fall als 1000 solcher Spender sich melden. — Innerhalb zweier Jahre waren fast 3 Millionen Kronen gezeichnet. Gru�-Spr�che und Allotrias [D].[D] F�r diese Abteilung w�rde der Verfasser sich besonders zu entschuldigen haben. Er wollte aber mit dem B�chlein nichts Literarisches machen, wollte sich in demselben nur geben wie er ist, auch im Alltag. Auf den Wunsch, Neujahrsgratulationen zu dichten.Die Dichter sollen, traun, mit ihren Lichtern Der Meistersch�tz.1889. Einen Schu� in Ehren An Alexander Girardi.1899. Ich gratulier' zum kleinen Bubn, Buchwidmung an die Schwiegermutter.1899. In diesem Buch man finden kann, Nachhall.1899. In deiner sch�nen Heimatstadt In deiner sch�nen Heimatstadt In deiner sch�nen Heimatstadt Zum 28. August 1900.Du d�nkst dich alt, so klagst du mir, Auf die Einladungzu einer Kirchenbaufeier auf dem ��lberg� in M. (1900.) Am �lberg sein, um Blut zu schwitzen, An T. Sch.1900. Zu dir bin ihs gonga, Schlaraffia.1901. Schlaraffenbr�der, lu lu! Willst du, Freund, der Weisheit viel erfahren, Dem Verein der K�nstler in Wiesbaden auf eine Sendung.O heiliger Becher goldenen Weins! Der Tischgesellschaft.1901. Ach wie w�r's im Kruge lustig, Abschied vom Krug.Es war einmal 'ne sch�ne Zeit, Nun
bin ich traun ein Patient �Es war einmal� wird immer neu, Einem mit dem Verdienstkreuz Ausgezeichneten.1901. Wer oft und treu das schwere Kreuz An einer Wiege.1902. Die alten Zeiten Ein kleines Kindlein Ich seh's im
Traume Wegen einer Vorlesung.1902. Wenn ich schon lesen soll, Husten und schnaufen ist Sollt sich's verschlimmern, so Sehnsucht nach Bayreuth.1902. Die sitzen jetzt beim G�ttermahle Der gr��te Tor, der gr��te Weise, Zur Urkunde im Schlu�stein des Veitscher Schulhauses.1903. Wir bauen dies Haus in st�rmischer Zeit, Widmung in ein Buch.1903. Ein neues Buch. Doch brauchst du's nicht zu lesen. An Ferdinand v. Saar.1903. Im irdischen Tal Seither entschwunden Einzig nur trennen uns Der K�nigin Elisabeth.1906. G�tige Frau und F�rstin, Der Urania in Wien.Das N�tzliche weihet mit Sch�nheit, Auf Einladung zu einer Scheffelfeier.1903. Ich ehre den Dichter nach meiner Art, Einem Sprachvereinsfeste.Nun sch�rfet den Spaten Widmung ins �S�ndergl�ckel�.1903. Wenn das S�ndergl�cklein l�utet, Einem K�nstler.Die Natur ist des Stoffes gefesselte Sklavin, An Martinelli zum 70. Geburtstag.1904. Du gr��test mich zu Sechzig, An Fr�ulein E. B.1905. Dein Hans ist ernannt nun zum Doktor der Rechte. An die �Kritik der Kritik�.1905. Die Kritik kritisieren? Richard und Luise.Zum �h�lzernen� 10. Hochzeitstag 1905. Die diamantne Hochzeit ist die beschwerlichste, Die silberne Hochzeit ist die entbehrlichste, Die h�lzerne Hochzeit ist die gef�hrlichste, Hochzeitsgru�.Ich seh' die lieben jungen Leut' Tafelgru� zu einer Verm�hlung.So steht's geschrieben denn: Grenzstein der neuen Zeit Unsere
Liebe zieht, Einem dramatischen Volksf�hrer.1905. Das Volk bringst leicht du Fl�chtiges.Eine kurze Zeit wohl m�cht' ich leben Das Heute war gestern: morgen, Sylvester.Wie? Zur mittern�chtigen Stunde Einsam in der Scheidestunde Nagelprobe.Die irdene Schale ist nun leer. Rechtschreibung und Zeichensetzung des Originaltextes wurden �bernommen, nur offensichtliche Druckfehler wurden korrigiert. Text, der im Original nicht in Fraktur, sondern in Antiqua gesetzt war, wurde hier kursiv dargestellt. Text, der im Original gesperrt gesetzt war, wurde hier fett dargestellt. Zeichensetzung und Rechtschreibung wurden �bernommen. Nur offensichtliche Druckfehler wurden berichtigt. The cover image was created by the transcriber and is placed in the public domain. End of the Project Gutenberg EBook of Mein Lied, by Peter Rosegger *** END OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK MEIN LIED *** ***** This file should be named 47872-h.htm or 47872-h.zip ***** This and all associated files of various formats will be found in: http://www.gutenberg.org/4/7/8/7/47872/ Produced by Jana Srna, Norbert H. Langkau, Norbert M�ller and the Online Distributed Proofreading Team at http://www.pgdp.net Updated editions will replace the previous one--the old editions will be renamed. Creating the works from print editions not protected by U.S. copyright law means that no one owns a United States copyright in these works, so the Foundation (and you!) can copy and distribute it in the United States without permission and without paying copyright royalties. Special rules, set forth in the General Terms of Use part of this license, apply to copying and distributing Project Gutenberg-tm electronic works to protect the PROJECT GUTENBERG-tm concept and trademark. 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Information about the Project Gutenberg Literary Archive Foundation The Project Gutenberg Literary Archive Foundation is a non profit 501(c)(3) educational corporation organized under the laws of the state of Mississippi and granted tax exempt status by the Internal Revenue Service. The Foundation's EIN or federal tax identification number is 64-6221541. Contributions to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation are tax deductible to the full extent permitted by U.S. federal laws and your state's laws. The Foundation's principal office is in Fairbanks, Alaska, with the mailing address: PO Box 750175, Fairbanks, AK 99775, but its volunteers and employees are scattered throughout numerous locations. Its business office is located at 809 North 1500 West, Salt Lake City, UT 84116, (801) 596-1887. Email contact links and up to date contact information can be found at the Foundation's web site and official page at www.gutenberg.org/contact For additional contact information: Dr. Gregory B. Newby Chief Executive and Director Section 4. Information about Donations to the Project Gutenberg Literary Archive Foundation Project Gutenberg-tm depends upon and cannot survive without wide spread public support and donations to carry out its mission of increasing the number of public domain and licensed works that can be freely distributed in machine readable form accessible by the widest array of equipment including outdated equipment. Many small donations ($1 to $5,000) are particularly important to maintaining tax exempt status with the IRS. The Foundation is committed to complying with the laws regulating charities and charitable donations in all 50 states of the United States. Compliance requirements are not uniform and it takes a considerable effort, much paperwork and many fees to meet and keep up with these requirements. We do not solicit donations in locations where we have not received written confirmation of compliance. To SEND DONATIONS or determine the status of compliance for any particular state visit www.gutenberg.org/donate While we cannot and do not solicit contributions from states where we have not met the solicitation requirements, we know of no prohibition against accepting unsolicited donations from donors in such states who approach us with offers to donate. International donations are gratefully accepted, but we cannot make any statements concerning tax treatment of donations received from outside the United States. U.S. laws alone swamp our small staff. Please check the Project Gutenberg Web pages for current donation methods and addresses. Donations are accepted in a number of other ways including checks, online payments and credit card donations. To donate, please visit: www.gutenberg.org/donate Section 5. General Information About Project Gutenberg-tm electronic works. Professor Michael S. Hart was the originator of the Project Gutenberg-tm concept of a library of electronic works that could be freely shared with anyone. For forty years, he produced and distributed Project Gutenberg-tm eBooks with only a loose network of volunteer support. Project Gutenberg-tm eBooks are often created from several printed editions, all of which are confirmed as not protected by copyright in the U.S. unless a copyright notice is included. Thus, we do not necessarily keep eBooks in compliance with any particular paper edition. 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