Viele Öle schmecken ranzig, enthalten Schadstoffe, bei der Güteklasse wird geblufft. Zu diesem Ergebnis kamen viele Olivenöl-Tests in den vergangenen Jahren. Auch im aktuellen Test von Öko-Test fallen fast alle Olivenöle durch. 2021 hatte Stiftung Warentest noch hoffen lassen, dass die Öle endlich besser werden – bis auf wenige Ausnahmen. Show
Unterstütze unsere Arbeit für mehr Nachhaltigkeit: In fast jeder Küche steht eine Flasche Olivenöl – aus gutem Grund: Olivenöl eignet sich zum Braten, für den Salat oder zum Marinieren von Gemüse und Co. Doch wie gut ist das Olivenöl aus dem Handel? Olivenöl ist ein saisonales, aus der Natur stammendes Produkt, dessen Qualität sich daher ständig ändern kann. Daher ergibt es wenig Sinn, sich auf einzelne Testergebnisse zu verlassen. Wir zeigen dir deshalb die wichtigsten Olivenöl-Tests der vergangenen Jahre. Inhalt der ArtikelsHier kannst du schnell zum gewünschten Abschnitt springen:
Olivenöl-Test 2022: Fast alle Produkte fallen bei Öko-Test durchInsgesamt ließ Öko-Test für die Ausgabe 04/2022 19 Olivenöle der Güteklasse „nativ extra“ überprüfen, davon neun Bio-Öle. Die Bezeichnung „nativ extra“ ist die höchste von der EU festgelegte Qualitätsstufe mit einem Säuregrad von unter 0,8 Prozent. Auf der Checkliste der Tester:innen standen Pestizide, Mineralölrückstände, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sowie Weichmacher. Geschmack und Herkunft waren weitere Testkriterien. Öko-Test hat zwei Hauptkritikpunkte: die Belastung mit Mineralöl und der schlechte Geschmack. Olivenöl bei Öko-Test: Mineralöl in fast jeder FlascheBis auf ein einziges Produkt sind alle Olivenöle im Test mit Mineralölbestandteilen verunreinigt. Mineralöl ist ein komplexes Gemisch, das aus einer an Vielzahl an Stoffen besteht. Am bedenklichsten sind gesättigte Kohlenwasserstoffe (MOSH) und aromatische Kohlenwasserstoffe (MOAH). MOSH können in sich Organen wie der Leber anreichern, die Folgen sind noch nicht klar. MOAH stehen im Verdacht, krebserregend und erbgutverändernd zu sein. Lies dazu auch: Mineralöle in Kosmetik und Lebensmitteln: Das musst du wissen Öko-Test fand in sieben getesteten Olivenölen MOAH, MOSH sogar in fast jedem Öl. Einzig der „sehr gute“ Testsieger wies keine Mineralölrückstände auf, das ist das Bio-Öl „Kreta Zu den verunreinigten Testverlierern im Olivenöl-Test gehören unter anderem:
Öko-Test Olivenöl: Alle Testergebnisse als ePaper kaufen Mineralöl verhagelte auch in vergangenen Olivenöl-Tests die Ergebnisse. Die Verbraucherschützer:innen von Öko-Test erklären sich die Mineralölrückstände wie folgt: Die Oliven können bei der Ernte mit Schmierölen der Erntemaschinen in Berührung kommen oder auf den Maschinen und Förderbändern bei der Produktion. Olivenöl-Test: Geschmacklich überzeugen nur sehr wenige OlivenöleAuch in Sachen Geruch und Geschmack haben die Tester:innen einiges an den Olivenölen auszusetzen. Bei drei Ölen war die Sensorik sogar so fehlerhaft ist, dass die angegebene Qualitätsklasse „nativ extra“ laut Öko-Test nicht mehr zutrifft. Mineralöl im Olivenöl-Test: Bei der Ernte können die Oliven mit Schmierölen in Berührung kommen. (Foto: CC0 / Pixabay / VagelisDimas)Unter anderem die Bio-Marke Alnatura kommt nicht gut weg, die Expert:innen bemängelten einen „ranzigen“ Geschmack sowie einen „fehlerhaften“ Gesamteindruck. Alnatura hat laut Öko-Test angekündigt, die getestete Charge Olivenöl aus dem Verkauf zu nehmen. Testfazit: Welches Olivenöl ist zu empfehlen?Das Fazit von Öko-Test: Wer ein vollkommen harmonisch schmeckendes Olivenöl – also ein Öl mit den höchsten Geschmackskriterien – haben will, sollte in speziellen Fachgeschäften oder im Onlinehandel ein Premium-Öl kaufen. Dafür müssen die Verbraucher:innen in der Regel deutlich tiefer in die Tasche greifen. Wir empfehlen Olivenöle mit Bio-Siegel wie dem EU-Bio-Siegel, besser noch mit einem Siegel der Anbauverbände Bioland, Naturland oder Demeter. Auch zwei der besten Öle im Test sind Bio-Olivenöle. Der Bio-Anbau schont Umwelt und Böden, da keine synthetischen Pestizide oder Dünger eingesetzt werden dürfen. Lies am besten auch: Olivenöl-Lifehack: Das solltest du beim Kauf unbedingt wissen Olivenöl-Test 2021: Discounter- und Bio-Öle überzeugen bei Stiftung WarentestStiftung Warentest hat im „Test“-Heft Ausgabe 11/2021 ganze 27 Olivenöle getestet, darunter sowohl „Premium-Marken“ als auch mildere und preisgünstigere Olivenöle. Die wichtigsten Fakten:
Im Test schnitten sieben Öle nur „befriedigend“ ab, drei nur „ausreichend“ und zwei fielen sogar mit „mangelhaft“ durch. Vor allem der Geschmack wurde hier bemängelt, aber auch Belastungen mit dem Weichmacher DEHP sowie (bei vier Ölen) mit den Mineralölkohlenwasserstoffen MOAH und/oder MOSH. Olivenöl-Test Januar 2020: Was Stiftung Warentest sagtIm „Test“-Heft 2020/02 hat Stiftung Warentest 28 Olivenöle der höchsten Güteklasse „nativ extra“ geprüft, die zwischen 4,80 und 52 Euro pro Liter kosten. Die wichtigsten Ergebnisse:
Die Tester fanden kein gepanschtes Öl und keine kritischen Gehalte an Pestiziden und krebserregenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) – ein paar schwarze Schafe, die durch Schadstoffbelastung auffielen, gab es dennoch.
Die ausführlichen Testergebnisse sind deshalb ein guter Grund, sich das Heft 2020/02 zuzulegen. Der komplette Test Olivenöle findet sich in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online abrufbar. Olivenöl bei Öko-Test Mai 2019: Nur zweimal „gut“Nur zwei Olivenöle waren im Mai 2019 „gut“. (Öko-Test Magazin)Der Olivenöl-Test von Öko-Test im Mai 2019 fiel harsch aus: Knapp die Hälfte der 20 getesteten Olivenöle fiel mit „mangelhaft“ oder „ungenügend“ durch – vor allem wegen Mineralöl-Rückständen (MOAH). Diese stehen im Verdacht, krebserregend zu sein und das Erbgut zu schädigen. Auch dürften einige der getesteten Produkte laut Öko-Test das höchste Qualitätsmerkmal „nativ extra“ überhaupt nicht tragen, weil sie ranzig oder stichig schmeckten. Die beiden Testsieger erhielten die Note „gut“, darunter ein Bio-Öl von Rapunzel und ein konventionelles Olivenöl – doch schadstofffrei war nur das Bio-Öl von Rapunzel:
Öko-Test überprüfte auch Eigenmarken von Discountern und Öle bekannter Hersteller. Die wichtigsten Ergebnisse:
MOSH-Verbindungen reichern sich im Körper an und können Organe schädigen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) erklärt, dass ein „krebserregendes Potential nicht ausgeschlossen“ werden könne. Mineralöl kann über die Schmieröle von Produktions- und Erntemaschinen in die Lebensmittel gelangen. Olivenöl-Test Januar 2018: Das sagt die Stiftung WarentestStiftung Warentest 2/2018: Olivenöl (Cover © Stiftung Warentest)Im Ende Januar erscheinenden Heft 2/2018 testet Stiftung Warentest 27 Olivenöle der höchsten Güteklasse, also „nativ extra“, die zu Preisen von 24 bis 36 Euro pro Liter zu haben waren. Die wichtigsten Ergebnisse:
Olivenöl bei Stiftung Warentest: Die Testsieger 2018Olivenöl im Test (Foto: CC0 / Pixabay / margenauer)
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Olivenöl ist ein gesundes und schmackhaftes, mediterranes Speiseöl. Nur zu heiß werden, darf es nicht. Worauf du beim Erhitzen von… Weiterlesen Olivenöl-Test Mai 2017: SWR-MarktcheckIm Mai 2017 sendete der SWR eine Ausgabe von „Marktcheck“. Dort zeigte ein Reporter, wie bei angeblich hochwertigen Olivenölen in Wirklichkeit gepanscht wird. Die ganze Sendung: Olivenöl-Test Februar 2017: Stiftung WarentestUnter dem Titel „Der Extra-Bluff“ widmet sich die Ausgabe Februar 2017 von Stiftung Warentest dem Thema Olivenöl. Ergebnis: Von den 24 Olivenölen im Test schneidet wieder einmal kein einziges „sehr gut“ oder wenigstens „gut“ ab. 10 Produkte sind aus Sicht der Tester gar mangelhaft und täuschen den Verbraucher. Die wichtigsten Fakten aus dem Test des Verbrauchermagazins:
Mehr Infos dazu findest du auch in unserem Ratgeber: Foto: © Colourbox.deGutes Olivenöl ist gesund, schmackhaft zum Kochen und Braten, pflegend für Haut und Haare – aber nicht alle Produkte sind… Weiterlesen
Hier die 3 Produkte, die mit einer Note besser 3,0 abschneiden:
Eine akute gesundheitliche Gefahr gehe von keinem der geprüften Olivenöle aus, so das Verbrauchermagazin. Doch die Belastungen seien vermeidbar. Weiterlesen auf Utopia.de:
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das REWE Natives Olivenöl Extra P.D.O.
Welches Olivenöl benutzen Italiener?Italienisches Olivenöl zählt zu den besten der Welt.. Casaliva (rund um den Gardasee). Taggiasca (Ligurien). Grignano (Venetien). Itrana (Latium). Moraiolo (Toskana). Coratina (Apulien). Tonda Iblea (Sizilien). Ist italienisches Olivenöl das beste?Italienisches Olivenöl ist weltweit berüchtigt für seine Qualität. In Kennerkreisen gilt es als das beste Olivenöl der Welt. Die Rede ist natürlich vom Olivenöl der Güteklasse „nativ extra“. Also der höchsten Kategorie.
Welches native Olivenöl ist das beste?Testsieger waren zwei ziemlich teure Öle: Das "Phenolio Natives Olivenöl extra bio" von Artgerecht für 48 Euro pro Liter (Urteil "gut"/ Note 1,8) und das "Antico Frantoio della Fattoria Natives Olivenöl extra" von Selezione Gustini für 40 Euro pro Liter (Urteil "gut"/ 1,8).
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