Bevor wir auf die Details des Anlegens und die Unterschiede beim Zielgruppen-Targeting in Google Ads eingehen, steht zunächst die Frage: “Warum überhaupt Audiences verwenden?” Die Antwort darauf macht uns Google recht leicht: die schiere Menge an Daten, die ein Nutzer heute im Internet hinterlässt bietet ein enorm großes Potential, welches mithilfe der Google Ads Audiences genutzt werden kann. Durch unser Nutzerverhalten, das uns mittlerweile mehr Zeit online als schlafend verbringen lässt, hinterlassen Menschen weltweit rund 2,5 Trillionen Bytes an Daten täglich im Netz. Das ist eine 25 mit 17 Nullen. 17! Grund genug, um die Datenmenge, die Google erfasst, auch für das eigene Unternehmen zu nutzen. Damit die Zielgruppen aber trotzdem von hoher Relevanz sind, sollte zu Beginn die Entwicklung einer Zielgruppenstrategie stehen. Show Zielgruppen-Strategie entwickelnAn erster Stelle der Zielgruppen-Strategie steht die korrekte Implementation und das Testen des Conversion-Trackings. Dies wird einerseits für die Erfolgsmessung und als Grundlage für Entscheidungen bezüglich Gebotsanpassungen für Zielgruppen, andererseits aber auch für das Erstellen von Remarketing-Listen benötigt. 1. Identifizieren der aktuellen ZielgruppeDanach kann mit der Strategieentwicklung begonnen werden. Der erste
Schritt hierbei ist das Identifizieren der aktuellen Nutzergruppe, die für mein Unternehmen relevant ist. Erst basierend darauf können sinnvolle Überlegungen für die Erstellung von Audiences zur Gewinnung von Neukunden getroffen werden.
Zur Beantwortung dieser Fragen können verschiedene Tools herangezogen werden. Eines davon ist der Google Ads Bericht mit Zielgruppeninformationen. Hier können Geräte, Standorte, Geschlecht, Alter und Elternstatus von Nutzern, die bereits eine Conversion abgeschlossen haben, eingesehen werden. Außerdem gibt es Berichte zur Zuordnung der konvertierten Nutzer zu “Zielgruppen mit gemeinsamen Interessen” und “kaufbereiten Zielgruppen”. Hier wird ersichtlich, welchen Kategorien die Nutzer der jeweiligen Remarketingliste am häufigsten zugeordnet werden. Diese Kategorien sind dieselben, die auch später bei der Erstellung von Zielgruppen ausgewählt werden können. Der Bericht gibt auch einen groben Einblick darüber, wie sich die Zielgruppe verhält im Vergleich dazu, wie man seine Zielgruppe selbst einschätzen würde. 2. Remarketing oder Prospecting?Im nächsten Schritt muss eine strategische Entscheidung getroffen werden: Ist mein Datenpool bereits groß genug, um Remarketing betreiben zu können? Ein sinnvoller Wert ist hier, ob die Website mehr als 1.000 Sitzungen pro Monat erhält. Falls dies der Fall ist, kann von einer Datenlage ausgegangen werden die groß genug ist, um Remarketing zu betreiben. Ist dies nicht der Fall, muss zunächst in die Neukundengewinnung investiert werden. Beide Vorgänge sollten jedoch immer in gleichem Maße geschehen, um den Kundenstamm immer weiter auszubauen und zugleich Bestandskunden wiederholt anzusprechen. 3. Remarketing: Nutzer erneut ansprechenFür diesen Schritt gibt es drei verschiedene Zielgruppenlösungen bei Google Ads.
4. Prospecting: Kundenstamm expandierenFür die Gewinnung von Neukunden gibt es vier verschiedene Lösungen, die entsprechend ihrer Relevanz an unterschiedlichen Stellen in einem Funnel eingeordnet werden können. Dabei sind die relevantesten Zielgruppen meist die spezifischsten, dem aktuellen Kundenstamm am ähnlichsten und bezüglich ihrer Performance (z.B. CPA) die günstigsten. Je nachdem, wo man bei der Neukundengewinnung ansetzen möchte, fällt man die Entscheidung, auf welche der Audiences man seine Kampagne ausrichtet. Zielgruppenlösungen in Google Ads
Best Practice & Common MistakesBei der Auswahl der Zielgruppenlösung empfiehlt es sich in der Regel, bei den relevantesten Zielgruppen (z.B. Ähnliche Zielgruppen) anzufangen und sich dann je nach Reichweite, Erfolg und Budget weiter zu den Zielgruppen vorzutasten, die etwas weiter entfernt vom bisherigen Kundenstamm angesiedelt sind. |