Adum gleich optokoppler

Jens Frohberg

unread,

Apr 19, 2011, 4:49:14 AM4/19/11

to

Hallo NG!

Ich bin verzweifelt! Auf einer Platine habe ich einen Mikrocontroller
und
einen FT232R untergebracht, normalerweise funktioniert alles. Nur
wenn
ein Relais auch nur in der Nähe ist resettet sich der IC, aber nicht
der uC.
Wenn ich mir unter Linux /var/log/messages anzeigen lasse sehe ich
einen disconnect und sofort einen reconnect bei jedem 5. bis 50.
Relais-
kontakt. Freilaufdiode oder RC-Glied bringt nichts. Zudem soll später
ein
230V Relais in die Nähe. Es ist übrigens nichts weiter an der Platine
angeschlossen außer USB und die Versorgungsspannung. Was habe ich
bisher versucht:

- zwischen USB und FT232R ist ein Analog Devices ADUM4160
der FTDI IC ist somit nicht bus powered
- Zwischen USB VCC und GND sind 10nF
- USB VCC ist mit einem Ferrit BLM21 direkt neben der Buchse versehen
- D+ und D- sind mit einer Gleichtaktdrossel gefiltert
- an USB VCC, D+ und D- ist eine Surpressordiode NUP2201
- der Schirm des USB Kabels war a) nicht angeschlossen b) mit GND
verbunden (isoliert vom Rest der Schaltung durch den ADUM4160)
oder c) Schirm und Masse sind verbunden mit parallel 750kOhm und
10nF. Der Fehler tritt immer auf.
- D+ und D- haben 47pF Kondensatoren gegen GND bekommen. (Sollte
wohl das Problem beim Vorgänger FT232BLM gewesen sein.)

Was kann man noch machen? Geschirmtes Blechgehäuse nur für die
kleine Platine ist zu aufwändig.

Gruss, Jens

Joerg

unread,

Apr 19, 2011, 10:44:48 AM4/19/11

to

Jens Frohberg wrote:
> Hallo NG!
>
> Ich bin verzweifelt! Auf einer Platine habe ich einen Mikrocontroller
> und
> einen FT232R untergebracht, normalerweise funktioniert alles. Nur
> wenn
> ein Relais auch nur in der Nähe ist resettet sich der IC, aber nicht
> der uC.
> Wenn ich mir unter Linux /var/log/messages anzeigen lasse sehe ich
> einen disconnect und sofort einen reconnect bei jedem 5. bis 50.
> Relais-
> kontakt. Freilaufdiode oder RC-Glied bringt nichts. Zudem soll später
> ein
> 230V Relais in die Nähe. Es ist übrigens nichts weiter an der Platine
> angeschlossen außer USB und die Versorgungsspannung. Was habe ich
> bisher versucht:
>
> - zwischen USB und FT232R ist ein Analog Devices ADUM4160
> der FTDI IC ist somit nicht bus powered
> - Zwischen USB VCC und GND sind 10nF


Wie ist der FT232R denn lokal abgeblockt? Schaltbild und vor allem
Layout/Photo wuerden hier helfen. 10nF waerem am Chip selbst was wenig,
100nF ist da schon ein Minimum.


> - USB VCC ist mit einem Ferrit BLM21 direkt neben der Buchse versehen
> - D+ und D- sind mit einer Gleichtaktdrossel gefiltert
> - an USB VCC, D+ und D- ist eine Surpressordiode NUP2201


Je eine nach Masse?


> - der Schirm des USB Kabels war a) nicht angeschlossen b) mit GND
> verbunden (isoliert vom Rest der Schaltung durch den ADUM4160)
> oder c) Schirm und Masse sind verbunden mit parallel 750kOhm und
> 10nF. Der Fehler tritt immer auf.
> - D+ und D- haben 47pF Kondensatoren gegen GND bekommen. (Sollte
> wohl das Problem beim Vorgänger FT232BLM gewesen sein.)
>
> Was kann man noch machen? Geschirmtes Blechgehäuse nur für die
> kleine Platine ist zu aufwändig.
>

Setze mal etwas Doku ins Web, da sollte sich doch was machen lassen ohne
gleich zum Weissblech zu greifen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Gernot Fink

unread,

Apr 19, 2011, 11:50:02 AM4/19/11

to

Waldemar Krzok

unread,

Apr 19, 2011, 2:21:43 PM4/19/11

to

Jens Frohberg wrote:

1. Alle Massen miteinander verbunden?
2. Die Beschaltung nach Datenblatt, also alle Kondis drin?
3. Wie sieht es aus mit der Versorgungsspannung. Bricht da nix zusammen?
4. Wo ist Reset des FT232R angeschlossen?

Waldemar

--
My jsme Borgové. Sklopte štíty a vzdejte se. Odpor je marný.

gUnther nanonüm

unread,

Apr 19, 2011, 3:35:17 PM4/19/11

to

"Waldemar Krzok" <> schrieb im Newsbeitrag
news:...


> 1. Alle Massen miteinander verbunden?
> 2. Die Beschaltung nach Datenblatt, also alle Kondis drin?
> 3. Wie sieht es aus mit der Versorgungsspannung. Bricht da nix zusammen?
> 4. Wo ist Reset des FT232R angeschlossen?

Hi,
und noch einen Tritt aus der obskuren Ecke: Piezo-Effekte, durch den
Kontaktknall. Also mal die größeren Halbleiter auf Körperschall hin
untersuchen, mal "abklopfen". Keramikkondenser sind manchmal regelrechte
Mikrofone.

--
mfg,
gUnther

Joerg

unread,

Apr 19, 2011, 3:51:48 PM4/19/11

to

Wild West Methode: Die Magnum danebenhalten und abdruecken :-)

Aber im Ernst, diese Mikrofonie verursacht nur Ausreisser im mV-Bereich,
dat is nich so dolle. Allerdings umgekehrt nervig, weshalb wir in
Flugzeugen dauernd Probleme mit singenden Keramik-C haben. Da kann man
keine grossen SMT einsetzen.

Joachim Gaßler

unread,

Apr 19, 2011, 4:13:45 PM4/19/11

to

gUnther nanonüm

unread,

Apr 19, 2011, 4:20:51 PM4/19/11

to

"Joerg" <> schrieb im Newsbeitrag
news:...

>> und noch einen Tritt aus der obskuren Ecke: Piezo-Effekte, durch den
>> Kontaktknall. Also mal die größeren Halbleiter auf Körperschall hin
>> untersuchen, mal "abklopfen". Keramikkondenser sind manchmal regelrechte
>> Mikrofone.
>>
>
> Wild West Methode: Die Magnum danebenhalten und abdruecken :-)
>
> Aber im Ernst, diese Mikrofonie verursacht nur Ausreisser im mV-Bereich,
> dat is nich so dolle. Allerdings umgekehrt nervig, weshalb wir in
> Flugzeugen dauernd Probleme mit singenden Keramik-C haben. Da kann man
> keine grossen SMT einsetzen.

Hi,
naja, Du hast mehr Erfahrung. Ich hatte aber mal einen 2N3055(TO-3), der
durch hartes Antitschen mit dem Plastik-Abstimmer einen Spannungspeak
durchließ. Saß vermutlich nicht so recht fest auf seiner Platte. Doch beim
Durchmessen gabs auch erhebliche Zacken auf dem Oscar. Für das olle Telestar
zu kurz, aber eindrucksvoll weit ins "unsichtbare" hinaus abgelenkt. Und
Luftknall tuts nicht, es muß harter Körperschall sein, große Stoßgradienten.
Wie das Kontaktprallen eines nahen Relais...verdächtige Module testet man
etwa mit soeiner Graviernadel. Damit rattert man sogar kalte Lötstellen
auseinander.

--
mfg,
gUnther

Jens Frohberg

unread,

Apr 19, 2011, 5:18:43 PM4/19/11

to

Moin!

On 19 Apr., 16:44, Joerg <> wrote:
> Setze mal etwas Doku ins Web, da sollte sich doch was machen lassen ohne
> gleich zum Weissblech zu greifen.

Ich lade morgen mal den Teil des Schaltplans/Layouts hoch. Bis dahin
eine gute Nacht!

alsdenn, Jens

Jens Frohberg

unread,

Apr 19, 2011, 5:23:07 PM4/19/11

to

Moin!

On 19 Apr., 17:50, (Gernot Fink) wrote:
> In article <>,
>         Jens Frohberg <> writes:
>
> Ich w rde dem 3.3V Ausgang des Ft232 auch 100nF spendieren.

Das habe ich gemacht.

> Ausserdem k nnte sich die Gleichtaktdrossel etwas vom Relaismagnetfeld
> einfangen.

Hmmm, vor dem FT232 ist ja noch der ADUM4160. In dessen App-Note
steht dies als Vorschlag drin. Bis jetzt dachte ich ja wenn D+ und D-
für ein paar us gestört sind gibt es einen Fehler, aber doch keinen
Reset.
Auf VCC USB gibt es dagegen ordentlich Spikes, die D-Leitungen habe
ich
ehrlich noch nicht gemessen. :-)

alsdenn, Jens

Jens Frohberg

unread,

Apr 19, 2011, 5:25:02 PM4/19/11

to

Moin!

On 19 Apr., 20:21, Waldemar Krzok <> wrote:
> 1. Alle Massen miteinander verbunden?

Wie beschrieben habe ich 3 Arten versucht Masse und Schirm zu
verbinden.

> 2. Die Beschaltung nach Datenblatt, also alle Kondis drin?

Jo!

> 3. Wie sieht es aus mit der Versorgungsspannung. Bricht da nix zusammen?

Es gibt schöne Spikes. Aaargh...

> 4. Wo ist Reset des FT232R angeschlossen?

Auf 3,3V fest.

alsdenn, Jens

Jens Frohberg

unread,

Apr 19, 2011, 5:30:24 PM4/19/11

to

Joerg

unread,

Apr 19, 2011, 5:56:04 PM4/19/11

to

Wenn es geht stelle auch einen Scope Plot von diesen VCC USB Spikes ins
Netz. Sowas kann Ungemach verursachen, muss normalerweise bereinigt
werden. Fragt sich natuerlich auch wo die herkommen. Geht eine
lasttragende Leitung parallel?

Aber erstmal gute Nacht, sleep well in den Bettgestell.

Wir muessen hier noch 3-4 Stunden. Eine #&*^!! PSpice Simulation nach
der anderen, und Orcad ist auch nicht mehr das was es war. Heute aber
erstaunlicherweise nur zweimal abgekachelt ...

Michael Eggert

unread,

Apr 19, 2011, 8:10:05 PM4/19/11

to

Jens Frohberg <> wrote:

Moin!

>- zwischen USB und FT232R ist ein Analog Devices ADUM4160
>der FTDI IC ist somit nicht bus powered

Blöde Frage: Was ist der Vorteil gegenüber bus powered FT232 +
Optokoppler zum Mikrocontroller hin? Das würde ich als sauberere
Lösung vorziehen...

Gruß,
Michael.

Jens Frohberg

unread,

Apr 20, 2011, 2:28:25 AM4/20/11

to

Moin!

On 20 Apr., 02:10, Michael Eggert <> wrote:


> Jens Frohberg <> wrote:
> >- zwischen USB und FT232R ist ein Analog Devices ADUM4160
> >der FTDI IC ist somit nicht bus powered
>
> Blöde Frage: Was ist der Vorteil gegenüber bus powered FT232 +
> Optokoppler zum Mikrocontroller hin? Das würde ich als sauberere
> Lösung vorziehen...

Das hatte ich schonmal in einer anderen Schaltung so gemacht,
lief auch super doch dort kamen eigentlich nie Relais, Motoren oder
anderer Kram im Umfeld vor. Ich glaube davon habe ich noch eine
Platine und werde das mal damit testen. Nebenbei war die Lösung auch
billiger.

alsdenn, Jens

Jens Frohberg

unread,

Apr 20, 2011, 3:25:04 AM4/20/11

to

Matthias Weingart

unread,

Apr 20, 2011, 3:42:05 AM4/20/11

to

Jens Frohberg <>:

> Hallo NG!
>
> Ich bin verzweifelt! Auf einer Platine habe ich einen Mikrocontroller
> und
> einen FT232R untergebracht, normalerweise funktioniert alles. Nur
> wenn
> ein Relais auch nur in der Nähe ist resettet sich der IC, aber nicht
> der uC.

> Was kann man noch machen? Geschirmtes Blechgehäuse nur für die
> kleine Platine ist zu aufwändig.

Das ist ein typisches EMV-Problem. Erstmal kann man die Ursache bekämpfen.
Das Relais entstören (Snubber über die Kontakte). Ist aber nicht immer
machbar.

Ich vermute Du hast ein zweiseitiges Platinenlayout, wobei Du beide Seiten
für Leiterzüge und Verbindungen nutzt?

Man muss da wie bei einem HF-Design denken. D.h. eine Schirmebene muss
komplett geschlossen außen um die Elektronik drumrum liegen (bzw. wenigstens
parallel). Der USB-Kabelschirm (der die Spikes einfängt) oder die Schirmung
(zumindest die Masseleitung) der anderen langen Kabel (Versorgung?) muss auf
eine _durchgehende_ Massefläche bzw. das Blechgehäuse um die Elektronik
gehen. Und das sehr induktivitätsarm. Es gibt da z.B. USB-Buchsen, die mit
Krallen gegen das Loch im Gehäuse drücken und damit geerdet werden.
Zwischen Platine und dem Gehäuse sollte die kapazitive Kopplung gering sein.
Alle Kabel, die durch das Gehäuse nach draussen gehen, direkt am Gehäuse
schützen. d.h. möglichst nah am Gehäuse erden, dort die Gleichtaktdrosseln
anbringen bzw. Durchführungskondensatoren verwenden. Wobei die
Gleichtaktdrosseln (bzw. Ferritringe die da gern als Ersatz genommen werden)
ihmo viel zu klein sind (ca. 1uH). Praktisch viel besser sind 15uH, sowie
Kondensatoren. Eingänge und Ausgänge - wo möglich - per Optokoppler
entkoppeln.
Es gibt da auch schöne Alustrangussgehäuse (wobei die Langzeit-Kontaktierung
das Gehäuses da aber nicht so gegeben ist).

Wenn kein Weissblechgehäuse da ist, dann reicht auch die _durchgehende_
Massefläche (keine Schlitze jeglicher Art) der Platine aus. Dann wird alles
gegen diese Masse entkoppelt. Die Anschlüsse nach draussen sollten dann am
besten nur von einer Seite der Platine abgehen. Poste doch mal Dein
Platinenlayout.

Als erstes nimm mal ein Stück einseitiges kaschiertes Basismaterial und lege
es unter Deine Platine (natürlich so herum, dass es keine Kurzschlüsse gibt).
Da dann alle Kabelmassen ganz knapp drauflöten. Je enger die Platine unter
der anderen sitzt, umso besser. Eventuell auch mal nur die USB-Masse
drauflöten und die andere Seite offen lassen...

M.

Waldemar Krzok

unread,

Apr 20, 2011, 5:12:52 AM4/20/11

to

Am 19.04.2011 23:25, schrieb Jens Frohberg:
> Moin!
>
> On 19 Apr., 20:21, Waldemar Krzok<> wrote:
>> 1. Alle Massen miteinander verbunden?
> Wie beschrieben habe ich 3 Arten versucht Masse und Schirm zu
> verbinden.

Ich meinte alle Massepins des FT. Aber hast du wohl alles angebunden.

>> 2. Die Beschaltung nach Datenblatt, also alle Kondis drin?
> Jo!
>
>> 3. Wie sieht es aus mit der Versorgungsspannung. Bricht da nix zusammen?
> Es gibt schöne Spikes. Aaargh...
>
>> 4. Wo ist Reset des FT232R angeschlossen?
> Auf 3,3V fest.

Hast du herausgefunden ob die Spikes Leitungsgebunden reinpfeiffen oder
ob da eine Antenne ihr Unwesen treibt? Ist dieses Relais auf irgendeine
Art galvanisch mit dem FT232R verbunden? Du schreibst, es ist "ein
Relais in der Nähe", also kommen die Spikes durch die Luft?

Es wundert mich etwas. Ich habe mehrere FT232R verbaut und sie sind auch
in einer ungemütlichen Umgebung tätig. Mit Relais und auch einem
PWM-Motortreiber, wo 30A geschaltet werden. Ausser der Datenblatt-Kondis
(alles Keramik) und einer SMD-Drossel bei Vcc habe ich nichts besonderes
dabei.
Bei einem Gerät habe ich den FT232R im USB-Stecker verbaut, heraus kommt
RS232 und die Steuerleitungen für Bitbang. Der Stecker ist ja geschirmt.
Vielleicht auch eine Lösung für dich? Die Platine ist 9.4x12.8 mm^2 groß
und das Löten "etwas" friemelig, aber du verlagerst dann den USB-RS232
Converter Richtung PC und er ist komplett abgeschrirmt. Diese Lösung ist
billiger, als ADUM4160.

Jens Frohberg

unread,

Apr 20, 2011, 5:19:59 AM4/20/11

to

Moin!

> Blöde Frage: Was ist der Vorteil gegenüber bus powered FT232 +
> Optokoppler zum Mikrocontroller hin? Das würde ich als sauberere
> Lösung vorziehen...

Hmm, bei dieser Methode tritt das Problem nicht mehr auf. Sehr
sehr komisch. Ich habe sogar ein 230V Relais auf die Platine gelegt
und der Fehler ist kein einziges Mal aufgetreten. Ich werde mal weiter
suchen...

alsdenn, Jens

Gernot Fink

unread,

Apr 20, 2011, 10:40:02 AM4/20/11

to

In article <>,
Jens Frohberg <> writes:

ich hätte den 3.3VOUT benutzt um VCCIO und Reset zu versorgen.
Dadurch besteht kein Risiko dass etwas über die 3.3V Versorgung eingefangen
wird. Das Layout wird auch einfacher.
Zumindest im Bild fehlt VCC am IC14 der Kondensator.


--
MFG Gernot

Joerg

unread,

Apr 20, 2011, 10:52:51 AM4/20/11

to

Da ist an sich nichts anruechiges zu sehen, bis auf den FT232: Pin 19
ist normalerweise nicht /RESET. An dessen LDO Ausgang muss sicher ein C
dran sonst koennte das instabil werden. Wo ist der Reset, und wo dran
ist der angeschlossen? Sicher dass da nicht was verkehrt beschaltet ist?

Der ADUM4160 ist recht pingelig was die Abblock-C angeht. Die duerfen
nur wenige Millimeter entfernt sein. Hast Du noch das Layout oder ein Foto?

Michael Eggert

unread,

Apr 20, 2011, 11:10:58 AM4/20/11

to

Joerg wrote:

Moin!

> Da ist an sich nichts anruechiges zu sehen, bis auf den FT232: Pin 19
> ist normalerweise nicht /RESET.

Doch, beim -RL ist der genau dort.


> An dessen LDO Ausgang muss sicher ein C
> dran sonst koennte das instabil werden.

3V3OUT / Pin 17? Da ist doch einer dran.

Gruß,
Michael.

Waldemar Krzok

unread,

Apr 20, 2011, 12:02:53 PM4/20/11

to

Ich habe bisher immer CMOS-Pegel bei RS232 und CBUS0-4 benötigt, also
die VCCIO auf VCC gelegt. Im Datenshit steht aber unmissvertändlich,
dass die Spannung, die an VCCIO angelegt ist von den 5V VCC abgeleitet
sein MUSS.
1. Willst du wirklich 3.3V Pegel bei RS232 haben? (wahrscheinlich ja,
wenn ein 3.3V Proc dahinter klemmt)
2. Warum nimmst du in diesem Falle nicht die 3.3V für Reset und evtl
VCCIO vom Pin17? Kürzere Leitungen und der Bibel genüge getan.
3. Mir fehlt noch ein Kondensator bei Vcc (100n + 4.7uF) nahe am Bein.
Der ist zwingend notwendig, sonst gibbets Grütze.
4. Die Serienwiderstände R25 & R26 sind bei FT232R schon integriert und
für extern nicht unbedingt notwendig und evtl. fehl am Platze. Braucht
ADUM die?

So, mehr fehlt mir erstmal nicht auf.

Joerg

unread,

Apr 20, 2011, 12:17:07 PM4/20/11

to

Ok, dann sollte es gehen. Wobei ich diesen internen Resets oder POR/BOR
Funktionen fast nie traue. Da kaeme bei mir was externes dran anstelle
Pull-up.

Jan Conrads

unread,

Apr 20, 2011, 2:03:06 PM4/20/11

to

Hallo,
Am Wed, 20 Apr 2011 02:19:59 -0700 (PDT)
schrieb Jens Frohberg <>:

Gleicher FT232R und nur optisch isoliert statt ADUM?

Die ADUMs arbeiten ja auch induktiv, könnte da evt. was einkoppeln?
>
> alsdenn, Jens

Gruß Jan

Jens Frohberg

unread,

Apr 20, 2011, 3:52:08 PM4/20/11

to

Moin!

On 20 Apr., 16:40, (Gernot Fink) wrote:
> In article <>,


>         Jens Frohberg <> writes:
>
> ich hätte den 3.3VOUT benutzt um VCCIO und Reset zu versorgen.
> Dadurch besteht kein Risiko dass etwas über die 3.3V Versorgung eingefangen
> wird. Das Layout wird auch einfacher.

Woanders las ich das man am besten, entgegen den Angaben des
Datenblatts, den
3,3Vout eigentlich für nichts anderes nutzen sollte. Bei einem anderen
Aufbau hatte
ich das so gemacht, gleicher Fehler...

> Zumindest im Bild fehlt VCC am IC14  der Kondensator.

Jo, das ist richtig. Vorher hing VCC mit an 3,3V denn ich habe eine
Fußnote im
Datenblatt übersehen gehabt. Im Falle der Nutzung des internen
Oszillators (machen
bestimmt 95% der Anwender so :-)) müsse dort mindestens 4V anliegen.
Der 5V
Anschluß hat also tatsächlich keinen Abblockkondensator. Manuelles
hinzufügen
heute Nachmittag brachte keine Verbesserung.

alsdenn, Jens

Jens Frohberg

unread,

Apr 20, 2011, 3:55:52 PM4/20/11

to

Moin!

On 20 Apr., 16:52, Joerg <> wrote:
> Da ist an sich nichts anruechiges zu sehen, bis auf den FT232: Pin 19
> ist normalerweise nicht /RESET. An dessen LDO Ausgang muss sicher ein C
> dran sonst koennte das instabil werden. Wo ist der Reset, und wo dran
> ist der angeschlossen? Sicher dass da nicht was verkehrt beschaltet ist?

Reset ist richtig so und auch der C am 3,3Vout ist da.

> Der ADUM4160 ist recht pingelig was die Abblock-C angeht. Die duerfen
> nur wenige Millimeter entfernt sein. Hast Du noch das Layout oder ein Foto?

Layout lade ich morgen früh hoch, hatte heute keine Zeit mehr dazu.
Die
Kondensatoren sind genau neben dem IC. Komische Sache...

alsdenn, Jens

Joerg

unread,

Apr 20, 2011, 3:58:26 PM4/20/11

to

Jens Frohberg wrote:
> Moin!
>
> On 20 Apr., 16:40, (Gernot Fink) wrote:

[...]

>> Zumindest im Bild fehlt VCC am IC14 der Kondensator.
>
> Jo, das ist richtig. Vorher hing VCC mit an 3,3V denn ich habe eine
> Fußnote im
> Datenblatt übersehen gehabt. Im Falle der Nutzung des internen
> Oszillators (machen
> bestimmt 95% der Anwender so :-)) müsse dort mindestens 4V anliegen.
> Der 5V
> Anschluß hat also tatsächlich keinen Abblockkondensator. Manuelles
> hinzufügen
> heute Nachmittag brachte keine Verbesserung.
>

Mache mal ein Foto, wo man auch das Relais und die Verdrahtung ein wenig
sieht.

Weiterer Test: Relais durch einen Widerstand ersetzen, in etwa so hoch
wie der Spulenwiderstand. Sehen ob das Problem dann immer noch auftritt.

Jens Frohberg

unread,

Apr 20, 2011, 4:00:48 PM4/20/11

to

Moin!

On 20 Apr., 18:02, Waldemar Krzok <> wrote:
> Ich habe bisher immer CMOS-Pegel bei RS232 und CBUS0-4 benötigt, also
> die VCCIO auf VCC gelegt. Im Datenshit steht aber unmissvertändlich,
> dass die Spannung, die an VCCIO angelegt ist von den 5V VCC abgeleitet
> sein MUSS.

Wie meinst du das? Da steh ich grad auf dem Schlauch.

> 1. Willst du wirklich 3.3V Pegel bei RS232 haben? (wahrscheinlich ja,
> wenn ein 3.3V Proc dahinter klemmt)

Jo. :-)

> 2. Warum nimmst du in diesem Falle nicht die 3.3V für Reset und evtl
> VCCIO vom Pin17? Kürzere Leitungen und der Bibel genüge getan.

Irgendwo las ich das man das nicht machen soll. Quelle leider nicht
dokumentiert.

> 3. Mir fehlt noch ein Kondensator bei Vcc (100n + 4.7uF) nahe am Bein.
> Der ist zwingend notwendig, sonst gibbets Grütze.

Wie schon geschrieben heute Nachmittag nachgeholt, bringt leider
nichts.

> 4. Die Serienwiderstände R25 & R26 sind bei FT232R schon integriert und
> für extern nicht unbedingt notwendig und evtl. fehl am Platze. Braucht
> ADUM die?

Steht so in deren App-Note drin. Idealerweise sollte es den
Wellenwiderstand
auch nicht kratzen ob da nochmal 24 Ohm in der Leitung hängen. :-)

> So, mehr fehlt mir erstmal nicht auf.

Danke.

alsdenn, Jens

Jens Frohberg

unread,

Apr 20, 2011, 4:02:33 PM4/20/11

to

Moin!

On 20 Apr., 18:17, Joerg <> wrote:
> Ok, dann sollte es gehen. Wobei ich diesen internen Resets oder POR/BOR
> Funktionen fast nie traue. Da kaeme bei mir was externes dran anstelle
> Pull-up.

Was würdest du machen? Den Reset vom uC aus steuern mit Watchdog?

alsdenn, Jens

Jens Frohberg

unread,

Apr 20, 2011, 4:10:48 PM4/20/11

to

Moin!

On 20 Apr., 20:03, Jan Conrads <> wrote:
> Gleicher FT232R und nur optisch isoliert statt ADUM?

Der FT232R ist der gleiche. Die galvanische Trennung mache ich mit
einem TI
ISO7221. (Ist nebenbei auch billiger.)

> Die ADUMs arbeiten ja auch induktiv, könnte da evt. was einkoppeln?

Hmm, das könnte es erklären. Dagegen spricht allerdings das zwei
weitere
Analog Devices iCoupler für SPI und Statussignale gut funktionieren,
wohlgemerkt
auf der selben Platine beim selben Test. Allerdings kann es auch gut
sein das
ich den Reset des Power Meter-ICs einfach nicht mitbekomme. Muss ich
mal
morgen messen.

alsdenn, Jens

Jens Frohberg

unread,

Apr 20, 2011, 4:17:16 PM4/20/11

to

Moin!

On 20 Apr., 21:58, Joerg <> wrote:
> Mache mal ein Foto, wo man auch das Relais und die Verdrahtung ein wenig
> sieht.
>
> Weiterer Test: Relais durch einen Widerstand ersetzen, in etwa so hoch
> wie der Spulenwiderstand. Sehen ob das Problem dann immer noch auftritt.

Das ist ja das schlimme, an der Platine sind nur 12V und USB
angeschlossen.
Das Relais muss lediglich in der Nähe sein und hat gar keine
Verbindung zur
Platine. Sowohl bei einem 230V Relais, als auch einem 12V Relais
(angeschlossen
am selben Netzteil) lässt sich der Fehler reproduzieren. Ein
Stromstoßschalter
dagegen verursacht keine Probleme.

alsdenn, Jens

Joerg

unread,

Apr 20, 2011, 4:18:11 PM4/20/11

to

Ja, sofern der uC selbst einen vertrauenswuerdigen Reset hat. Ansonsten
nehme ich ... <wuehl, wuehl, raschel> ... ah, hier isser ja ... NCP303:

http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/NCP302-D.PDF

Frueher hatte ich auch solchen Dingern nicht getraut und alle POR/BOR
diskret entwickelt, aber mittlerweile hat die Industrie (endlich!)
geschnallt wie man die baut.

Joerg

unread,

Apr 20, 2011, 4:27:35 PM4/20/11

to

D.h. selbst wenn Du das Relais per Batterie schaltest passiert das? Dann
streut wahrscheinlich irgendwas magnetisch ein. Hier waere ein Foto des
Aufbaus recht hilfreich.

Auch mal probieren: Relais 90 Grad waagerecht drehen und sehen ob es
immer noch passiert. Dann 90 Grad nach oben. Wenn das einen Unterschied
macht ist es definitiv magnetisch gekoppelte Stoerung. Dann kann man das
mit einer kleinen gepulsten Spule lokalisieren oder besser gleich ein
Foto ins Web setzen. Damit koennen wie das alle betrachten und den
ueberheblichen machen, a la "Also det kann ja jar nich jehn" :-)

Waldemar Krzok

unread,

Apr 20, 2011, 5:15:10 PM4/20/11

to

Jens Frohberg wrote:

> Moin!
>
> On 20 Apr., 18:02, Waldemar Krzok <> wrote:
>> Ich habe bisher immer CMOS-Pegel bei RS232 und CBUS0-4 benötigt, also
>> die VCCIO auf VCC gelegt. Im Datenshit steht aber unmissvertändlich,
>> dass die Spannung, die an VCCIO angelegt ist von den 5V VCC abgeleitet
>> sein MUSS.
> Wie meinst du das? Da steh ich grad auf dem Schlauch.

Ich denke mir, dass es eigentlich darum geht in welcher Reihenfolge die
Spannungen an FT anlegen. Im Datenblatt so um Seite 10 (habe gerade nicht zu
hand) steht in einer Tabelle, dass die 3.3V von der gleichen Spannung
abgeleitet werden sollen wie die 5V.

>> 1. Willst du wirklich 3.3V Pegel bei RS232 haben? (wahrscheinlich ja,
>> wenn ein 3.3V Proc dahinter klemmt)
> Jo. :-)
>
>> 2. Warum nimmst du in diesem Falle nicht die 3.3V für Reset und evtl
>> VCCIO vom Pin17? Kürzere Leitungen und der Bibel genüge getan.
> Irgendwo las ich das man das nicht machen soll. Quelle leider nicht
> dokumentiert.

Komisch. Im Datenblatt steht, dass 50mA abgezweigt werden können und zwar
auch explizite für die VCCIO.


>> 3. Mir fehlt noch ein Kondensator bei Vcc (100n + 4.7uF) nahe am Bein.
>> Der ist zwingend notwendig, sonst gibbets Grütze.
> Wie schon geschrieben heute Nachmittag nachgeholt, bringt leider
> nichts.

Ja, habe inzwischen gelesen.

>> 4. Die Serienwiderstände R25 & R26 sind bei FT232R schon integriert und
>> für extern nicht unbedingt notwendig und evtl. fehl am Platze. Braucht
>> ADUM die?
> Steht so in deren App-Note drin. Idealerweise sollte es den
> Wellenwiderstand
> auch nicht kratzen ob da nochmal 24 Ohm in der Leitung hängen. :-)

Probiere mal ohne. Es ist sowieso angewandtes Woodoo was da bei dir abläuft.
Ist das Relais an den gleichen 5V wie der FT? Vielleicht hast du es schon
geschrieben, aber habe ich vergessen :-).

Joerg

unread,

Apr 20, 2011, 5:34:59 PM4/20/11

to

Waldemar Krzok wrote:
> Jens Frohberg wrote:
>

[...]

>>> 4. Die Serienwiderstände R25 & R26 sind bei FT232R schon integriert und
>>> für extern nicht unbedingt notwendig und evtl. fehl am Platze. Braucht
>>> ADUM die?
>> Steht so in deren App-Note drin. Idealerweise sollte es den
>> Wellenwiderstand
>> auch nicht kratzen ob da nochmal 24 Ohm in der Leitung hängen. :-)
>
> Probiere mal ohne. Es ist sowieso angewandtes Woodoo was da bei dir abläuft.
> Ist das Relais an den gleichen 5V wie der FT? Vielleicht hast du es schon
> geschrieben, aber habe ich vergessen :-).
>

Den Voodoo Faktor kann man bei sowas mit recht einfachen Mitteln
rausdruecken. Wenn sich z.B. die Position oder Orientierung von Relais
und Draehten als kritisch herausstellt dann kann man eine kleine Spule
von ein paar mH an ein Koax haengen, das an den Funktionsgenerator, mit
einigen Hertz Rechteck pulsen und dann langsam ueber die Schaltung
gehen. So lange bis was reagiert.

Aber auf keinen Fall an den ECL Output haengen, den koennte es dabei
zerschiessen.

Jens Frohberg

unread,

Apr 21, 2011, 3:43:13 AM4/21/11

to

Jens Frohberg

unread,

Apr 21, 2011, 3:48:41 AM4/21/11

to

Moin!

On 20 Apr., 23:15, Waldemar Krzok <> wrote:
> Ich denke mir, dass es eigentlich darum geht in welcher Reihenfolge die
> Spannungen an FT anlegen. Im Datenblatt so um Seite 10 (habe gerade nicht zu
> hand) steht in einer Tabelle, dass die 3.3V von der gleichen Spannung
> abgeleitet werden sollen wie die 5V.

Ich habe mal einen Reset nach eingeschwungenem Zustand gemacht, dann
müsste ja alles gleichzeitig vorhanden sein. --> keine Besserung

> Probiere mal ohne. Es ist sowieso angewandtes Woodoo was da bei dir abläuft.

Traurig aber wahr, im Moment stochere ich nur im Nebel. Zum
Glück funktioniert die andere Lösung mit dem TI ISO7221, doch ich
wüsste gern warum diese Schaltung hier nicht funktioniert. Voodoo
trifft
es ziemlich genau. Aber ich bin ja noch jung und habe noch viel Zeit
zum lernen. Und ich vergreif mich ja noch nicht an kritischen Dingen
die z.B. explodieren könnten. :-)

> Ist das Relais an den gleichen 5V wie der FT? Vielleicht hast du es schon
> geschrieben, aber habe ich vergessen :-).

Gleiches Netzteil, aber auch direkt 230V -> gleicher Fehler.

alsdenn, Jens

Michael Eggert

unread,

Apr 21, 2011, 4:26:42 AM4/21/11

to

Jens Frohberg wrote:

Moin!

Ändert sich was, wenn Du die Freilaufdiode direkt ans Relais setzt statt
auf die Platine?

Gruß,
Michael.

Jens Frohberg

unread,

Apr 21, 2011, 5:00:59 AM4/21/11

to

Moin!

On 21 Apr., 10:26, Michael Eggert <> wrote:
> ndert sich was, wenn Du die Freilaufdiode direkt ans Relais setzt statt
> auf die Platine?

Nö, alles schon probiert. Da aber auch 230V Relais
eingesetzt werden in der Umgebung ist das eh egal. Damit
muss ich leben. Ich will auch nicht die anderen Geräte
optimieren sondern meine Schaltung. Ich weiß nämlich
gar nicht was am Netz hängen wird. Z.B. Schaltnetzteile mit
paar kW im Extremfall, da sollte doch so ein kleines
Relais nichts ausmachen dürfen...

alsdenn, Jens

Matthias Weingart

unread,

Apr 21, 2011, 5:08:00 AM4/21/11

to

Jens Frohberg <>:

Das kommt also leitungsgebunden rein - das können schon Querströme sein, die
über die Massefläche der Platine laufen. Klemm doch mal testweise die Massen
auf beiden Seiten des Optokopplers zusammen.

M.

Matthias Weingart

unread,

Apr 21, 2011, 5:21:10 AM4/21/11

to

Jens Frohberg <>:

Das ist zwar nur der Teilausschnitt, aber genau da vermute ich das Problem.
Du hast gesplittete Masseflächen zwischen Deinem USB-Teil unten und dem was
man da oben links noch so sieht. Vermutlich erzeugt das Relais eine
Potentialdifferenz zwischen USB-Teil und Rest der Schaltung. Eingefangen wird
das über die Masseflächen, lange Leitungen etc.. Ich vermute das Ding stürzt
auch bei einem kleinen Entlade-Funken ab.
Die Massefläche sollte auf der kompletten Platine durchgehen und da müssen
die Masseleitungen aller externen Leitungen ganz kurz draufgehen.
Ausnahme: die Teile auf der Platine sind voneinander galvanisch isoliert.

M.

Jens Frohberg

unread,

Apr 21, 2011, 5:34:30 AM4/21/11

to

Moin!

On 21 Apr., 11:21, Matthias Weingart <> wrote:
> Ausnahme: die Teile auf der Platine sind voneinander galvanisch isoliert.

Genauso ist es ja. Der USB-Teil ist galvanisch getrennt durch
den ADUM4160. Der Teil oben ist ein power meter und ebenfalls
galvanisch getrennt. Ich werde aber trotzdem mal die Masse von
USB und Logikteil testweise verbinden.

alsdenn, Jens

Gernot Fink

unread,

Apr 21, 2011, 7:04:44 AM4/21/11

to

In article <>,

Jens Frohberg <> writes:
> Das ist ja das schlimme, an der Platine sind nur 12V und USB
> angeschlossen.
> Das Relais muss lediglich in der Nähe sein und hat gar keine

Bist du sicher dass der FT232 einen Reset macht und das nicht ein einfacher
reconnect nach einer Datenstörung ist?
Ich würde einmal probeweise die Spule vor dem FTDI entfernen und da USB Daten
direkt einspeisen.

Mit was steuerst du das Relais an ?

--
MFG Gernot

Jens Frohberg

unread,

Apr 21, 2011, 7:15:12 AM4/21/11

to

Moin!

On 21 Apr., 13:04, (Gernot Fink) wrote:
> Bist du sicher dass der FT232 einen Reset macht und das nicht ein einfacher

> reconnect nach einer Datenst rung ist?

Hmm ein interessanter Aspekt. Da habe ich eigentlich keine Ahnung.
Wenn ich mir /var/log/messages ausgeben lasse sieht das so aus:

Apr 21 09:52:33 meine kernel: [ 1647.790049] usb 6-2: USB disconnect,
address 7
Apr 21 09:52:33 meine kernel: [ 1647.790221] ftdi_sio ttyUSB0: FTDI
USB Serial Device converter now disconnected from ttyUSB0
Apr 21 09:52:33 meine kernel: [ 1647.790233] ftdi_sio 6-2:1.0: device
disconnected
Apr 21 09:52:33 meine kernel: [ 1648.070022] usb 6-2: new full speed
USB device using uhci_hcd and address 8
Apr 21 09:52:33 meine kernel: [ 1648.277686] usb 6-2: configuration #1
chosen from 1 choice
Apr 21 09:52:33 meine kernel: [ 1648.285630] ftdi_sio 6-2:1.0: FTDI
USB Serial Device converter detected
Apr 21 09:52:33 meine kernel: [ 1648.285656] usb 6-2: Detected FT232RL
Apr 21 09:52:33 meine kernel: [ 1648.285658] usb 6-2: Number of
endpoints 2
Apr 21 09:52:33 meine kernel: [ 1648.285660] usb 6-2: Endpoint 1
MaxPacketSize 64
Apr 21 09:52:33 meine kernel: [ 1648.285662] usb 6-2: Endpoint 2
MaxPacketSize 64
Apr 21 09:52:33 meine kernel: [ 1648.285664] usb 6-2: Setting
MaxPacketSize 64
Apr 21 09:52:33 meine kernel: [ 1648.286701] usb 6-2: FTDI USB Serial
Device converter now attached to ttyUSB0
Apr 21 09:53:00 meine kernel: [ 1675.290050] usb 6-2: USB disconnect,
address 8
Apr 21 09:53:00 meine kernel: [ 1675.290217] ftdi_sio ttyUSB0: FTDI
USB Serial Device converter now disconnected from ttyUSB0

Was sagst du dazu ist das ein Reset oder was sonst?

> Ich w rde einmal probeweise die Spule vor dem FTDI entfernen und da USB Daten
> direkt einspeisen.

Auch ein Testaufbau ohne die Spule und ohne ADUM4160 zeigt
das selbe Problem. Lediglich wenn RX/TX nach dem FTDI
galvanisch getrennt sind funktionierts.

> Mit was steuerst du das Relais an ?

Das ist beliebig. (per Hand, Frequenzgenerator usw.)

alsdenn, Jens

Michael Baeuerle

unread,

Apr 21, 2011, 7:42:05 AM4/21/11

to

Joerg wrote:
>
> [Reset]

> Ja, sofern der uC selbst einen vertrauenswuerdigen Reset hat. Ansonsten
> nehme ich ... <wuehl, wuehl, raschel> ... ah, hier isser ja ... NCP303:

So einen habe ich auch gerade vor kurzem verbaut.

> Frueher hatte ich auch solchen Dingern nicht getraut und alle POR/BOR
> diskret entwickelt, aber mittlerweile hat die Industrie (endlich!)
> geschnallt wie man die baut.

Bei den CPUs die einen internen haben funktioniert der i.d.R. schon,
manche haben da halt einfach gar nichts. Und oft hilft dann auch das
tollste externe Teil nichts weil der Reset-Pin nicht wirklich
funktioniert und man doch Vcc auf Null bringen muss wenn sich der Chip
aufgehangen hat.

Vielleicht muss man das in Zukunft gleich fest einplanen. Gestern lese
ich z.B. zufaellig im Datasheet des Fujitsu MB85RC64:
|
| VDD is required to be rising from 0 V [...]

Reset Pin gibt es nicht und einen internen BOR offenbar auch nicht ...
Oerks. Immerhin geben sie es offen zu.


Micha

Henning Trispel

unread,

Apr 21, 2011, 10:38:44 AM4/21/11

to

Hallo Jens,

ich würde auch auf Störimpulse auf der USB-Datenleitung tippen, die zu
einem Verbindungsabbruch führen - keinen Bausteinreset. Die ADuM hatte
ich mal bei einem Projekt 5cm von einem DC/DC Wandler weg (6-seitig
metallisch geschirmt), trotzdem gab es in der Datenleitung sporadisch
Glitches. Nimm mal ein (schnelles) Scope und guck dir die Signale
zwischen ADuM und FT232 an, den USB-Eingang kannst du dabei
unverbunden offen lassen. Dann sollte das Datensignal hinter dem ADuM
ja ebenfalls statisch anliegen. Bekommst du nun Glitches, wenn das
Relais schaltet? Wenn ja, kann ich dir nur empfehlen, kannst du
entweder versuchen den ADuM mit einer Haube abzuschirmen oder - falls
das geht - stattdessen einen schnellen Optokoppler zu nehmen (könnte
bei 12 MBit grenzwertig werden). Wahrscheinlich wäre dann die Version
mit FT232 direkt an Buchse und Bus-powered und Optokoppler nach dem
FT232 einfacher.

MfG
Henning

Joerg

unread,

Apr 21, 2011, 12:18:13 PM4/21/11

to

Jens Frohberg wrote:
> Moin!
>
> On 20 Apr., 21:58, Joerg <> wrote:
>> Mache mal ein Foto, wo man auch das Relais und die Verdrahtung ein wenig
>> sieht.
>
> Hier mal nur der USB-Teil:
> http://www.abload.de/img/usbport570x.jpg
>

Ihr seid nicht zufaellig die Firma Elektromobiltechnik?

Laesst sich nicht vergroessern, aber ich versuche es mal. Einiges ist
ein wenig sub-optimal, z.B. FT232RL, Pin 17 geht als Leiterbahn weg,
aber C60 sollte direkt am Pin 17 sitzen.

Pin 20 und 19 ist auch recht lang, der Abblock-C sollte oben direkt an
den Pins sitzen. Da Pin 19 der Reset ist koennte das Aerger geben, aber
nur bei ganz schnellen Spikes.

Bliebe noch die Frage, wie die Relais-Leitung geroutet ist. Der Teil ist
im Bild abgeschnitten.


> Danke für eure Tips!
>

Wenn alles nicht hilft und Du es unbedingt rausfinden muss ging noch der
Trick mit der Spule am Funktionsgenerator. Umgekehrte Wuenschelrute
sozusagen :-)

Joerg

unread,

Apr 21, 2011, 12:20:17 PM4/21/11

to

Michael Baeuerle wrote:
> Joerg wrote:
>> [Reset]
>> Ja, sofern der uC selbst einen vertrauenswuerdigen Reset hat. Ansonsten
>> nehme ich ... <wuehl, wuehl, raschel> ... ah, hier isser ja ... NCP303:
>
> So einen habe ich auch gerade vor kurzem verbaut.
>
>> Frueher hatte ich auch solchen Dingern nicht getraut und alle POR/BOR
>> diskret entwickelt, aber mittlerweile hat die Industrie (endlich!)
>> geschnallt wie man die baut.
>
> Bei den CPUs die einen internen haben funktioniert der i.d.R. schon,
> manche haben da halt einfach gar nichts. Und oft hilft dann auch das
> tollste externe Teil nichts weil der Reset-Pin nicht wirklich
> funktioniert und man doch Vcc auf Null bringen muss wenn sich der Chip
> aufgehangen hat.
>

Wenn der Reset hart von aussen geschaltet nicht funktioniert gibt es nur
eines: Schmiet wech dat Dingen.


> Vielleicht muss man das in Zukunft gleich fest einplanen. Gestern lese
> ich z.B. zufaellig im Datasheet des Fujitsu MB85RC64:
> |
> | VDD is required to be rising from 0 V [...]
>
> Reset Pin gibt es nicht und einen internen BOR offenbar auch nicht ...
> Oerks. Immerhin geben sie es offen zu.
>

Die Leute sind wenigstens ehrlich und haben schonmal die Badehosen
angezogen. Fuer das Burggrabentunken :-)

Gernot Fink

unread,

Apr 21, 2011, 12:38:01 PM4/21/11

to

In article <>,

Jens Frohberg <> writes:
> Moin!
>
> On 21 Apr., 13:04, (Gernot Fink) wrote:
>> Bist du sicher dass der FT232 einen Reset macht und das nicht ein einfacher
>> reconnect nach einer Datenst rung ist?
>
> Hmm ein interessanter Aspekt. Da habe ich eigentlich keine Ahnung.
> Wenn ich mir /var/log/messages ausgeben lasse sieht das so aus:

Man könnte nach einer Störung Register prüfen ob sie auf
Resetwerte zurückgesetzt wurden.


--
MFG Gernot

Jochen Rapp

unread,

Apr 22, 2011, 3:51:03 PM4/22/11

to

hallo,
wäre es nicht einfacher, die galvanische Trennung "hinter" dem FTDI-Chip an
den Leiteungen Rx und TX per Optokoppler zu machen, oder das
Schaltungsdesign so zu ändern, daß die galvanische Trennung nicht notwendig
ist?

Heinz Liebhart at

unread,

Apr 23, 2011, 12:41:18 PM4/23/11

to

On Tue, 19 Apr 2011 01:49:14 -0700 (PDT), Jens Frohberg
<> wrote:

>ein Relais auch nur in der Nähe ist resettet sich der IC, aber nicht
>der uC.

Vielleicht blöde Frage, auch Kollegen dachten hier schon in dieser
Richtung: Welchen Treiber verendest Du? Dem Output isses Linux, ich
hatte unlängst ein Problem mit der ftd2xx lib. 0.6.4 war quasi stabil,
knallte aber beim Abstecken bei onffenen Handles reproduzierbar. Also
später Update auf 1.0.2 gemacht. Der kackte dafür fallweise grundlos
ab :-O Seit einem weiteren Update auf 1.0.4 scheint nun Ruhe
eingekehrt. Also nicht immer ist es EMV und alles böse, auch wenn's so
scheint, manchmal sind auch nur einfach die Treiber Mist.

Vielleicht hilfts,
Heinz
"Experience is that marvelous thing that enables you to recognize
a mistake when you make it again." -- F. P. Jones

Jens Frohberg

unread,

Apr 26, 2011, 4:34:35 AM4/26/11

to

Moin!

On 21 Apr., 16:38, Henning Trispel <> wrote:
> Hallo Jens,
>
> ich würde auch auf Störimpulse auf der USB-Datenleitung tippen, die zu
> einem Verbindungsabbruch führen - keinen Bausteinreset. Die ADuM hatte
> ich mal bei einem Projekt 5cm von einem DC/DC Wandler weg (6-seitig
> metallisch geschirmt), trotzdem gab es in der Datenleitung sporadisch
> Glitches. Nimm mal ein (schnelles) Scope und guck dir die Signale
> zwischen ADuM und FT232 an, den USB-Eingang kannst du dabei
> unverbunden offen lassen. Dann sollte das Datensignal hinter dem ADuM
> ja ebenfalls statisch anliegen. Bekommst du nun Glitches, wenn das
> Relais schaltet? Wenn ja, kann ich dir nur empfehlen, kannst du
> entweder versuchen den ADuM mit einer Haube abzuschirmen oder - falls
> das geht - stattdessen einen schnellen Optokoppler zu nehmen (könnte
> bei 12 MBit grenzwertig werden). Wahrscheinlich wäre dann die Version
> mit FT232 direkt an Buchse und Bus-powered und Optokoppler nach dem
> FT232 einfacher.

Vielen vielen Dank! Genau so ist es, dem ADUM4160 nützt genau gar
nichts,
das Relais strahlt dahinter genauso ein. Hier mal 2 Screenshots des
Oszis:

Leitung D+ zwischen Buchse und ADUM4160:
http://www.abload.de/img/dplus_vor_adumfstt.png

Leitung D+ zwischen ADUM4160 und FT232RL:
http://www.abload.de/img/dplus_nach_adumdosa.png

Tja, dann werde ich die Schaltung wohl mal neu designen.

alsdenn, Jens

Matthias Weingart

unread,

Apr 26, 2011, 4:39:56 AM4/26/11

to

Jens Frohberg <>:

> Vielen vielen Dank! Genau so ist es, dem ADUM4160 nützt genau gar
> nichts,
> das Relais strahlt dahinter genauso ein. Hier mal 2 Screenshots des
> Oszis:
>
> Leitung D+ zwischen Buchse und ADUM4160:
> http://www.abload.de/img/dplus_vor_adumfstt.png
>
> Leitung D+ zwischen ADUM4160 und FT232RL:
> http://www.abload.de/img/dplus_nach_adumdosa.png
>
> Tja, dann werde ich die Schaltung wohl mal neu designen.

Sicher, dass es nicht auf das Osci-Kabel einstreut? Wenn angeklemmt für die
Messungen oben, einfach mal den Tastkopf an die Masseklemme anlegen und
nochmal schauen. ;-). Bei mir sah das immer sehr ähnlich aus.

M.