Wie viel tonnen darf man mit b fahren

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Führerschein der Klasse B: Fast jeder Deutsche besitzt einen Autoführerschein

Von bussgeldkatalog.org, letzte Aktualisierung am: 12. August 2022

FAQ: Führerscheinklasse B

Welche Fahrzeuge darf ich mit einem Führerschein der Klasse B fahren?

Mit einem B-Führerschein dürfen Sie zunächst einmal Kfz steuern, die bis zu 3.500 kg wiegen und dafür ausgelegt sind, höchstens acht Personen zu transportieren (Fahrer ausgenommen). Darüber hinaus sind die Klassen AM und L in einer Fahrerlaubnis der Klasse B enthalten, weshalb Sie damit automatisch auch land- oder forstwirtschaftliche Zugmaschinen, (Klein)Krafträder bis 45 km/h sowie Quads fahren dürfen.

Darf ich mit dem B-Führerschein auch Anhänger führen?

Sie dürfen mit einem Führerschein der Klasse B auch Anhänger führen. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Der Anhänger wiegt maximal 750 kg.
2. Der Anhänger wiegt zwar mehr als 750 kg, die zulässige Gesamtmasse der Kombination von Hänger und Pkw liegt allerdings bei maximal 3.500 kg.

Welches Mindestalter ist beim Autoführerschein vorgeschrieben?

In der Regel kann die Führerscheinklasse B erst mit 18 Jahren erworben werden. Allerdings ist das Begleitete Fahren ab 17 Jahren möglich.

Welche Kosten sind für den Pkw-Führerschein einzuplanen?

Ein Führerschein der Klasse B kann zwischen 950 und 2.255 Euro kosten. Eine Übersicht der möglichen Kosten haben wir hier zusammengestellt.

  • FAQ: Führerscheinklasse B
    • Motorrad fahren mit dem B-Führerschein – Schlüsselzahl 196
  • Der B-Führerschein bedeutet vor allem für junge Menschen Unabhängigkeit
    • Welche Pkw-Führerscheinklassen gibt es?
    • Führerschein der Klasse B: Was darf ich fahren?
    • Voraussetzungen für den B-Führerschein
    • Erwerb vom Führerschein B in der Fahrschule
    • Was kostet ein Führerschein der Klasse B?
  • Quellen und weiterführende Links

Motorrad fahren mit dem B-Führerschein – Schlüsselzahl 196

Seit 1.1.2020 dürfen Sie mit einem B-Führerschein nach einigen Übungsstunden und Eintragung der Schlüsselzahl 196 auch Leichtkrafträder fahren. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Beitrag zum 125ccm-Motorrad. Näheres dazu erfahren Sie außerdem auch im folgenden Video:

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Infos zur Erweiterung B196 gibt’s im Video.

Der B-Führerschein bedeutet vor allem für junge Menschen Unabhängigkeit

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Welche Voraussetzungen bringt ein Führerschein der Klasse B mit sich?

Im August 1888 stellte die Stadt Mannheim erstmals einen deutschen Führerschein aus. Der stolze Besitzer vom quasi ersten Führerschein der Klasse B war der Erfinder des Automobils Carl Benz, der noch bis heute als Pionier auf diesem Gebiet gilt. Seitdem hat sich einiges in der Welt der Führerscheine getan.

Im Laufe der Jahre wurden einige Führerscheinrichtlinien erlassen, welche die Fahrerlaubnisklassen immer wieder neu definierten. Eine neue Veränderung einer EU-Richtlinie wurde im Januar 2013 erlassen. Sie definiert 16 Führerscheinklassen, wobei zwei davon Klassen für den Pkw-Führerschein bilden. Welche Voraussetzungen für den Autoführerschein erforderlich sind, wie die Prüfungen aussehen und wie viel es kostet, die Führerscheinklasse B in der Fahrschule zu erwerben, klären wir in diesem Artikel.

Welche Pkw-Führerscheinklassen gibt es?

B-Führerschein

  • berechtigt zum Fahren von Pkw und Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse (des Anhängers) bis max. 750 kg und zum Fahren von Pkw und Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 750 kg, wenn die zulässige Gesamtmasse des Gespanns max. 3.500 kg beträgt
  • schließt die Klassen AM und L ein
  • Mindestalter: 18 Jahre (17 bei begleitetem Fahren)

BF17-Führerschein

  • berechtigt zum Fahren von Kfz gemäß B-Führerschein
  • schließt die Klassen AM und L ein
  • Mindestalter: 17 Jahre
  • Fahren nur mit Begleitperson erlaubt
  • Details zum Führerschein BF17

BE-Führerschein

  • berechtigt zum Fahren von Pkw und Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse zwischen 750 und 3.500 kg
  • Vorbesitz des B-Führerscheins notwendig
  • Mindestalter: 18 Jahre (17 bei begleitetem Fahren)
  • Details zum BE-Führerschein

Schlüsselzahl 96 beim B-Führerschein

  • berechtigt zum Fahren von einem Pkw und Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse über 750 kg, wobei das Gespann eine zulässige Gesamtmasse von 4.250 kg nicht überschreiten darf
  • Vorbesitz des B-Führerscheins notwendig
  • Mindestalter: 18 Jahre (17 bei begleitetem Fahren)

Schlüsselklasse 196 beim B-Führerschein

  • berechtigt zum Fahren von 125er-Leichtkrafträdern bzw. Krafträder der Klasse A1 auch mit Beiwagen
  • Vorbesitz des B-Führerscheins seit mindestens 5 Jahren notwendig
  • Mindestalter: 25 Jahre
  • 4 Theorie- und 5 Praxisstunden à 90 Minuten müssen zusätzlich in einer Fahrschule absolviert werden
  • Details zur Schlüsselzahl 196

Interessant: Fahrerlaubnisse, die bis zum 23.08.2017 erteilt worden sind, werden in § 6 Absatz 6 der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) als “Fahrerlaubnisse alten Rechts” bezeichnet und bleiben im Umfang der bisherigen Berechtigungen erhalten. Haben Sie Ihren Führerschein der Klasse B vor diesem Datum erworben, besteht also durchaus die Möglichkeit, dass beispielsweise andere oder weitere Fahrerlaubnisklassen eingeschlossen sind.

Führerschein der Klasse B: Was darf ich fahren?

Der Führerschein der Klasse B befähigt Besitzer zum Fahren folgender Fahrzeuge:

  • zulässige Gesamtmasse von maximal 3.500 kg
  • gebaut und ausgelegt zur Beförderung von höchstens 8 Personen (außer Fahrer)
  • Anhänger mit einem zulässigem Gesamtgewicht von maximal 750 kg

Eine Ausnahmeregelung sollte 2008 dafür sorgen, dass Inhaber einer Führerscheinklasse B auch Fahrzeuge mit einer Gesamtmasse bis 4,75 Tonnen führen dürfen, wenn Sie

  • Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr sind,
  • Mitglieder der nach Landesrecht anerkannten Rettungsdienste sind,
  • Angehörige des Technischen Hilfswerks sind,
  • Angehörige von sonstigen Einheiten des Katastrophenschutzes sind und diese Tätigkeit ehrenamtlich ausüben.

Sie hätten hiernach den Führerschein der Klasse B zum Führen von Einsatzfahrzeugen auf öffentlichen Straßen im gesamten Bundesgebiet nutzen dürfen. Außerdem könnten die Ehrenamtlichen auch Anhänger führen, welche in der Kombination mit dem Pkw eine Gesamtmasse von 4,75 Tonnen ergeben. Dem Ersuchen der Bundesländer Bayern und dem Saarland wurde von der damaligen Bundesregierung jedoch widersprochen.

Sie verstieße gegen EG-Regelungen. Gemäß § 74 FeV obliegt die Erteilung von Sondergenehmigungen den Landesregierungen. Unter anderem in Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein wurde eine Ausnahmegenehmigung für Feuerwehrmitarbeiter & Co. eingeführt (umgangssprachlich “Feuerwehrführerschein”).

Folgende Voraussetzungen müssen dabei in der Regel erfüllt sein:

  1. mindestens zweijährige Inhaberschaft der Führerscheinklasse B
  2. gesonderte Einweisung in das Führen von Einsatzfahrzeugen
  3. Nachweis über Befähigung durch praktische Prüfung

Der B-Führerschein ist unbegrenzt gültig. Wer einen neuen EU-Führerschein besitzt, muss diesen jedoch alle 15 Jahre erneuern lassen. Das gilt jedoch nur für das Führerschein-Dokument. Die Fahrerlaubnis behalten Sie grundsätzlich.

Eingeschlossene Klassen in der Fahrerlaubnis B

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So könnte ein Führerschein der Klasse B aussehen.

Neben den Fahrzeugen bis zu 3.500 kg zulässiger Gesamtmasse sind Besitzer des Autoführerscheins berechtigt, noch weitere Fahrzeuge zu führen. Eingeschlossen sind die Klassen AM und L:

Die Klasse AM beinhaltet:

  • Krafträder (Fahrräder mit Hilfsmotor) mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und maximal 50 ccm Hubraum (Verbrennungsmotor) oder einem Elektromotor sowie Merkmalen von Fahrrädern
  • Zweirädrige Kleinkrafträder (Mokicks, Mopeds) mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und maximal 50 ccm Hubraum (Verbrennungsmotor) oder maximal 4 kW Nennleistung (elektrische Antriebsmaschine)
  • Dreirädrige Kleinkrafträder (Trikes) mit maximal 45 km/h und maximal 50 ccm Hubraum (Fremdzündungsmotor) oder maximal 4 kW Nennleistung (andere Verbrennungsmotoren oder Elektromotoren)
  • Vierrädrige Leichtkraftzeuge (Quads) mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und maximal 50 ccm Hubraum (Fremdzündungsmotoren) oder maximal 4 kW Nennleistung (andere Verbrennungsmotoren oder Elektromotoren) und mit einer Leermasse von höchstens 350 kg (ohne Masse von Batterien)

Übrigens: Mit einem Führerschein der Klasse B ist es zudem möglich, Quads ohne Beschränkung zu fahren.

Die Klasse L beinhaltet:

  • land- oder fortwirtschaftliche Zugmaschinen mit maximal 40 km/h sowie Anhänger mit maximal 25 km/h in Kombination
  • selbstfahrende Arbeitsmaschinen, selbstfahrende Futtermischwagen, Stapler sowie andere Flurförderfahrzeuge mit maximal 25 km/h sowie Anhänger

Sonderform: Trikes

Trikes sind dreirädrige Kraftfahrzeuge mit einer einspurigen Achse vorn und einer mehrspurigen Achse hinten. Vor der Änderung der EU-weiten Führerscheinrichtlinie am 19. Januar 2013 durften Besitzer vom Führerschein der Klasse B alle Trikes fahren. Wer einen Führerschein vor dem Stichtag erworben hat (Klasse B oder 3), darf mit allen Trikes fahren. In diesem besonderen Fall ist auch das Führen eines Anhängers erlaubt.

Der neue EU-Führerschein der Klasse B begrenzt die Nutzung von Trikes auf die Fahrzeuge, welche nur maximal 45 km/h fahren dürfen. Wer mit schnelleren Trikes unterwegs sein möchte, muss die Klasse A1 (bis zu 15 kW) oder die Klasse A (über 15 kW) erwerben.

Welchen Anhänger darf ich mit der Klasse B fahren?

Im Jahr 1999 wurden Anhängerführerscheine eingeführt, um die vorhandenen Fahrerlaubnisklassen aufzustocken. Zu dieser Zeit wurde auch der Autoführerschein erweitert. Doch die Bundesregierung änderte die Beschränkungen für den Führerschein der Klasse B und dessen Anhänger. Vor der erneuten Änderung im Januar 2013 lautete die “Anhängeregel” folgendermaßen:

Der Anhänger durfte mehr als 750 kg zulässige Gesamtmasse besitzen, wenn das Gewicht der Kombination von Auto und Anhänger nicht 3.500 kg übersteigt und die zulässige Gesamtmasse des Anhängers nicht größer als das Leergewicht des Pkw ist. Diese Regelung ist entfallen.

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Auch Anhänger dürfen mit der Klasse B bedient werden

Besitzer vom Führerschein der Klasse B dürfen folgende Anhänger fahren:

  • Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse bis maximal 750 kg oder
  • Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 750 kg, wenn die zulässige Gesamtmasse der Kombination von Hänger und Pkw maximal 3.500 kg beträgt.

Die zulässige Gesamtmasse ist die Summe aus Leergewicht und der maximalen Zuladung eines Fahrzeugs bzw. eines Zugs.

Die Führerscheinklasse B kann jedoch aufgestockt werden. Im Jahr 2013 wurde eine Schlüsselzahl eingeführt und um eine Anhänger-Klasse erweitert. Natürlich ist auch darauf zu achten, welches Anhängergewicht in der Fahrzeugzulassung steht und welche Informationen die Hersteller angeben.

Die Schlüsselzahl B96

Die Schlüsselzahl 96 ist keine eigenständige Fahrerlaubnis, sondern lediglich eine Erweiterung vom Führerschein der Klasse B. Damit sind Sie berechtigt, Kombinationen mit Anhänger und Zugfahrzeug bis zu einer zulässigen Gesamtmasse von 4.250 kg zu bedienen.

Die Schlüsselzahl wird oft für Caravans und Wohnwagen genutzt. Die Ausbildung für die Erweiterung des Autoführerscheins dauert etwa 7 Stunden und kann in einer Fahrschule absolviert werden. Das Mindestalter beträgt auch hier 18 bzw. 17 Jahre.

Schlüsselzahl 196

Auch bei der 2020 eingeführten Schlüsselzahl 196 handelt es sich nicht um eine eigenständige Fahrerlaubnis. Sie bekommen diese Eintragung, wenn Sie bereits seit fünf Jahren einen B-Führerschein besitzen und mindestens 25 Jahre alt sind. Dann sind lediglich vier Theorie- und fünf Praxiseinheiten zu je 90 min in einer Fahrschule zu absolvieren. Sie müssen keine extra Prüfung ablegen. Mit B196 dürfen Sie 125er-Leichtkrafträder fahren, also Krafträder der Klasse A1. Mit der Schlüsselzahl können Sie allerdings nicht auf A2 erweitern.

Die Fahrerlaubnisklasse BE

Die Klasse BE erweitert den B-Führerschein und erhöht das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers auf 3.500 kg. Für die Erlangung von BE benötigen Sie eine richtige Ausbildung in der Fahrschule, beispielsweise wie die der Führerscheinklasse B. Sie müssen jedoch keine theoretische Ausbildung und Prüfung ablegen. Viele Fahrschulen bieten auch eine duale Ausbildung von der Klasse B und BE an. Auch hier beträgt das Mindestalter 17 und 18 Jahre.

Besitzstandsregelung für alte Führerscheine

Wer noch einen alten Führerschein von vor 2013 besitzt, muss diesen spätestens im Januar 2033 umtauschen. Dabei wird jedoch nur der Führerschein als Dokument und nicht die Fahrerlaubnis per se erneuert. Bei diesem Tausch werden Ihnen die alten Führerscheinklassen, die Sie bereits erworben haben, in neue Klassen umgewandelt. Hier spricht man von der Besitzstandsregelung, da Sie alle Klassen behalten.

Diese folgende Übersicht soll Ihnen zeigen, welche Klassen Sie erhalten, wenn Sie Ihren alten Führerschein in einen aktuellen EU-Führerschein tauschen:

Bitte beachten Sie: Die Tabelle enthält nur Informationen bezüglich des B-Führerscheins. Eine vollständige Umtauschtabelle der alten Fahrerlaubnisse erhalten Sie in unserem Ratgeber zur Führerschein-Umschreibung.

Er­werb der Fahr­erlaub­nisAlte Führer­schein­klasseNeue Führer­schein­klassen für Pkw
Fahrerlaubnisse der BRD
vor 1. De­zem­ber 1954 1 B
2 B, BE 79.06*
3 (a+b) B, BE 79.06*
4 B
Saar­land: nach 30. Novem­ber 1954 bis 1. Okto­ber 1960 1 B
2 B, BE 79.06*
3 B, BE 79.06*
vor 1. April 1980 2 B, BE 79.06*
3 B, BE 79.06*
nach 31. März 1980 2 B, BE 79.06*
nach 31. De­zem­ber 1985 2 (be­schränkt auch Kombi­nationen nach Art eines Sattel­fahrzeugs oder eines Lkw mit drei Achsen) B, BE 79.06*
nach 31. März 1980 und vor 1. Ja­nu­ar 1989 3 B, BE 79.06*
nach 31. De­zem­ber 1988 3 B, BE 79.06*
1. Ja­nu­ar 1999 bis 18. Ja­nu­ar 2013 B B
BE B, BE 79.06*
C1 B
C1E B, BE 79.06*
C B
CE B, BE 79.06*
D1 B
D1E B, BE 79.06*
D B
DE B, BE 79.06*
Fahrerlaubnisse der DDR
DDR: vor 1. De­zem­ber 1954 B (be­schränkt auf Kfz mit maximal 250 ccm Hub­raum) B
M B
1 B
2 B
3 B
4 B, BE 79.06*
5 B, BE 79.06*
DDR: nach 30. No­vem­ber 1954 2 B
4 B, BE 79.06*
5 B, BE 79.06*
DDR: vor 1. April 1957 1 B
2 B, BE 79.06*
3 B, BE 79.06*
4 B
DDR: bis 1. Ja­nu­ar 1989 B (be­schränkt) B
B B, BE 79.06*
C B, BE 79.06*
BE B, BE 79.06*
DDR: nach 31. De­zem­ber 1988 B B, BE 79.06*
BE B, BE 79.06*
DDR CE B, BE 79.06*
DE B, BE 79.06*
* BE 79.06: Kombinationen der Klasse BE, bei denen die Gesamtmasse des Anhängers höher als 3.500 kg ist

Voraussetzungen für den B-Führerschein

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Das Mindestalter für den Autoführerschein liegt normalerweise bei 18 Jahren.

Der B-Führerschein ist Vorrausetzung für die Ausbildung verschiedener Klassen. Wer also die Klassen BE, B96, C1, C, D1 und D erwerben möchte, kommt um den Führerschein fürs Auto nicht drumherum. Man spricht hier von einem Vorbesitz der Klasse B, welcher erforderlich ist.

Fahrerlaubnis der Klasse B: das Mindestalter

Das Mindestalter für den Autoführerschein ist auf 18 Jahre festgesetzt. Jedoch gibt es im Rahmen des Begleiteten Fahrens ab 17 eine Sonderregelung. Wie es der Name schon sagt, kann der Führerschein der Klasse B auch mit 17 Jahren erworben werden. Jede Fahrt darf jedoch nur mit einem Begleiter durchgeführt werden.

Eine weitere Ausnahmeregel vom regulären Mindestalter betrifft spezielle Ausbildungsberufe:

  • staatlich anerkannte/r Berufskraftfahrer/in
  • staatlich anerkannte Fachkraft im Fahrbetrieb
  • staatlich anerkannter Ausbildungsberuf mit vergleichbaren Inhalten

Das herabgesetzte Mindestalter gilt jedoch nur im Rahmen der Ausbildung, sodass der Inhaber der Fahrerlaubnis B lediglich nur im deutschen Inland sowie Fahrten innerhalb seiner Ausbildung durchführen darf.

Sie können die Fahrschulausbildung für den Pkw-Führerschein bereits etwa ein halbes Jahr vor dem Erreichen des Mindestalters beginnen. Die Theorie-Prüfung kann frühestens 3 Monate, die Praxis-Prüfung frühestens einen Monat vor dem 17. bzw. 18. Geburtstag absolviert werden.

Der Erste-Hilfe-Kurs für den Klasse-B-Führerschein

Die “Unterweisung in lebensrettenden Sofortmaßnahmen” wird von der Fahrerlaubnisverordnung (FeV) vorgeschrieben. Jeder Bewerber um einen Führerschein der Klassen AM, A1, A2, A, B, BE, L und T muss vor der Fahrschulausbildung einen solchen Kurs absolvieren.

Die Unterweisung soll dem Antragsteller durch theoretischen Unterricht und durch praktische Übungen die Grundzüge der Erstversorgung von Unfallverletzten im Straßenverkehr vermitteln, ihn insbesondere mit der Rettung und Lagerung von Unfallverletzten sowie mit anderen lebensrettenden Sofortmaßnahmen vertraut machen. (§ 19 Fahrerlaubnisverordnung)

Der Kurs besteht aus 9 Einheiten á 45 Minuten und kann beispielsweise beim TÜV, bei der Dekra, oder beim DRK absolviert werden.

Der Kurs ist jedoch nicht nur für Führerscheinbewerber nützlich. Experten raten dazu, den Kurs über lebensrettenden Maßnahmen alle drei Jahre aufzufrischen bzw. Ihre Kenntnisse zu vertiefen, um in einer Gefahrensituation im Straßenverkehr bestens vorbereitet zu sein.

In kleinen Gruppen erlernen die zukünftigen Besitzer vom Führerschein der Klasse B, wie sie sich nach einem Verkehrsunfall verhalten müssen. Die Themen sind beispielsweise Absichern einer Unfallstelle, Retten aus Kraftfahrzeugen oder Kontrolle der lebenswichtigen Funktionen.

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Der Sehtest für die Führerscheinklasse B wird mithilfe von sogenannten Landolt-Ringen durchgeführt.

Am Ende der Einheiten bekommen Sie eine Bescheinigung über die Teilnahme am Kurs in lebensrettenden Sofortmaßnahmen. Dieses Dokument kann nicht ausgestellt werden, wenn Teilnehmer beispielsweise zu spät erscheinen. Die Kurse für den Führerschein B kosten in der Regel 25 bis 40 Euro. Dies hängt jedoch von der Region und der ausführenden Institution ab.

Der Sehtest für die Fahrerlaubnis B

Neben dem Erste-Hilfe-Kurs muss auch ein Sehtest absolviert werden. Dieser kann ein Optiker oder auch Augenarzt durchführen. Sollte der Bewerber bereits eine Sehhilfe benötigen, kann er diese zum Sehtest mitbringen. Fälschlicherweise gehen die meisten Führerscheinbewerber davon aus, dass es sich beim Sehtest um das Überprüfen der Dioptrienzahl handelt. Jedoch wird die Sehleistung gemessen.

Diese wird mit den sogenannten Landolt-Ringen getestet. Dieser Test besteht aus Ringen, welche in unterschiedlichen Richtungen Öffnungen besitzen. Der Bewerber für den Führerschein der Klasse B muss dem Augenoptiker bzw. dem Arzt sagen, wo sich die Öffnung befindet. Damit kann der Arzt bzw. Optiker herausfinden, wie stark Ihre Sehleistung, der sogenannte Visus, ist.

Laut FeV muss die Sehleistung auf jeden Auge mindestens 0,7 betragen.

Wird der Visus-Wert auf beiden bzw. auf einem Auge nicht erreicht, gilt der Test als nicht bestanden. Der Test darf auch mit einer Brille oder Kontaktlinsen durchgeführt werden. Der Autoführerschein darf dann nur erteilt werden, wenn Sie sich zu einem Augenoptiker begeben, der Ihnen eine Sehhilfe “verschreibt”, falls eine solche erforderlich ist. Mit dieser können Sie den Sehtest dann wiederholen. Sind Sie auf eine Sehhilfe angewiesen, um die erforderliche Sehleistung zu erbringen, wird dies im späteren Führerschein der Klasse B eingetragen. Dies geschieht mithilfe einer Schlüsselnummer. Diese lautet 01.01 und zeigt den Beamten bei einer Verkehrskontrolle an, ob der Fahrer eine Sehhilfe zum Fahren benötigt.

Sollten Sie eine Brille benötigen, doch tragen diese beim Fahren nicht, kann es zu einem Bußgeld von 25 Euro kommen. Verursachen Sie dazu noch einen Unfall, kann aus dieser Tat eine Straftat werden, da Sie fahrlässig gehandelt haben, indem Sie die Brille nicht trugen.

Viele Optiker bieten Sehtests auch ohne Termin an. Jedoch ist es meist sinnvoll, einen Termin zu vereinbaren. Sie müssen einen Personalausweis mitführen, damit die Bescheinigung, auf der die Sehleistung vermerkt ist, korrekt ausgefüllt werden kann. Die Sehtests für den Führerschein der Klasse B variieren in den Kosten. Diese waren bis zu einer entsprechenden Änderung durch die Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr (GebOSt) gesetzlich festgeschrieben.

Erwerb vom Führerschein B in der Fahrschule

Die Theorie besteht aus 12 Doppelstunden Grundstoff und 2 Doppelstunden Zusatzstoff. Eine Doppelstunde dauert 90 Minuten. Sollten Sie bereits eine Führerscheinklasse wie A1 besitzen, müssen Sie nur 6 Doppelstunden Grundstoff für den Führerschein der Klasse B erlernen. Der Gesetzgeber geht nämlich davon aus, dass Sie bereits genügend über den Straßenverkehr wissen, da Sie bereits eine ähnliche Ausbildung genossen haben.

Der Führerschein der Klasse B-Test besteht aus 30 Fragen. Es ist zu empfehlen, sich gut auf die zu bestehende Theorieprüfung der Klasse B vorzubereiten, da diese mit Kosten verbunden ist. Der Führerschein Klasse B-Test läuft am PC unter der Aufsicht eines Dekra- oder TÜV-Gutachters ab. Die Theorieprüfung besteht aus einem Multiple-Choice-System. Sie bekommen eine Frage gestellt und dazu mehrere Antworten, wobei nicht nur eine die richtige sein muss. Die Prüfungszeit beträgt 30 Minuten. Die Prüfung kann bei Nicht-Bestehen alle zwei Wochen wiederholt werden.

Jeder Bewerber darf maximal 10 Fehlerpunkte im Führerscheintest der Klasse B erreichen, um die Theorieprüfung noch zu bestehen. Sollten Sie zwei Fragen à 5 Fehlerpunkten falsch beantworten, gilt die Prüfung jedoch als nicht bestanden.

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Wie viele Sonderfahrten müssen Sie absolvieren, um den Pkw-Führerschein zu erhalten?

Die richtige Vorbereitung ist wichtig. Viele Webseiten bieten bereits kostenlose Onlinetests an. Außerdem gibt Ihnen die Fahrschule Lehrmittel an die Hand, mit denen Sie sich bestens auf den Führerscheintest der Klasse B vorbereiten können.

Sollten Sie auf die Klasse B erweitern, zählt der Fragebogen nur noch 20 Fragen. Hierbei dürfen Sie jedoch nur maximal 6 Fehlerpunkte erreichen, um noch zu bestehen.

Die praktische Grundausbildung ist nicht gesetzlich festgelegt, sodass der Fahrlehrer die Pflichtstunden nach den Kenntnissen und dem persönlichen Lernfortschritt des Schülers festlegt. Hierbei ist es wichtig, frühzeitig mit dem Fahrlehrer zu reden, um die Kosten vom Führerschein B kalkulieren zu können.

Die Pflichtstunden für den Führerschein der Klasse B sind die Sonderfahrten:

  • 5 Stunden Überland
  • 4 Stunden auf der Autobahn
  • 3 Stunden bei Dunkelheit bzw. Dämmerung

Diese Sonderfahrten sind vorgeschrieben und sind demnach Pflicht. Sollte der zukünftige Inhaber der Führerscheinklasse B noch unsicher bei einer Sonderstunde sein, kann die Anzahl jedoch erhöht werden. Eine Fahrstunde dauert 45 Minuten. In der Regel werden mindestens zwei Fahrstunden am Stück absolviert. Die Pflichtstunden für den Führerschein der Klasse B kosten mehr als normale Fahrstunden.

Die Praxisprüfung dauert mindestens 45 Minuten. Sie sollten rechtzeitig und ausgeruht zum Prüfungstermin erschienen. Vergessen Sie nicht Ihre Sehhilfe, falls Sie eine benötigen sowie Ihren Personalausweis. Zu Beginn der Prüfung richten Sie Ihren Fahrersitz und die Spiegel entsprechend aus. Danach kann die Prüfung losgehen.

Was kostet ein Führerschein der Klasse B?

Die Kosten für den Führerschein B können von Region zu Region variieren. Es lohnt sich daher, die Angebote mehrerer Fahrschule im Vorfeld zu vergleichen. Wie viel ein Führerschein der Klasse B exakt kosten kann, ist dementsprechend pauschal nicht zu beantworten.

Ein bundesweiter Vergleich hatte zum Ergebnis, dass ein Autoführerschein zwischen 950 und 2.255 Euro kosten kann. Aus diesem Grund sollten Sie alle Kosten vorher einkalkulieren. Im Einzelnen sollten sich Fahrschüler bei einem B-Führerschein auf die folgenden Kosten einstellen:

Pos­tenKos­ten
Seh­test frü­her 6,43 €, heu­te vari­abel a­ber oft kosten­los o­der im Erste-Hilfe-Kurs inbe­grif­fen
Pass­bild ca. 6 - 15 €
Erste-Hilfe-Kurs ca. 20 - 30 €
An­melde­gebühr in der Fahr­schu­le ca. 100 - 200 €
Unter­richts­materi­alien für die The­orie ca. 20 €
Prü­fung des Führer­schein­antra­ges durch die Be­hörde ca. 40 - 50 €
Ü­bungs­stunde ca. 30 - 35 €
Son­der­fahrt ca. 40 - 60 €
Vor­stel­lung zur the­oreti­schen Prü­fung ca. 50 €
The­orie­prüfung 22,49 €
Vor­stel­lung zur prak­tischen Prü­fung ca. 100 €
Prak­tische Prü­fung 91,75 €

Sollten Sie mit Ihrer Fahrschule nicht zufrieden sein, können Sie sie jederzeit verlassen und zu einer neuen wechseln. Der Fahrlehrer muss die Zulassungsbehörde über jede Übungsfahrt unterrichten, sodass die neue Fahrschule mit dem Unterricht dort beginnen kann, wo Sie aufgehört haben.

  • Anlage 3 FeV

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Auch bei der Klasse B mit der Schlüsselzahl 96 beträgt die maximal zulässige Gesamtmasse der Zugkombination 4250 kg. Der Unterschied liegt in der zulässigen Gesamtmasse des Anhängers, da auch Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse von mehr als 750 kg gefahren werden dürfen.

Was darf man fahren mit B?

Fakten zur Führerscheinklasse B für Pkw.
bis 3500 kg zulässige Gesamtmasse (zGM),.
mit bis zu 8 Sitzplätzen (zusätzlich zum Fahrersitz).
auch mit Anhänger (zGM des Anhängers: maximal 750 kg).
auch mit schwererem Anhänger, sofern die Kombination 3500 kg nicht übersteigt..

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Der Führerschein BE ist die richtige Klasse für diejenigen, welche einen Anhänger mit eines zulässigen Gesamtgewichts über 750 kg fahren möchten und dabei das Gesamtgewicht des Gespanns bei mehr als 3,5 t liegt. Das maximale Gewicht des Anhängers darf 3.500 kg nicht überschreiten.