Wie trocknet man eine Blase aus?

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Blasen an den Füssen entstehen, wenn zwischen Haut und Socke oder Schuh eine Reibung entsteht. Die Haut will sich schützen und bildet Flüssigkeit zwischen der äussersten Hautschicht und der darunterliegenden. Ein Schutz, der sehr schmerzhaft werden kann.

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    «Am besten, man lässt die Blase schon gar nicht entstehen», sagt Survivaltrainer Gion Saluz De Salugo. Dank jahrelangem Training in der Wildnis und vielen Kilometern in den Füssen ist er erprobt im Umgang mit Blasen.

    Tipps gegen Blasen vom Survivaltrainer:

    • Blasen vorbeugen: Gut eingelaufene Schuhe anziehen. Man sagt, dass Schuhe nach fünfmal zehn Kilometern eingelaufen sind. Zwei Paar Socken anziehen, am besten nichts Synthetisches. Merinowolle eignet sich am besten. Die dünnere Socke unter der dickeren tragen. Eine Notfallapotheke mit Blasenpflaster mitnehmen, eventuell Tape, Desinfektionsmittel und eine Nadel. Weiss man, dass man sehr empfindliche Haut hat, kann man die Stellen schon im Vornherein gut mit Tape abkleben.
    • Blasen behandeln: Wenn es Flüssigkeit in der Blase hat, rät Gion Saluz De Salugo, diese sorgfältig aufzustechen und die Flüssigkeit ablaufen zu lassen. Danach die Haut drauflassen, desinfizieren und mit Blasenpflaster abkleben. Wenn es keine Flüssigkeit in der Blase hat, soll man die Stelle nur abkleben.
    • Blasen heilen: Zurück von der Wanderung Blase aufstechen, desinfizieren und an der Luft trocknen lassen. Falls man Schuhe anziehen muss, die Blase mit einem Blasenpflaster abkleben.
    1. 24vita
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    Erstellt: 26.07.2022, 09:04 Uhr

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    Eine Blase am Fuß ist nicht nur lästig, sondern oft auch sehr schmerzhaft. Wie Sie bei einer Blase vorgehen sollten und wie Sie sie vorbeugen können.

    München – Egal ob beim Sport oder beim Wandern – Wer neue oder zu enge Schuhe trägt, bekommt nicht selten eine Blase am Fuß. Diese sind meist nicht nur sehr schmerzhaft, sondern können sich auch schnell entzünden. Doch sollte man die Blase aufstechen oder lieber nicht? Was Sie bei Hautblasen tun können und wie sie sich verhindern lassen.

    Blase am Fuß: Aufstechen oder nicht? Das sollten Sie bei der Behandlung beachten

    Ist der neue Schuhe zu klein oder scheuert, macht sich das meist schnell bemerkbar. Denn wird eine Hautstelle am Fuß ungewohnt stark belastet und beginnt anschließend zu brennen, deutet dies auf eine Blase hin. Hautblasen entstehen in der Regel durch Druck und Reibung.

    Scheuert das Material anhaltend an der Haut, kann sich dort die oberste Hautschicht ablösen. Nach und nach bildet sich eine Blase, die sich mit Gewebeflüssigkeit füllen kann. Das ist nicht selten schmerzhaft: Die Flüssigkeit schützt zwar die empfindlichen unteren Hautschichten, drückt jedoch gleichzeitig auf die offen liegenden Nervenenden. Besonders große Blasen sollten daher schnellstmöglich versorgt werden.

    Blase am Fuß: Was tun schmerzhaften bei Hautblasen?

    Wer nur eine kleine Blase am Fuß hat, kann diese einfach mit einem Pflaster oder Tape abkleben. Dadurch wird der natürliche Schutz der obersten Hautschicht erhalten und die Blase kann heilen. Auch spezielle Blasenpflaster mit Hydrokolloiden eigenen sich gut, da sie die Flüssigkeit aufnehmen und gleichzeitig die empfindliche Hautstelle polstern.

    Bei einem längeren Fußmarsch und großen Blasen ist das allerdings nicht zu empfehlen. Experten raten dazu, größere und oberflächliche Blasen immer aufzustechen. Dabei gibt es jedoch einiges zu beachten. Denn gelangen Keime in die Wunde, droht im schlimmsten Fall eine schwere Entzündung.

    Blase am Fuß: Das sollten Sie beachten

    Da die Hautschichten in der Blase besonders anfällig für Infektionen sind, sollte man eine Hautblase am Fuß unbedingt nur mit einer sterilen Nadel aufstechen*. Damit vorsichtig von der Seite einstechen und die Flüssigkeit langsam ausdrücken. Die Blase anschließend desinfizieren, trocknen lassen und zusätzlich mit einem Pflaster vor Schmutz schützen.

    Ist die Blase bereits offen, sollten Sie diese mit einem Desinfektionsmittel gründlich reinigen. Unter keinen Umständen sollte jedoch die Haut auf der Blase entfernt werden. Damit steigt nicht nur das Infektionsrisiko, sondern auch die Schmerzempfindlichkeit. Vorsicht ist zudem geboten, wenn die Hautblase schlecht heilt oder sich die Wunde infiziert hat. In diesem Fall gilt: unbedingt einen Arzt aufsuchen.

    Blase am Fuß: So vermeiden Sie schmerzhafte Hautblasen

    Am besten lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen. Mit folgenden Tipps lassen sich Blasen ganz einfach verhindern:

    • Für längere Touren unbedingt auf passendes und eingelaufenes Schuhwerk achten.
    • Wander- und Laufschuhe sollten bequem sein und den Zehen ausreichend Platz lassen.
    • Neigen Sie zu Blasen an den Füßen, sollten empfindliche Stellen vorsorglich mit speziellem Tape abgeklebt werden.
    • Atmungsaktive Strümpfe in der richtigen Schuhgröße verhindern die Bildung von Falten und Druckstellen.

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    Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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    Wie lange dauert es bis eine Blase Weg geht?

    Die Heilung von offenen Blasen dauert etwas länger als bei geschlossenen Blasen. Diese sollte dennoch nicht deutlich länger als sieben Tage in Anspruch nehmen. Meist können Blasen ohne einen Besuch bei dem Arzt/der Ärztin mit einfachen Maßnahmen selbst behandelt werden.

    Wie heilen Blasen am schnellsten ab?

    Kleben Sie die Blase im Anschluss mit einem festen, aber atmungsaktiven Pflaster sorgfältig ab. Auch für offene Blasen eignen sich Blasenpflaster, die die Wunde mit Gelpolstern vor weiterem Druck schützen, überschüssige Flüssigkeit aufnehmen und für ein feuchtes Milieu sorgen, in dem die Wunde besonders schnell heilt.

    Soll man Blasen Aufstechen oder nicht?

    Experten raten dazu, größere und oberflächliche Blasen immer aufzustechen. Dabei gibt es jedoch einiges zu beachten. Denn gelangen Keime in die Wunde, droht im schlimmsten Fall eine schwere Entzündung.

    Was passiert wenn man eine Blase nicht Aufsticht?

    Vorsicht ist geboten, wenn die Blase schlecht heilt oder gelbliche Flüssigkeit austritt. Dann könnte sich die Wunde entzündet haben: ein Fall für den Arzt. Unter keinen Umständen sollten Sie die Haut auf der Blase entfernen, denn damit steigen das Infektionsrisiko und die Schmerzempfindlichkeit.