Sich kurz nach einer Corona-Infektion gleich wieder anzustecken, ist unwahrscheinlich, aber möglich. Was Genesene wissen sollten, wenn sie eine Reinfektion vermeiden möchten. Show
Von Ulf Mallek & Angelina Sortino 4 Min.Teilen Folgen  "Jetzt habe ich es zumindest hinter mir." Diesen Gedanken haben viele, nachdem sie sich zum ersten Mal mit dem Coronavirus infiziert haben. Dabei ist schon länger bekannt, dass man sich auch mehrfach anstecken kann. Doch wie wahrscheinlich und gefährlich ist das und welche Vorsichtsmaßnahmen sollte man weiter treffen? Ein Überblick. In Kürze:
Wann kann ich mich nach einer Corona-Infektion wieder anstecken?Schon nach drei Wochen haben sich Menschen wieder mit Omikron infiziert. Allerdings kommt das nur sehr selten vor. Das ist ein Ergebnis einer neuen dänischen Studie, die 1,85 Millionen Covid-Fälle ausgewertet hat. Der Focus berichtete zuerst über die Studie. Die Forscher untersuchten, wie häufig eine Reinfektion beim gleichen Patienten innerhalb von 20 bis 60 Tagen bei Omikron ist. Es handelte sich um eine sehr junge Altersgruppe. Der Altersmedian lag bei 15 Jahren. Pro tausend Infektionen gab es aber nur eine erneute Ansteckung. Eine kleine Stichprobe von 64 Reinfizierten zeigte: Die meisten hatten zuerst die Variante BA.1 und dann BA.2. Ein relativ kleiner Teil hatte BA.1 und dann noch einmal BA.1. Darunter waren sowohl Geimpfte als auch Ungeimpfte. Wie gefährlich ist eine Corona-Reinfektion?Die Betroffenen in der dänischen Studie hatten kaum Symptome, keiner kam ins Krankenhaus. Allerdings waren die Teilnehmer alle sehr jung. Verläuft die erste Corona-Infektion wie die zweite?Grundsätzlich verläuft jede Corona-Erkrankung individuell. Der Verlauf hängt dabei auch bei einer Reinfektion davon ab, wie gesund jemand ist und welche Risikofaktoren er oder sie mitbringt. Alter und Impfstatus spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle.
Wer also jung, gesund und geimpft ist, sollte sich nicht zu große Sorgen um eine Reinfektion machen. Besonders dann nicht, wenn er oder sie die erste Corona-Infektion gut überstanden hat. Virologe Alexander Kekulé erklärt gegenüber des Focus: Wer schon einmal eine Omikron-Infektion durchgemacht habe, sei bei einer Omikron-Reinfektion „schon davor gefeit, dass das jetzt ein schwerer Verlauf wird“. Innerhalb der Omikron-Welle sei die Infektion gleichwertig mit einer Impfung. Eine kleinere Studie aus Österreich zeigt: Omikron-Durchbruchsinfektionen bereiten das Immunsystem deutlich schlechter auf den Schutz vor einer Reinfektion vor als Delta-Infektionen.
Die Wissenschaftler hatten für die Studie 259 Proben von 128 geimpften, aber nicht geboosterten Personen auf die neutralisierende Immunität gegen Delta und Omikron untersucht.
Wie kann ich mich vor einer Reinfektion schützen?Für den Schutz vor einer Reinfektion gelten die gleichen Regeln wie für den Schutz vor einer Erstinfektion. Wer also lieber kein zweites Mal Corona bekommen möchte, der sollte beim Einkaufen, in den öffentlichen Verkehrsmitteln und anderen Innenräumen, in denen schlecht Abstand gehalten werden kann, eine FFP2-Maske tragen. Denn diese schützen laut einer Studie vom Dezember 2021 sehr effektiv vor einer Ansteckung. Anzeige Dieses Haus könnte bald Ihnen gehören! Schauen, beraten lassen, mit dem Bauherren sprechen: Kommen Sie zur Baustellenbesichtigung mit Town & Country am 8. Januar.
Bevor man sich in größere Gruppen trifft, kann zudem ein Schnelltest sinnvoll sein. Die Schnelltests erkennen nicht alle Infektionen. Bei Menschen mit hoher Viruslast, die also sehr ansteckend sind, schlagen viele der Tests jedoch recht verlässlich an. Welche Corona-Schnelltests zuverlässig sind, lesen Sie hier. Wie kann ich andere vor einer Corona-Infektion schützen?Wer sich ein zweites Mal mit Corona infiziert, kann während der Infektion auch wieder weitere Personen anstecken. Geimpfte Personen sind in einem solchen Fall allerdings weniger ansteckend als ungeimpfte. Anders als bei der Delta-Variante sind bei der Omikron-Variante allerdings drei Impfdosen nötig, um die Menge infektiöser Viruspartikel wirksam zu senken. Das berichten Schweizer Forscher um Isabella Eckerle und Benjamin Meyer von der Universität Genf im Fachmagazin "Nature Medicine". Weiterführende Artikel
Die Studie bezieht sich dabei auf die Omikron-Subvariante BA.1, nicht auf die mittlerweile in Deutschland dominierende Subvariante BA.2. Neben einer Impfung helfen Schnelltests vor dem Treffen und das Tragen von FFP2-Masken dabei, andere vor einer Ansteckung zu schützen. (mit dpa) Wie schnell kann man sich mit Omikron anstecken?Ein erheblicher Anteil der Infektionen erfolgt unbemerkt bereits ein bis zwei Tage, bevor eine infizierte Person Krankheitszeichen aufweist. Auch infizierte Personen, die überhaupt nicht erkranken, können andere anstecken.
Wie lange kann man sich mit Corona anstecken?Bei milder bis moderater Erkrankung ist die Möglichkeit einer Ansteckung anderer nach mehr als zehn Tagen seit Beginn der Krankheitszeichen erheblich reduziert. Bei schweren Erkrankungen und bei Vorliegen einer Immunschwäche können die Betroffenen auch noch deutlich länger ansteckend sein.
Was ist ein reinfektion?Kriterien, die für das Vorliegen einer Reinfektion sprechen, sind: Vorliegen unterschiedlicher genetischer Kladen oder Viruslinien bei aktueller und vorausgehender Infektion. Die Genomsequenzen unterscheiden sich.
Wieso habe ich mich nicht mit Corona angesteckt?Es wurden bereits eine Reihe von Genen gefunden, diemöglicherweise Einfluss auf die Stärke der Immunantwort bei Kontakt mit SARS-CoV-2 haben. Doch wie groß der Einfluss jedes einzelnen Gens ist, bleibt ungewiss. „Es sind einfach zu viele verschiedene Gene beteiligt, übrigens auch an der Immunantwort durch Antikörper.
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Wie schnell kann man sich mit Corona Reinfizieren?
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