Wie kann man vor einem Zebrastreifen Parken?

Seit über 65 Jahren gibt es Zebrastreifen in Deutschland. Immer wieder kommt es an Fußgängerüberwegen zu Missverständnissen zwischen Verkehrsteilnehmern. Das sind Ihre Rechte und Pflichten.

  • Halt-/Parkverbot auf bzw. bis zu fünf Meter vor dem Zebrastreifen

  • Es drohen 80 Euro und ein Punkt, wenn man Fußgänger nicht überqueren lässt

  • Radfahrer müssen absteigen und schieben

Allgemein gilt: An Fußgängerüberwegen haben Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Nutzer von Krankenfahrstühlen absoluten Vorrang. Hinzu kommen nach einzelnen Gerichtsentscheidungen auch Radfahrer, die ihr Fahrrad wie einen Tretroller benutzen.

Rechte und Pflichten 

Fahrzeuge – ausgenommen Schienenfahrzeuge wie z.B. Trambahnen – müssen den genannten Verkehrsteilnehmern auf dem Zebrastreifen das Überqueren ermöglichen. Auto-, Motorrad- und auch Radfahrer müssen sich mit mäßiger Geschwindigkeit dem Überweg nähern und gegebenenfalls warten.

Ab dem Zeichen 350 (Fußgängerüberweg) darf nicht mehr überholt werden.

Es ist verboten, auf bzw. bis zu fünf Meter vor dem Zebrastreifen zu halten oder zu parken. Stockt der Verkehr, müssen Fahrzeuge vor dem Überweg halten.

Bußgeld bei Fehlverhalten

Autofahrern droht ein Bußgeld von 80 Euro, wenn sie einen Berechtigten nicht den Zebrastreifen überqueren lassen. Der Fußgänger muss den Überweg erkennbar benutzen wollen, was Sie im Zweifel immer annehmen sollten, wenn ein Fußgänger sich einem Zebrastreifen nähert.

Wenn Autofahrer an einem Fußgängerüberweg überholen wollen, droht ebenfalls ein Bußgeld von 80 Euro. Kommt eine Gefährdung hinzu, werden es 100 Euro. In all diesen Fällen wird ein Punkt in Flensburgfällig.

Das gilt für Fahrradfahrer

Radfahrer haben auf dem Zebrastreifen nur Vorrang, wenn sie absteigen und das Fahrrad schieben. Dann gelten sie als Fußgänger und haben entsprechende Rechte. Das gilt auch für Kinder unter sieben Jahre, obwohl sie auf dem Gehweg fahren dürfen.

Muss ein Auto wegen eines fahrenden Radfahrers auf dem Fußgängerüberweg abbremsen oder halten, riskiert der Radfahrer ein Bußgeld für eine vermeidbare Behinderung. Kommt es zu einem Unfall, trägt der Radfahrer eine Mitschuld.

Mehr Informationen zu den Verkehrsvorschriften für Radfahrer finden Sie hier.

Warum darf man hinter dem Zebrastreifen parken?

Die Straßenverkehrsordnung verbietet das Halten und Parken auf dem Fußgängerüberweg und bis zu 5 m davor. Dies soll die Fußgänger schützen, damit sie besser gesehen werden. Hinter dem Zebrastrafen ist dies jedoch möglich.

Was muss man bei einem Zebrastreifen beachten?

Fußgänger haben Vorrang Fußgänger haben vor allen anderen Verkehrsteilnehmern Vorrang – außer vor Schienenverkehr. Das bedeutet: Will ein Fußgänger erkennbar den Zebrastreifen überqueren, dürfen Autos nur mit mäßiger Geschwindigkeit heranfahren und müssen gegebenenfalls anhalten.

Was gilt vor und auf dem Zebrastreifen?

Vor und auf dem Zebrastreifen herrscht Parkverbot. Fußgänger, die die Straße überqueren möchten, könnten durch ein parkendes Fahrzeug verdeckt werden. Vor und auf dem Zebrastreifen darf nicht überholt werden. So könnten Fußgänger übersehen werden, die die Straße überqueren wollen.

Was ist der Unterschied zwischen Zebrastreifen und Fußgängerüberweg?

Bei welchen Querungshilfen haben Fußgänger Vorrang vor Fahrzeugen? Nur bei Fußgängerüberwegen, den sog. „Zebrastreifen“, haben Fußgänger Vorrang. An Verkehrsinseln hingegen haben Fußgänger zu warten, bei Ampeln regeln die Lichtzeichen den Vorrang.