Wie groß ist der unterschied zwischen zwei benachbarten zeitzonen

Alle im Moment gültigen Zeitzonen

Amerika


Europa


Africa


Asia


Australien


Indischer Ozean


Pazifischer Ozean


Atlantischer Ocean


Antarktik


Aufteilung der Zeitzonen

Wie groß ist der unterschied zwischen zwei benachbarten zeitzonen
Da ein Tag 24 Stunden hat, wurde der Globus in 24 gleichgroße, theoretische Teile unterteilt, die sich jeweils vom Nordpol zum Südpol erstrecken. Jeder dieser Abschnitte ist 15 Längengrade breit und kennzeichnet eine Stunde. Auf dem nullten Längengrad liegt also die Zeitzone UTC0, während auf dem 15ten Längengrad die Zeitzone UTC+1 liegt. Somit ist in jedem dieser optimierten Abschnitte die Uhrzeit optimal auf den Stand der Sonne ausgerichtet und im Jahresmittel steht mittags auch überall die Sonne am höchsten.
Dieses rein theoretische Gebilde lässt sich aber natürlich nicht mit Landesgrenzen vereinen. In Deutschland lägen die westlichen Landesteile mit Essen, Düsseldorf und Köln in einer anderen Zeitzone. Kleinere Länder entscheiden sich somit ganzheitlich für eine einheitliche Zeitzone.
Schon am Beispiel von Belgien und Frankreich (beide eigentlich in der Zeitzone UTC0) ist erkennbar, dass man sich auch an seinen Nachbarn orientiert und aus politischen und wirtschaftlichen Gründen andere Zeitzonen annimmt, als sie der Lauf der Sonne eigentlich vorsieht.
In großen Ländern lässt sich auch dies nicht realisieren. So gibt es z.B. allein auf dem Brasilianischen Festland 3, in den USA 6 und in Russland sogar 11 verschiedene Zeitzonen innerhalb des Landes.
Der große Ausreißer ist hingegen China. Obwohl sich das Land über ganze 5 theoretische Zeitzonen erstreckt, hat man dort aus politischen Gründen dem ganzen Land die Zeitzone der Hauptstadt Shanghai verordnet. Somit gibt es den größten Zeitunterschied an einer Landesgrenze im Westen Chinas an der Grenze zu Pakistan und Tadschikistan: Auf der anderen Seite des Schlagbaumes muss man die Uhrzeit um ganze 3 Stunden umstellen. Der Vollständigkeit halber: Nur die autonome Region Xinjiang im äußersten Westen Chinas hat eine eigene Zeitzone.

Datumsgrenze

Die Datumsgrenze verläuft am 180sten Längengrad und somit mitten im Pazifik. Überquert man diese Grenze von West nach Ost, so muss man einen ganzen Tag abziehen. Von Ost nach West (also in Richtung Asien) addiert man einen Tag. Diese Position ist übrigens nicht rein zufällig exakt auf der anderen Erdseite von Greenwich, sondern der zufällige Ort ist stattdessen Greenwich. Da bei der Aufteilung in 24 Stunden an irgendeiner Stelle ein Datumswechsel stattfinden muss, hat man hierfür absichtlich die entlegenste und am dünnsten besiedelte Stelle der Erde genommen, die zwischen den beiden Kontinenten Amerika und Asien liegt. Erst hieraus ergab sich die Position des Null-Meridians inmitten Europas in Greenwich - einem Vorort von London. Bis ins Jahr 1884 verwendete man je nach Land gänzlich andere Koordinatensysteme, die zwar ebenfalls eine Datumsgrenze hatten, ihren Ursprung aber im jeweils eigenen Land setzten.
Gelegentlich kommt es aus politischen Gründen dazu, dass einzelne Länder von der einen Seite der Datumsgrenze auf die andere wechseln. Das Landesgebiet von Kiribati lag ursprünglich beiderseits der Datumslinie. So waren die Atolle im Landesosten denen im Westen immer einen Tag voraus. Im Jahr 1995 entschied man sich, das ganze Land einheitlich in die Zeitzone UTC+12 zu legen. Auch Samoa wechselte im Jahr 2011 zurück in den Westen, weil die Handelsbeziehungen mit den östlicheren Gebieten eine immer geringere Rolle spielten.

Datenbasis

Die hier aufgeführten Zeitzonen und Zeiten basieren auf der "Olsen" Zeitzonendatenbank (englisch) der IANA. Bezeichnungen und deren Übersetzungen wurden darüber hinausgehend angepasst. Aktueller Stand unserer Daten: Version 2021.3 vom 07.11.2021.

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Sommerzeit & WinterzeitDie nächsten Zeitumstellungen (Weltweit)

Wie groß ist der unterschied zwischen zwei benachbarten zeitzonen

Zeitzone Africa / Ceuta

Sonntag, 26.03.2023

1 Stunde nach vorne: von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr
(Auf Sommerzeit bzw. Daylight Saving Time)

Wie groß ist der unterschied zwischen zwei benachbarten zeitzonen

Große Städte in der Zeitzone:

Ceuta Melilla

Orte aus aktueller, internationaler Berichterstattung

Inhaltsverzeichnis: Glossar zum Thema Zeitverschiebung

  1. Zeitzone
    1. Was ist eine Zeitzone?
    2. Warum und seit wann gibt es Zeitzonen?
    3. Sommer- & Winterzeit
  2. Koordinierte Weltzeit: UTC (Universal Time Coordinated)
    1. Abgrenzung, Aufbau und Gebrauch
    2. Ableitung von verschiedenen Zeitzonen
  3. Sommerzeit: DST (Daylight Saving Time)
    1. Zeitzonen und Länder mit Sommerzeit
    2. Geschichte der Sommerzeit bzw. DST
  4. Winterzeit: Normalzeit
    1. Wozu braucht man eine Normalzeit?
    2. Internationale Regeln mit zahlreichen Ausnahmen

Zeitzone

Teile der Erdoberfläche, in denen eine gemeinsame Uhrzeit gilt, bilden eine Zeitzone.

Was in der Theorie so einfach klingt, ist in der Praxis recht kompliziert. Für die Entscheidung, zu welcher Zeitzone ein Land gehört, sind neben praktischen auch politische und gesellschaftliche Gründe von Bedeutung.

Was ist eine Zeitzone?

Theoretisch lässt sich die Erdkugel in 24 gleich große Bereiche einteilen, die entlang der Längengrade verlaufen. Diese Bereiche sind sogenannte ideale Zeitzonen. Beim Wechsel von einer Zeitzone in eine benachbarte, verschiebt sich die festgelegte Zeit um eine Stunde. Das hat den Vorteil, dass die Zonenzeit auch an den Rändern der Zeitzone nicht zu weit von der Sonnenzeit abweicht. Außerdem gibt es so nur Wechsel von einer ganzen Stunde, was die Umstellung bei einem Zeitzonenwechsel vereinfacht.

Tatsächlich verlaufen die Zeitzonen aber nicht so geradlinig. Das hat in erster Linie damit zu tun, dass in den meisten Ländern eine gemeinsame Zeit für das komplette Staatsgebiet gilt. Ausnahmen bilden ausschließlich Länder mit großer Ost-West-Ausdehnung.

Jedes Land entscheidet selbst

Prinzipiell entscheidet ein Land selbst, welcher Zeitzone es angehören möchte.

Einige Länder orientieren sich vor allem an Nachbarländern oder anderen mit ihnen verbundenen Staaten als an den idealen Zeitzonen. Andere Länder bilden Zwischenstufen und schaffen so ihre eigene Zeitzone, bei deren Betreten und Verlassen die Uhren um eine halbe Stunde umgestellt werden müssen. Und selbst Staaten, die sich einheitlich der Zeitzone zuordnen, der sie theoretisch angehören würden, haben natürlich Landesgrenzen, die über die Grenzen der idealen Zeitzonen hinausgehen. Dadurch weichen die tatsächlichen Zeitzonen von den idealen deutlich ab. Nur auf dem Meer sind sie näher am theoretischen Idealzustand, weil hier in erster Linie die Bedürfnisse der Schifffahrt und des Militärs ausschlaggebend sind.

Was hat es mit der Sommerzeit auf sich?

Viele Länder wechseln zweimal im Jahr ihre Zeitzone, indem sie auf Sommerzeit umstellen. So gilt zum Beispiel in Deutschland und vielen anderen europäischen Staaten im Winter die Mitteleuropäische Zeit (UTC+1h), im Sommer die Mitteleuropäische Sommerzeit (UTC+2h).

Die Normalzeit

Die "Winterzeit" heißt offiziell übrigens "Normalzeit". Grund für die Einführung der Sommerzeit war eine bessere Ausnutzung des Tageslichts und damit eine Energieersparnis.

Warum und seit wann gibt es Zeitzonen?

Auf der Erde orientieren sich Uhrzeiten in erster Linie am Sonnenstand: Hat die Sonne ihren höchsten Stand erreicht, ist es zwölf Uhr. Die anderen Uhrzeiten leiten sich hiervon ab. Ursprünglich galt so in jedem Ort eine eigene Uhrzeit. Wer von einem Ort in den anderen reiste, orientierte sich an der Zeit seines jeweiligen Aufenthaltsortes.

Die Notwendigkeit einer gemeinsamen Uhrzeit entwickelte sich mit der Entstehung von Eisenbahnen. Um überregional gültige Fahrpläne erstellen zu können, mussten diese sich an einer festgelegten Normzeit orientieren. So wurde die Zeit bestimmter Städte als Normzeit für ein größeres Gebiet festgelegt. Problematisch wurde das vor allem in Städten, in denen Züge aus unterschiedlichen Richtungen endeten. Am Genfer Bahnhof galt deshalb eine Zeit lang neben der Genfer Zeit auch die Pariser Zeit und die Berliner Zeit.

Die Telegrafie, die sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verbreitete, verbesserte die Lage. In vielen europäischen Ländern wurde jetzt eine Standardzeit festgelegt, die über telegrafisch versendete Zeitsignale verbreitet wurde.

Die ersten Zonenzeiten wurden 1883 über die nordamerikanischen Eisenbahnlinien eingeführt.

Da die Strecken quer über den Kontinent führten, waren mehrere Standardzeiten notwendig, um eine Orientierung am Sonnenstand weiterhin möglich zu machen.

Einheitliche Zeit im Deutschen Reich

1893 wurde auch im Deutschen Reich eine einheitliche Zeit festgelegt. Das "Zeitgesetz" verankerte die Mitteleuropäische Zeit (MEZ) als gültig für das ganze Reich. Zuvor hatte es für jedes Land innerhalb des Deutschen Reiches eigene Zeiten gegeben.

Heute orientieren sich die Zeiten weltweit an der Universal Time Coordinates" (UTC), also der allgemein gültigen koordinierten Weltzeit. Im Verhältnis zu dieser werden auch die Zeitverschiebungen der einzelnen Zonen angegeben, zum Beispiel UTC+1h oder UTC-3h.

Koordinierte Weltzeit: UTC (Universal Time Coordinated)

Das Kürzel UTC steht für Universal Time Coordinated bzw. koordinierte Weltzeit. Sie setzt sich zusammen aus Uhrzeit sowie Datum und ist überall auf der Welt einheitlich. Eingeführt wurde diese Zeitangabe am 1. Januar des Jahres 1972.

Abgrenzung, Aufbau und Gebrauch

Im Unterschied zur Universalzeit UT folgt der UTC den Schwankungen der Erdrotation unter Einsatz von Schaltsekunden. Sein Sekundentakt orientiert sich an der Internationalen Atomzeit TAI. Bei den Zeitzonen der Welt steht ein Hinweis, um wie viel die lokale Zeit von dem UTC abweicht. So wird beispielsweise die Mitteleuropäische Zeit mit UTC + 1 angegeben.

Die UTC findet in folgenden Bereichen Anwendung

  • in der Seefahrt und Luftfahrt
  • im Amateurfunk
  • in E-Mails
  • in der Antarktis
  • auf der Internationalen Raumstation
  • bei vielen Portalen im Internet
  • in der Untersuchung des Wetters und deren Vorhersage
  • in der Wissenschaft, sofern keine spezielleren Ansprüche gestellt werden
  • bei internationalen Projekten, welche diverse unterschiedliche Zeitzonen betreffen

Ableitung von verschiedenen Zeitzonen

Von der UTC werden die unterschiedlichen Zeiten für die verschiedenen Zeitzonen der Welt abgeleitet. Zugeordnet wird diese einer generellen Zeitzone, welche vom Nullmeridian ausgeht. Dieser verläuft durch den Stadtteil Greenwich der englischen Hauptstadt London. In der Luftfahrt und beim Militär wurde diese allgemeine Zeitzone Z genannt. Z ist dabei das Kürzel für Zero bzw. Null. Inzwischen wird die Z-Zeit nicht mehr gebraucht. Die Begrifflichkeit ist durch UTC ersetzt worden.

Für Deutschland, die Schweiz, Polen, Italien und Österreich zählt die Mitteleuropäische Zeit, welche auch mit UTC +1 angegeben wird. Wenn Sommerzeit ist, werden die Uhren eine Stunde vorgestellt. Dann wird die Zeit mit UTC +2 angegeben.

Grund für das Bestehen der koordinierten Weltzeit anhand eines Beispiels

Der Grund für eine koordinierte Weltzeit ergibt sich aus den vielen unterschiedlichen Zeitzonen der Welt. Eine einheitliche Angabe wäre daher nicht möglich.

Ein Beispiel verdeutlicht den Sachverhalt: Würde beispielsweise eine internationale Hörfunkstation ihre Angaben hinsichtlich der Zeit nur auf die jeweilige Ortszeit ausrichten, müssten alle Hörer in der Welt ausrechnen, welcher zeitliche Unterschied zwischen der Ortszeit der Hörfunkstation und ihrer Ortszeit besteht. Wenn sie einen anderen Sender hören wollten, müssten sie erneut eine andere Ortszeit auf ihre eigene Zeit vor Ort umrechnen.

Dies würde in der Praxis dazu führen, dass einige Hörer gelegentlich eine Sendung verpassen würden und einige Sender auf Dauer einige Hörer verlieren könnten. Die UTC hilft dabei, dass dies nicht passiert.

Doch es gibt eine große Schwierigkeit in diesem Zusammenhang. So haben nicht alle Länder der Welt zur gleichen Zeit Sommerzeit oder Winterzeit. Des Weiteren stellen einige Länder ihre Uhr gar nicht um.

Ferner gibt es Ausnahmen wie Venezuela, welche eine Abweichung von einer halben Stunde aufweisen. So beträgt der UTC in diesem Land UTC -4.30. Im Nachbarland Kolumbien beträgt die koordinierte Weltzeit UTC -5.

Sommerzeit: DST (Daylight Saving Time)

Bei der DST, Daylight Saving Time, handelt es sich um die Sommerzeit in einer bestimmten Zeitzone. Um am Abend mehr Tageslicht zu erhalten, wird die Uhr zu Beginn der Sommerzeit um eine Stunde vorgestellt. Der Zeitpunkt dieser Umstellung variiert dabei innerhalb der unterschiedlichen Zeitzonen, wobei allerdings nicht jede Zeitzone eine Sommerzeit besitzt.

Neben weiten Teilen Europas und Nordamerikas ist die DST ebenfalls in einigen Zeitzonen bzw. Ländern Südamerikas, Afrikas, Asiens und Ozeaniens verbreitet. Die Sommerzeit ist folglich auf der gesamten Welt ein Begriff, wird aber nicht flächendeckend genutzt.

In folgenden Zeitzonen und Ländern gilt die Sommerzeit oder DST

Westeuropäische Zeit (= UTC): Großbritannien, Irland, Marokko (Afrika), Portugal.

Mitteleuropäische Zeit (UTC +1): Albanien, Andorra, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Gibraltar, Italien, Kosovo, Kroatien, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Mazedonien, Monaco, Montenegro, Namibia (Afrika), Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Serbien, Spanien, Ungarn, Vatikanstadt.

Osteuropäische Zeit (UTC +2): Bulgarien, Estland, Finnland, Griechenland, Lettland, Litauen, Moldawien, Rumänien, Zypern / außerhalb Europas: Jordanien, Israel, Libanon, Libyen, Palästinensische Autonomiegebiete, Syrien.

In der Kaliningrader Zeit (UTC +3) und in der Moskauer Zeit (UTC +4) gibt es keine Umstellung auf Sommerzeit.

Außer den europäischen Zeitzonen gibt es weltweit keine weitere Zeitzone mit einer flächendeckenden Umstellung auf DST. In großen Flächenstaaten wie Australien, Brasilien, Kanada oder den USA, in denen es mehrere Zeitzonen gibt, sind sogar regionale Lösungen notwendig. Im folgenden werden alle weiteren Länder aufgeführt, in denen während des Sommerhalbjahres die Daylight Saving Time DST gilt, geordnet von West nach Ost:

USA (teilweise), Kanada (außer Provinz Saskatchewan), Mexiko (außer Provinz Sonora), Kuba, Chile, Paraguay, Uruguay, Brasilien (in südlichen Bundesstaaten), Bahamas, Bermuda, Aserbaidschan, Iran, Pakistan, Australien, Neuseeland, Samoa.

Geschichte der Sommerzeit DST

Erstmals wurde die DST während der beiden Weltkriege zu Beginn bzw. Mitte des 20. Jahrhunderts eingeführt, sowohl in den USA als auch in einigen Ländern Europas. Die DST galt z.B. in Deutschland und Österreich in den Jahren 1916 - 1918 (in Österreich bis 1920) sowie 1940 - 1949 (Österreich 1945 - 1948). Die USA verwendeten die Sommerzeit während des Zweiten Weltkriegs ganzjährig.

Die USA waren es auch, die die DST erstmals in Friedenszeiten einsetzten. Im Jahr 1966 verabschiedete der Kongress ein Gesetz zur einheitlichen Nutzung der DST in den gesamten USA, entsprechend der jeweiligen Zeitzone. Dieses Gesetz hat in seinen Grundzügen bis heute Gültigkeit, so dass die DST hier lediglich in einzelnen Regionen nicht mehr verwendet wird. Vor allem aus wirtschaftlichen Gründen orientierten sich Kanada und Mexiko in Bezug auf die DST am großen Nachbarn USA.

Eine flächendeckende Regelung für weite Teile Europas wurde erstmals in den 1970er-Jahren gefunden, als man in der Umstellung der Uhren auf die Sommerzeit eine Möglichkeit der Energieeinsparung sah. Als Auslöser dieser Überlegungen gilt die Ölkrise aus dem Jahre 1973. Bedingt durch die Krise wurde Energie zu einem weltweit sehr kostbaren Gut. Im Jahr 1975 einigten sich die Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft mehrheitlich auf die Einführung der Sommerzeit ab dem Jahr 1977. In Deutschland und Österreich wurden die Uhren erstmals im Sommer 1980 auf DST umgestellt, die Schweiz als Nicht-EG-Staat folgte diesem Beispiel erst ein Jahr später im Sommer 1981.

Winterzeit: Normalzeit

Wenn von Normalzeit oder auch Zonenzeit (im englischen Sprachgebrauch „standard time“) die Rede ist, meint man damit das, was bei uns auch als Winterzeit bekannt ist. Es handelt sich um die gesetzlich festgelegte Ortszeit, die in einem Staatsgebiet Gültigkeit besitzt. Die Sommerzeit (englisch auch als „daylight savings time“ bezeichnet) ist hingegen eine gesetzliche Umstellung der Uhren, die in den Sommermonaten das Tageslicht besser ausnutzen und zum Energiesparen beitragen soll. In Deutschland und dem größten Teil Europas wird die Uhrzeit im Frühjahr und im Herbst entsprechend umgestellt.

Da der erwartete Einspareffekt der Sommerzeit sich nicht wie geplant bestätigt hat, plädieren viele Experten mittlerweile für eine Abschaffung der Zeitumstellung. In manchen Ländern (bekanntestes Beispiel ist Russland) wurde dieses Verfahren inzwischen wieder abgeschafft. Aber auch innerhalb von Landesgrenzen kann es Unterschiede geben. So werden die Uhren in einem Großteil der USA im Frühling auf Sommerzeit umgestellt, doch in einigen Bundesstaaten wird ganzjährig die Normalzeit (Winterzeit) beibehalten. Das kann also bedeuten, dass in verschiedenen Bundesstaaten derselben Zeitzone unterschiedliche Ortszeiten gelten. Für Reisende (insbesondere mit dem Flugzeug) kann dies den sogenannten Jetlag noch verstärken.

Wozu braucht man eine Normalzeit?

Im Altertum verstanden die Menschen den Faktor Zeit sowie den Wechsel der Jahreszeiten als Vorgänge, die sich auf ihr Leben direkt auswirkten z.B. im Hinblick auf die Landwirtschaft. Davon abgesehen gingen die meisten Menschen damals vermutlich davon aus, dass die Sonne überall auf der Welt zur gleichen Zeit auf- und wieder untergeht. Diese Annahme wurde schließlich revidiert durch die Erkenntnis, dass die Erde keine Scheibe ist. Wirklich wichtig war diese Tatsache aber für die Durchschnittsbürger jener Zeit immer noch nicht. Nach wie vor orientierte man sich in erster Linie am Stand der Sonne, was jedoch im Zeitalter der Postkutschen und später der Eisenbahnen auch im eigenen Land zu Problemen führen konnte.

Der Sonnenstand unterscheidet sich bereits innerhalb weniger hundert Kilometer so deutlich, dass Abweichungen bei der Zeitmessung unausweichlich sind. So liegen zwischen München und Berlin schon mehr als zehn Minuten Unterschied, wenn man nach dem Sonnenstand geht. Reisende mussten also ihre Uhren häufig nachstellen und die Fahrpläne waren dementsprechend schwierig aufeinander abzustimmen. Ganz zu schweigen von der Zeitverschiebung in größeren Ländern oder gar über Kontinente hinweg. Auch wenn hier mangels moderner Kommunikations- und Reisemittel die genaue Uhrzeit noch nicht so entscheidend war wie heute, konnte die Findung des korrekten Datums in großen Gebieten wie dem British Empire hinsichtlich der Gesetzgebung und anderer bürokratischer Vorgänge zum Problem werden. Insgesamt wurde die Einführung einer Normalzeit notwendig.

Internationale Regeln mit zahlreichen Ausnahmen

Eine erste weltweite Regelung wurde auf einer internationalen Konferenz 1884 in Washington getroffen. Da sich die Erde einmal in 24 Stunden um sich selbst dreht, lag die Einteilung in 24 Zeitzonen nahe. Auf den Globus umgerechnet, bedeutet dies, dass eine Zeitzone (also eine Stunde) 15 Grad der Erddrehung von 360 Grad entspricht, wobei die Datumsgrenze im Pazifik verläuft. Der sogenannte Nullmeridian (und somit die „Weltzeit“) wurde auf das englische Greenwich festgelegt (früher GMT, Greenwich Mean Time; heute UTC, Universal Time Coordinated). Die Zeitzonen verlaufen in gedachten Linien vom Nordpol zum Südpol.

Obwohl diese grundsätzliche Aufteilung heute noch immer die Basis für die gültige Normalzeit darstellt, gibt es aus politischen und wirtschaftlichen Gründen inzwischen zahlreiche Ausnahmen und Abweichungen, so dass man nicht mehr von gerade verlaufenden Zeitzonen ausgehen kann. So gelten in Ländern mit großer Ausdehnung von Ost nach West meist mehrere Zeitzonen, etwa in den USA, Kanada oder Russland. Andere Länder legen auf eine einheitliche Zeit wert und verzichten innerhalb ihres Staatsgebietes auf mehrere Zonen. In China gilt zum Beispiel stets nur eine Zeit für das gesamte Land, obwohl die Größe des Staatsgebietes eigentlich mehrere Zeitzonen umfasst. Darüber hinaus existieren sogenannte „Zwischenzonen“, die keine volle Stunde umfassen, wie etwa in Australien. Hier kann die Zeitdifferenz auch halbe Stunden betragen, während im Normalfall einfach volle Stunden addiert oder subtrahiert werden können.

Wie groß ist der Zeitunterschied zwischen 2 benachbarten Zeitzonen?

Es gibt insgesamt 24 Zeitzonen. Eine Zeitzone umfasst ungefähr 15 Längengrade. Der Zeitunterschied zwischen zwei benachbarten Zonen beträgt jeweils eine Stunde. Die koordinierte Weltzeit (UTC) ermöglicht den Vergleich der Uhrzeiten an verschiedenen Orten.

Wie viele unterschiedliche Zeitzonen gibt es?

Insgesamt gibt es 24 je 15° breite Zeitzonen, die sich um den gesamten Erdball erstrecken.

Hat Deutschland 2 Zeitzonen?

In Deutschland gibt es nur eine einzige Zeitzone mit UTC+1. Wie in vielen - aber nicht allen - anderen Ländern gibt es auch hier eine landesweite Umstellung auf Sommer- und Winterzeit, wobei die Uhren im Sommer 1 Stunde vorgestellt werden.

Wie groß Zeitzonen?

Die Zeitzonen richten sich nach den Längengraden. Das sind gedachte Linien, die vom Nordpol zum Südpol gehen. So wie ein Kreis sich in 360 Grad einteilen lässt, kann man auch den Globus in 360 Längengrade einteilen. Wenn man diese 360 Grad durch 24 Stunden teilt, entfallen auf jede Zeitzone 15 Grad.