Wie erkenne ich ein qualitatives gutes T

Hochwertiges Heu ist von überragender Bedeutung für die Gesundheit und Widerstandskraft unserer Pferde. Wie man die Qualität von Heu erkennen und beurteilen kann, verrät „Grünland-Papst“ Univ. Doz. Dr. Karl Buchgraber.

Das Heu ist das Brot der Pferde. Heu und Grummet sollte den Pferden, je nach Leistungsklasse, in unterschiedlichen Qualitäten vorgelegt werden, wobei es von der hygienischen Belastung her (Schimmelpilze, Hefepilze, Staub jeder Art, Fäulniserreger etc.) keine Kompromisse geben darf. Nach jüngsten stichprobenartigen Erhebungen auf den Pferdehöfen ist es um die Qualitäten nicht gut bestellt. Das Bewusstsein der Pferdehalter dahingehend ist bescheiden, obwohl sie ihre Pferde sonst verwöhnen. Worauf der Pferdewirt bei der Einlagerung achten und wie er das Heu bzw. Grummet bewerten soll, wird hier erklärt.

Pferde brauchen nicht nur Struktur

Als Pflanzenfresser und ehemaliges Steppentier kann das Pferd die zellulosereichen Graspartien im Dickdarm und Blinddarm mikrobiell aufschließen. Das Pferd ist in seiner natürlichen Umgebung mit der Futteraufnahme bis zu 14 Stunden am Tag beschäftigt und die Zähne werden durch tausende (20.000 – 40.000) mahlende Kaubewegungen pro Tag in bester Funktion gehalten. Je höher aber der Kraftfuttereinsatz, desto geringer die Zeit der Futteraufnahme und desto höher die Gefahr der Spitzen- und Kariesbildung.
In einem hochwertigen Heu (1. Aufwuchs) und Grummet (Folgeaufwüchse) sind allerdings nicht nur zellulosehältige Inhaltsstoffe – in der Analytik werden diese Stoffe als Rohfaser bezeichnet –sondern auch Mengen- und Spurenelemente, Vitamine und auch Rohprotein sowie wichtige Fettsäuren. In letzter Zeit haben sich viele Pferdewirte damit begnügt, die Rohfaser nur über das Heu in das Pferd zu bringen, ohne auf die anderen wertvollen Inhaltsstoffe zu achten. Kompensiert wurde dieser Mangel durch erhöhte Kraftfuttergaben und Zusatzstoffe. Mehr und mehr hat sich auch die Hygiene im Heu bzw. Grummet verschlechtert – zu altes, verpilztes Futter wurde schlecht geworben und an unwissende Pferdewirte noch teuer abgegeben. Die Ursachen von Dickdarmverstopfungen, Magenüberladungen, Magen-Darm-Katarrhen sowie schweren Koliken und den immer häufiger auftretenden Atmungserkrankungen liegen oft in der Verfütterung von schlechten Heuqualitäten. Werden gute bis sehr gute Qualitäten eingesetzt, kann das Pferd – je nach Leistungsklasse – schon daraus seine Grundbedürfnisse abdecken. Es bleibt dabei gesünder und zeigt auch ein artgerechtes Verhalten.

Wie erkennt man die Qualität?

Man entnimmt aus dem Heuballen oder aus dem Heustock eine Durchschnittsprobe, dies sollte vorsichtig erfolgten – nicht hineingreifen und herausziehen – ohne die Blattanteile abzustreifen. Am besten wäre es, einen Ballen zu öffnen und ihn durchgehend zu bewerten. Dadurch kann man auch vom Ballenkern bis zur Außenseite den Qualitätsverlauf erkennen. Man zieht eine Heuprobe im Ausmaß von rund 1 bis 2 kg aus etwa 5 bis 10 Probestellen. Am Vegetationsstadium sieht man das Alter des Futters. Aus der gezogenen Probe, in der viele Gras-, Klee- und Kräuterarten vorkommen, sucht man das Knaulgras heraus
Dieses ist ein wertvolles Obergras für Pferde, es ist das Leitgras auf den Pferdewiesen, um das Vegetationsstadium eines Bestandes zu definieren. Der ideale Zeitpunkt um Pferdeheu zu werben ist, wenn das Knaulgras in der Blüte steht. Man erkennt dies an den Pollenbeuteln, die aus der Rispe heraus hängen. Genau dann sollte der Pferde-/Landwirt die Pferdewiesen bei schönem Wetter mähen, um Heu zu machen. Bleibt das Futter noch stehen, nimmt die Rohfaser, insbesondere der Anteil des unverdaulichen Lignins zu und die wertvollen Inhaltsstoffe (Proteine, Energie, Mengen- und Spurenelemente, Vitamine) drastisch ab (siehe Tabelle 1).

Wartet man bis zur Samenreife – diese ist ungefähr drei bis vier Wochen nach der Blüte – so steigt auch der Pilz- und Bakteriengehalt bedenklich an.

Mit eigenen Sinnen bewerten

In Österreich werden für die Pferde pro Jahr rund 350.000 t Heu bzw. Grummet benötigt, schätzungsweise stammt dieses Futter aus rund 75.000 unterschiedlichen Futterpartien. Damit dieses Futter in der Fütterung richtig eingesetzt wird, sollte die Futterqualität bekannt sein. Diese kann über Laboranalysen oder über eine sensorische Bewertung am Betrieb erfolgen. Mit den Sinnen (Augen, Nase, Hände) und etwas Erfahrung lässt sich die Futterqualität ausreichend feststellen. Wird Futter zugekauft, so sollte es vor der Anlieferung durch die sogenannte Sinnesprüfung auf seine Futterqualität überprüft werden, damit danach keine unliebsamen Überraschungen auftreten. Bei systematischer Betrachtung des Pferdeheus können für die einzelnen Kriterien Punkte nach dem ÖAG-Schlüssel (siehe Tabelle 2) vergeben werden.

Struktur oder Gefüge

Hier konzentrieren sich das Auge und die Hände beim Griff auf eine Heuprobe in Bezug auf das Blatt-/Stängelverhältnis, auf das Verhältnis Gräser/Kräuter/Klee und auf das Vegetationsstadium des Knaulgrases als Leitgras. Außerdem betrachten wir, wie schonend das Heu bearbeitet wurde – sind noch feine Blätter und Blühknospen vorhanden oder sind nur mehr die harten Stängel übrig geblieben. Insgesamt können 7 Punkte dafür vergeben werden.  Es sollte auch die Strukturwirksamkeit (Halmlänge) bewertet werden. Hier sollte auch darauf geachtet werden, welche Pflanzenarten neben den wertvollen Süßgräserarten noch im Heu sind. Schilf, alte grobe Kräuter bzw. Unkräuter (Naturschutzwiesenheu) aber auch viele Kleearten sind nicht erwünscht.

Farbe

Bei guten Lichtverhältnissen soll die Farbe des Futters beurteilt werden. Ein olivgrünes bis hellgrünes Heu ist ideal und weist auf ein gutes Wetter bei der Werbung oder eine Unterdachtrocknung hin. Sind die Stängel ausgeblichen, oder braun, schwärzlich bis leicht silbrig überzogen, so ist dies ein Hinweis auf eine Verwitterung oder hohe Verpilzung des Futters. Insgesamt können 5 Punkte in der Farbe vergeben werden.

Geruch

Mit der Nase können die Gerüche eines Pferdeheues fein abgetestet werden. Ein aromatisch, wohlriechendes Heu bekommt 5 Punkte, während fades bis geruchloses Heu für Pferde noch gut geeignet ist, je nach Schimmelgeruch kann dieses noch 1 bis 2 Punkte bekommen. Muffig, brandig oder sogar faulig riechendes Heu bekommt 0 Punkte und sollte bei Pferden nicht eingesetzt werden. Auf den Schimmelgehalt sollte besonderes Augenmerk gelegt werden, schon geringe Mengen sind mit der Nase zu verspüren. Ein Kitzeln in der Nase (ca. 100.000 Sporen/g Futter) oder ein Stechen in den Stirnhöhlen (ca. 500.000 Sporen/g Futter) lässt erkennen, dass die Schimmelbelastung da ist. Bei starker Belastung sollte das Heu keineswegs verfüttert werden. Auch wenn es faulig, stark muffig oder von störenden Gerüchen geprägt ist, sollte es den Pferden nicht vorgelegt werden.

Verunreinigung

Eine intensive Betrachtung des Futters im Hinblick auf Bodenkrümel, Wurzelstöcke, Erdstücke oder Mistreste zeigt, wie das Futter geworben wurde (Schnitthöhe, Einstellung der Geräte, Grasnarbe etc.). Die Staubentwicklung und die Erdreste am Untersuchungstisch zeigen nach der Heuprobenbewertung den Verschmutzungsgrad. Die zerbröckelten Blätter in der Probe zählen nicht zur Verschmutzung.
Zählt man alle vier Kriterien (Gefüge, Farbe, Geruch und Verschmutzung) zusammen, so bringen beste Futterqualitäten 20 Punkte. Die vier Güteklassen geben die Abstufungen bis hin zum verdorbenen Futter wieder (siehe ÖAG-Schlüssel, Tabelle 2).
Weiterführende ÖAG-Unterlagen zu den Themen „Produktion und Bewertung von Pferdeheu“ bzw. „Futterwerttabelle für den Alpenraum“ können Sie zu je € 1,- plus Portospesen unter E-mail: oder Tel.: 03682/22451-317 erhalten.

Fazit für den Pferdewirt

Mit den eigenen Sinnen und etwas Erfahrung kann man das Pferdeheu gut bewerten. Es ist dadurch möglich, die einzelnen Kriterien in den Futterinhaltsstoffen und in der Futterqualität zu erfassen und dementsprechend den Einsatz in der Fütterung zu bestimmen. In der Praxis stößt man nur selten auf Qualitäten, die entsprechen. Vielfach liegen grobe Mängel vor, sodass eine Verfütterung eher bedenklich erscheint. Hier gilt es anzusetzen – vom Feld bis zur Raufe – qualitativer und professioneller für ein gutes Pferdeheu zu arbeiten. Obwohl es in den letzten Jahren Fortschritte gegeben hat, setzen sich viele Pferdewirte noch immer zu wenig mit dem Heu auseinander. Man kennt die Mängel zu wenig und wiegt sich im trügerischen Glauben, alles richtig gemacht zu haben. Lasst uns diese Situation zum Wohle der Pferde verbessern! Karl Buchgraber

Univ.Doz. Dr. Karl Buchgraber ist Institutsleiter für Pflanzenbau und Kulturlandschaft an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein und Lehrbeauftragter für Pferdewissenschaften an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Altirdning 11, 8952 Irdning. Tel.: 03682/22451-310, Email:

Heu richtig einlagern

Auch das beste Heu verdirbt, wenn bei der Lagerung Fehler gemacht werden. Damit es dazu gar nicht kommt – hier einige Richtlinien.

Das Heu bzw. Grummet muss, damit es ordnungsgemäß eingelagert werden kann, einen Wassergehalt unter 14 %, besser 12 % aufweisen. Sind im Pflanzenbestand Kräuter mit kräftigen Stängeln, welche die Feuchtigkeit beim Trocknen nicht so rasch abgeben, so muss noch trockener eingelagert bzw. nachbelüftet werden. Nach der Einlagerung vom Feld findet, je nach Feuchtigkeitsgehalt des Heues und der relativen Luftfeuchtigkeit, ein Fermentationsprozess (Erwärmung über 30° C) über ein bis drei Wochen statt. Jetzt im Winter ist das Heu ausgereift und kann jederzeit verfüttert werden, nach der Ernte sollte man zwischen sechs und acht Wochen zuwarten. Will ein Pferdewirt nun in diesen Monaten Heu einkaufen, so sollte er, bevor er das Heu kommen lässt, die Heupartie selber nach den angeführten Kriterien beurteilen und danach entscheiden, ob er es überhaupt kauft und zu welchem Preis. Eine gemeinsame Heubewertung (Heuverkäufer und Pferdewirt) mit der Öffnung eines Ballens hat schon viele Überraschungen gebracht und erspart danach Reklamationen. Wird das Heu ohne Kenntnis der Qualität geliefert, so sollte diese Bewertung gleich beim Abladen vorgenommen werden. Erst wenn das Heu bzw. Grummet den Vorstellungen entspricht, sollte es am Pferdehof trocken und sauber eingelagert werden. Altes, möglicherweise verschimmeltes und muffiges Heu muss vor der Einlagerung entfernt werden und der Lagerplatz sollte sauber gefegt sein. Werden Futterpartien mit unterschiedlicher Qualität geliefert, so sollten sie getrennt gelagert werden, damit das Futter später in der Ration in den bestimmten Anteilen vorgelegt werden kann. Wird das Heu bzw. Grummet im Freien gelagert, so muss rundum gewährleistet sein, dass kein Wasser zum Trockenfutter vordringt. Eine wasserdichte Abdeckung des gesamten Lagerplatzes, damit bei Regen und Schneeschmelze kein Wasser in das Lager eindringen kann, ist unbedingt erforderlich. Wird bei der Verfütterung schlechtes Futter aussortiert, so sollte es unverzüglich auf den Mistplatz und nicht im Bereich des Stalles oder der Vorhalle liegen bleiben.
Das Heu ist das Brot der Pferde, das Heulager muss allen hygienischen Ansprüchen gerecht werden. Entwickeln hier die Pferdewirte ein höheres Bewusstsein, so werden auch die Heulieferanten motiviert, bessere Qualitäten für die Pferde bereitzustellen.

Wie erkenne ich ein gutes T

Hochwertige T-Shirts erkennt man schon am Material, genauer gesagt an der Stoffzusammensetzung. Qualitativ hochwertige Stoffe sollten immer einen Anteil an Naturfasern enthalten – Baumwolle, Leinen, Viskose, Seide oder Wolle.

Was macht ein gutes T

So erkennt man hochwertige T-Shirts Die Passform: der Schnitt des T-Shirts muss gut zum Körper passen. Formbeständigkeit: Auch nach mehrmaligem Tragen und waschen, verliert das T-Shirt nicht die Form und beult nicht aus. Auch bei höheren Temperaturen darf ein hochwertiges T-Shirt nicht einlaufen.

Wie viel sollte ein gutes T

Unter den befragten Gruppen sind die Deutschen am bereitwilligsten, mehr für nachhaltige Mode auszugeben. Sie würden durchschnittlich 15,84 € für ein nachhaltig produziertes weißes T-Shirt zahlen – das sind 3,94 € mehr als für die Basisversion.

Was ist der beste Stoff für T

Pima-Baumwolle ist bekanntlich die hochwertigste Baumwolle, die man für Geld kaufen kann, mit extra langen Fasern, die die Weichheit des T-Shirt-Stoffs gewährleisten. Pima-Baumwolle ist strapazierfähig - sie widersteht dem Abblättern, Verblassen und Dehnen.