Welche musikrichtung erklärte die unesco 2022 zum immateriellen kulturerbe

Die typsich ukrainische Borschtschsuppe wurde 2014 in Kyiv auch auf dem Maidan für die Aktivisten gekocht, die Barrikaden auf dem Unabhängigkeitsplatz bewachten. picture-alliance / Reportdienste Foto: Vesa Moilanen

Die UN-Kulturorganisation UNESCO hat die Zubereitung von Borschtsch zum Immateriellen Kulturerbe erklärt. Der Unesco-Ausschuss für das Immaterielle Kulturerbe habe am 1. Juli auf einer außerordentlichen Sitzung entschieden, die ukrainische Art der Zubereitung der Rote-Beete-Suppe in die Liste der erhaltungsbedürftigen immateriellen Kulturformen aufzunehmen, teilte die Deutsche UNESCO-Kommission in Bonn mit. Damit reagierte das Gremium auf einen Dringlichkeitsantrag der Ukraine.

„Der Sieg im Krieg um den Borschtsch ist unser!“

Laut der Bewerbung wird Borschtsch seit Jahrhunderten im gesamten Land und in allen Teilen der Gesellschaft zubereitet. In den vielen Rezepten, die von Generation zu Generation weitergegeben werden, spiegeln sich demnach regionale Besonderheiten und lokale Traditionen der Ukraine. Heute gilt Borschtsch als ein Symbol der ukrainischen Küche.

Russlands Krieg bedroht den Borschtsch

Durch Russlands Krieg gegen das Land, der Millionen Menschen zur Flucht gezwungen hat, sei der Erhalt dieser traditionellen Kulturtechnik bedroht. Zudem führen dem Nominierungsdossier zufolge die Kämpfe zu Umweltschäden und gefährden die landwirtschaftliche Grundlage der Kochkunst. Allerdings gilt Borschtsch auch in Polen, Rumänien, Belarus und Russland als beliebte Mahlzeit.

Zum Immateriellen Kulturerbe zählen lebendige Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken. Seit 2003 unterstützt die UNESCO den Schutz, die Dokumentation und den Erhalt dieser Kulturformen. Bis heute sind 180 Staaten dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes beigetreten.In Deutschland sind darin jetzt 131 Kulturformen verzeichnet.

Jamaika feiert historischen Tag Reggae ist Weltkulturerbe

29.11.2018, 19:09 Uhr

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Gesicht und Schöpfer des Reggae: Bob Marley.

(Foto: imago/Prod.DB)

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Sinnlich, spirituell und mit wichtigen Botschaften behaftet - das sieht der Unesco-Ausschuss im Reggae und erklärt die Musikrichtung zum immateriellen Kulturerbe. Jamaikas Kulturministerin zeigt sich "glücklich und bewegt". Auch andere Länder haben Grund zur Freude.

Der Reggae ist Kulturerbe der Menschheit: Die Unesco ernannte die unter anderem durch Bob Marley bekannte Musik aus Jamaika zum immateriellen Kulturerbe. Die Unesco-Kommission sprach der Musik aus der Karibik zu, sie transportiere wichtige Botschaften zu "Fragen der Ungerechtigkeit, des Widerstandes, der Liebe und Menschlichkeit". Sie sei zugleich "sinnlich und spirituell".

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Die jamaikanische Regierung sprach von einem "historischen Tag". Auch Kulturministerin Olivia Grange zeigte sich nach der Sitzung in Port Louis auf Mauritius "sehr glücklich und bewegt". Der Reggae gilt heute als eine der wichtigsten Stilrichtungen der Popmusik und ist durch Hits wie "No Woman No Cry" oder "Get Up Stand Up" des 1981 verstorbenen Bob Marley geprägt. Heutige Künstler haben die Musik weiterentwickelt, unter anderem zum Dub.

Jamaika hatte seine Bewerbung damit begründet, der rhythmische Stil mit Wurzeln in den 1960er Jahren spiele eine "Schlüsselrolle" im Leben "der gesamten jamaikanischen Gesellschaft" und insbesondere bei der Gemeinschaft der Rastafari.

Auch deutsches Handwerk ist Welterbe

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Daneben nahm die Unesco-Kommission auch den "Umgang mit der Lawinengefahr" in der Schweiz und in Österreich in die Liste auf. Er habe "die Identität der Alpenbevölkerung geprägt", die im Laufe der Jahrhunderte empirisches Wissen gesammelt und Praktiken entwickelt hätten, um sich vor Lawinen zu schützen. Dies sei "in der Alltagskultur der Gemeinschaften verwurzelt und verdeutliche die Bedeutung der Solidarität in einer Krisensituation".

Die Unesco nahm auch die Krakauer Krippenkultur auf ihre Liste auf. Die reich verzierten und farbenfrohen Krippen werden aus Holz, Karton und Aluminium gefertigt. Zu weiteren Neuzugängen zählen der irische Mannschaftssport Hurling, die Masken und Kostüme der Raiho-shin-Rituale in Japan sowie Tänze und Gesänge aus Jordanien, die unter dem Namen As-Samer bekannt sind.

Zuvor hatte die Unesco-Kommission das deutsche Handwerk des Blaudrucks auf die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Auch die Parfümkunst aus der südfranzösischen Stadt Grasse und der koreanische Ringkampf wurden diese Woche anerkannt.

Die Unesco-Liste des Immateriellen Kulturerbes umfasst bereits mehr als 400 Titel aus Bereichen wie Tanz, Theater, Musik und Handwerk. Anders als bei der Welterbe-Liste der Unesco für Kultur- und Naturstätten geht es um traditionelles Wissen, das von Gemeinschaften in aller Welt weitergegeben wird. Über die Neuzugänge berät die Unesco-Kommission noch bis Samstag.

Quelle: ntv.de, psa/AFP

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Welche Musikrichtung erklärte die UNESCO zum immateriellen Kulturerbe?

Im März 2016 hat Deutschland die Nominierung „Orgelbau und -musik“ für die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit bei der UNESCO eingereicht.

Welche Musikrichtung gehört zum immateriellen Kulturerbe?

Ob Capoeira in Brasilien, Yoga in Indien oder Reggae in Jamaika – sie alle gehören zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit.

Welche Musikrichtung erklärte die UNESCO?

Die Uno-Kulturorganisation Unesco hat Reggae-Musik zum immateriellen Kulturerbe der Menscheit erklärt. Nach dem Beschluss sollen die Staatenvertreter spontan zu Bob Marleys Song «One Love» getanzt haben.

Welche Musik ist Kulturerbe?

Sieben musikalische Traditionen werden Kulturerbe.
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Norwegen: Traditionelle Musik in Setesdal. ... .
Marokko: Gnawa. ... .
Dominikanische Republik: Musik und Tanz der Bachata. ... .
Zypern: Der byzantinische Gesang. ... .
Iran: Das Spiel der Dotār. ... .
Kap Verde: Die musikalische Tradition Morna..