Was tun wenn brustwarzen weh tun

Gutartige Veränderungen der Brust

Was tun wenn brustwarzen weh tun

Frau mit Brustschmerzen: Bei manchen Erkrankungen handelt es sich trotz Beschwerden um gutartige Veränderungen. (Quelle: SIphotography/getty-images-bilder)

Abzugrenzen von der Mastodynie ist die Mastopathie. Dabei handelt es sich um eine gutartige Veränderung in der Brust. Dazu gehören Schwellungen, Knötchen oder Zysten, häufig begleitet von sehr berührungsempfindlichen Brüsten und Schmerzen. Die anderen gutartigen und deshalb harmlosen Veränderungen kommen hingegen recht häufig vor bei Frauen im gebärfähigen Alter. Meist sind beide Brüste betroffen. Die Knötchen, die sich bilden sind etwa kirschkerngroß und lassen sich ein wenig verschieben.

"Für die Entstehung der Mastopathie ist eine hormonelle Fehlsteuerung, genauer ein Überschuss von Östrogen bei gleichzeitigem Mangel an Progesteron verantwortlich", erklärt der Verband der Frauenärzte auf seiner Internetseite. Durch den Überschuss an Östrogen könne es zu entzündungsähnlichen Reaktionen im Gewebe kommen. Schmerzhafte Schwellungen in der Brust, die bis in die Achsel ausstrahlen können, treten demnach etwa eine Woche vor der Periode auf. Wenn die Wechseljahre beginnen, enden diese Art Beschwerden, so die Experten. Eine ärztliche Untersuchung ist aber in jedem Fall sinnvoll, denn vor allem Frauen, die erstmals betroffen sind, können die Art der Veränderung in ihrer Brust nicht selbst einschätzen.

Brustdrüsenentzündung

Die Brust kann sich aber auch entzünden, besser gesagt die Brustdrüsen. Eine solche Brustdrüsenentzündung (Mastitis) tritt vor allem bei stillenden Frauen auf, meist infolge eines Milchstaus, kann aber auch durch eine Infektion beispielsweise bei Piercingträgern auftreten. Dann sind Bakterien in die Brustwarze eingedrungen. Die Brust schwillt an, ist gerötet, manchmal treten Verhärtungen auf und sie ist sehr warm. Wenn diese Symptome auftreten, sollte ein Gynäkologe die Brust untersuchen.

Brustschmerzen während der Schwangerschaft und Stillzeit

Was tun wenn brustwarzen weh tun

Stillende Frau: Sehr empfindliche und leicht schmerzende Brüste sind in der Schwangerschaft und Stillzeit vollkommen normal. (Quelle: FG Trade/getty-images-bilder)

Empfindliche Brustwarzen und ein Spannungsgefühl in den Brustwarzen sind sehr häufig eines der ersten Zeichen für eine Schwangerschaft. Der Test gibt dann häufig die Gewissheit. Bereits in der Frühschwangerschaft schüttet der Organismus verschiedene Hormone aus und die Umbauarbeiten im Körper der werdenden Mutter beginnen. Sehr empfindliche und leicht schmerzende Brüste sind somit vollkommen normal. Kommt es nach der Geburt zum Milcheinschuss sind diese Symptome meist noch stärker. Manche Frauen haben dann sehr stark spannende Brüste. Wird das Kind regelmäßig gestillt, am besten nach Bedarf, legen sich die Beschwerden meist schnell.

Wie lange tun die Brustwarzen weh?

Wunde Brustwarzen beruhigen sich für gewöhnlich nach ein paar Tagen, wenn sich dein Körper ans Stillen gewöhnt hat und dein Baby effizienter saugt. Wende dich an eine medizinische Fachperson, eine Hebamme oder eine Stillberaterin, wenn die Schmerzen beim Stillen auch nach ein paar Tagen weiter anhalten.

Was hilft bei gereizten Brustwarzen?

Bei offenen Stellen der Brustwarzen beschleunigen spezielle Hydrogel-Pads aus der Apotheke die Heilung. Zwischen den Stillmahlzeiten können Brustwarzenschoner verhindern, dass Kleidung unangenehm reibt. Bei entzündeten Brustwarzen können Stillhütchen das Stillen weiter ermöglichen.

Bin ich schwanger wenn meine Brustwarzen weh tun?

Brustwarzen-Schmerzen als Schwangerschafts-Vorbote Häufig sind empfindliche Brustwarzen ein typisches Schwangerschaftsanzeichen. Die Hormonproduktion ist in vollem Gange, die Milchdrüsen beginnen zu wachsen und die komplette Brust wird empfindlicher gegenüber Berührungen.