Was sagen Statt Sehr geehrte Damen und Herren?

Mit „Sehr geehrte Damen und Herren“ als Anrede in Brief oder E-Mail machen Sie im Prinzip nichts falsch. Allerdings wirkt diese Anrede auch unpersönlich, kalt und distanziert. Bei der Bewerbung beziehungsweise im Anschreiben gilt diese Grußformel sogar als regelrechter Chancenkiller: Wer sind denn diese Damen und Herren? Nähe zum Leser wird so jedenfalls nicht aufgebaut. Einer solchen Anrede fehlt „die gute Seele“. Zum Glück gibt es längst bessere Alternativen zu sehr geehrte Damen und Herren…

Inhalt (bitte aufklappen)

  • Ist „Sehr geehrte Damen und Herren“ zeitgemäß?
  • Warum sollte ich eine persönliche Anrede finden?
  • Reihenfolge: Was tun bei mehreren Ansprechpartnern?
  • Förmliche Anrede: Was tun bei Titeln?
  • Sehr geehrte Damen und Herren auf Englisch
  • Lockere und moderne Anrede-Alternativen
  • Was die Anrede über den Absender verrät

Manche finden die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ inzwischen veraltet, nicht mehr zeitgemäß. Das stimmt aber nicht. Sie ist förmlich, ja. Ein bisschen unpersönlich. Wer den oder die Empfänger seines Schreibens namentlich aber nicht kennt, dem bleibt nur die (langweilige) Standard-Formulierung und damit der Klassiker unter allen Anreden: „Sehr geehrte Damen und Herren“.

Beliebt ist die förmliche Briefanrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ dennoch nicht. Die Gründe:

  • Die Formulierung bleibt zu allgemein und distanziert.
  • Sie erzeugt keine Nähe zum Leser.
  • Auf Leser wirkt sie latent einfallslos.
  • In der Bewerbung unterstellt man dem Bewerber, er habe sich keine Mühe gegeben.

Sehr geehrte Damen und Herren gendergerecht formuliert

Wer eine möglichst genderneutrale Anrede nutzen möchte, kann in Mails und Briefen zum Beispiel auch „Sehr geehrte Lesende und Zuhörende,…“ schreiben. Die Formulierung hat den Charme, dass sie zugleich Taube und Blinde einschließt. Alternativ geht auch „Sehr geehrte Gesprächspartner“. Den eigentlich neutralen Plural werten manche aber immer noch als „zu männliche Form“.

Wer sich indes sicher ist, dass die Anwesenden keine binäre Geschlechtsidentität besitzen oder gendersensible Sprache bevorzugen, kann die Anrede im Plural wählen: „Liebe / sehr geehrte Interessierte.“ Statt „Interessierte“ können Sie auch Anwesende, Führungskräfte oder Beschäftigte schreiben. Ebenso gut eignet sich die Formulierung „Liebes / sehr geehrtes Team“ beziehungsweise „Liebes / sehr geehrtes Kollegium“.

Anrede immer mit Komma

Apropos: Die förmlich korrekte Anrede endet IMMER mit einem Komma. Nach einer Leerzeile wird dann das erste Wort des Einleitungssatzes klein geschrieben – sofern es sich dabei nicht um ein Substantiv oder Namen handelt.

Warum sollte ich eine persönliche Anrede finden?

Vor allem bei der Bewerbung empfiehlt es sich, den Empfänger persönlich anzureden und mit Nachnamen zu nennen. Falls Sie den Ansprechpartner nicht kennen, sollten Sie immer zuerst versuchen, diesen zu recherchieren. Oft reicht hierfür bereits ein kurzer Anruf. Zum Beispiel in der Personalabteilung.

Das lohnt sich doppelt: Entweder, weil Sie auf diesem Weg schon mit der Personalabteilung in Kontakt kommen. Oder weil Sie sich hinterher deutlich von der Masse der Bewerber abheben können, indem Sie einen Ansprechpartner persönlich adressieren. Wer sagt, er oder sie könne nur die allgemeine Anrede verwenden, weil kein Name angegeben war oder weil es mehrere Ansprechpartner gäbe, der macht es sich zu einfach.

Anrede-Regeln nach DIN 5008

Laut der DIN 5008 für Geschäftsbriefe und Bewerbungen gilt für die Anrede generell:

  • Zwischen Betreff und Anrede liegen genau zwei Leerzeilen.
  • Zwischen Anrede und Anschreiben liegt wiederum nur eine Leerzeile.

Was sagen Statt Sehr geehrte Damen und Herren?

Der Vorname wird in der förmlichen Anrede übrigens grundsätzlich weggelassen. Es sei denn, das Anschreiben ist in der Du-Form verfasst. Dann verwenden Sie natürlich nur den Vornamen, der Nachname entfällt. Ansonsten lautet die förmlich korrekte Anrede zur Begrüßung in Briefen, E-Mails oder Faxen:

  • „Sehr geehrte Frau Mustermann,“
  • „Sehr geehrter Herr Mustermann,“
  • „Sehr geehrte Frau Mustermann, sehr geehrter Herr Müller,“

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Was sagen Statt Sehr geehrte Damen und Herren?

Reihenfolge: Was tun bei mehreren Ansprechpartnern?

Grundsätzlich dürfen Sie bei bis zu zwei Ansprechpartnern die Empfänger wahlweise nebeneinander in einer Zeile oder nacheinander in zwei Zeilen ansprechen. Beispiel:

  • „Sehr geehrte Frau Müller, sehr geehrter Herr Schmitz,“

Oder:

  • „Sehr geehrte Frau Müller,
    sehr geehrter Herr Schmitz,“

Bei männlichen und weiblichen Empfängern ist es üblich, die Frau zuerst zu nennen. Es sei denn, es gibt ein deutliches Hierarchie-Gefälle.

Passende Anredeform bei Hierarchieunterschieden

Tatsächlich werden im Geschäftsverkehr allgemeine Höflichkeitsregeln außer Kraft gesetzt. Bei der richtigen Reihenfolge zählt allein die Hierarchie. Auch bei der Begrüßung mit Handschlag: Der oder die Ranghöchste kommt immer zuerst!

Werden zum Beispiel der Chef und dessen Assistentin adressiert, wird trotzdem der Chef zuerst genannt. In diesem Fall schreiben Sie die Empfänger auch korrekterweise untereinander, um ebenfalls die Hierarchie zu verdeutlichen. Beispiel:

  • „Sehr geehrter Herr Direktor Muster,
    sehr geehrte Frau Beispiel,“

Ist die Chefin oder Ranghöchste eine Frau, gibt es keinen Unterschied zu den üblichen Knigge-Regeln. Die Hierarchieform entspricht der Höflichkeitsform: Die Dame zuerst.

Anrede-Regeln bei zwei Ansprechpartnern

  • Bei zwei Ansprechpartnern darf die Anrede wahlweise nebeneinander oder untereinander erfolgen.
  • Gibt es mehr als zwei Empfänger, empfiehlt sich die Anordnung untereinander.
  • Bei Aufzählungen wird das zweite sowie jedes weitere „sehr“ wegen des Kommas klein geschrieben.
  • Die Reihenfolge der Anrede in Geschäftsbriefen bestimmt allein die Hierarchie, nicht das Geschlecht.

Förmliche Anrede: Was tun bei Titeln?

Trägt der Empfänger Ihres Briefs einen akademischen Titel im Namen, müssen Sie diesen in der Anrede erwähnen. Er ist Namensbestandteil. Ihn wegzulassen, käme einer Missachtung und Herabwürdigung gleich. Von den akademischen Titeln werden in der Anrede aber nur genannt:

  • Professor (immer ausgeschrieben, nie mit „Prof.“ abgekürzt)
  • Doktor (er darf mit „Dr.“ abgekürzt werden)

Niedrigere Grade wie etwa das „Diplom“, der „Master“ oder „Bachelor“ entfallen in der Anrede. Beispiele:

  • „Sehr geehrter Herr Professor Muster,
  • Sehr geehrte Frau Professorin Beispiel,
  • Sehr geehrter Herr Dr. Muster,
  • Sehr geehrte Frau Dr. Beispiel,“

Trägt Ihr Empfänger wiederum mehr als einen Titel, so nennen Sie hiervon nur den höchsten Grad und Titel in der Anrede. Das gilt laut Knigge auch bei mehreren Doktortiteln. Ausnahme: Bei der Anschrift auf dem Briefumschlag oder in der Briefadresse werden alle Titel aufgezählt!

Was gilt bei Adelstiteln?

Bei Adelstiteln fallen bei der Anrede „Herr“ / „Frau“ und „von“ weg. Freiherren und -frauen wiederum werden zu „Herr“ / „Frau“. Beispiel:

  • „Sehr geehrter Graf Musterstein,
    Sehr geehrte Baronin Muster-Beispiel,“

In Kombination mit einem akademischen Grad lautet die Anrede korrekt:

  • „Sehr geehrter Professor Graf Musterstein,“

Sehr geehrte Damen und Herren auf Englisch

Bei der Anrede auf Englisch haben Sie mehrere Alternativen zur Auswahl. Die korrekte Anrede hängt letztlich davon ab, in welchem persönlichen Verhältnis Sie zum Empfänger stehen:

  • „Dear Mr / Dear Ms“
    Die Standardformulierung für englische Briefe oder Mails. Sie entspricht unserem „Lieber Herr, liebe Frau…“, gilt aber als allgemein formell-höfliche und korrekte Anrede. Heute wird übrigens kein Wert mehr auf die Unterscheidung zwischen verheirateten oder unverheirateten Frauen gelegt. So wie im Deutschen das „Fräulein“ als Anrede unüblich ist, wird im Englischen auf „Miss“ verzichtet.
  • „Dear Gary / Dear Andrea“
    Die englische Anrede „Dear“ (danach der Vorname) ist bereits sehr persönlich und vertraulich. Sie bleibt Personen vorbehalten, mit denen Sie mindestens gut bekannt sind. Für Kollegen oder Geschäftspartner ist diese nur geeignet, wenn es bereits ein persönliches Treffen gab.
  • „Dear Sir or Madam“
    Bei dieser englischen Anrede handelt es sich um das Pendant zum deutschen „Sehr geehrte Damen und Herren“. Eine Notlösung, falls sich der Name des Ansprechpartners partout nicht ermitteln lässt. Eine gesteigerte und noch formellere Variante ist die Formulierung „To whom it may concern“, auf Deutsch: „An wen es betrifft“.

Unterschiede zwischen Großbritannien und USA

Wollen Sie wiederum eine informelle Mail an mehrere Empfänger verfassen, schreiben Sie in Großbritannien „Dear people“ oder „Dear all“. In den USA hingegen „Hi there,“ oder „Hi all,“. An den Schreibweisen erkennen Sie noch einen weiteren, wichtigen Unterschied zwischen britischen und amerikanischen Anreden:

  • Großbritannien
    Das Komma nach der Anrede ist optional. Setzen Sie eines, müssen Sie nach der Grußformel am Schluss ebenfalls eines setzen. Außerdem wird im Haupttext groß weitergeschrieben.
  • USA
    Ein Satzzeichen ist Pflicht – allerdings haben Sie die Wahl zwischen Komma oder Doppelpunkt. Auch hier wird im Haupttext danach groß weitergeschrieben.

Was sagen Statt Sehr geehrte Damen und Herren?

Sehr geehrte Damen und Herren: Türkisch, Französisch…

Wer internationale Geschäftskontakte pflegt, wird um Fremdsprachen nicht herumkommen. Selbst wenn Sie nicht die Sprache komplett beherrschen, ist es bereits ein Zeichen des Respekts und freundliches Signal, wenigstens die Anrede in der Landessprache abzufassen. Wir geben Ihnen hier eine kleine Auswahl gefragter Sprachen, deren formelle Anrede sich jeweils an unbekannte Menschen richtet:

  • Sehr geehrte Damen und Herren: Türkisch
    „Sayın ilgili – Wen es angeht / Sayın Yetkili – Sehr geehrte(r) Herr/Frau/Zuständiger“
  • Sehr geehrte Damen und Herren: Französisch
    „Mesdames et Messieurs“ – „Sehr geehrte Damen und Herren“
  • Sehr geehrte Damen und Herren: Spanisch
    „Señoras honradas mucho y señores“ – „Sehr geehrte Damen und Herren“
  • Sehr geehrte Damen und Herren: Italienisch
    „Gentili signori e signore“ – „Sehr geehrte Damen und Herren“
  • Sehr geehrte Damen und Herren: Polnisch
    „Szanowni Państwo“ – „Sehr geehrte Damen und Herren“

Lockere und moderne Anrede-Alternativen

In vielen Unternehmen geht es im Briefverkehr und bei internen E-Mails längst lockerer zu. So haben sich inzwischen auch einige moderne Anredeformeln neben dem klassischen „Sehr geehrte Damen und Herren“ etabliert. Dazu zählen beispielsweise Anrede-Formen, wie:

  • „Guten Tag, Herr Beispiel,“
  • „Guten Tag, Frau Mustermann,“
  • „Hallo Herr Beispiel,“
  • „Hallo, liebe Frau Mustermann,“
  • „Lieber Herr Beispiel,“

Die etwas antiquiert wirkenden Formeln „Werter Herr Müller“ oder „Verehrte Frau Mustermann“ sollten Sie indes gar nicht mehr einsetzen – oder sehr bewusst. Vor allem die erste Form ist häufig ironisch gemeint, so wie generell übertriebene Freundlichkeit. Im Subtext bedeutet das dann eher: „Du kannst mich mal!“

Die Anredeformen mit „Liebe/Lieber“ sind indes vertraulich und sollten guten Freunden, befreundeten Kollegen oder langjährigen Kunden vorbehalten bleiben. Für die Bewerbung sind sie gänzlich tabu.

Ausrufezeichen statt Komma?

In manchen E-Mails findet sich heute auch die vertrauliche Kurzanrede mit einem Ausrufezeichen am Ende. Dabei sollten Sie stets den Inhalt des Briefs im Auge behalten. Falls Sie etwas Positives und für den Empfänger Erfreuliches zu verkünden haben, sind folgende Anreden durchaus angemessen und zulässig:

  • „Guten Tag!“
  • „Hallo zusammen!“
  • „Liebe Kollegen!“

Natürlich nur, wenn man den oder die Empfänger persönlich gut kennt. Hat Ihr Brief jedoch eine Beschwerde, Kritik oder gar eine Mahnung zum Inhalt, ist das Ausrufezeichen tabu. Es verstärkt die Reklamation zusätzlich und verschärft den Ton. Kurz: Der Brief oder die Mail wird durch das Ausrufezeichen zum persönlichen Angriff – zum Affront.

Was die Anrede über den Absender verrät

Die folgenden Beispiele und Ausführungen dürfen Sie bitte nicht allzu ernst nehmen. Sie auch nicht gemeint und mit einem Augenzwinkern formuliert. Aber in jedem zugespitzten Spaß steckt ein Funken Wahrheit…

„Mein Freund“
Einer Ihrer Erbonkel dritten Grades in Nigeria ist verstorben. Er hat Ihnen Vierhunderttrölfzig Mirdonen Euro hinterlassen, aber leider Ihre Kontonummer vergessen. Immerhin: Sein freundlicher Nachlassverwalter wird sich um alles kümmern – vorausgesetzt, Sie bezahlen ihm vorab eine kleine Bearbeitungsgebühr, denn komisch: Daran hat der reiche Onkel nicht gedacht.

„Hey!“
„Hey“ heißt: Ich hab keinen Bock, lange drumrum zu reden, aber ich will was von dir! Netter Versuch.

„Hallo!“
Ein simples „Hallo“ kann bedeuten, dass dem Absender gerade nichts Besseres eingefallen ist. Oder dass er sich noch viel mehr Gedanken darüber macht, was er anschließend in die E-Mail packt. Kann was Gutes sein, kann aber auch nicht. Besser Sie stellen sich schon mal eine Flasche Whiskey neben den Laptop.

„Hi“
Verrät: Der Absender glaubt, er sei wichtig und könne sich den Ton leisten.

„Hi!!!“
Bedeutet: Sie sollten die E-Mail löschen, ohne sie zu lesen.

„Lieber…“
Gefährlich. Falls Sie sich gut kennen: Glück gehabt, alles bestens. So beginnen freundliche Mails. Falls es sich um einen verhassten Kollegen oder gar die dritte Mail vom Chef handelt: Anschnallen! Mit derart geheuchelter Freundlichkeit beginnen verbale Beerdigungen.

„Harald!“
Bedeutet nichts Gutes. Nie. Jetzt gibt’s gleich den Wischmop ins Gebiss…

„Hallo zusammen“
Obacht! Hier versucht jemand Verantwortung zu delegieren. Besonders verräterisch: Die eingebaute Empfangsbestätigung. Hinterher heißt es dann: „Wieso? Die Mail haben doch alle gelesen?!“

„Moin Moin“
Saloppe Begrüßung unter Freunden – im Süddeutschen auch „Servus“. Geht eigentlich. In den meisten Fällen aber stammt die Anrede von einem Möchtegern-Nordlicht mit Pseudo-Understatement.

„Was geht?“
Als Sie das letzte gemeinsame Bier mit diesem Kumpel getrunken haben, war Madonna noch eine Art Jungfrau und ein Ex-Cowboy Präsident der Vereinigten Staaten. Leider wird Ihr Buddy es dieses Mal nicht zu Ihrer Familien-Geburtstagsfeier schaffen. Aber vielleicht können Sie ihm aus alter Freundschaft gerade etwas Geld leihen?

„Guten Tag.“
Der ist bestimmt nicht gut gelaufen, der Tag. Der Punkt verrät es. Erboste Kunden beginnen so Ihre E-Mail. Ebenso völlig Fremde, die keine Ahnung haben und sich informieren wollen. Oder Trolle, die gerade Munition sammeln. Genau lesen! Jedes weitere Wort könnte ironisch sein.

„Mein Liebster… (Alternativ: Liebste…)“
Oha! Sie werden gleich darüber informiert, dass Sie a) Vater geworden sind; b) endlich heiraten sollen; c) sich beim letzten Sex womöglich angesteckt haben. Oder Sie werden abserviert. Aber mit höflicher Anrede. Immerhin!

Was andere Leser dazu gelesen haben

  • Geschäftsmail schreiben: Tipps und Muster
  • Wie geht es dir? Kleine Frage – große Bedeutung
  • Guten Morgen: 100 Bilder, Sprüche + 4 Knigge-Regeln
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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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Wie Gender ich sehr geehrte Damen und Herren?

Tipps: Die Formulierung „Sehr geehrte Damen und Herren“ spricht ausschließlich Frauen und Männer an. Ein sensibler Sprachgebrauch, welcher das binäre Geschlechtermodell nicht weiter reproduziert, sondern alle Geschlechter miteinbezieht, bedarf anderer Formulierungen, diese können genderneutral oder -inklusiv sein.

Wie ist die Anrede für Gender?

Eine Person, die sich als divers identifiziert, fühlt sich vielleicht dem männlichen oder dem weiblichen Geschlecht näher. Dementsprechend wird sie die Anrede „Herr“ oder „Frau“ und die entsprechenden Pronomen „er/sie“ bzw. „sein/ihr“ bevorzugen.

Was kann man statt Sehr geehrte sagen?

Was kann man statt „Sehr geehrte Damen und Herren“ schreiben?.
Sehr geehrte/r Frau/Herr Müller. Diese Anrede ist in Briefen und E-Mails höflich, respektvoll und vor allem persönlich. ... .
Guten Tag, Frau/Herr Meißner, ... .
Guten Morgen, Frau Weiß, ... .
Hallo Herr/Frau Diaz, ... .
Liebe/r Frau/Herr Rosenbaum..

Ist die Anrede Sehr geehrte Damen und Herren noch zeitgemäß?

Corinne Dubacher, ist die Anrede: «Sehr geehrte….» heute noch zeitgemäss? Nein, die Anrede ist veraltet. Und doch sieht man sie noch häufig. Grundsätzlich ist daran zwar nichts falsch, aber es gibt zeitgemässere Begrüssungsformeln, die genauso höflich sind – wie etwa «Guten Tag» oder «Grüezi».