Was kostet eine wärmepumpe für ein zweifamilienhaus

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Luftwärmepumpen haben die höchsten Installationskosten. 

Grundwasser-  & Erdwärmepumpe nutzen eine konstante Wärmequelle. Das reduziert die Stromkosten.

Auch bei einer Wärmepumpe wird ein Schornsteinfeger benötigt.

Einige Energieversorger bieten spezielle Stromtarife für Wärmepumpen-Betreiber an.

Möchten Sie genauer erfahren, welche Kosten bei der Installation einer Wärmepumpe entstehen? Auf dieser Seite gehen wir die Systeme durch und zeigen, was bei Anschaffung und Betrieb zu berücksichtigen ist. Außerdem gibt es ein paar Tipps zur Kosteneinsparung!

Bei Wärmepumpen muss man neben dem Preis für die Anschaffung auch die Kosten für die Erschließung berücksichtigen. Nach der Installation fallen Verbrauchs- und Betriebskosten an. 

Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen: Erd-, Grundwasser- und Luftwärmepumpen. Dabei hat jede Ihre eigenen Anforderungen und so auch Kosten und Preise. Die angegebenen Preise und Kosten sind Erfahrungswerte, daher können sie freilich nach oben oder unten abweichen. 

Playlist bei Youtube: Wärmepumpen - einfach erklärt

Teil 1

Wie funktionieren Erdwärmepumpen - einfach erklärt

Teil 2

Wie funktionieren Luftwärmepumpen - einfach erklärt

Teil 3

Wie funktionieren Grundwasserwärmepumpen - einfach erklärt

Teil 4

5 Kosten der Wärmepumpe, die man kennen sollte

1. Wärmepumpe: Kosten für die Erschließung und Zubehör

Was kostet eine wärmepumpe für ein zweifamilienhaus
Bevor es losgehen kann, müssen die Voraussetzungen geprüft werden, ob eine Wärmepumpe überhaupt installiert werden kann. Es muss ausreichend Platz im Gebäude und auf dem Grundstück vorhanden sein, um die Wärmepumpe aufzustellen.

Zusätzlich hat jede Wärmepumpe-Art spezifische Anforderungen, die erfüllt werden müssen. Dazu gleich mehr. Darüber hinaus wird wichtiges Zubehör benötigt, wie etwa die Rohre für den Solekreislauf.

Bei der Luftwärmepumpe ist dies beispielsweise die ausreichende Entfernung zum nächsten Grundstück, denn die Lautstärke darf den Nachbarn nicht stören. Aber auch man selbst möchte ja nicht den Lüfter direkt unter dem Schlafzimmer-Fenster haben.

Allerdings enstehen durch diese Arbeiten nur geringe Kosten. Die eigentliche Installation der Luftwärmepumpe durch den Fachbetrieb ist auch vergleichsweise günstig.

Bei der Erdwärmepumpe gibt es entweder die Variante der horizontalen, flächigen Verlegung von Erdkollektoren oder die vertikale Bohrung für bis zu 100 Meter tiefe Sonden. Diese Aushub- und Bohrarbeiten müssen durch ein Spezialunternehmen durchgeführt werden und kosten normalerweise mehrere Tausend Euro.

Auch bei der Grundwasserwärmpeumpe fallen recht hohe Installations- und Erschließungskosten an. Hier sind zusätzlich kostenpflichtige Vorab-Probe-Bohrungen erforderlich. Wenn die Genehmigung für eine Grundwasserwärmepumpe erteilt wurde, müssen zwei Brunnen gegraben werden, um das Grundwasser anzusaugen.

WärmepumpeVerwendete Technikca. Kosten für die Erschließung (durchschnittliches Wohnhaus)
Luftwärmepumpe Luft-Wasser-Wärmepumpe 500 bis 2.000 €
Luft-Luft-Wärmepumpe 2.000 bis 6.000 €
Erdwärmepumpe mit Erdkollektoren 2.000 bis 5.000 €
mit Erdsonden 3.500 bis 8.000 €
Grundwasserwärmepumpe Wasser-Wasser-Wärmepumpe 4.000 bis 7.000 €

2. Wärmepumpe: Preis für die Anschaffung

Was kostet eine wärmepumpe für ein zweifamilienhaus
Eigenheimbesitzer schauen oft nur auf den Preis, und der liegt beim Wärmepumpensystem über denen einer konventionellen Heizung. Das greift freilich zu kurz, denn am Ende holt die Wärmepumpe kostenlose Energie aus der Luft, dem Erdreich, dem Grundwasser oder gar - als hybrides System - aus Sonnenkollektoren.

Mit dem Preis für eine Wärmepumpe ist die in der Regel Anschaffung der eigentlichen Technik gemeint - also dem Gerät selbst (wie im vorangegangen Abschnitt erklärt, ist dieses ohne fachmännische Planung und Installation nichts wert).

Luftwärmepumpen sind die günstigsten der drei Wärmepumpen-Arten. Häufig werden diese als Split-Wärmepumpe installiert, wobei das Modul zum Ansaugen der Luft im Außenbereich und die weitere Erwärmung im Innenbereich des Hauses stattfindet.

Erd- und Grundwasserwärmepumpen sind etwas teurer. Allerdings ist der Preisunterschied nicht so gravierend wie bei den Erschließungskosten. Generell muss man sagen, dass der Wärmepumpen-Preis je nach Hersteller, Leistung und Wirkungsgrad starke Differenzen aufweist.

WärmepumpeVerwendete Technikca. Kosten für die Anschaffung (durchschnittliches Wohnhaus)
Luftwärmepumpe Luft-Wasser-Wärmepumpe 4.000 bis 12.000 €
Luft-Luft-Wärmepumpe 5.000 bis 10.000 €
Erdwärmepumpe  Sole-Wasser-Wärmepumpe 5.200 bis 12.000 €
Grundwasserwärmepumpe Wasser-Wasser-Wärmepumpe 9.000 bis 12.000 €

3. Wie hoch sind die Stromkosten für eine Wärmepumpe?

Was kostet eine wärmepumpe für ein zweifamilienhaus
Genauso wie bei Öl- und Gasheizungen, sind die Verbrauchskosten einer Wärmepumpe ein äußerst wichtiger Faktor ... denn sie entscheiden letztlich darüber, ob sich die Investition gelohnt hat oder nicht. Ölheizung verbrauchen Öl, Gasheizungen Gas und Wärmepumpen benötigen Strom.

Sie nehmen die Umgebungswärme aus der Luft, dem Erdreich und dem Grundwasser auf und erhöhen diese mithilfe elektrischer Pumpen.

  • Wie viel Strom eine Wärmepumpe verbraucht, hängt von der Abstimmung zwischen Heizungsanlage und installierter Wärmepumpe, sowie von der Gebäudedämmung und welches Heizungssystem vorhanden ist, ab.
  • Wenn eine Wärmepumpe nicht effizient arbeitet, schnellen die Verbrauchskosten in die Höhe, der Einspar-Effekt verpufft.
  • 80% der Energie kommen kostenlos aus der Umgebungswärme
    20% der Energie muss als elektrischer Strom zur Verfügung gestellt werden

Zunächst einmal sollte Ihre Wärmepumpe einen guten Wirkungsgrad besitzen.

Darüber gibt die sogenannte Leistungszahl Aufschluss. Sie zeigt an, wie gut der eingesetzte Strom in Wärmeenergie umgewandelt werden kann. Eine Leistungszahl von 3 bedeutet beispielsweise, dass aus 1 kW Strom 3 kW Wärmeenergie erzeugt wird.

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Nur: Die JAZ ist ein im Labor ermittelter Wert. Bei Ihnen zuhause kann das schon ganz anders aussehen - besser aber auch schlechter. Die sogenannte Jahresarbeitszahl wird für Ihren speziellen Fall errechnet und kann vorab prognostiziert werden. Daraus ergibt sich der zu erwartende Stromverbrauch. 

  • Es gilt: Je höher die Leistungs- und die Jahresarbeitszahl, desto effizienter wird der Strom eingesetzt. 
  • Luftwärmepumpe sind tendenziell nicht so effizient und daher liegen die Strom-Kosten auch einem höheren Niveau.
  • Grundwasser- und Erdwärmepumpe greifen auf eine ganzjährig konstante Wärmequelle zu, das reduziert die Stromkosten.
WärmepumpeVerwendete TechnikJAZ für HeizungJAT für Warmwasser~ jährliche Stromkosten (durchschnittliches Wohnhaus)
Luftwärmepumpe Luft-Wasser-Wärmepumpe und Luft-Luft-Wärmepumpe 2,8 2,4  1.000 bis 1.200 €
Erdwärmepumpe  Sole-Wasser-Wärmepumpe 4,0 3,8  600 bis 900 €
Grundwasserwärmepumpe Wasser-Wärmepumpe 4,8 4,5  550 bis 800 €

3.1. Wie ermittelt man den Stromverbrauch der Wärmepumpe?

Um die Stromkosten der Wärmepumpen zu ermitteln rechnet man:

Gesamter Stromverbrauch pro Jahr x Stromkosten des Versorgers (meist Wärmepumpentarif).
Beispiel einer Luftwärmepumpe mit 3800kWh Verbrauch pro Jahr: 3800 kWh x 0,21€ (Stromkosten pro kWh) = 798€

4. Wärmepumpe: Betriebskosten

Die Betriebskosten einer Wärmepumpe sind ein eher kleiner Posten.

  1. Erstens müssen Sie die Wartungskosten berücksichtigen, wobei Wärmepumpen im Vergleich zu anderen Heizsystemen wartungsarm sind, was daran liegt, dass keine Verbrennung stattfindet, deswegen wird auch kein Schornsteinfeger benötigt. So können Sie mit rund 150 Euro pro Jahr für die Instandhaltung mit einer Wartung kalkulieren - unabhängig vom Wärmepumpen-Typ. Oft werden Wartungsverträge mit 2 Wartungen + Material angeboten deren Kosten dann aber mehr als doppelt so hoch ausfallen können.
  2. Zweitens sollte man mit etwaigen Nebenkosten (Aufwendungen für den Stromzähler, Versicherungen, usw.) rechnen.
Wärmepumpeungefähre jährliche Betriebskosten (durchschnittliches Wohnhaus)
Wartung und Instandhaltung je nachdem wie viele Wartungen Sie wünschen (1x oder 2x jährlich) ca. 150€ / Wartung
Nebenkosten 60 bis 100 €

5. Eventuelle Zusatzkosten

Zusatzkosten enstehen meist dann, wenn Sonderlösungen gefordert sind, also wenn Ihre spezielle Situation stark von der Norm abweicht. Da diese Gegebenheiten so unendlich verschieden sein können, kann man selbstverständlich auch hier keine Preise oder Kosten nennen. Ein häufig auftretender Fall ist die Bestellung eines Pufferspeichers.

Meist werden Wärmepumpen ja in Neubauten installiert und es ist ein solcher Pufferspeicher nicht vorhanden, aber auch in Bestandsbauten muss dieser oft gegen einen neuen ausgetauscht werden. Der Preis ensteht in der Regel durch die georderte Größe, also das Fassungsvermögen. Kalkulieren Sie mit einem Wärmepumpe-Pufferspeicher-Preis zwischen 500 und 2.000 Euro.

6. Gesamtkosten für Ihre Wärmepumpe

Wenn Sie diesen Text bis hierher aufmerksam gelesen haben, werden Sie sicherlich feststellen, dass die einzelnen Wärmepumpen-Typen ganz unterschiedliche Preise und Kosten auf den Plan rufen. Luftwärmepumpen sind sehr günstig in der Anschaffung, dafür liegen die Betriebskosten höher. Erd- und Grundwasserwärmepumpen sind sehr effizient und kostensparend, dafür sind die Preise für die Erschließung und die Anschaffung höher.

Es ergeben sich insgesamt folgende Wärmepumpen-Preise:

  • Luftwärmepumpe: 12.000 bis 15.000 Euro
  • Erdwärmepumpe:
    • mit Erdsonden: 17.000 bis 19.000 Euro
    • mit Erdkollektoren: 15.000 bis 18.000 Euro
  • Grundwasserwärmepumpe: 16.000 bis 17.000 Euro

6.1. Tipps, zum Kosten sparen

  1. Die richtige Dimensionierung der Wärmepumpe: Die Wärmepumpe sollte korrekt dimensioniert werden, nicht zu klein und die nicht zu groß. Eine sehr knapp kalkulierte Größe der Wärmepumpenleistung reduziert zwar den Preis, aber die Pumpe würde letztlich aufgrund des erhöhten Strombedarfs nicht effizient und wirtschaftlich arbeiten, ja vielleicht sogar Schaden nehmen.
  2. Die passende Vorlauftemperatur der Heizung: Wärmepumpen sind sehr kostensparend, wenn sie in einem gut gedämmten Haus mit einer Niedrigtemperaturheizung betrieben werden. Dies spart Strom und bringt die besten Jahresarbeitszahlen ein. Wichtig ist also, dass die Differenz zwischen der Wärme aus der Luft, der Erde oder dem Grundwasser und der Vorlauftemperatur möglichst gering ist. Im Übrigen: Niedrigtemperaturheizungen - wie Fußbodenheizungen - sind bedeutend kostensparender als herkömmliche Heizkörper.
  3. Installationskosten berücksichtigt? Die Installation einer Wärmepumpe mit den Bohr- und Aushubarbeiten ist vergleichsweise kostspielig. Achten Sie darauf, dass Sie diese Arbeiten in Ihrer Kalkulation berücksichtigen.
  4. Spezielle Stromtarife: Einige Energieversorger bieten spezielle Stromtarife für Wärmepumpen-Betreiber an. Prüfen Sie, ob das in Ihrem Fall so ist und ob es sich lohnen würde diesen in Anspruch zu nehmen.
  5. Regelmäßige Sichtkontrolle: Moderne Wärmepumpen verfügen über eine Betriebsanzeige. Überprüfen Sie diese regelmäßig, so können kleinere Schäden schnell behoben werden, bevor Sie zu größeren teuren Schäden werden.
  6. Förderungen: Nehmen Sie unbedingt die staatlichen Wärmepumpe-Förderungen in Anspruch.

 Die Kosten und der Wärmepumpe-Preis sagen nichts über die Wirtschaftlichkeit und die Amortisation aus. Dazu finden Sie hier weitere Informationen.

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Welche Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus?

Für ein Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 145 m² soll eine Erdwärmepumpe (Sole-Wasser) angeschafft werden. Die Wärmegewinnung soll über Erdkollektoren erfolgen, die in Form von kostengünstigen Flachkollektoren ins Erdreich eingebracht werden.

Was kostet eine effiziente Wärmepumpe?

Zwischen 3.000 und 13.000 Euro musst du hierfür einkalkulieren. Überzeugen kann die effiziente Erdwärmepumpe aber durch die geringen Betriebskosten, die (inklusive Stromkosten) bei etwa zwischen 400 und 500 Euro pro Jahr liegen. Diese auch als Grundwasserwärmepumpe bezeichnete Lösung entzieht dem Grundwasser Wärme für die Beheizung des Gebäudes.

Was sind die Vorteile einer Wärmepumpe?

Erdwärmepumpen und Wasserwärmepumpen bieten eine starke Leistung für Heizung und Warmwasser und ermöglichen sogar passives Kühlen im Sommer. Brauchwasserwärmepumpen sind die Lösung für klimafreundliche Warmwassererzeugung und überzeugen vor allem in Kombination mit anderen Heizsystemen. Welche Kosten fallen im laufenden Betrieb an?

Welche Vorteile bietet einewärmepumpe?

Speziell bei Neubauten geht die Empfehlung immer mehr zu Heizsystemen mit Wärmepumpe. Sie arbeitet emissionsfrei, effizient und kann sowohl die Umweltbelastung als auch die Kosten für die Heizung erheblich senken. Mit welchen Kosten du für die Anschaffung und den Betrieb einer Wärmepumpe rechnen musst, beleuchten wir hier etwas genauer.

Was kostet eine Luft Wasser Wärmepumpe für ein Zweifamilienhaus?

Luft-Wasser-Wärmepumpen kosten in der Anschaffung rund 10.000 bis 12.000 Euro. Besonders effizient laufen Luft-Wärmepumpen mit einer Fußbodenheizung, für welche noch einmal rund 30 bis 100 Euro pro Quadratmeter fällig werden – je nach System.

Was kostet eine Wärmepumpe inklusive Installation?

Die gesamten Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe inklusive Erschließung und Einbau belaufen sich auf rund 10.000 bis 25.000 Euro.

Was kostet eine Wärmepumpe für ein Mehrfamilienhaus?

Luft-Wärmepumpen: je nach Aufstellungsort und Ausführung, Preise zwischen 13.000 bis 24.000 Euro zu veranschlagen. Erdwärmepumpen: Die Preise für die Anschaffung liegen zwischen 12.000 und 15.000 Euro. Die Erschließung der Wärmequelle kann aber nochmals mit 6.000 bis 12.000 Euro zu Buche schlagen.

Wie viel kostet eine Luft Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus?

Insgesamt kosten Wasser-Wasser-Wärmepumpen 15.000 bis 22.000 Euro, Luftwärmepumpen dagegen nur rund 10.000 bis maximal 18.000 Euro. Bei Wasser-Wasser-Wärmepumpen kommen zu den Anschaffungskosten ( 9.000 bis 12.000 Euro) noch Kosten für Bohrung und Brunnenbau hinzu (4.000 bis 7.000 Euro).