Was ist der Unterschied zwischen taschenfederkern und Tonnentaschenfederkern?

Auch im Hotel werden Bonellfederkern- und Tonnentaschenfederkern-Matratzen verwendet. Aber für wen sind sie geeignet und was sind die Unterschiede?

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist ein Bonellfederkern?
  2. Vorteile eines Bonellfederkern
  3. Für wen eignet sich eine Bonellfederkern-Matratze?
  4. Was ist ein Taschenfederkern?
  5. Vorteile eines Taschenfederkern
  6. Für wen eignet sich eine Taschenfederkern-Matratze?
  7. Fazit: Unterschied zwischen Bonellfederkern- und Taschenfederkern-Matratze

Was ist ein Bonellfederkern?

Unter einer Bonellfeder versteht man eine klassische Stahlfeder-Art und beschreibt die bekannte Federkern-Matratze. Sie hat eine flächendeckende und den Körper unterstützende Funktion über die gesamte Liegefläche. In einer Matratze, die mit einem Bonellfederkern bestückt ist, werden die einzelnen Federn durch Drähte verbunden.

Was ist der Unterschied zwischen taschenfederkern und Tonnentaschenfederkern?

Vorteile eines Bonellfederkerns

Eine Matratze mit einem Bonellfederkern verhält sich flächenelastisch. Das bedeutet, dass die Federung nicht nur an einem Punkt nachgibt, sondern über die gesamte Fläche. Durch das Einsinken des ganzen Körpers wirkt die Matratze zunächst weicher.

Für wen eignet sich ein Boxspringbett mit Bonellfederkern?

Für zierliche Menschen und Personen die ein weicheres Liegegefühl wünschen sind Bonellfederkerne bestens geeignet. Bevorzugen Sie eine weichere Unterlage, sollten Sie sich für eine Bonellfederung entscheiden. Durch die Bonellfederung kann der Druck auf die Matratze besser verteilt werden - dies sorgt für einen hohen Liegekomfort.

Was ist ein Taschenfederkern?

Im Rahmen von Tonnentaschenfedern sind die einzelnen Federn tonnenförmig, im Gegensatz zu Bonellfedern, die in der Mitte schmaler sind. Die Tonnentaschenfedern sind jeweils in kleine Taschen eingearbeitet. Dadurch wird eine hohe Festigkeit erreicht. Ein Tonnentaschenfederkern ist punktelastisch und passt sich dem Druck an. Die Matratze gibt also genau dort nach, wo das Körpergewicht aufliegt. Ein übermäßiges Einsinken in die Matratze wird so verhindert.

Was ist der Unterschied zwischen taschenfederkern und Tonnentaschenfederkern?

Vorteile eines Taschenfederkerns

Auf Druck reagieren Taschenfederkerne punktelastisch. Dadurch hat die Matratze den Vorteil, dass sie genau an den Stellen nachgeben kann, auf denen das Körpergewicht ruht. Ein übermäßiges Einsinken in die Matratze wird so verhindert.

Für wen eignet sich eine Taschenfederkern-Matratze?

Die Taschenfederkerne sind vor allem für Personen zu empfehlen, die gerne auf einer festen, punktelastischen Unterlage schlafen. Menschen mit Bandscheibenproblemen oder anderen Rückenbeschwerden sind ebenfalls auf Taschenfederkerne angewiesen. Hier wird der Rücken durch die punktuelle Druckentlastung im Schlaf optimal gestützt.

Fazit: Unterschied zwischen Bonellfederkern und Taschenfederkern

Vergleicht man die beiden Matratzen-Varianten, unterscheiden sich Bonellfederkern und Taschenfederkern in der Liegeeigenschaft. Auf der Bonellfederkern-Variante liegen Sie prinzipiell weicher. Die mit Draht verbundenen Federn wirken flächenelastisch. Die Taschenfederkern-Matratze hingegen sorgt mit ihrer Punktelastizität für ein härteres Liegegefühl.

Es gibt drei Arten von Federkernmatratzen. Sie lassen sich anhand ihres Federkerns unterscheiden: Die Bonellfederkernmatratze mit tailliert geformten Bonellfedern, die untereinander verbunden sind, und die Taschenfederkernmatratze, bei der die Federn einzeln in Stofftaschen vernäht sind. Bei den Taschenfederkernmatratzen werden zudem neben Modellen mit Bonellfedern auch Matratzen mit bauchig geformten Tonnenfedern gefertigt. Letztere sind unter dem Begriff Tonnentaschenfederkern-Matratze geläufig.

Was ist ein Bonellfederkern?

Was ist der Unterschied zwischen taschenfederkern und Tonnentaschenfederkern?
Bereits im 18. Jahrhundert erfand Thomas Sheraton, der Möbeldesigner des englischen Königs George III, die geschwungenen Federn und revolutionierte damit die damalige Polstermöbelindustrie. In solch einem Federkern sind die Bonellfedern zusätzlich durch Drähte miteinander verbunden, um eine Interaktion umliegender Federn zu gewährleisten. Das dadurch entstehende Drahtgeflecht ist verantwortlich für das typische Schwungverhalten von Bonellfederkernen, das Kinder dazu verleitet, vor allem auf der Bonellfederkernmatratze die beliebte Sportart Auf-dem-Bett-Hüpfen zu betreiben. Bonellfederkernmatratzen reagieren auf Druck flächenelastisch. Eine Bonellfederkernmatratze vermittelt damit im Gegensatz zu punktelastischen Materialien ein weicheres Liegegefühl, da stets eine größere Fläche mitschwingt.

Was ist eine Taschenfederkernmatratze?

Was ist der Unterschied zwischen taschenfederkern und Tonnentaschenfederkern?
In Taschenfederkernmatratzen wird eine Vielzahl einzelner Federn verbaut. Jede Feder wird dabei einzeln in Stofftaschen eingenäht. Durch das aufwändige Vernähen der separaten Federn reagieren Taschenfederkernmatratzen punktelastisch. Das heißt, die Belastung durch einzelne Körperpartien kann differenzierter an die Matratze weitergegeben werden. So sinken schwerere Körperpartien wie etwa der Schulterbereich und das Becken tiefer in die Matratze ein und die Wirbelsäule kann ausreichend gestützt werden. Die Stofftaschen über den Federn wirken zudem geräuschdämmend und maximieren insgesamt den Schlafkomfort gegenüber einer Bonellfederkernmatratze. Bei der Bonellfederkernmatratze kommt es langfristig an den zahlreichen Querverbindungen bedauerlicherweise häufig zu quietschenden Reibungspunkten.

Was ist eine Tonnentaschenfederkern-Matratze?

Was ist der Unterschied zwischen taschenfederkern und Tonnentaschenfederkern?
Eine Matratze mit einem Tonnentaschenfederkern unterscheidet sich von einer Taschenfederkernmatratze hauptsächlich durch die Form der Federn. Charakteristisch für Tonnentaschenfedern ist die bauchige Form der Federn, die typischerweise an Ober- und Unterseite schmaler und in der Mitte breiter sind. Durch diese Form lassen sie sich mit vergleichsweise weniger Krafteinwirkung zusammendrücken, was Tonnentaschenfederkern-Matratzen ein weicheres Liegegefühl verleiht.

Aufbau von Federkernmatratzen

Egal ob Taschenfederkern, Tonnentaschenfederkern oder Bonellfederkern-Matratze; alle Federkernmatratzen sind mehrschichtig aufgebaut.

  1. Der Federkern: Er ist wortwörtlich der Kern einer jeden Federkernmatratze und er befindet sich im Innersten einer jeden Matratze. Bei Bonellfederkernmatratzen besteht dieser aus einem bloßen Stahlfedergeflecht. Taschenfederkerne und Tonnentaschenfederkerne bestehen hingegen aus Federn und Stofftaschen, die über eine Stoffnaht miteinander verbunden sind.
  2. Die Kernschutzschicht: In der Regel wird der Matratzenkern von einem Vlies oder Filz umgeben, um die darüberliegende Polsterschicht vor eventuellen Spitzen oder Kanten des Federnkerns zu schützen.
  3. Die Polsterschicht: Diese äußere Schicht sorgt für den eigentlichen Liegekomfort. Hier werden eine oder mehrere Schaumstoffschichten verarbeitet. In manchen Federkernmatratzen wird auch eine abschließende Schicht aus Memoryschaum, Latex oder einem anderen Material verwendet, welches sich positiv auf das Liegegefühl auswirken soll.
  4. Der Bezug: Das Obermaterial bildet der Matratzenbezug. Dieser kann aus den unterschiedlichsten Stoffen hergestellt werden. Er soll den Matratzenkern schützen und für optimale Waschbarkeit und Hygiene möglichst abnehmbar sein. Ein guter Bezug unterstützt zudem die Liegeeigenschaften des Kerns und verfälscht nicht dessen Ergonomie. Atmungsaktive Bezüge sorgen für einen bestmöglichen Feuchtigkeitstransport und damit für ein angenehmes Schlafklima.

Was sollten Sie vor dem Kauf einer Federkernmatratze bedenken?

Federkerne sind lediglich flexibel gegenüber einer senkrechten Krafteinwirkung. Das heißt, wenn sich eine Person auf die Federkernmatratze legt, unterstützt die Matratze durch ihre ergonomischen Eigenschaften im Idealfall eine gute Körperhaltung. Im Falle einer Stauchung der Matratze hingegen, passt sich der vergleichsweise starre Metallkern nur marginal an. So können bei der Benutzung eines elektrisch oder mechanisch verstellbaren Lattenrosts Unebenheiten entstehen, die das Liegegefühl unangenehm gestalten. Nebeneinanderliegende Federn wie bei Bonellfederkernmatratzen können sich zudem verkanten und in der Folge an Elastizität verlieren. Bei längerer Zeit in gekrümmter Lage kann sich die gesamte Matratze sogar dauerhaft verformen. Generell wird daher die Verwendung eines starren Lattenrosts für eine Federkernmatratze empfohlen.

Eine Federkernmatratze weist aufgrund des Stahlfederkerns größere Hohlräume auf. Im Gegensatz zu Werkstoffen mit höherer Dichte wird Federkernmatratzen entsprechend eine größere Ventilation nachgesagt, die sich vorteilig auf die Klimaregulierung auswirken kann. Sicher kann gesagt werden, dass sich Federkerne im Gegensatz zu Kaltschaummatratzen luftiger oder kühler anfühlen. Wer leicht ins Schwitzen kommt, profitiert von dieser regulierenden Eigenschaft. Menschen, die leicht frieren und nicht extra eine Heizdecke anschaffen wollen, sind hingegen mit dem Dämmstoff Kaltschaum besser beraten. Erreicht die Polsterschicht eine gewisse Dicke, erzielt der darin verwendete Schaum wieder eine entsprechend isolierende Wirkung und der kühlende Effekt wird aufgehoben.

 

Wie gut ist eine Federkernmatratze?

Federkernmatratzen bieten in der Regel eine relativ hohe Durchlüftung. Das sorgt für ein kühles Bettklima, was sowohl positiv als auch negativ empfunden werden kann. Allerdings ist die der Punktelastizität geschuldete Anpassungsfähigkeit an die individuelle Körperform bei Kaltschaummatratzen häufig besser als bei Federkernmatratzen.

Was ist besser Kaltschaummatratze oder Federkernmatratze?

Während insbesondere Bonellfederkernmatratzen zum Mitschwingen neigen, leiten Kaltschaummatratzen die Bewegungen des Partners – wenn dieser nachts die Schlafposition wechselt – weniger stark weiter. Meist können sich Kaltschaummatratzen zudem besser an die individuelle Körperform anpassen.

Was ist besser Tonnentaschenfederkern und taschenfederkern?

Was ist nun besserTaschenfederkern oder Tonnentaschenfederkern? Beide Matratzen sind hochwertig und für eine langfristige Nutzung wunderbar geeignet. Allerdings bieten die Tonnentaschenfederkerne im Gegensatz zu den normalen Federkernen einen noch höheren Komfort und vor allem Support.

Wie gut sind Tonnentaschenfederkernmatratzen?

Tonnentaschenfederkernmatratzen sind wegen ihrer hohen Punktelastizität und besonderen Druckverteilung auch für schwere Personen gut geeignet. Sie liegen bequem und sind gut gestützt. Schwergewichte sollte deshalb vor allem auch auf die Stauchhärte der Matratze achten.

Was kostet eine gute Tonnentaschenfederkern Matratze?

Die bei Kundinnen und Kunden von idealo beliebteste Tonnentaschenfederkern-Matratze kostet weniger als 200 €: Es ist die MALIE Polar 90x200 cm in den Härtegraden H2 und H3. Die meisten Schlafunterlagen kosten zwischen 200 und 500 €.

Für wen sind Taschenfederkernmatratzen gut?

Taschenfederkernmatratzen sind grundsätzlich für alle Schläfer geeignet. Sie unterstützen alle Schlafpositionen optimal und passen sich an jedes Körpergewicht an. Beim Kauf sollte man auf die Anzahl der Federn achten. Je höher die Anzahl der Federn ist, desto hochwertiger ist die Matratze.