Was bedeuten im stillen etwas vorbereiten

Oftmals ist eine Schwellung der Brustdrüse die Ursache für Schmerzen. In den ersten Tagen ist das aufgrund des Milcheinschusses nicht ungewöhnlich, insbesondere wenn Dein Baby weniger Milch trinken kann als erzeugt wird. Grundsätzlich kann eine schmerzhafte Brustdrüsenschwellung jederzeit während der Stillzeit auftreten, etwa auch durch einen zu eng sitzenden BH oder ein schlechtsitzendes Tragetuch, die Druck auf die Milchkanäle ausüben. Eine Brustdrüsenschwellung kann zudem das Anlegen Deines Kindes erschweren. Für Dich ist es dann wichtig, ganz oft zu stillen, damit Deine Brust wieder weicher wird, sich Deine Milchproduktion optimal aufbauen kann und Dein Kleines das Saugen richtig lernen kann.

Wenn Deine Brustwarze aufgrund einer gespannten Brust für Dein Kind schlecht zu fassen ist, kannst Du zunächst etwas Milch ausmassieren. Bei bestehenden Problemen können unter medizinischer Betreuung verschiedene Strategien helfen, die Brust besser zu entleeren – diese sollten zusammen mit einer Fachperson besprochen werden.

Kolostrum ist die allererste Milch, die Deine Brust Deinem Baby zur Verfügung stellt. Dieses „Superfood“ ist besonders wertvoll, nahrhaft und unterstützt Verdauungs- und Immunsystemprozesse bei Deinem Kleinen. Alle Säuglinge können das Kolostrum erhalten – also unabhängig davon, ob Du stillen möchtest oder nicht bzw. ob Dein Kind natürlich oder via Kaiserschnittgeburt auf die Welt gekommen ist. Auch wenn Dein Baby in den ersten Tagen nur winzige Mengen dieser „Vormilch“ aufnehmen kann, ist das wertvoll für die Gesundheit.

Eine vorsorgliche Kolostrumgewinnung kann in manchen Fällen sinnvoll sein, um Kleinstmengen dieser speziellen Substanz aufzubewahren bzw. einzufrieren. Zum Beispiel bei Neugeborenen von Müttern mit Diabetes kann Kolostrum eine stabilisierenden Wirkung auf den Blutzuckerspiegel des Kindes haben. Besprich mit Deiner Ärztin, Deinem Arzt, Deiner Hebamme oder Stillberaterin Deinen Wunsch, Kolostrum zu gewinnen und lass Dir die Technik zeigen. Mit ein wenig Unterstützung gelingt das in der Regel gut. Mehr Infos zum Thema Kolostrum findest Du beim Netzwerk Gesund ins Leben.

Weniger ist mehr: Deine Brust ist schon perfekt auf den Prozess der Milchbildung und -abgabe vorbereitet, um Dein Baby zu ernähren. Die Schwangerschaftshormone sorgen für die notwendigen Veränderungen der Milchdrüsen, damit alles seinen guten Gang geht.

Deine Haut mit ihrer natürlichen Schutzschicht kannst Du am besten unterstützen, indem Du sanft zu ihr bist und übertriebene Reinigungsmethoden unterlässt. Grobes Abreiben oder Bürstenmassagen können die Brustwarzen und ihren Vorhof empfindlicher machen. Im schlimmsten Fall wird die Haut rissig, was eine Brustentzündung begünstigen kann.

Um nur ein paar zu nennen: Stillen ist kostenlos und fast zu jeder Zeit verfügbar. Durch Hormone und das Saugen Deines Babys wirst Du gelassener, auch bei Deinem Kind verringert sich das Stressempfinden und Eure spezielle Bindung wird gestärkt. Stillen verbraucht Energie, sodass Du Dich bei der Gewichtsabnahme leichter tust.

Stillen senkt auch das Risiko, bestimmte Erkrankungen zu bekommen, die mit den weiblichen Hormonen in Verbindung stehen, darunter bestimmte Krebserkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen oder Endometriose.

Startvorteile von gestillten Kindern

  • Geringeres Risiko für die Entstehung von akuten und chronischen Krankheiten z.B. ein verringertes Risiko für Durchfall, für Mittelohrentzündung und späteres Übergewicht.
  • Kinder, die gestillt werden, können Antikörper gegen bestimmte Infektionskrankheiten aus der Muttermilch aufnehmen z.B. gegen Keuchhusten.
  • Stillen steht im Zusammenhang mit einer besseren kognitiven Entwicklung des Kindes, also mit einem besseren Wissensstand – auch beim Erkennen von Zusammenhängen.
  • Wenn mindestens vier Monate ausschließlich gestillt wurde, haben diese Kinder ein geringeres Risiko für Allergien.
  • Gestillten Kindern wird die emotionale Bindung zur Mutter erleichtert.
  • Bei gestillten Kindern wird die Gaumen- und Kieferentwicklung wird positiv beeinflusst.

Auch teilgestillte Kinder profitieren von den Vorteilen der Muttermilch, ebenso wie Frühgeborene, selbst wenn sie abgepumpte Muttermilch erhalten.

Stillen ist nach einem Kaiserschnitt sehr gut möglich. Wurde bei Dir lediglich ein Kaiserschnitt in Epidural-Anästhesie durchgeführt, kannst Du Dein Kind sogleich anlegen bzw. Dir dabei helfen lassen, damit es seinen Weg zur Brust selbst findet. Hast Du während der Geburt starke Medikamente oder eine PDA erhalten, dauert es möglicherweise etwas länger, bis das Kind andockt und selbstständig saugt. In vielen Fällen kann auch schon kurz nach einem Kaiserschnitt in Vollnarkose das Baby angelegt werden.

Grundsätzlich sollte Hautkontakt zwischen Dir und Deinem Kind möglichst bald nach der Geburt (auch nach einem Kaiserschnitt) bestehen, denn das wirkt sich positiv auf den Stillbeginn und eine positive Stillbeziehung zwischen euch aus

Für das Stillen nach einer Kaiserschnittgeburt gibt es bestimmte Haltungen, mit denen das Kind angelegt werden kann, bei denen der empfindliche Bauch weitgehend geschont werden kann. Hierzu kann Dich Deine Hebamme oder Stillberaterin beraten.

Was bedeutet im Stillen etwas vorbereiten?

im Stillen (1. von anderen nicht bemerkt: er hat seine Flucht im Stillen vorbereitet. 2. ohne es zu sagen; bei sich selbst: im Stillen fluchte ich.)

Wie kann man sich auf das Stillen vorbereiten?

Brustmassage als Vorbereitung auf das Stillen Eine Brustmassage ist eine sehr schöne Vorbereitung auf das Stillen. Einige Wochen vor der Geburt und in der Stillzeit unterstützt die Brustmassage die Entspannung der Brust.

Was ist die wichtigste Zeit beim Stillen?

Dass ausschließliches Stillen für Babys in den ersten vier bis sechs Monaten das Beste ist, gilt mittlerweile als unbestritten. Was aber nicht bedeutet, dass es auch die Mutter als das Beste für sich empfinden muss. Und danach wird's sogar noch komplizierter: Sollte mit dem ersten Brei das Abstillen beginnen?

Woher weiß ich dass ich richtig Stille?

Zeichen dafür, dass dein Baby die Brustwarze gut erfasst hat Sein Kinn berührt deine Brust und es kann durch seine Nase atmen. Sein Mund ist weit geöffnet und es hat auch einen Teil deines Brustwarzenhofs im Mund (nicht nur deine Brustwarze) Das Saugen ist nicht schmerzhaft.