Was bedeuten blaue straßennamenschilder

Was bedeuten blaue straßennamenschilder

Ein Straßenschild (in Deutschland nach § 45 Abs. 3 Satz 1 StVO: „Straßennamensschild“) zeigt den Straßennamen einer Straße an. Straßenschilder werden an Straßenkreuzungen oder Einmündungen an Hauswänden oder frei stehenden Pfosten angebracht.

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Was bedeuten blaue straßennamenschilder

Die Straßenschilder sind in Deutschland regional unterschiedlich gestaltet, es gibt unter anderem folgende Typen:

  • schwarzes Schild mit weißer Inschrift
  • weißes Schild mit schwarzer Inschrift
  • blaues Schild mit weißer Inschrift
  • rote und blaue Schilder mit weißer Inschrift
  • orangefarbenes Schild mit weißer Inschrift (Kiel[1])
  • grünes Schild mit weißer Inschrift
  • rote Schilder mit weißer Inschrift

Die Ausgestaltung wird durch die kommunalen Straßenbaubehörden normiert.

Straßennamenschilder, als Zeichen 437 bezeichnet, sind grundsätzlich doppelseitig mit retroreflektierender Folie RA1 zu beschriften. Die Standardfarben sind Verkehrsblau (RAL 5017) sowie Verkehrsweiß (RAL 9016). Die Beschriftung ist mit der Schrift DIN 1451 vorzunehmen. Die minimale Schrifthöhe ist 84 mm. Die Schildunterkante ist mindestens 2 Meter hoch, über Radwegen 220 cm.[2]

Berlin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Berlin existieren zwei Arten von Straßenschildern: eine West-Berliner und eine Ost-Berliner Variante, was der Deutschen Teilung geschuldet ist. Beide Versionen tragen schwarze Schrift auf weißem Grund, unterscheiden sich jedoch in der Schriftart: Die West-Schilder fallen besonders durch ihr charakteristisches ß in -straße auf, außerdem gibt es eine tz-Ligatur; die Buchstaben der Ost-Schilder sind deutlich schmaler.[Anm. 1]

Die Straßenbaubehörde hat die West- zur Gesamt-Berliner Variante auserkoren und ersetzt die alten Ost-Schilder nach und nach durch Schilder im West-Stil, wo dies aufgrund von Beschädigungen, Baumaßnahmen oder Umbenennungen erforderlich ist. Die West-Berliner Variante ist ebenfalls in manchen westdeutschen Städten zu finden. Neben diesen Standardtypen werden in bestimmten Vierteln Straßenschilder in historischem Stil verwendet, wie in der Spandauer Altstadt. Andererseits sind teilweise die in Kolonien liegenden Privatstraßen mit andersgestalteten und -farbigen Straßenschildern ausgewiesen, wie in den Gartenkolonien im Bezirk Pankow. Die Schrifttype dieser „Gesamt-Berliner-Variante“ ist die „Thannhaeuser-Fraktur“, geschaffen von Herbert Thannhaeuser (1897 bis 1963). In den ehemaligen französischen Alliiertensiedlungen (wie der Cité Foch) tragen die Straßen französische Namen und sind nach französischem Vorbild mit einem blauen Schild und weißer Schrift ausgeschildert. In Berlin ersetzen diese Schilder häufig das Parkplatzzeichen, Quadrat mit blauem Untergrund und weißem P. Wer aus einer so gekennzeichneten Straße in den fließenden Verkehr einbiegt, hat die Vorfahrt in alle Richtungen zu gewähren. Im Gleichnis ist es so, als ob man aus einer Parktasche ausfährt.

  • Straßenschild mit Namenserläuterung und Hausnummernhinweis

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

    Beispiel für durchnummerierte Straßennamen: „Straße 265“ in Berlin-Gatow

  • Historisch nachempfundenes Schild an der Berliner Kaisereiche

Kaiserslautern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Kaiserslautern wurde bis in die siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts eine Untergliederung der Stadt in Fünftel praktiziert, die farblich unterschieden waren. Die an Hauswänden angebrachten Schilder mit blauer, weißer, gelber, roter oder grüner Grundfarbe sind teilweise noch vorhanden und geben einen ungefähren Eindruck, in welcher Gegend der Stadt man sich gerade befindet. Heute werden überall nur noch weiße Schilder mit schwarzer Schrift aufgestellt.

Mainz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Mainzer Innenstadt gibt es seit 1853 Straßenschilder mit weißer Schrift auf blauem oder auf rotem Untergrund. Straßen mit blauen Schildern laufen parallel mit dem Rhein, die mit roten Schildern zum Rhein hin. Dabei steigen die Hausnummern in den Straßen mit roten Schildern in Richtung Rhein an, in den Straßen mit blauen Schildern mit der Flussrichtung des Rheins, jeweils gerade Zahlen rechts und ungerade links.[3] Mehr oder weniger Ortskundige sind dabei rasch imstande, die ungefähre Lage einer Hausnummer im Straßenzug abzuschätzen. Die Anregung dazu gab bereits 1849 Josef Anschel durch einen Antrag auf Umänderung der Häusernummern.

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

    Rote und blaue Straßenschilder in Mainz

Mannheim[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die hufeisenförmige Innenstadt von Mannheim ist als Planstadt nicht in Straßenzügen, sondern in Häuserblöcken, den Quadraten, angelegt. Wenngleich es sich hierbei nicht um Quadrate im Sinne der Geometrie handelt, sind es Vierecke. Die Adressen werden nicht durch Straßen, sondern durch die Quadratbezeichnungen mit zugehörigen Hausnummern gebildet (beispielsweise D 4, 1). Die Hausnummern laufen um das jeweilige Quadrat, sodass beispielsweise D 4, 6 an der gleichen Straße gegenüber von E 4, 1 liegt. An den Ecken der Quadrate sind für die betreffenden Seiten Straßenschilder angebracht, die das Quadrat bezeichnen und zusätzlich angeben, welche Hausnummern an dieser Seite liegen.

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

    D 4 ist der Straßenname (Quadrat),
    1 → 6 sind Hausnummern

München[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit München verbindet man neben vielem anderen auch die Emailtafeln mit weißer Schrift auf blauem Grund. In ihrer heutigen Form stammen sie aus den 1980er Jahren und ersetzten Schilder mit Münchener Verkehrsschrift beschriftet, die Otl Aicher entworfen hatte. Blaue Schilder auf weißem Grund (die Bayerischen Farben) gibt es schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts.

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

Weitere Formen in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

    Nicht offizielles Hamburger Straßenschild, das Wikipedia als Quelle nennt

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

    Zweisprachiges Straßenschild in der Lausitz (oben Sorbisch, unten Deutsch)

  • Unterschiedliche Schriftarten (von nostalgisch bis modern)

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

  • Marler Straßenschilder mit Hausnummerzählung

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Schweiz sind die Straßenschilder (lokal in der Schreibweise Strassenschilder) zumeist in heller Schrift auf (dunkel-)blauem Grund gestaltet. Die Schrift kann durch einen einfachen, rechteckigen oder einen leicht verzierten Rahmen eingefasst sein. Oftmals werden Schilder mit erhabener Schrift verwendet, es sind jedoch auch gedruckte und emaillierte Schilder im Einsatz.

  • Strassenschilder in der Schweiz
  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

Bern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Altstadt von Bern sind die Straßenschilder nicht blau, sondern seit 1798 in den fünf Farben weiß, schwarz, grün, rot und gelb. Nach dem Einmarsch der napoleonischen Truppen 1798 in Bern erteilte der Oberkommandierende der französischen Invasionstruppen, General Schauenburg, den Auftrag, Straßenschilder für die fünf Stadtteile anzufertigen und dies in verschiedene Farben. Es bildete sich jedoch auch die Legende, dass die Schilder verschiedene Farben hätten, damit die französischen Soldaten nach ihren Trinkgelagen den Weg in ihr Nachtquartier leichter finden konnten.[4]

Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Straßburg, der Hauptstadt des Elsass, sind die in weißer Schrift auf blauem Grund gehaltenen Straßenschilder zweisprachig: auf französisch und der dortigen lokalen, weit verbreiteten Mundart, dem Elsässischen, einem alemannischen Dialekt des Deutschen.

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

    Zweisprachige Straßenschilder in Straßburg; die historische deutsche Bezeichnung lautet Jungferngasse.

Italien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Italien sind die Straßenschilder vieler Orte weiß mit schwarzer Inschrift und dünnem blauem Rand, in Südtirol meist noch mit Gemeindewappen sowie zweisprachig. Im Zentrum Roms und in den älteren Stadtvierteln außerhalb davon sind die Straßenschilder jedoch üblicherweise gravierte Marmortafeln und enthalten oft neben dem Straßennamen noch einen Verweis auf das Viertel (Rione) sowie einen Hinweis zum Namensgeber der Straße (z. B. „Astronom“ oder „Schriftsteller“).

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

    Via Appia Antica in Rom

  • Johann-Wolfgang-von-Goethe-Straße in Bozen (Südtirol)

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

    Piazza martiri d'Ungheria 1956 in Capri

Luxemburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

    Historische (mittlerweile demontierte) zweisprachige (deutsch/französische) Straßenschilder aus Diekirch im Großherzogtum Luxemburg.

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Österreich gibt es zahlreiche Varianten von Straßenschildern. In Wien war das System der Straßenschilder sehr durchdacht.[5] Seit 1862 werden die Straßen benannt. Davor hatte man die Häuser einfach durchnummeriert. Die Schilder zeigen die Nummer des Bezirkes und den Namen der Gasse. Die Schilder der Straßen, die vom Zentrum hinaus führten, waren eckig, die der anderen Gassen rund. Die Schilder im I. Wiener Gemeindebezirk waren generell eckig. Die Inschrift war schwarz. Die Ränder hatten verschiedenen Farben:

  • I. Bezirk: Rot
  • II. Bezirk: Violett
  • III. Bezirk: Grün
  • IV. Bezirk: Rosa
  • V. Bezirk: Schwarz
  • VI. Bezirk: Gelb
  • VII. Bezirk: Blau
  • VIII. Bezirk: Grau
  • IX. Bezirk: Braun.

Nach den Eingemeindungen 1890 und 1892 erhielten die neuen Bezirke 10 bis 19 Schilder mit rotem Rand. Die Hausnummern waren nach dem gleichen Schema aufgebaut. Von 1920 bis 1923 hatten alle Schilder einen roten Rand, Schilder von Plätzen hatten rote Schrift, jene von Straßen schwarze Schrift. Seit 1923 sind die Schilder blau mit weißer Inschrift und statt Fraktur verwendet man Antiqua. Zwischen 1926 und 1945 versuchte man es noch einmal mit eckigen und runden Tafeln. Die heutigen Schilder ähneln denen von 1923. Charakteristisch ist die ausnahmslose Angabe des Bezirks in arabischen Ziffern vor dem Straßennamen. Seit den 1980er-Jahren werden an alten Ensembles wieder vermehrt alte Tafeln nach der Richtlinie von 1863 angebracht, manche davon sind dilettantisch, unter anderem findet sich auf ihnen eine falsche Schreibung des Fraktur-s.

  • Wiener Straßenschild mit Bezirksangabe

  • Richtige Fraktur-"s"-Schreibung wäre "Churhaus Gaſſe"; Randfarbe falsch

Graz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Graz sind die Straßenschilder traditionell in Grün mit weißer Schrift gehalten. Am Kopf mittig befinden sich der Bezirksname und die Bezirksnummer (in römischen Zahlen), darunter steht der Straßenname.

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

    Grazer Straßenschild

Innsbruck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ältesten Straßenschilder in Innsbruck sind hellgelb mit schwarzer Frakturschrift, haben einen dünnen roten Strich entlang des Randes und waren bis 2008 flächendeckend im Einsatz, meist auf die Fassaden montiert.

Im Innenstadtbereich wurden in den 1900ern zusätzlich schmale weiße Schilder mit schwarzer Schrift und roter Umrahmung an Pfosten angebracht.

Seit 2008 werden sukzessive, beginnend in der Innenstadt, alle Straßenschilder durch neue mit weißer Schrift auf weinrotem Grund ersetzt. Auf diesen Tafeln sind zusätzlich Erklärungen über die Herkunft des Straßennamens angeführt.

Die alten, gelben Tafeln werden von der Stadt Innsbruck an ausgewählte Institutionen verschenkt, die einen Bezug zum Straßennamen haben, oder an Interessierte versteigert.

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

    Beispiel für alte Version

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

    Beispiel für Pfostenversion

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

    Neues Straßenschild in Innsbruck

Linz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Linz gibt es alte Straßenschilder, welche aus schwarzen Metallschildern mit weißer Schrift auf Holzplatten befestigt sind. Friedrich Neugebauer entwarf 1951 mit seiner Meisterklasse der Kunstschule Linz dafür die Schriftart (digitalisiert CAT Linz),[6] die bis in die 1990er-Jahre in Verwendung war. Die neuen Straßen- und Hausnummernschilder sind weiß mit schwarzer Schrift in der Schriftart Weidemann[7] und haben oben und unten einen orangen Strich sowie links das Wappen der Stadt Linz. Auf den neuen Tafeln sind meist zusätzlich Erklärungen über die Herkunft des Straßennamens angeführt.

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

    Altes Straßenschild mit Hausnummer

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

    Neues Straßenschild mit Hausnummer

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

    Neueres Straßenschild mit Erklärung (unten) und älteres (oben)

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

    Neues Straßenschild mit Beschreibung, altes und noch älteres Hausnummernschild in Linz

Polen und Tschechien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Polen gab es bereits Anfang des 19. Jahrhunderts Straßenschilder in großen Städten (von Johann Gottfried Seume für 1802 bezeugt). Eine in ganz Polen gültige Norm für die Gestaltung von Straßenschildern gibt es nicht, und so reicht die Palette von historistisch anmutenden Emailschildern mit weißer Serifen-Antiqua auf dunkelblauem (Międzyzdroje) oder dunkelgrünem (Krakau) Grund bis hin zu den sehr modern aussehenden Warschauer Schildern.

Goethova Stezka in Karlsbad

In Tschechien sind vorrangig rote Straßenschilder mit weißer Schrift anzutreffen. Dabei sind die Straßennamen in Großbuchstaben eingefügt und die Schilder sind weiß umrandet.[8] Die tschechische Tradition beruht auf österreichischen Wurzeln.

Großbritannien und Irland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Republik Irland sind die Straßenschilder größtenteils, in Schottland in manchen Regionen zweisprachig (auf englisch und irisch bzw. schottisch-gälisch). In den Gaeltachtai der Republik Irland findet man in der Regel rein irischsprachige Straßenschilder. Dort ist die Beschriftung aller Straßen auf Irisch gesetzlich vorgeschrieben.

In der Republik Irland sind die Schilder meistens in weißer Schrift auf blauem oder grünem Grund gehalten. In der Stadt Dublin ist, ähnlich wie in Wien, der entsprechende Stadt- bzw. postalische Bezirk angegeben (in Dublin 24 Bezirke), auf der rechten Seite des Straßenschilds.

  • Was bedeuten blaue straßennamenschilder

    Zweisprachiges Straßenschild in Dublin

Nordamerika und Australien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straßenschild in Milwaukee, USA

Was bedeuten blaue straßennamenschilder

Schilder in New York mit Angabe des Hausnummernbereichs am folgenden Häuserblocks

In Nordamerika und Australien tragen Straßenschilder weiße Schrift auf grünem Grund. Eine Ausnahme hiervon sind manche Metropolregionen, wo verschiedene Städte, die baulich ineinander übergehen, unterschiedliche Straßenschilder verwenden. Dies ermöglicht es auch Ortsfremden zu erkennen, in welchem Ort man sich gerade befindet und somit, welche der teilweise sehr unterschiedlichen Polizeiverordnungen gilt. Ein Beispiel ist die Los Angeles metropolitan area: Los Angeles Weiß auf Blau, Beverly Hills Schwarz auf Weiß, Santa Monica Weiß auf Blau mit orangefarbenem unteren Rand. Ein weiteres Beispiel ist die San Francisco Bay Area: Oakland trägt eine Eiche auf den grünen Schild, Berkeley verwendet weiße Schrift auf braunem Grund und Dublin trägt ein Kleeblatt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Straßenname
  • Hausnummer

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. für den Fußgängerverkehr vorbehaltene Straßen wurden bis zur Änderung der Verordnung am 10. April 2015 derart beschildert, viele dieser Schilder hängen noch, vgl. § 1 Abs. 1 Satz 2 Satzung der Landeshauptstadt Kiel über Straßenschilder und Grundstücksnummern vom 21. März 1969, zuletzt geändert durch die 2. Nachtragssatzung vom 20. Dezember 1984, PDF auf kiel.de mit Satzung der Landeshauptstadt Kiel über Straßenschilder und Grundstücksnummern vom 10. April 2015
  2. VwV – StVO §§39 – 43III
  3. Mainz Online: Straßenschilder
  4. Als die Berner Farbe bekannten. In: Der Bund, 19. Juli 2010
  5. Geschichte der Straßennamen in Wien
  6. CAT Linz, www.peter-wiegel.de
  7. Amtsblatt der Stadt Linz Nr. 1 vom 10. Jänner 2005
  8. Konskriptions- und Orientierungsnummern in Österreich und Tschechien: Stichwort Tschechische Republik

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die vermutlich in den 1930er Jahren entstandene Schrift der Berliner Straßenschilder wurde nach der Teilung der Stadt nur noch im Westteil verwendet. Der Ostteil bekam in den 1950er Jahren eine schmal-laufende Grotesk mit technischer Ausprägung. Beide Schriften wurden im Jahr 2000 von den Berliner Designern Ole Schäfer und Verena Gerlach dokumentiert, interpretiert, ergänzt und digitalisiert. Erschienen sind die Fonts bei FontShop als FF Cst Berlin West bzw. FF Cst Berlin East.
  2. Da die angrenzenden Gebäude, die ursprünglich das Straßenschild trugen, in naher Zukunft abgerissen werden, wurde dieses provisorische Straßenschild bis zur endgültigen Abbaggerung des Ortes aufgehängt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Guttkuhn: Lübecker historische Straßenschilder. In: Vaterstädtische Blätter, Lübeck. 35. Jg., 1984, S. 37.
  • Der erläuterte Verkehrszeichenkatalog: Zeichen 437 Straßennamensschilder

Wie nennt man blaue Verkehrsschilder?

Verkehrsblau ist die Bezeichnung für die RAL-Farbe 5017 (RGB: 005A8C, CMYK: 100c 60m 0y 10k). Der blaue Farbanteil von Verkehrsschildern wird in Verkehrsblau aufgebracht. In der Schweiz und in Liechtenstein sind die Ortstafeln an Hauptstraßen in Verkehrsblau gehalten.

Welche Farbe haben Straßenschilder?

Die farbliche Symbolik von Hinweis- und Verkehrsschildern.

Was bedeutet ein blaues Schild mit einer 60?

Das Verkehrszeichen schreibt vor, dass grundsätzlich eine Mindestgeschwindigkeit von 60 km/h eingehalten werden muss. Dies gilt natürlich nicht, wenn beispielsweise die Witterung (Schnee, Eis, etc.) oder die Verkehrsverhältnisse (Stau, hohes Verkehrsaufkommen, etc.) eine niedrigere Geschwindigkeit erforderlich machen.

Was bedeuten grüne Straßennamenschilder?

Wer mit dem Auto unterwegs ist, dem begegnen unter Umständen auch grüne Ortsschilder mit gelber Schrift (Verkehrszeichen 385). Hierbei handelt es sich um sogenannte Ortshinweistafeln, die auf eine nicht-geschlossene Ortschaft ankündigen.