Wann eisprung wenn regel ausgebliebens ist

Das Ende der Fruchtbarkeit ist nicht leicht zu erkennen. Viele Frauen in den Wechseljahren und ihre Partner sind deshalb unsicher, wie lange sie noch verhüten müssen.

Aufgrund der hormonellen Umstellung während der Wechseljahre kommt es zu Schwankungen im weiblichen Zyklus. Der Eisprung wird seltener, das heißt, es gibt immer wieder Zyklen ohne einen Eisprung. Damit ist eine Schwangerschaft bei Frauen über 45 Jahren zwar noch möglich, aber zunehmend unwahrscheinlich. Die Aktivität der Eierstöcke kann jedoch stark wechseln: Nachdem die Regelblutung einige Monate ausgeblieben ist, können wieder regelmäßige Blutungen einsetzen – vielleicht auch mit Eisprung. Wegen dieser Unregelmäßigkeit haben Hormonuntersuchungen im Blut keine große Aussagekraft, da sie sich nur auf den Zeitpunkt der Blutabnahme beziehen. Einen Monat später können die Werte ganz anders aussehen.

Die Verhütung bleibt daher ein Thema, bis bestimmte Anzeichen deutlich machen, dass keine Schwangerschaft mehr möglich ist.

Das Ende der Fruchtbarkeit

Eine Frau, die weder hormonelle Verhütungsmethoden nutzt, noch Hormone gegen Wechseljahrsbeschwerden einnimmt, hat einen „natürlichen“ Zyklus. Für sie ist entscheidend, wann die letzte Regelblutung auftritt. Bleibt die Menstruation vor dem 50. Lebensjahr aus, wird dazu geraten, noch bis zu zwei Jahre lang zu verhüten. Hat sie die letzte Blutung danach, wird empfohlen, noch ein Jahr lang zu verhüten.

Der Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen bleibt natürlich weiterhin ein Thema.

Hormoneinnahme und Verhütung

Wenn eine Frau ihre Wechseljahrsbeschwerden mit Hormonen behandelt oder hormonell verhütet, hat sie keine natürlichen Zyklen mehr. Sie kann anhand ihres Blutungszyklus daher nicht erkennen, ab wann keine Verhütung mehr nötig ist. In diesem Fall sollten Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt besprechen, wie lange Sie noch verhüten müssen. Wenn Sie die Hormone abgesetzt haben und mehrere Monate lang keine Blutungen mehr eintreten, kann eine wiederholte Hormonbestimmung darüber Aufschluss geben, ob Sie noch schwanger werden können.

Es ist wichtig, dass Frauen in den Wechseljahren mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt besprechen, ob und wie lange es sinnvoll ist, Hormonpräparate einzunehmen. Dies betrifft auch Frauen, die weiter mit hormonellen Mitteln verhüten.

Gemischte Gefühle

Für die meisten Frauen und ihre Partner ist es erleichternd, nicht mehr auf Verhütung achten zu müssen. Dennoch können Frauen das Ende ihrer Fruchtbarkeit auch wie einen Verlust ihrer Weiblichkeit empfinden.

Selbst wenn sie keine Kinder mehr wollen, kann das Wissen, dass es damit nun unwiderruflich vorbei ist, für Frauen und Paare mit Trauer verbunden sein.

Während eine Schwangerschaft bei vielen Frauen in den ersten Wochen unbemerkt bleibt, fiebern andere dem frühestmöglichen Zeitpunkt für einen Schwangerschaftstest regelrecht entgegen. Dabei glauben sie, so manche Veränderung am eigenen Körper wahrnehmen zu können. Tatsächlich gibt es so genannte Frühanzeichen einer Schwangerschaft, die bereits noch vor Ausbleiben der Regelblutung anzeigen, dass es mit dem Wunschbaby geklappt hat. Ob und in welcher Intensität diese Anzeichen auftreten, ist von Frau zu Frau, häufig auch von Schwangerschaft zu Schwangerschaft, verschieden.

Weibliche Intuition…

Wenn Hebammen aus dem Nähkästchen plaudern, dann bestätigen sie dabei in Hinblick auf das Anfangsstadium einer Schwangerschaft zwei Dinge: 1. jede Schwangerschaft ist ein individuelles und persönliches Ereignis und 2. manche Frauen spüren bereits beim Geschlechtsverkehr oder kurz nach der Empfängnis, dass die Eizelle befruchtet wurde. Dafür ist im Normalfall das viel zitierte Bauchgefühl verantwortlich.

Vor allem Frauen, die über eine hohe Sensibilität für die Signale ihres Körpers verfügen, geben an, die Schwangerschaft schon wenige Tage nach der Empfängnis bemerkt zu haben. Es ist jedoch nicht immer die erhöhte Aufmerksamkeit für den eigenen Körper, die so manchen Frauen eine freudige Vorahnung beschert. Oft handelt es sich einfach nur um ein diffuses Gefühl, welches sich Schwangere im Nachhinein selbst kaum erklären können.

Schwangerschaftstests sorgen frühestens 14 Tage nach erfolgreicher Befruchtung für Klarheit, bis dahin heißt es, hoffen und warten. Verabschiedet sich die Intuition kurzerhand, ist dies übrigens nicht automatisch ein schlechtes Zeichen. Gerade Frauen, die sehr viel Stress haben und/oder nicht (mehr) mit einer Schwangerschaft rechnen, bemerken erst dann, dass sie in anderen Umständen sind, wenn sich die Anzeichen ganz deutlich ankündigen (z.B. die Regel ausbleibt).

  … und körperliche Anzeichen

So individuell wie jede Schwangerschaft ist auch die Art, wie Frauen ihren eigenen Körper wahrnehmen. Während sich die einen in- und auswendig kennen und in der Lage sind, jedes noch so kleine Anzeichen richtig zu interpretieren, sind andere einfach zu beschäftigt, um sich im Detail mit körperlichen Vorgängen auseinanderzusetzen. In den ersten Tagen und Wochen einer Schwangerschaft kann dies durchaus einen Unterschied machen. Der Körper sendet nämlich auch in dieser frühen Phase Signale, die daraufhin deuten, dass der Nachwuchs damit beginnt, es sich im Bauch richtig gemütlich zu machen.

Die medizinische Erklärung ist denkbar einfach: kommt es zu einer erfolgreichen Befruchtung, bereitet der weibliche Organismus bereits wenige Tage nach der Empfängnis eine „Systemumstellung“ vor. Hauptakteur ist dabei das Hormon HCG. Es trägt zur Veränderung des Hormonspiegels bei und sorgt für optimale, schwangerschaftserhaltende Rahmenbedingungen. Die HCG-Konzentration steigt schon in den ersten Wochen ordentlich an und dies kann wiederum gewisse körperliche Beschwerden verursachen.

Wer glaubt, erste Schwangerschaftsanzeichen wahrzunehmen sollte es in allererster Linie jedoch mit ein wenig Gelassenheit versuchen. Denn: Frühanzeichen einer Schwangerschaft und prämenstruelle Symptome sehen sich manchmal zum Verwechseln ähnlich. Absolute Sicherheit besteht also nur dann, wenn mehrere Anzeichen in Kombination mit dem Ausbleiben der Regel auftreten oder ein Schwangerschaftstest sowie eine Ultraschalluntersuchung beim Arzt/bei der Ärztin die frohe Botschaft bestätigen.

Übelkeit

Für manche Frauen zieht sich die typische Schwangerschaftsübelkeit wie ein roter Faden durch das erste Trimester und diese beginnt oft schon wenige Tage nach der Befruchtung. Wie sich die Schwangerschaft in dieser frühen Phase bemerkbar macht, lässt sich pauschal nicht sagen. Während manche Frauen über ein leichtes Unwohlsein berichten, müssen sich andere mehrmals am Tag übergeben. Auch wenn sie als Morgenübelkeit bekannt ist, bedeutet dies jedoch nicht, dass sie nur in den Morgenstunden auftritt. Vor allem bei einer bestehenden Überempfindlichkeit gegen Gerüche oder Geschmäcker, kündigt sich die Übelkeit oft plötzlich und ohne Vorwarnung an.

Harndrang

Mit einem verstärkten Drang, Wasser zu lassen, müssen sich manche Frauen bereits relativ früh in der Schwangerschaft anfreunden. 1-2 Wochen nach der Empfängnis führt der veränderte Hormonspiegel dazu, dass man häufiger die Toilette aufsuchen muss. Ausgeschieden werden dabei jedoch nur kleine Mengen an Urin, das Gefühl des „Drucks“ auf die Blase bleibt jedoch bestehen. Achtung: bleibt die Periode nicht aus, dann kann ein verstärkter Harndrang auch auf eine Verkühlung oder Entzündung der Harnwege hinweisen. Bei Verdacht auf einen Blasenkatarrah sollte man also so rasch wie möglich einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen.

Spannungsgefühl in den Brüsten

Manche Frauen erleben es kurz bevor die Regel eintritt: die Brüste sind geschwollen, reagieren empfindlich auf Berührungen und die Haut spannt regelrecht. Dieses Spannungsgefühl in den Brüsten kann jedoch auch ein Hinweis auf eine erfolgreiche Einnistung der Eizelle sein. Verdunkeln sich zusätzlich Brustwarzen und Brustwarzenvorhöfe, lohnt es sich, ein paar Tage nach Ausbleiben der Periode einen ersten Schwangerschaftstest durchzuführen.

Einnistungsblutung

Wenn sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einnistet, kommt es manchmal zu einer so genannten Nidationsblutung. Der Zeitpunkt ist vom Zyklus der Frau abhängig, häufig wird sie jedoch 5-10 Tage nach der erfolgreichen Befruchtung beobachtet. Die Einnistungsblutung kann mit der Regelblutung verwechselt werden, da sie manchmal genau dann auftritt, wenn eigentlich die Periode erwartet wird. Die Nidationsblutung ist jedoch eher mit einer Schmierblutung vergleichbar. Sie wird nicht stärker und äußert sich in Tropfen oder dünnen Blutschlieren. Die Farbe der Blutung ist rosa bis hellrot.

Ungewohntes Geschmacksempfinden

Obwohl manche Frauen noch gar nicht wissen, dass sie schwanger sind, verursacht der Konsum von Kaffee, Alkohol oder Zigaretten plötzlich Unwohlsein und Ekel. Manchmal kommt es auch vor, dass Lieblingsspeisen oder bestimmte, intensive Gerüche Übelkeit verursachen. Diese Veränderungen des Geschmacks- und Geruchssinns sind auf die schwangerschaftsbedingte Umstellung im Hormonhaushalt zurückzuführen und können häufig schon in einem frühen Stadium der Schwangerschaft auftreten. Der Körper schützt dadurch das ungeborene Baby und signalisiert der Mutter, dass sie von nun an Suchtgifte meiden sollte.

Erhöhte Basaltemperatur

Jene Frauen, die regelmäßig ihre Basaltemperatur messen, können anhand einer erhöhten Temperatur auf eine Schwangerschaft schließen. Normalerweise zeigt die Temperaturkurve kurz vor beziehungsweise während der Periode nach unten. Wenn die Basaltemperatur jedoch konstant hoch bleibt, könnte dies ein Frühanzeichen einer Schwangerschaft sein. Achtung: Anwendungsfehler (z.B. unregelmäßige Zeitpunkte bei der Messung, Schichtarbeit) oder einer vorliegende Erkältung können das Ergebnis verfälschen.

Weitere Anzeichen

Aufgrund des veränderten Hormonspiegels kann eine Reihe von weiteren Anzeichen auftreten und das de facto zu jedem Zeitpunkt in dieser frühen Phase der Schwangerschaft. Manche Frauen leiden unter mehreren Symptomen gleichzeitig, andere sind „nur“ von einer hormonellen Nebenwirkung betroffen. Zusätzlich zu den oben angeführten Frühanzeichen einer Schwangerschaft reagiert der Körper häufig auch mit:

  • Kopfschmerzen
  • Einem leichten Ziehen im Unterleib oder leichten Krämpfen
  • Erhöhtem Speichelfluss
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Stimmungsschwankungen oder unerwarteten Gefühlsausbrüchen
  • Ausfluss

Hat man einen Eisprung wenn die Periode ausbleibt?

Es ist auch möglich, dass Dein Eisprung verzögert wurde, was zu einer verspäteten Periode führen kann. Zudem zeigen Studien, das bis zu 10 % der befruchteten Eier sich am ersten Tag der ausgebliebenen Periode noch nicht in der Gebärmutterschleimhaut eingenistet haben.

Kann man schwanger werden wenn man seine Tage nicht mehr bekommt?

keine Schwangerschaft: Ohne intaktem Menstruationszyklus kann eine Frau nicht schwanger werden. Wenn also die Regelblutung länger aussetzt, bleibt der Kinderwunsch unterfüllt.

In welcher Woche bin ich wenn die Regel ausbleibt?

Generell ist das Ausbleiben deiner Periode das erste Anzeichen einer Schwangerschaft. Führst dann einen Schwangerschaftstest durch, bist du wahrscheinlich bereits in der 5. Schwangerschaftswoche (SSW) oder weiter. Idealerweise beginnst du nun, einen Schwangerschaftskalender zu führen.

Kann man in den Wechseljahren ohne Periode schwanger werden?

Erst mit der Menopause, das heißt bei dem Ausbleiben der letzten Regelblutung mehr als 1 Jahr, hat die fruchtbare Phase im Leben einer Frau das Ende erreicht. Spontane Schwangerschaften ohne hormonelle Unterstützung bei Frauen, die weit über 50 sind, sind extrem selten.