Nach wie vielen wochen merkt man dass man schwanger ist

Der erste Blick auf einen positiven Schwangerschaftstest gehört wohl zu den größten Momenten im Leben und in jeder Schwangerschaftswoche passiert Unglaubliches! Der folgende Artikel beschreibt, wie ein neues Leben in Ihnen beginnt und was genau im Inneren Ihres Körpers passiert.

Was geht in Ihrem Körper von der 1. bis zur 3. Schwangerschaftswoche vor sich?

Man berechnet die Schwangerschaftswochen ab dem ersten Tag der letzten Regelblutung. Wenn also von der 1. und 2. Woche Ihrer Schwangerschaft gesprochen wird, sind Sie noch gar nicht wirklich schwanger. Sie werden also in der 1. und 2. Schwangerschaftswoche weder erste Anzeichen noch Symptome, wie zum Beispiel die evtl. später auftretende Übelkeit, verspüren. Aber Ihr Körper bereitet sich bereits auf die Empfängnis vor. Die Stunde Null schlägt mit dem Eisprung um die Mitte Ihres Zyklus herum – also am 12.-16. Tage vor Beginn Ihrer nächsten Periodenblutung. Das Ei wandert Richtung Gebärmutter. Die Empfängnis ist dann der magische Moment, in dem der männliche Samen auf die Eizelle trifft.

Wenn sich Samen und Eizelle berühren, kommt es zur Verschmelzung beider und der Prozess der Zellteilung, und damit die Entstehung eines neuen Lebens, kann beginnen. Nach ca. 30 Stunden teilt sich die befruchtete Eizelle zum ersten Mal. Von nun an teilen sich die Zellen etwa alle 20 Stunden erneut.

Im Augenblick der Vereinigung von Samen- und Eizelle wird bereits das Geschlecht Ihres Kindes festgelegt. In der Samenzelle befindet sich ein X- oder ein Y-Chromosom, während die Eizelle nur mit einem X-Chromosom ausgestattet ist. Wird die Eizelle von einem Spermium mit einem Y-Chromosom befruchtet, entsteht eine XY-Kombination und ein männlicher Embryo wächst heran. Trifft ein X-Chromosom auf ein weiteres X-Chromosom, entsteht dabei ein weiblicher Embryo.

Baby im Mutterleib nach 5 Wochen

1.-3. Schwangerschaftswoche: So erleben Sie diese Zeit

In der ersten Woche (oder rechnerisch der 3. Schwangerschaftswoche), werden Sie sehr wahrscheinlich noch keine körperlichen Veränderungen bzw. Symptome oder Anzeichen, spüren. Falls Sie aber zu den Frauen gehören, die regelmäßig Ihre Temperatur messen – zum Beispiel zum Zweck der Verhütung – werden Sie feststellen, dass nach einer erfolgreichen Befruchtung Ihre Temperatur kurz vor der zu erwartenden nächsten Periode nicht wie üblich stark absinkt. Sie bleibt auf einem höheren Niveau. Die Körpertemperatur liegt normalerweise zwischen 36,5 und 37 Grad Celsius und steigt nach dem Eisprung oder einer erfolgreichen Befruchtung um ca. 0,5 Grad an. Dies kann aber auch schon durch eine beginnende Erkältung ausgelöst werden und ist daher kein zuverlässiger Hinweis auf eine Schwangerschaft.

Einige Frauen bemerken sehr früh schon – allerdings erst nach der 3. Schwangerschaftswoche – Unterleibsschmerzen oder vermehrtem Ausfluss. Ein Ziehen im Unterleib wird meist durch die Dehnung der Mutterbänder und das Wachstum der Gebärmutter ausgelöst. Hormonelle Veränderungen können in der Schwangerschaft zu mehr Ausfluss führen. Auch Übelkeit tritt in der Regel erst nach der 3. Schwangerschaftswoche auf. Davon sind ungefähr 80 % aller Frauen im ersten Trimester betroffen. Verantwortlich hierfür ist der rasche Anstieg des Schwangerschaftshormons hCG in Ihrem Körper. Einige Frauen beginnen mit aufkommendem Kinderwunsch bereits gesünder zu essen. Auf diese Umstellung kann der Körper mit Durchfall reagieren. Dies reguliert sich aber von selbst wieder, sobald er sich auf die neue Ernährung eingestellt hat.

Sollten Sie anstelle Ihrer normalen Regelblutung nur eine leichte Schmierblutung feststellen, könnte es sich hierbei eventuell um eine sogenannte Einnistungeblutung handeln. Diese unterscheidet sich in der Art der Blutung, wie zum Beispiel der Farbe, der Stärke und der Dauer von Ihrer normalen Regelblutung. Machen Sie auf jeden Fall vorsichtshalber einen Schwangerschaftstest. Dieser ist beim Ausbleiben Ihrer Regel der beste und auch sicherste erste Beweis einer vorliegenden Schwangerschaft.

Wie Sie eine Schwangerschaft feststellen können

Richtig zuverlässig ist ein Schwangerschaftstest aus der Apotheke erst ab dem Ausbleiben Ihrer Regelblutung, da der hCG-Wert erst ab diesem Zeitpunkt im Urin eindeutig nachweisbar ist. Daher müssen Sie sich in Geduld üben, wenn Sie ein eindeutiges Ergebnis haben wollen. Sie sollten für solch einen Test dann den Mittelstrahl des Morgenurins verwenden, da hier die höchste Konzentration des Schwangerschaftshormons zu finden ist.

Die Zuverlässigkeit dieser Tests liegt heute bei gut 99 Prozent. Allerdings kann immer etwas schiefgehen oder der Test wird zu früh oder falsch durchgeführt. Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, sollten Sie einen Bluttest bei Ihrem Frauenarzt machen. Besonders in der sehr frühen Phase einer Schwangerschaft kann dieser bereits Aufschluss über eine bestehende Schwangerschaft geben. HCG lässt sich nämlich bereits sechs bis neun Tage nach der Befruchtung im Blut nachweisen.

Im Ultraschall werden Sie in der 1. bis 3. Schwangerschaftswoche noch nichts erkennen können. Ab der 5. Schwangerschaftswoche kann man eine Fruchtblase sehen und ab der 7. Woche entdeckt man möglicherweise schon einen Herzschlag. Spätestens dann ist klar: Sie sind schwanger!

So können Sie Ihren Geburtstermin errechnen

Da bei einigen Frauen die Periode eher unregelmäßig einsetzt, ist es manchmal gar nicht so leicht, zu ermitteln, ob man schwanger ist. Manch eine Frau ist dann überrascht und natürlich neugierig, wie weit Sie in Ihrer Schwangerschaft bereits ist. Die Zykluslänge der Frau liegt durchschnittlich bei 28 Tagen. Sie kann aber durchaus um bis zu 7 Tage kürzer oder länger sein. Für die Berechnung Ihrer Schwangerschaftswoche ist das allerdings ausschlaggebend. Normalerweise zählt man die Wochen ab dem ersten Tag Ihrer letzten Regelblutung. Somit liegen die 1. und 2. Schwangerschaftswoche ungefähr zwei Wochen vor der eigentlichen Befruchtung. Daraus ergibt sich dann eine Schwangerschaftslänge von 40 Wochen.

Folgende Formel kann für die Berechnung angewandt werden: Tag der letzten Monatsblutung minus 3 Monate plus 7 Tage (falls notwendig plusminus die Anzahl der Tage, die der Zyklus vom 28-tägigen Rhythmus abweicht) plus 1 Jahr. Das klingt kompliziert? Ist es auch. Einfacher haben Sie es da mit unserem Schwangerschaftsrechner.

Für eine genaue Aussage ist es also wichtig zu wissen, wann der letzte Tag der letzten Regelblutung war. Außerdem ist ein sehr regelmäßiger Zyklus Voraussetzung. Wirklich aussagekräftig ist aber nur ein Ultraschallbild bzw. die Einschätzung Ihres Gynäkologen. Und auch dann ist der errechnete Geburtstermin nur ein Anhaltspunkt, denn lediglich 4 % aller Kinder werden genau an diesem Termin geboren. Die meisten Babys erblicken in einem Zeitraum von 14 Tagen um das errechnete Datum herum das Licht der Welt.

Unterteilung der Schwangerschaftswochen in Trimester

Die 40 Schwangerschaftswochen werden in drei Trimester, von etwa drei Monaten oder je 13 Wochen, unterteilt:

  • Erstes Trimester: Das erste Schwangerschaftsdrittel umfasst die 1. bis 13. Woche. In dieser spannenden Zeit werden alle lebenswichtigen Organe angelegt. Auch Sie werden in dieser Phase nun erste körperliche Veränderungen an sich wahrnehmen.

  • Zweites Trimester: Die 14. bis 27. Woche wird von vielen Frauen als sehr angenehm empfunden, da so einige Schwangerschaftsbeschwerden, wie die mögliche Übelkeit oder Müdigkeit, nachlassen.

  • Drittes Trimester: Zwischen der 28. und 40. Woche wächst Ihr Baby nun stetig weiter und auch Sie werden an Gewicht zunehmen. Ruhe und Erholungspausen sind in dieser Phase sehr wichtig. Ihr Kind wird sich zwischen der 38. und der 42. Woche auf den Weg machen.

Schwangerschaftstrimestereinteilung

Stöbern Sie in unserem Schwangerschaftskalender und sehen Sie, was Sie in den einzelnen Schwangerschaftswochen erwartet.

Auch wenn die ersten drei Wochen die Grundvoraussetzungen für ein neues Leben schaffen, werden Sie selbst wahrscheinlich noch ganz ahnungslos sein. Falls die Schwangerschaft geplant ist, sollten Sie aber jetzt schon anfangen, sich um sich selbst und um Ihren Körper zu kümmern. Verzichten Sie auf Alkohol und geben Sie ggf. das Rauchen auf. Achten Sie außerdem auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung – das kann nämlich nie schaden, schwanger oder nicht!

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Zur Entstehung dieses Artikels:
Alle Inhalte aus in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen fachspezifischen und öffentlichen Quellen, wie der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung), dem Ärzteblatt oder den „Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses über die ärztliche Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Entbindung (Mutterschafts-Richtlinien)”. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultieren Sie für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer Ihren Arzt.

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Wie schnell kann man merken dass man schwanger ist?

Frühestens fünf bis sechs Tage nach der Befruchtung der Eizelle können von einer Frau erste Anzeichen auf eine Schwangerschaft (Gestation oder Gravidität) bemerkt werden. Der Körper produziert nun zunehmend das Schwangerschaftshormon HCG, welches zu ersten Veränderungen des Stoffwechsels führt.

Kann man schon kurz nach der Befruchtung was merken?

jede Schwangerschaft ist ein individuelles und persönliches Ereignis und 2. manche Frauen spüren bereits beim Geschlechtsverkehr oder kurz nach der Empfängnis, dass die Eizelle befruchtet wurde. Dafür ist im Normalfall das viel zitierte Bauchgefühl verantwortlich.

Wie merke ich ob eine Einnistung stattgefunden hat?

Folgende Anzeichen können schon bald nach der Einnistung auftreten:.
Übelkeit und Erbrechen..
Schwindel..
Kopfschmerzen..
Brustspannen..
größeres Hungergefühl..
Müdigkeit..
Erschöpfung..
Herzklopfen..

Wann lassen die ersten Schwangerschaftsanzeichen nach?

In der 10. Schwangerschaftswoche sind Sie sicher schon beruhigter und befreiter, denn das Fehlgeburtsrisiko sinkt erneut. Die Übelkeit ist wahrscheinlich fast weg und alle anderen Beschwerden und Symptome, die Anzeichen einer Schwangerschaft darstellen, verschwinden langsam - so zum Beispiel das Ziehen im Unterleib.