Müller rechnet mit jogis em taktik ab

05.07.2021 - 12:51 Uhr

Ein Fazit, das es in sich hat ...

Eine gute Woche nach dem Achtelfinal-K.o. bei der EM kritisiert Thomas Müller (31) auch die vorsichtige Turniertaktik von Joachim Löw (61)!

Müller rechnet mit jogis em taktik ab
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„DOOF!“ Reif über Immobile-Schwalbe

Quelle: BILD

„Der Frust und Ärger“ über das vorzeitige Ausscheiden sitze bei dem Nationalspieler „auch mit ein paar Tagen Abstand noch tief“. Für Müller sei das DFB-Team „verdient ausgeschieden“, das schreibt er am Montag in seinem Newsletter.

Besonders ärgere ihn, dass man es nicht geschafft habe, „die Begeisterung der Fans für die Nationalmannschaft in größerem Maße zurückzubringen. Wir haben tolle Spieler, aber es sind noch viele Hausaufgaben zu machen.“

Nach nur einem Sieg in vier EM-Partien bilanziert der Rückkehrer ins Nationalteam: „Uns hat die nötige Effektivität an beiden Enden des Platzes gefehlt.“

Zur taktischen Ausrichtung von Löw meint Müller: „Mit unserer Bestrebung, durch eine eher abwartende, kompakte Defensivstrategie ohne Gegentor zu bleiben, sind wir de facto gescheitert.“

An der Einstellung des Teams lag es nach Ansicht des Weltmeisters von 2014 jedenfalls nicht: „Die Truppe, auf die ich gestoßen bin, hatte die Qualität, den Willen und auch die Arbeitsmoral, wieder an alte Erfolge anzuknüpfen.“

Müller rechnet mit jogis em taktik ab
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„Das wäre super gewesen...“ Hätte Löw 2014 zurücktreten müssen?

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In seinem Urlaub bis zur nächsten Saison mit dem FC Bayern wolle Müller „versuchen, die Haxen und auch die Seele ein bisschen baumeln zu lassen“ und Enttäuschungen wie die EM „in positive Arbeitsenergie umzuwandeln“.

Seine eigene Zukunft im DFB-Team lässt Müller hingegen weiterhin komplett offen ...


Thomas Müller kritisiert die EM-Taktik von Joachim Löw scharf. Vor allem die abwartende Defensivtaktik sei gescheitert.

Von Klaus Bergmann

München - Eine gute Woche nach dem Achtelfinal-K.-o. bei der Fußball-Europameisterschaft hat Nationalspieler Thomas Müller (31) ein persönliches Fazit gezogen, indem er auch die vorsichtige Turniertaktik von Bundestrainer Joachim Löw (61) kritisiert.

Müller rechnet mit jogis em taktik ab
Bundestrainer Joachim Löw (61, r.) und Thomas Müller (31) nach dem Ausscheiden gegen England bei der EM.  © Christian Charisius/dpa

"Der Frust und Ärger" über das vorzeitige Ausscheiden sitzt bei dem 31 Jahre alten Offensivakteur des FC Bayern München "auch mit ein paar Tagen Abstand noch tief". Laut Müller ist man "verdient ausgeschieden".

Nach nur einem Sieg in vier EM-Partien bilanzierte der Rückkehrer ins Nationalteam: "Uns hat die nötige Effektivität an beiden Enden des Platzes gefehlt."

Zur taktischen Ausrichtung von Löw äußerte Müller am Montag in seinem Internet-Newsletter: "Mit unserer Bestrebung, durch eine eher abwartende, kompakte Defensivstrategie ohne Gegentor zu bleiben, sind wir de facto gescheitert."

Müller rechnet mit jogis em taktik ab

An der Einstellung des Teams lag es nach Ansicht des Weltmeisters von 2014 jedenfalls nicht: "Die Truppe, auf die ich gestoßen bin, hatte die Qualität, den Willen und auch die Arbeitsmoral, wieder an alte Erfolge anzuknüpfen."

Löw hatte Müller zur Europameisterschaft zurückgeholt.

Müller lässt Zukunft beim DFB offen

In seinem Urlaub bis zur nächsten Saison mit dem FC Bayern wolle er "versuchen, die Haxen und auch die Seele ein bisschen baumeln zu lassen", schrieb Müller. Er persönlich versuche, Enttäuschungen wie die EM "in positive Arbeitsenergie umzuwandeln".

Seine eigene Zukunft im DFB-Team lässt Müller komplett offen. Er äußerte sich dazu nicht.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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