Liebe grüße bedeutung

Liebe grüße bedeutung
Tanja Bögner

Mit der falschen Grußformel kann man schon mal ins Fettnäpfen treten und unbeabsichtigt den falschen Eindruck hinterlassen. Ob zu dick aufgetragen, zu wenig wertschätzend, zu salopp, zu kurz, zu formell oder gar zu persönlich formuliert – gerade die Grußformel spiegelt die Beziehung zu seinem Gegenüber wider.

Ganz wichtig ist es, bei Geschäftsbriefen auf die Verabschiedung des anderen Geschäftspartner adäquat zu reagieren. Außerdem solltet ihr auch auf branchentypische Formen der Anrede und Grußformel achten.

Klassische Beispiele für Grußformeln und ihre Bedeutung

“Mit freundlichen Grüßen”
Der Klassiker einer soliden und freundlichen Verabschiedung. Damit kann man in der Regel nichts falsch machen. Wird aber mittlerweile oft durch “mit besten Grüßen” ersetzt.

“Viele Grüße”
Weniger konservativ als „Mit freundlichen Grüßen“ und zeigt einen höflichen, respektvollen und nicht zu formalen Kommunikationsstil.

“MfG, LG, GLG”
Diese Abkürzungen zeugen nicht gerade von Wertschätzung. Eher so, als ob man keine Zeit mehr gehabt hätte, den Gruß auszuschreiben. Diese Abkürzungen sind eher in SMS und Messenger-Diensten gebräuchlich.

“Herzliche Grüße”
Hier besteht eine persönlichere Beziehung zum Geschäftspartner, mit dem man sich gut versteht.

“Liebe Grüße”
Auch hier liegt eine engere, freundschaftliche Beziehung vor. Diese Grußformel sollte man jedoch nicht bei Kontakten nehmen, die man vorher noch nicht gesehen hat.

“Gruß”
Eher eine distanzierte und kühle Verabschiedung, wahrscheinlich dann, wenn der Inhalt der Mail nicht gerade sehr erfreulich war.

“Hochachtungsvoll”
Völlig verstaubt und nicht mehr up to date. Damit hinterlässt man keinen modernen Eindruck.

“Sonnige Grüße”
Eine originellere Grußformel und durch die Bemerkung über das Wetter eine netten personalisierte Verabschiedung

(Quelle: billomat.com).

Wichtig ist, dass die Verabschiedung zur Situation und zur Beziehung mit dem Geschäftspartner passt. In vielen Unternehmen gibt es bereits auch schon „E-Mail Policies“ zum Umgang mit Anrede und Verabschiedung mit Kunden und Geschäftspartnern.

Eure Tanja

Tanja Bögner

Mit dem Grüßen ist es heutzutage gar nicht mehr so leicht. Früher war nicht alles besser, aber manches einfacher. Da hieß es im Kontakt mit den fremden Leuten und Geschäftspartnern „Mit freundlichen Grüßen“. Bei Freunden und Bekannten schloss man mit „Gruß“, „Viele Grüße“, „Alles Gute“ oder „Machs gut“. Irgendwann haben sich dann die lieben Grüße eingeschlichen.

Das gibt es in den Abstufungen „Liebe Grüße“, „Viele liebe Grüße“ oder „Ganz viele liebe Grüße“. Abstufungen sind gut, damit kann man anderen zum Ausdruck bringen, wie lieb man sie denn hat. Wenn man jemanden sehr gern mag, bekommt derjenige die ganz vielen lieben Grüße verpasst, und das ist schon ein mutiger Schritt nach vorn in der emotionalen Öffnung. Dazu gibt es nur noch die Steigerungen, dass man den anderen in Worten umarmt, fest drückt oder küsst – entweder eines davon oder alles gleichzeitig.

Das kann schon emotionalen Stress auslösen. Gleichzeitig werden Herzlichkeit und Nähe aber wieder durch die unsäglichen Abkürzungen eingestampft: LG, VLG, GLG oder GVLG. Auch wenig herzlich erscheint, wenn die vielen lieben Grüße Teil der Signatur sind. Da werden sie in einem technischen Vorgang ein Mal fixiert und so ziemlich jedem mitgeschickt, womit die Exklusivität wieder futsch ist.

Dass die vielen lieben Grüße nun im Schriftwechsel stecken, OK, wenn sich seiende oder werdende Freunde schreiben. Aber im Geschäftsleben haben die lieben Grüße nun wirklich nichts zu suchen, bitteschön! Wo kommen wir denn da hin? Hier geht es um Geschäfte, Verträge, Geld und Termine. Hier muss notfalls auch mal ein anderer Ton angeschnitten werden, wenn der Rubel nicht rollt oder Termine nicht eingehalten werden. Wie soll ich denn da fordern, ermahnen und schimpfen, wenn mir jemand mit ganz vielen lieben Grüßen daherkommt? Da sag ich nur: Prost Mahlzeit! was ja eigentlich auch ein ganz schöner Gruß wäre.

Jetzt könnte man sagen, jedem das Seine, nu lass doch die Leute lieb grüßen, wenn ihnen danach ist, du musst es ja nicht tun. Ja, eben doch! Wenn man liebe Grüße mit freundlichen Grüßen pariert, dann ist das ein gnadenloser Schuss vor den Bug. Jemand öffnet sich und peng! wird eiskalt angeschossen. Und mindestens outet man sich als steifer und prüder Gefühlsmuffel.

Da geht einem vor lauter Grübelei um die Grüßerei fast der eigentliche Inhalt der Nachricht flöten, Hauptsache, er ist schön eingekleidet! Das alles ist schon stressig genug, wäre da nicht noch die Sache mit den Umarmungen. Aber davon mehr in der nächsten Woche.

Julia Siebert

12/10/07

Wem darf man Liebe Grüße schreiben?

Und gibt es auch hässliche, die verschickt werden? Schön als Adjektiv ist vielleicht dann doch zu beliebig“, sagt Jochen Mai von Karrierebibel.de. „Liebe Grüße“: Diese sehr persönliche Grußformel sollte engen Freunden oder guten Bekannten vorbehalten bleiben. In geschäftlichen Mails ist sie eher unangebracht.

Wann darf man Liebe Grüße schreiben?

Noch etwas informeller: „Viele Grüße“ Das sagt die Expertin: „Viele Grüße“ sind als Grußformel geeignet, wenn man informell und wiederholt schreibt.

Wie persönlich ist Liebe Grüße?

Persönlichere Grußformeln für eine E-Mail.

Was ist der Unterschied zwischen Viele Grüße und liebe Grüße?

Viele Grüße“ hat wie die „freundlichen Grüße“ auch einen etwas distanzierteren, neutraleren Ton. „Liebe Grüße“ hingegen vermittelt eine gewisse Nähe oder Sympathie. Noch wertschätzender und freundlicher wird es mit den „herzlichen Grüßen“.