Kann man Hefeteig bis zum nächsten Tag stehen lassen?

Kann man Hefeteig bis zum nächsten Tag stehen lassen?

Hefeteig kann durchaus im Kühlschrank aufbewahrt werden

Hefepilze mögen es gern kuschelig warm, dann geht der Teig richtig schön auf. Doch nicht immer ist es möglich, einen Hefeteig nach der Zubereitung zu backen, manchmal ist eine längere Aufbewahrung vonnöten. Sollte man ihn in diesem Fall in den Kühlschrank stellen – oder schadet das dem Teig? Wie lange ist Hefeteig überhaupt haltbar?

Hefeteig bis zum Backen richtig aufbewahren

Das Aufbewahren von Hefeteig ist unproblematisch: Bis zu 24 Stunden lang können Sie ihn in ihren Kühlschrank stellen, ob als Teigmasse oder in Form fertig geformter Teigstücke. Auch ist es möglich, den Hefeteig einzufrieren und ihn erst nach Monaten wieder hervorzuholen.

Damit der Hefeteig nicht zu sehr aufgeht, sollen Sie ihn vor der Aufbewahrung im Kühlschrank mit kalter Flüssigkeit zubereiten. Ein Vorteig ist nicht notwendig. Stellen Sie den fertigen Teig danach nicht ins Warme, sondern sofort in den Kühlschrank.

Bestäuben Sie den fertig gekneteten Teig vor dem Kühlen zuerst mit Mehl und verpacken Sie ihn in einer gut schließenden Plastikdose. Lassen Sie dem Hefeteig in seinem Behältnis genug Platz zum Aufgehen, denn auch bei Kälte kommt der Pilz nicht ganz zur Ruhe.

Hefeteig im Kühlschrank: Das sollten Sie beachten!

Natürlich können Sie Ihren Hefeteig auch in einer sauberen, lebensmittelechten Plastiktüte verpacken. Pusten Sie die Tüte dafür ein wenig auf, damit der Teig noch ein Stück weiter aufgehen kann.

Dies ist vor allem dann wichtig, wenn Sie vorgeformte Teigstücke lagern möchten, denn diese könnten sich verformen, wenn sie gegen Wände stoßen: Und Sie möchten Ihre schmackhaften Werke am nächsten Tag sicher nicht wieder neu gestalten!

Nach der Lagerung im Kühlschrank Hefeteig gehen lassen

Lassen Sie dem gekühlten Hefeteig besser noch etwas Zeit, bevor es aus dem Kühlschrank in den Backofen geht. Wer ihn 20 Minuten im Warmen gehen lässt, wird sich über besonders lockeres Gebäck freuen können.

Alternativ den Hefeteig einfrieren

Wer seinen Hefeteig am nächsten Tag noch gar nicht braucht, sondern erst nach mehreren Tagen oder gar Wochen, der wählt den Gefrierschrank zur Lagerung, denn der Teig sollte nicht länger als 24 Stunden im Kühlschrank verbleiben. So geht es:

  • Formen Sie Ihren Hefeteig nach dem Kneten zu einer Kugel.
  • Bestäuben Sie den Teig rundherum gründlich mit Mehl.
  • Verpacken Sie die Kugel nun in einem Gefrierbeutel oder in einer gefrierfähigen Dose.
  • Holen Sie ihn zum Auftauen wieder heraus.
  • Geben Sie dem Hefeteig reichlich Zeit zum Gehen, am besten doppelt so lang wie normal.

Tipps & Tricks

Auch halb gebackene Teiglinge können eingefroren oder für den nächsten Tag im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wichtig ist, dass Sie beim ersten Backgang noch keine Bräunung zeigen. Beim zweiten Backgang kommen sie direkt vom Gefrierschrank oder Kühlschrank bei 130 Grad in den Backofen.

Autorin: Elisabeth Fey - Hinweis: Alle Angaben sind ohne Gewähr

So bewahren Sie den Hefeteig richtig auf. Foto: Natallia Harahliad / Shutterstock.com

Ob für Brötchen oder Hefezopf: Hefeteig kommt häufig zum Einsatz. Doch muss er direkt verarbeitet werden? Hier finden Sie Tipps, wie Sie ihren Teig richtig lagern, aufbewahren und haltbar machen.

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Haltbarkeit von Hefeteig

Es gibt zwei Möglichkeiten einen Hefeteig richtig zu lagern:

1. Im Kühlschrank können Sie ihn bis zu 24 Stunden lagern. Der Teig kann also schon am Vorabend vorbereitet und über Nacht im Kühlschrank gelagert werden.

2. Falls zu viel Teig übrig sein sollte, können Sie diesen auch im Tiefkühlfach lagern. Dort ist er bis zu 6 Monate haltbar.

Aufbewahrung im Kühlschrank

Sie sollten den Hefeteig mit kaltem Wasser zubereiten, um zu verhindern, dass er zu sehr aufgeht. Ein Vorteig ist hier nicht nötig. Stellen Sie den Teig zum Gehenlassen nicht ins Warme. Anschließend bestäuben Sie den fertigen Teig mit Mehl und geben ihn in eine verschließbare Tüte oder Plastikdose mit genug Platz zum Gehenlassen.

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Im Kühlschrank gelagerten Hefeteig verarbeiten

Der im Kühlschrank gelagerte Hefeteig sollte innerhalb von 24 Stunden verarbeitet werden. So gehen Sie vor: Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, kurz durchkneten, und wenn nötig noch etwas Mehl hinzufügen, falls er zu klebrig ist. Daraufhin 30 Minuten gehen lassen. Anschließend können Sie den Hefeteig wie gewohnt verarbeiten.

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Aufbewahrung im Tiefkühlfach

Wie bei der Zubereitungsmethode oben, sollten Sie auch hier den Teig mit kaltem Wasser zubereiten und nicht ins Warme stellen, um ihn gehen zu lassen. Den fertigen Teig mit Mehl bestäuben und in eine verschließbare Tüte oder Plastikdose mit ausreichend Platz füllen, da der Teig auch im Tiefkühlfach etwas gehen wird.

Tiefgekühlten Hefeteig verarbeiten

Tiefgefrorenen Hefeteig mehrere Stunden vor der Verarbeitung aus dem Tiefkühlfach nehmen. Dann einmal kurz durchkneten und wenn nötig noch etwas Mehl hinzugeben. Den Teig 60 Minuten gehen lassen und anschließend wie gewohnt weiterverarbeiten.

Geformter Hefeteig

Der Hefeteig kann – egal ob in Zopf-, Pizza- oder Brötchenform – im Kühlschrank oder Tiefkühlfach gelagert werden. Hierfür einfach den geformten Hefeteig mit Mehl bestreuen, auf ein Backpapier legen und in eine verschließbare Tüte oder Plastikdose geben.

Der geformte Hefeteig muss vor dem Backen nicht nochmals gehen. Der im Kühlschrank gelagerte Teig kann direkt in den Ofen geschoben werden, der im Tiefkühlfach gelagerte dagegen muss erst noch komplett auftauen.

Halb gebackener Teig

Der halb gebackene Teig, auch Teigling genannt, kann auch eingefroren werden. Und so geht’s: Den Hefeteig normal zubereiten, gehen lassen, in Form bringen und in den Backofen geben. Hier aber aufpassen! Der Teig darf nur so lange gebacken werden, bis er sich nicht weiter vergrößert. Außerdem sollte er so gut wie nicht gebräunt sein. Dann aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und in eine gut verschließbare Tüte oder Plastikdose geben und ins Tiefkühlfach legen.

Halb gebackenen Hefeteig auftauen

Die Teiglinge können ebenfalls bis zu 6 Monate im Tiefkühlfach gelagert werden. Zum Backen aus dem Tiefkühlfach nehmen und auftauen lassen. Bei etwa 130 °C fertig backen, bis Sie den gewünschten Bräunungsgrad erreicht haben.

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Wie lange kann man Hefeteig bei Zimmertemperatur stehen lassen?

Bestäube den fertig gekneteten Teig mit etwas Mehl und gib ihn direkt in eine ausreichend große Schüssel mit passendem Deckel. Stell den Hefeteig für mindestens 12 und maximal 24 Stunden in den Kühlschrank. Am nächsten Tag gut 30 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen und dann backen.

Kann man Hefeteig auch erst am nächsten Tag verarbeiten?

Hefeteig kann man problemlos am Vortag zubereiten und über Nacht aufbewahren bzw. aufgehen lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du ein Vollkornbrot, ein Weissbrot, einen Zopf oder einen Grittibänz backen möchtest.

Kann man Hefeteig über Nacht bei Zimmertemperatur gehen lassen?

So lassen Sie den Hefeteig über Nacht gehen Sie sollte auf jeden Fall ganz abgedeckt sein. Der Raum, in dem der Hefeteig steht, sollte konstant warm sein. Bedenken Sie das, da der Teig sonst zusammenfallen kann. Eine Raumtemperatur von etwa 20 Grad ist aber vollkommen ausreichen, Sie müssen nicht extra heizen.

Kann man Hefeteig zu lange stehen lassen?

Das Wichtigste im Überblick. Hefeteig lässt sich problemlos aufbewahren. Sie können ihn als Teig oder als Teigling einfrieren und einige Monate lang lagern. Wenn Sie den Hefeteig innerhalb von 24 Stunden weiterverarbeiten möchten, ist zur Aufbewahrung auch ein Kühlschrank ausreichend.