Ein Beitrag von Show In den späten 1990er Jahren ließ sich in Polen ein Trend beobachten: Überall eröffneten Döner-Büdchen. Das ist doch nichts Besonderes, werden einige sagen. Schließlich gibt es nicht nur in Deutschland Döner, sondern auch in Frankreich oder Italien. Dass der Döner in Polen erst in den 1990er Jahren seinen Siegeszug antrat, ist mit Blick auf die gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformation nach dem Ende des Staatssozialismus auch nicht weiter verwunderlich. Das ist alles richtig. Jedoch: Der polnische Döner verfügt über Merkmale, die ihn klar von seinen Brüdern und Schwestern westlich der Oder abgrenzen. Döner à la Pologne Eine Dönerschule? Ein Deutsch-Türke in Warschau? Die Kredytowa ist eine unbelebte Seitenstraße, man kann sich denken, dass das ASADO nicht gerade von Laufkundschaft lebt. Das Restaurant ist im Erdgeschoss eines Stadthauses. Es fällt kaum auf. Höchstens der arabische Schriftzug weckt Interesse. Auf ein Gespräch mit dem Chef Jetzt wird aufgetischt. Es gibt Döner, Falafel, Salat, Reis. Der Döner ist tatsächlich gut, so wie in Berlin. Hassan hat nicht zu viel versprochen. Die Falafel sind frisch, Agnieszka macht sie selbst. Hassan sagt, es sei nicht immer voll, aber er könne sich nicht beklagen. Seine Kunden seien glücklich und kämen immer wieder. Zu seinen Stammkunden würden sogar mehrere arabische Botschafter gehören. Das glaubt man gerne. Hassan lehnt sich zurück und steckt sich zufrieden noch eine Zigarette an. Nein, der polnische Döner ist nicht so schlecht wie sein Ruf. Er ist nur kein Döner wie man ihn erwarten würde. Das britische Curry setzt sich auch ab vom indischen Original, mittlerweile ist es sogar ein britisches Gericht – eben britisches Curry. Vielleicht wird man in Zukunft ganz selbstverständlich von polnischem Döner sprechen. Bis dahin aber ist es gut, dass es in Warschau bei Hassan auch das Original gibt: Restauracja ASADO Credits Ist Döner in den USA bekannt?So beliebt wie in Deutschland ist er sonst nirgends, außerhalb von Europa findet man kaum Dönerbuden, erst recht nicht in Amerika. Immerhin: Es gibt in einigen Städten arabische Shawarma-Imbisse, auch Lammfleischspieße namens Shish Kebab und Falafel werden immer beliebter.
Welches Land ist am meisten Döner?Der Döner ist deshalb ein absolutes Integrationsprodukt." Fest steht: Nirgends auf der Welt werden heute so viele Döner gegessen wie in Deutschland – nicht einmal in der Türkei.
Wo kommt der Döner ursprünglich her?Jahrhundert. Nach anderen Informationen ist die nordtürkische Stadt Kastamonu die Geburtsstätte des Döner Kebab. Vor rund 160 Jahren kombinierte vermutlich ein findiger Koch oder eine Köchin gegrilltes Hackfleisch vom Rind oder Lamm mit einer gebackenen Teigtasche - fertig war der erste Döner.
Was kostet ein Döner in der USA?Gerade hat sie sich in einer Markthalle in Brooklyn einen Döner bestellt - für 12,75 Dollar, also mehr als zehn Euro. Wer den türkisch inspirierten Straßen-Snack in New York probieren will, muss ... Jetzt diesen Artikel lesen!
|