Bevor sie in E-Mails zum Business kommen, fragen Absender gern nach dem Wohlbefinden. Manchen Empfänger verwirrt das. Show
B. Zanni 1 / 9 Die Frage nach dem Wohlbefinden in E-Mails verwirrt regelmässig, wie eine kleine Umfrage bei Empfängern zeigt. NortonrsxMit der Person hat man noch nie über das Wetter gesmalltalkt, geschweige denn sie zum Kaffee getroffen. Der Kontakt beschränkt sich auf einen sporadischen bis seltenen E-Mail-Austausch. RosshelenMaximal hat man mit diesem Absender schon telefoniert. Mit der Person hat man noch nie über das Wetter gesmalltalkt, geschweige denn sie zum Kaffee getroffen. Der Kontakt beschränkt sich auf einen sporadischen bis seltenen E-Mail-Austausch. Maximal hat man mit diesem Absender schon telefoniert. Trotzdem eröffnet die Person ihre Mails stets ausgesprochen persönlich: «Guten Tag, Frau X, wie geht es Ihnen?» oder «Guten Tag, Herr Y, ich hoffe, Ihnen geht es gut», heisst es dann. Die Frage verwirrt regelmässig, wie eine kleine Umfrage bei Empfängern zeigt. Sie habe mit der Person nicht mehr als zweimal E-Mail Kontakt gehabt, sagt eine Empfängerin. Zuerst habe sie gedacht, sie kenne die Absenderin näher. «Ich fand es ungewöhnlich, dass sie sich Monate später meldete und gleich nach meinem Wohlbefinden fragte.» Ein Empfänger sagt, die Fragen seien besonders seltsam, da der Rest der Nachricht doch eher unpersönlich bis anonym daherkomme. Die Angesprochenen reagieren auf die Frage unterschiedlich:«Ich antwortete das erste Mal, es gehe mir gut, und fragte höflich zurück. In ihrer Antwort fiel die Absenderin dann aber gleich mit der Tür ins Haus: ein ‹Danke, mir geht es gut› oder Ähnliches tauchte in ihrer Nachricht weit und breit nicht auf. Seither ignoriere ich die Frage konsequent.» «Wird geflissentlich ignoriert. In der Regel sind das E-Mails, bei denen jemand etwas von mir will. Die Frage wirkt dann eher wie eine strategische Höflichkeit.» «Was mich nervt daran: Ich fühle mich verpflichtet, die Frage zu beantworten. Natürlich ist die einzig mögliche Antwort dann: Mir gehts gut. Alles andere würde den Rahmen sprengen. Ich frage gern zurück. Die Frage wird aber in den allermeisten Fällen ignoriert. Geschäfts-Mails sind meiner Meinung nach der falsche Ort, um sich über das Befinden tiefer auszutauschen. Ich bin dafür, dass die Frage nur gestellt werden soll, wenn einen die Antwort auch wirklich interessiert.» «Ich schreibe jeweils einfach zurück: ‹Mir gehts gut, danke›, aber ohne zurückzufragen. Ich antworte aus Anstand drauf.» «Unnötige Floskel»Lorenz Wenger, Experte für Businesskommunikation, hält das «Wie geht es Ihnen?» für eine unnötige Floskel, die oft unbewusst eingesetzt wird. «In der Geschäftskommunikation steckt hinter der Frage selten ein echtes Interesse.» Viele Geschäftsleute würden sie als Warmschreiber oder Eisbrecher nutzen und weder eine Antwort noch eine höfliche Rückfrage nach dem eigenen Wohlergehen erwarten. «Die Frage ist vergleichbar mit dem englischen ‹How do you do?›, das zwar als Frage gestellt wird, aber nur eine Begrüssungformel ist.» Klar einen Schritt zu weit gehe, wer frisch von der Leber weg über das eigene Wohlergehen plaudere. «Das wirkt auf den Empfänger dann befremdlich oder sogar kindlich.» Mittlerweile sei das «Wie geht's?» selbst in der mündlichen Kommunikation oft nicht mehr wortwörtlich als Frage zu verstehen, sondern eher als Teil der Begrüssung. Wenger empfiehlt, in Geschäftsmails an Personen, zu denen man nicht regelmässigen Kontakt pflegt, direkt auf den Punkt zu kommen. «Findet das jemand zu unfreundlich, bezieht man sich einleitend lieber auf Aktualitäten. Im Sommer kann man den Empfänger zum Beispiel fragen, ob er Ferien hatte oder das schöne Wetter geniesst.» Welche speziellen Floskeln fallen Ihnen auf, und welche wenden Sie selber immer wieder an? Erzählen Sie uns davon hier: Wollen Sie jemandem etwas verkaufen, besser verhandeln oder den Chef von Ihrer Idee überzeugen? So schreiben Sie sofort bessere E-Mails. Ad Das Wichtigste in Kürze
Wir alle schreiben E-Mails, weil wir andere von etwas überzeugen wollen. Wir wollen, dass andere unser Produkt kaufen. Wir wollen einen Rabatt erwirken. Wir wollen einen Job. Jeder hat schon um Rückerstattung gebeten oder Ferientage. Oder um Entschuldigung. Was, wenn Sie diese Mails immer falsch geschrieben haben? Nämlich so, wie die meisten es tun. Mit einer kleinen Änderung werden Ihre E-Mails ab sofort effektiver. Gut gemeint: Der wohlwollende E-Mail AnfangWenn wir etwas von anderen haben wollen, beginnen unsere E-Mails meist überaus freundlich und wohlwollend. Zum Beispiel: «Ich hoffe, es geht Ihnen gut und Ihre Familie ist gesund.» Oder: «Ich hoffe, Sie können das schöne Wetter geniessen.» Wir nehmen Bezug auf etwas nettes oder belangloses. Warum tun wir das? Wir wollen den Adressaten zu Beginn positiv stimmen, damit er bei dem Punkt, der danach kommt, «Ja» sagt. Unsere wahre Absicht, den Zweck unserer E-Mail, schieben wir an den Schluss. E-Mails mit diesem Aufbau verkennen eine wichtige psychologische Komponente. Weil die Wahrheit immer am Schluss kommt, verlieren die wohlwollenden Sätze am E-Mail-Anfang ihre Glaubwürdigkeit. Die Wahrheit kommt immer am SchlussWas am Schluss steht, bleibt in den Köpfen der Menschen hängen. Der letzte Eindruck ist der bleibende Eindruck. Nutzen Sie diesen psychologischen Fakt ab sofort zu Ihrem Vorteil. Bei effektiven E-Mails gilt: Nicht der erste Eindruck ist der Wichtigste, sondern der letzte. Versuchen Sie also stets, den bestmöglichen letzten (!) Eindruck zu hinterlassen. Er hallt im Kopf des Adressaten nach. Meistens ist dies praktisch sehr einfach umzusetzen. Schauen Sie die E-Mail an, die Sie jetzt soeben geschrieben haben. Tauschen Sie Anfang und Schluss der Nachricht aus – fertig. Bleiben Sie in guter ErinnerungEffektive E-Mails haben die folgende Struktur: Schreiben Sie im ersten Satz und ohne Umschweife, was Sie wirklich wollen. Zuoberst, klar und ohne Floskeln. Verbleiben Sie dann am Schluss der E-Mail mit den besten Wünschen und Grüssen. Betonen Sie am Schluss, wie viel Ihnen die gemeinsame Zusammenarbeit bedeutet. Oder dass Sie der Familie beste Gesundheit wünschen. So bleiben Sie in guter Erinnerung und Sie wirken zudem authentischer, weil Sie in Ihren Nachrichten ohne Umschweife auf den Punkt kommen. Probieren Sie es aus – viel Erfolg! Inspiriert?Schreiben Sie einen Kommentar und teilen Sie Ihre E-Mail Tipps mit der Community. Herzlichen Dank! *** Artikel verfasst von Lucas Zehnder Lucas Zehnder (38) vermittelt und coacht seit 2012 Fach- und Führungskräften jeder Stufe und blickt hinter die Kulissen der Job-Welt. Seit 2019 unterhält er seinen Youtube-Kanal «Lucas Training» rund um Bewerbung, Job und Karriere mit bereits über 150 Videos. Wie schreibe ich eine geschäftliche EDer richtige Aufbau einer E-Mail:. aussägekräftige Betreffzeile.. höfliche Anrede.. kurzer Einleitungssatz.. Hauptteil in Absätze gegliedert.. freundlicher Schlusssatz zur Verabschiedung.. Grußformel, nicht als MfG abkürzen!. Vor- und Zuname des Absenders.. Wie schreibt man ich hoffe es geht dir gut?Ich hoffe, es geht Ihnen gut!
Was antwortet man auf Ich hoffe es geht Ihnen gut?Ich glaube, man kann daher auch allgemein-höflich antworten mit "Danke der Nachfrage, es geht momentan allen gut, ich hoffe, Ihnen auch".
Wie beginnt man eine freundliche Email?Welche Anrede in einer E-Mail verwenden?. „Sehr geehrte/r Frau/Herr ..." Diese Anrede eignet sich meistens, wenn es sich um einen Erstkontakt handelt. ... . „Liebe/r Frau/Herr …" ... . „Guten Morgen/Guten Tag Frau/Herr …" ... . „Hallo Frau/Herr …" ... . „Hi, / Hey,“. |