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Sowohl Pokémon als auch Attacken sind bestimmten Typen zugewiesen. Dabei können Pokémon entweder ein oder zwei Typen haben, Attacken sind immer von genau einem Typ. Der Typ bestimmt, wie stark bzw. schwach sich ein Pokémon gegen die jeweilige Attacke verteidigen kann, oder umgekehrt, wie stark bzw. schwach eine Attacke gegen das andere Pokémon wirksam ist. Das Prinzip ist wie ein riesiges „Schere, Stein, Papier“-Spiel, nur mit vielen weiteren Faktoren – jedes mit seinem Vor- und Nachteil. Insgesamt existieren 18 Typen, wobei die erste Generation 15 verschiedene beinhaltete. In der zweiten Generation wurden die Typen Stahl und Unlicht hinzugefügt, womit die Anzahl auf 17 anstieg. Mit der sechsten Generation kam letztlich der Typ Fee hinzu, wodurch die Anzahl auf 18 anstieg. Typen nach Generation1. GenerationFolgende 15 Typen existieren seit der ersten Generation:
Ab der 2. Generation zusätzlichIn der 2. Generation wurden zwei neue Typen eingeführt: Unlicht und Stahl. Beide dieser Typen hatten in dieser Generation allerdings noch vergleichsweise wenig Pokémon und Attacken; im Verlaufe der Zeit haben die zwei Typen aber ähnlich viele Vertreter bekommen, wie andere. Einige Pokémon und Attacken der 1. Generation wurden ebenfalls neu eingestuft: Biss wurde zum Beispiel vom Typ Normal zum Typ Unlicht umgeändert und Magnetilo und Magneton erhielten neben dem Elektro-Typ den Stahl-Typ als Zweittyp. Der Typ In der 3. GenerationDer Typ Crypto ist ein Spezialtyp, der ausschließlich in den Spielen Pokémon Colosseum und Pokémon XD vorkommt. Dieser Typ besitzt nur Stärken. Pokémon dieses Typs können auf kein anderes Spiel übertragen werden und somit wird dieser Spezialtyp nicht zu den 18 vorhandenen Typen gezählt. Bis hin zur 3. Generation wurde jedem Typ zugeordnet, ob dieser spezieller oder physischer Natur ist. Das heißt, dass jede Attacke eines selben Typs, die eine gewisse Stärke besitzt, gehörte immer derselben Kategorie an. Status-Attacken existierten damals bereits unabhängig von der Angriffs-Natur des Typs. Dies änderte sich in der 4. Generation, als jede Attacke – unabhängig vom Typ – in einer der drei Kategorien kategorisiert wurde. Die Angriffsart der Typen teilte sich wie folgt bis zur dritten Generation auf:
Anmerkungen: Der Feen-Typ ist in dieser Anordnung nicht vertreten, da er erst seit der 6. Generation existiert. Der
Ab der 6. Generation zusätzlich
Dieser Typ wurde hauptsächlich eingeführt, um den Typ Drache anfälliger zu machen. Die geringste Artenspezifische Stärkesumme von allen vollentwickelten Drachen-Pokémon, die eine Evolutionsreihe haben, ist Altaria mit einem Wert von 490 und die stärksten nicht-legendären Drachen-Pokémon haben eine Artenspezifische Stärkesumme von 600. Des Weiteren sind elf von den 50 Legendären Pokémon vom Typ Drache (mit Artenspezifische Stärkesummen zwischen 600 und 700). Hinzu kommt, dass die einzigen Schwächen, die dieser Typ besaß, Eis- und Drachen-Attacken waren. Nun sind auch Feen-Attacken gegen Drachen-Pokémon effektiv und Drachen-Attacken wirkungslos gegen Feen. Ähnlich wie in der 2. Generation wurden hier Pokémon ebenfalls mit dem Feen-Typ als Zweittyp ausgestattet, wie zum Beispiel Guardevoir, Marill und Pummeluff. Wechselwirkungen
(Die Zeilen sind die Attacken des Angreifers, die Spalten die Typen des Verteidigers) VeränderungenIn der 1. Generation
Von der 2. bis 5. GenerationAb der 6. GenerationBeispiele und BemerkungenAnhand dieser Tabelle lässt sich die Effektivität von Attacken gegen Pokémon ablesen. Beispielsweise fügen Wasser-Attacken einem Feuer-Pokémon wie Qurtel doppelten Schaden, Pflanzen-Attacken dagegen nur halben Schaden wie gewöhnlich zu. Dagegen sind Gift-Attacken gegen ein Stahl-Pokémon wie Registeel wirkungslos. Bei Pokémon mit Doppeltypen wird die Effektivität der Attacke gegenüber den einzelnen Typen einfach miteinander multipliziert. Das Ergebnis ist dann die endgültige Effektivität. Beispiele:
Stärkster TypWenn man wissen möchte, welcher Typ insgesamt, also in Angriff und Verteidigung, der Beste ist, kann man folgendes System anwenden: Man vergibt pro Stärke, Resistenz oder Wirkungslosigkeit gewisse (Minus-)Punkte, welche dieser Tabelle entnommen werden können:
Dabei kommt man zu folgendem Ergebnis: 1. Generation
2. Generation bis 5. Generation
ab 6. Generation
Allgemeine ErläuterungenHinweis: Die stärksten Typen stehen oben in der Tabelle. Nach unten hin werden die Typen schwächer bis hin zur letzten Zeile und somit dem schwächsten Typ. Der denkbar ungünstigste Typ, was Schwächen im Angriff sowie in der Verteidigung anbelangt, ist Pflanze. Normal schneidet generationenübergreifend ebenfalls schlecht ab, was darauf zurückzuführen ist, dass kein Typ empfindlich gegenüber Normal-Attacken ist, was diesem Typ dann schon mal keine Pluspunkte bringen kann. Die Schwächen von Normal brauchen dann nur noch erwähnt werden. Man sollte jedoch beachten, dass z. B. Normal nicht unbedingt mehr Schwächen hat als andere Typen, es hat eben nur keine Stärken. Als Universaltyp eignet sich Normal aufgrund seiner Vielseitigkeit dennoch. Außerdem sind das hier nur fiktive Vergleichswerte, die man nicht 1:1 in sein Spielverhalten einbauen sollte. Ein Team voller starker Stahl-Pokémon nützt dem Spieler nicht, wenn es gegen ein Team antreten muss, welches Feuer-, Kampf- und/oder Boden-Pokémon wie z. B. Panferno oder Camerupt bevorzugt. Man sollte also möglichst ein gemischtes Team haben, um ein breites Spektrum von Typen bzw. Typenkombinationen parat zu haben. Nur so kann man auf möglichst viele Situationen reagieren und dadurch die Schwäche des einen Pokémon zu einer Stärke machen. Auch wenn z. B. der Typ Pflanze überwiegend im Nachteil bzw. schwach ist, kann man auf ein Team treffen, welches Wasser und/oder Boden-Pokémon wie z. B. Morlord einsetzt. Also können auch die vermeintlich uneffektiven Typen kampfentscheidend sein. Wichtiger ist die Typenkombination. z. B. Stahl/Flug von Panzaeron hat viele Vorteile. Boden und Gift richten keinen Schaden mehr an bzw. sind weniger effektiv. Dafür hat es jetzt eine Elektro-Schwäche. Man sollte darauf achten, dass Schwächen des einen Typs Stärken des anderen Typs sind. So ist das Pokémon in der Verteidigung im Idealfall besonders gut gegen Typenvorteile geschützt. In jedem Fall bieten Pokémon mit zwei Typen besonders interessante Möglichkeiten und Strategien, um sich gut aufzustellen oder besondere Taktiken umzusetzen. Weiterhin gibt es hier eine Rangliste aller Typenkombinationen, die es bisher gibt, sortiert danach, wie gut sie Attacken von anderen Typen wegstecken können. Anmerkung: Der Typ Einfluss verschiedener FaktorenEntwicklungDie Basisform eines Pokémon kann genau wie jedes andere Pokémon entweder einen oder maximal zwei Typen besitzen. Nach einer Entwicklung können verschiedene Änderungen auftreten. Entweder die Pokémon-Reihe behält denselben Typ / dieselben Typen (z. B.: Shnebedeck und Rexblisar) oder ein Pokémon mit nur einem Typ erhält einen zweiten Typ nach der Evolution (so wie Nasgnet, das sich in Voluminas entwickelt und den Stahl-Typ bekommt). Es kann auch passieren, dass das Pokémon ganz den Typ wechselt z. B. Evoli – ein Normal-Pokémon, entwickelt sich in Aquana – ein Wasser-Pokémon. Es kann auch passieren, dass sich nur der Zweittyp ändert: Wenn sich Sichlor in Scherox entwickelt, verliert es seinen Flug-Typ und erhält stattdessen den Typ Stahl, der Typ Käfer bleibt jedoch. Auch ist es möglich, dass ein Pokémon einen Typ bei der Weiterentwicklung verliert. Ein Beispiel ist da Duflor, welches bei der Entwicklung zu Blubella den Zweittyp Gift verliert. Das wohl bekannteste Beispiel ist Evoli. Evoli ist ein Pokémon des Typs Normal und besitzt die einzigartige Fähigkeit, sich durch Splitterentwicklung in acht verschiedene Pokémon von acht verschiedenen Typen zu entwickeln: Aquana Wasser, Blitza Elektro, Flamara Feuer, Psiana Psycho, Nachtara Unlicht, Folipurba Pflanze, Glaziola Eis und Feelinara Fee. Attacken-TypPokémon eines bestimmten Typs können Attacken von verschiedenen Typen lernen, nicht nur vom Typ des Pokémon. Zum Beispiel können alle Pokémon, bis auf Hornliu, mindestens eine Normal-Attacke erlernen. Manche Pokémon erlernen sogar Attacken, die sehr effektiv gegen ihren eigenen Typ sind: Sonnfel erlernt durch Levelaufstieg Solarstrahl, eine Pflanzen-Attacke, die sehr effektiv gegen Gestein-Pokémon wie Sonnfel ist. Es gibt auch Pokémon, denen man Attacken beibringen kann, die sehr effektiv gegen einen Typ sind, wo das gegnerische Pokémon den Vorteil hat. So kann Arkani als Feuer-Pokémon per TM Solarstrahl erlernen und somit einen Typen-Vorteil gegen Wasser-Pokémon haben, obwohl Feuer-Pokémon normalerweise im Nachteil sind. Wenn wiederum die Attacke denselben Typ wie das Pokémon besitzt, wird die Stärke um 50% erhöht (außer es handelt sich um eine Status-Attacke, wo es keine Stärke gibt). Wenn Zytomega Psychokinese beherrscht, hat die Attacke in diesem Fall eine Stärke von 135 statt von 90 wie im Normalfall. Dies bezeichnet man als Typ-Bonus bzw. STAB. Faktoren, die Typen ändernEs existieren Attacken und Fähigkeiten, die die Typen der Attacken der ausführenden oder gegnerischen Pokémon direkt beeinflussen, indem Attacken- und Pokémon-Typen variieren oder indem Attacken- und Pokémon-Typen verändert werden. Meistens handelt es sich um Spezialattacken und -Fähigkeiten. Demnach können sie nur von einer (oder zwei) Evolutionsreihe(n) erlernt werden.
Faktoren, die Typen stärken und schwächenEs gibt Attacken, Fähigkeiten und Items, die Typen stärken können und schwächen können. Die Attacken Lehmsuhler und Nassmacher sind die zwei Status-Attacken, die die Stärke von Attacken eines Typs beeinflussen können. Lehmsuhler schwächt Attacken des Typ Elektro um die Hälfte und Nassmacher schwächt den Typ Feuer um die Hälfte. Es gibt sowohl Fähigkeiten, die Typen schwächen, als auch solche die sie stärken. Speckschicht zum Beispiel schwächt alle Attacken des Typ Feuer und Eis, von denen das Pokémon mit Speckschicht getroffen wird, um die Hälfte, während Großbrand alle eingesetzten Feuer-Attacken um 50% verstärkt, wenn der Anwender unter 30% seiner maximalen KP hat. In der 2. Generation wurden verschiedene Items zum Tragen eingeführt, die Attacken eines gewissen Typs um 10% verstärken (siehe Typverstärker). Ab der 4. Generation wird die Stärke der Attacken um 20% statt 10% erhöht. Des Weiteren wurden in derselben Generation die Tafeln eingeführt, die genau wie die Typverstärker aus der 2. Generation Attacken eines gewissen Typs um 20% verstärken. Der Unterschied besteht darin, dass diese Tafeln den Typ Arceus’ und seiner Spezialattacke Urteilskraft bestimmen. Letztlich hatten in der 5. Generation die Juwelen ihr Debüt, die Attacken eines gewissen Typs 50% einmalig verstärken können. Anschließend gehen sie verloren. Hinzu kommt, dass einige Zuchtitems, wenn getragen, Attacken von einigen Typen um 20% verstärken. In der vierten Generation wurde außerdem durch Beeren ermöglicht, dass man Attacken eines bestimmten Typs auch durch das Tragen eines Items schwächen kann. Im BeerenDex der vierten und fünften Generation handelt sich um die Beeren 36 bis 52. ImmunitätImmunität bedeutet, dass ein Pokémon von einem oder mehreren Typen keinerlei Schaden annimmt. Das kann aufgrund des Typs sein (siehe hier), aufgrund einer Fähigkeit (z. B. sind alle Pokémon mit Schwebe immun gegen Boden-Attacken) oder aufgrund einer Attacke (Magnetflug ermöglicht eine Immunität gegen Boden-Attacken). Des Weiteren gibt es Fähigkeiten, die Pokémon gegen einen Typen immun machen und zusätzlich einen Nebeneffekt haben. H2O-Absorber macht Pokémon gegen Wasser-Attacken immun und diese Attacken regenerieren dieses Pokémon sogar. Aber genauso wie es Fähigkeiten und Attacken gibt, die Pokémon gegen einige Typen immun machen können, gibt es Fähigkeiten, Attacken und Items, die die Immunität eines Pokémon aufheben können. So ermöglicht die Fähigkeit Rauflust, Geist-Pokémon mit Normal- und Kampf-Attacken zu treffen, obwohl diese immun gegen diese Typen sein sollten. Die Fähigkeit Überbrückung hebt beispielsweise Fähigkeiten aller sich im Kampf befindenden Pokémon auf, demnach hat Schwebe keine Wirkung und Pokémon können mit Boden-Attacken verletzt werden. Weiter gibt es Attacken wie Wunderauge, die die Immunität eines Typs (hier z. B. die Immunität von Psycho-Attacken gegenüber Unlicht-Pokémon) aufheben können. Als letztes gibt es die Möglichkeit, Items einzusetzen wie Zielscheibe, die mindestens eine (bei Zielscheibe alle) Immunität(en) aufheben. Diese Items wirken zwar nur beim Träger, aber man kann durch Attacken wie Trickbetrug oder Wechseldich, Items tauschen und diese so dem Gegner zukommen lassen. WetterEinige Wetterzustände beeinflussen manche Typen: Bei verstärktem Sonnenlicht sind Feuer-Attacken um 50% stärker und Wasser-Attacken um 50% schwächer. Bei Regen ist es genau umgekehrt: Attacken des Typ Feuer sind um die Hälfte schwächer, während die Stärke von Attacken des Typ Wasser um die Hälfte stärker werden. Wenn ein Sandsturm aktiv ist, dann verlieren alle sich im Kampf befindenden Pokémon 1/16 ihrer maximalen KP außer es handelt sich um Pokémon des Typ Gestein, Boden oder Stahl. Des Weiteren erhöht sich bei einem Sandsturm die Spezial-Verteidigung aller Gestein-Pokémon um 1 Stufe. Analog zum Sandsturm werden beim Hagelsturm alle Pokémon, die kämpfen, 1/16 ihrer maximalen KP abgezogen, ausgenommen bei Eis-Pokémon. Andere Wetterzustände, wie besonderes Wetter, haben keinen Einfluss auf Pokémon oder Attacken eines bestimmten Typs. Diese Zustände ereignen sich ab und zu auf natürliche Weise in bestimmten Orten (z. B. ist im Wüstenresort in Einall ein ständiger Sandsturm aktiv). Obwohl dies der Fall ist, werden die verschiedenen Zustände meistens durch Attacken und Fähigkeiten ausgelöst und die Effekte der Attacken können durch Brocken verlängert werden. FeldeffekteDie Feldeffekte verstärken jeweils die Attacken des entsprechenden Typen um 50 %. LehrkanalIn Pokémon Mystery DungeonDie Typen in Pokémon Mystery Dungeon entsprechen denen aus den Hauptspielen. Auch die Effektivität der Typen zueinander stimmen weitgehend überein. Lediglich Attacken, die in den Hauptspielen keine Wirkung haben (bspw. Elektro-Attacken gegen Boden-Pokémon oder Psycho-Attacken gegen Unlicht-Pokémon) werden als „wenig effektiv“ gewertet. Im SammelkartenspielIm Sammelkartenspiel gibt es nur elf Typen, die folgendermaßen mit den Typen in den Spielen zusammenhängen:
Veränderungen der Typenverteilung
Einzelnachweise
Siehe auch
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