Dancing on ice detlef d soost ist raus

Er war Teil von vielen TV-Sendungen. Aber nie als Teilnehmer, sondern meist in der Position als Juror. Doch jetzt wagt sich Detlef Soost aufs Eis – und wir dabei selbst unter die Lupe genommen.

Spätestens seit der ersten Staffel von „Popstars“ im Jahre 2000 kennt ganz Deutschland den lauten und ambitionierten Tanztrainer Detlef – damals noch D! – Soost. 19 Jahre ist das mittlerweile her, der Choreograf ist aus der Medienlandschaft kaum noch wegzudenken. Neben Engagements als Jurymitglied, Gründer eines Tanzschulen-Netzwerks und als Gesicht des Abnehmprogramms „I make you sexy“ stellt sich Detlef jetzt einer ganz neuen Herausforderung. Er nimmt zum ersten Mal selbst an einer Realityshow teil – nicht als Coach oder Juror, sondern als Teilnehmer. Bei „Dancing on Ice“ will der 48-Jährige zeigen, was in ihm steckt! BUNTE.de sprach vorab mit ihm.

Was hat dich zur Teilnahme bewogen?

Mich hat die Challenge gereizt. Nichts davon wissen oder können, noch nie mit einer Kufe auf dem Eis gewesen zu sein, das ist eine Herausforderung.

Wieso machst du bei „Dancing on Ice“ mit und nicht bei „Let’s Dance“?

Bei „Let’s Dance“ hätte ich ja nur verlieren können. Aber auch hier bringen mir meine Wurzeln aus dem Hip-Hop oder Street Dance gar nichts.

Wie viel Erfahrung auf dem Eis hattest du?

Ich stehe wirklich, allen Ernstes, zum allerersten Mal auf dem Eis. Ich gehöre zu den absolut blutigen Anfängern. Aber deshalb habe ich mich dazu entschieden mitzumachen. Hätte ich bei „Let’s Dance“ mitgemacht, hätten alle gesagt, der ist ja selbst Tänzer und ChoreogChoreografst unfair. Das ist eine krasse Aufgabe. Alles, was ich sonst irgendwie gelernt habe, ist auf dem Eis plötzlich vorbei. Die Physik, die Fliehkräfte, alles anders.

Ihr habt Tanztraining als Männer, glaubst du, das ist sinnvoll?

Wir Männer sind ein bisschen uneleganter als die Frauen, deswegen kriegen wir hier noch Ballett-Training. Dazu kommen dann Trockenübungen, Hebungen, Pirouetten und so weiter. Das machen wir erst einmal so, bevor wir das auf dem Eis machen. Das wäre ja zu gefährlich. Dann gibt’s erstmal Basics auf dem Eis und dann Choreo. Das ist schon ein Vollzeitjob. Wir dachten alle, das kann man neben unseren anderen Aktivitäten machen, aber da haben wir uns alle geirrt.

Detlef und die dicken Jahre ... die liegen hinter ihm. Was er BUNTE.de darüber erzählte, erfahrt ihr im folgenden Video.

Intime Beichte über seine „dicke“ Zeit

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Detlef D! Soost: Intime Beichte über seine „dicke“ Zeit © © BUNTE.de; BUNTE.de

Wie ist das Ballett-Training mit Kevin Kuske und Timur Bartels?

Kevin und ich lachen uns ja immer übereinander schlapp, weil wir beim Ballett aussehen wie die HonkyTonks.

Für das was wir vorhaben ist Ballett schon recht förderlich. Diese Haltung kriegen wir beim Ballett. Ich glaube nur Menschen, die als Kind vielleicht schon mal eisgelaufen sind, sind im Vorteil. Egal woher man kommt, die Wahrheit kommt auf dem Eis.

Wie lange trainierst du schon?

Ich trainiere seit dem 8. Oktober, weil ich vorher noch operiert wurde.

Darf man fragen, was operiert wurde?

Ich hatte ein Hämatom. In meiner rechten Po-Backe hat sich eine Einblutung gebildet, die dann eitrig wurde (entschuldigt sich mehrmals). Das war dann richtig schlimm, so Tennisball dick und musste rausoperiert werden. Am Anfang musste ich erstmal mit einer offenen Wunde und mit einem Beutel am Po, wo das Wundwasser abfließt, aufs Eis gehen. Die erst Woche war ok. Es war aber immer das Risiko da, dass ich drauf falle und es sich verschlimmert.

Die Ärzte haben die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Die Wunde sollte eigentlich auch viel größer sein. Aber dann haben sie sich eine Technik ausgedacht, wo sie nur einen mittelgroßen Schnitt machen.

Ein Foto von Detlef und Kevin beim Ballett seht ihr hier!

Wie oft hast du gedacht, du hast keinen Bock mehr auf das Training?

Manchmal gibt es so Tage, wo du dann denkst, ‚geil, jetzt hast du es‘ und dann fliegst du doch wieder aufs Eis. Das Problem ist ja auch, das sind Live-Shows. Wir können das nicht noch einmal wiederholen. Der erste Take gilt.

Ich hatte einmal den Moment, da dachte ich mir, ich hab keinen Bock mehr. Ich würde ja nie aufgeben, aber das war so ein Moment, da hatte ich ein echtes Tief. Da wollte der Kopf nicht mehr, da wollte der Körper nicht mehr. Aber am nächsten Tag ging es wieder. Das Eis und ich hatten am Anfang gar keine Verbindung. Eher eine kriegerische Verbindung. Die ersten Tage waren für mich ausschließlich Kampf.

Wie ehrgeizig bist du? Willst du die Sendung gewinnen oder gilt gerade nur das Motto „Dabei sein ist alles“?

Wenn wir wüssten, wo die anderen stehen und wie sie performen ... Wir wissen ja gar nicht, wie weit sie sind. Wir haben uns noch gar nicht auf dem Eis gesehen, viele trainieren in anderen Städten. Mein Ziel ist es ins Finale zu kommen, aber das wollen wir alle.

Die „Ok!“ hat damit getitelt „Zwischen diesen Stars droht Zoff“ – und du warst mit Désirée Nick angeführt. Was sagst du zu solchen „Anschuldigungen“?

Ich fahre hier gerade zur Eishalle hoch und sehe Désirées Nicks Auto und freue mich, dass ich sie gleich nochmal sehe und sie in den Arm nehmen kann und mit ihr reden kann. Wir haben ein mega gutes Verhältnis. Wir verstehen uns super und sind gegenseitige Fans. Insofern ist das Konfliktpotential sehr eingeschränkt.

Wie sehr steht deine Familie hinter dir?

Meine Familie geht sogar mit aufs Eis. Wir trainieren sieben Tage in der Woche, einen Tag nehme ich dann die Kids und Kate mit, wo wir zwar auch Basics machen, aber die Kinder dann mit dabei sind. Das macht natürlich Spaß, auch wenn sich Kate anfangs Sorgen gemacht hat, wegen der OP und der künstlichen Hüfte, die ich seit letztem Jahr habe, aber sie unterstützt mich da zu 1000 Prozent.

Ich würde fast sagen, du bist aktuell so fit wie noch nie.

Rein optisch bin ich in der Form meines Lebens und kann ich mich mit meinen 48 Jahren überhaupt nicht beschweren.

Detlef und Ehefrau Kate in Topform? Seht ihr hier!

Ein Selfie mit seiner Tochter – das hat wirklich Seltenheitswert. Im Video unten seht ihr Detlef und seinen schönen Nachwuchs: