Bleibt grundsteuer immer gleich

Ich erwerbe ein Grundstücksteil und Gebäudeteile eines Wohnhaus für € 5000.- Die Grunsteuer B in meiner Gemeinde beträgt somit jährlich € 49,82. Ich errichte im Folgenden eine Eigentumswohnung im Wert von 60.000 €. Frage: Ändert sich jetzt die Grunsteuer B und wie sieht es mit einer Meldepflicht aus ?

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Bleibt grundsteuer immer gleich

Einheitswert [Bearbeiten]

Man unterscheidet zwischen Grundsteuer A und Grundsteuer B. Die Grundsteuer A (agrarisch) wird auf Grundstücke der Landwirtschaft und die Grundsteuer B (baulich) für bebaute oder bebaubare Grundstücke und Gebäude erhoben. Berechnungsgrundlage der Grundsteuer ist der vom Finanzamt festgestellte Einheitswert. In den neuen Bundesländern sind für land- und forstwirtschaftliches Vermögen sog. Ersatzwirtschaftswerte Berechnungsgrundlage; für bestimmte Mietwohngrundstücke und Einfamilienhäuser erheben die Gemeinden selbst ohne Mitwirkung der Steuerverwaltung auf der Grundlage einer Ersatzbemessungsgrundlage die Grundsteuer. Grundsteuermesszahl [Bearbeiten]

Die Grundsteuermesszahl wird als Anteil vom Einheitswert angegeben und dient zur Berechnung des Grundsteuermessbetrages. Sie richtet sich nach der jeweiligen Grundstücksart.

Sie beträgt nach §§ 14 und 15 GrStG für die alten Bundesländer* 6,0 ‰ für Betriebe der Land- und Forstwirtschaft,* 2,6 ‰ für Einfamilienhäuser für die ersten 38.346,89 Euro (75.000 DM) des Einheitswerts, 3,5 ‰ für Einfamilienhäuser für den Rest des Einheitswerts,* 3,1 ‰ für Zweifamilienhäuser und* 3,5 ‰ für alle restlichen Grundstücke.

Für die neuen Bundesländer – ausgenommen für Betriebe der Land- und Forstwirtschaft – gelten die höheren Steuermesszahlen ( von 5‰ bis 10‰) auf der Grundlage der alten Einheitswerte nach den Wertverhältnissen zum 1. Januar 1935 fort. Berechnung [Bearbeiten]

Der Einheitswert wird mit der Grundsteuermesszahl und mit dem von der Gemeinde festgesetzten Hebesatz multipliziert. Die Festlegung des Hebesatzes erfolgt durch den Beschluss des Gemeinderates. Die Gemeinde ist bei der Festsetzung der Höhe des Hebesatzes relativ frei. Die Höhe der Grundsteuer kann aber, wenn auch meist in einem bescheidenen Rahmen, Einfluss auf die Bevölkerungsentwicklung (durch Zuzug bzw. Wegzug) haben.

Für Verwunderung bei Verkäufern von Grundstücken sorgt immer wieder die gesetzliche Regelung der Jahressteuer nach § 9 Abs. 1 GrStG. Wenn z.B. jemand sein Grundstück zum 15. Januar verkauft, ändert das zuständige Finanzamt den Einheitswertbescheid mit Wirkung zum folgenden 1. Januar. Die steuererhebende Gemeinde darf davon nicht abweichen und wird somit die Grundsteuer für das laufende Jahr vom Alteigentümer fordern und sich erst ab dem folgenden Jahr an den neuen Eigentümer wenden. Trotz fehlender gesetzlicher Grundlage gibt es aber einige Kommunen, die aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung die Steuerpflicht z.B. auf den der Grundstücksübergabe folgenden Monatsersten umschreiben.

Die Gemeinde Zweibrücken hat zum Beispiel für die Grundsteuer A (nur für Agrarbetriebe) einen Hebesatz von 280 %, für die Grundsteuer B einen Hebesatz von 370 % festgesetzt.

Für eine Eigentumswohnung wird dann nur mit der Grundsteuer (B) wie folgt gerechnet:

Bleibt grundsteuer immer gleich

Bei dem Verschwengundsreichtum der Politik kann man sowas nicht pauschalisieren, da sie irgendwann eventuell auf die Idee kommen die Grundsteuer zu erhöhen. Aber letztendlich bleibt sie davor immer gleich. , außer die Gemeinde hat ein erhöhtes aufkommen an Ausgaben

Die Meldepflich musst du bei deiner örtlichen Behörde einrichten. Oder die Behörde die für dein Dorf zuständig ist.

Bleibt grundsteuer immer gleich

Eine ETW kannst du eh nicht bauen, das wäre ja ein Haus^^, ja geht nach dem Einheitswert, denke sie kommen da auf dich zu, da sie es eh erfahren.

Bleibt grundsteuer immer gleich

Sie ändert sich mit dem Finanzbedarf der Geimeinde/stadt.

Was möchtest Du wissen?

Warum ist die Grundsteuer unterschiedlich?

Die zu zahlende Grundsteuer in Deutschland ist regional sehr unterschiedlich. Das Portal Homeday hat untersucht, wo es für Eigentümer am teuersten ist und wo am günstigsten. Die Höhe der Grundsteuer unterscheidet sich von Gemeinde zu Gemeinde. Die Hebesätze in Deutschland bestimmen die Höhe der Grundsteuer.

Wann verändert sich die Grundsteuer?

Es sieht vor, dass der gesamte Grundbesitz in Deutschland auf den Stichtag 1. Januar 2022 neu bewertet wird, d. h. mit den am 1. Januar 2022 bestehenden Verhältnissen. Hierfür sollen die Eigentümerinnen und Eigentümer eine Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts elektronisch an das Finanzamt übermitteln.

Wie viel teurer wird die Grundsteuer?

Weil die Immobilienwerte seit 1935 bzw. 1964 stark gestiegen sind, wird die fiktive Steuermesszahl angepasst. Künftig hat sie mit 0,034 % statt 0,35 % nur noch etwa ein Zehntel ihres bisherigen Wertes.

Für wen wird die neue Grundsteuer teurer?

Beim wertabhängigen Modell müssen alle Häuser und unbebauten Grundstücke regelmäßig neu bewertet werden – was für die Kommunen einen enormen Aufwand und Kosten bedeutet. Außerdem steigen die Grundstückswerte und die Mieten immer weiter – die Grundsteuer würde also automatisch immer höher.