Australien mann soll belgierin vergewaltigt haben

Australien Farmer soll Backpackerin tagelang im Stall eingesperrt und vergewaltigt haben

Australien mann soll belgierin vergewaltigt haben

Australien: Landschaft mit Farmhaus und Viehweide im Süden Australiens. Auf einer solchen Farm soll sich ein grausames Verbrechen zugetragen haben.

© Kurt Scholz / Picture Alliance

Es klingt nach einem Szenario aus einem Hollywood-Horror-Film: Eine junge Frau wird auf eine entlegene Farm gelockt, dort in einem Schweinestall eingesperrt und vergewaltigt. Genau das wird jetzt einem australischen Farmer zur Last gelegt. 

In Australien steht ein Mann vor Gericht, der eine junge Frau aus Belgien zwei Tage lang in einem Stall gefangen gehalten und mehrfach vergewaltigt haben soll. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 54-jährige Charles B. das Opfer unter dem Vorwand, sie könne bei ihm arbeiten, auf seine Farm gelockt hat, berichtet die australische Zeitung "The Sidney Morning Herald". Demnach soll die 24-jährige Backpackerin 2017 auf der Anzeigen-Website Gumtree nach einem Job gesucht haben, woraufhin der Farmer mit ihr Kontakt aufgenommen habe.

Wie der Staatsanwalt Michael Foundas vor dem Bezirksgericht von South Australia berichtete, arrangierten die beiden offenbar ein Treffen in Adelaide. Charles B. holte die junge Frau mit seinem Auto dort an einer Bushaltestelle ab und brachte sie auf seine Farm rund 150 Kilometer von Adelaide entfernt. Nach Aussage der Belgierin habe er sie dort in einen "alten, schmutzigen Schweinestall" gebracht und sie mit einer vorgehaltenen Waffe, die sich später als unecht erweisen sollte, gezwungen, sich auszuziehen. Dann soll er sie gefesselt und mehrfach vergewaltigt haben. "Dies war ein vorsätzlicher und durchdachter Plan", sagte Foundas vor Gericht.

Australien mann soll belgierin vergewaltigt haben

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft, befindet sich der besagte Stall nur 700 Meter von dem Haus entfernt, in dem der Mann mit seiner Familie lebt. 

Angeklagter streitet alle Vorwürfe ab

Irgendwann soll es der jungen Frau schließlich gelungen sein, die Fesseln zu lösen und mit ihrem Laptop Nachrichten an die Polizei und Angehörige zu versenden. Daraufhin begann eine Suchaktion. Die 24-Jährige flüchtete jedoch nicht, sondern legte sich selbst die Fesseln wieder an, weil Charles B. gedroht hätte, sie zu töten, falls sie zu fliehen versucht, erklärte der Staatsanwalt vor Gericht.

Am nächsten Tag habe der Farmer die junge Frau jedoch selbst zurück nach Adelaide gebracht und sie dort in einem Motel zurückgelassen, weil er von der polizeilichen Suche erfahren haben soll. Dort hat die Polizei später tatsächlich die junge Frau gefunden. 

Charles B. streitet alle Vorwürfe ab. Seine Anwälte sagten vor Gericht aus, alles sei pure Erfindung. Die Frau sei niemals gegen ihren Willen festgehalten worden und es habe auch keinen sexuellen Kontakt zwischen ihr und dem Angeklagten gegeben. 

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ivi

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