Unter Windows 11 und Windows 10 könnt ihr mit der optimalen Einstellung der Auslagerungsdatei die Leistung eures Systems trimmen. Netzwelt zeigt, was ihr dabei beachten müsst. Show Windows 10 und Windows 11 lagern selten benutzte Bereiche des Hauptspeichers in die Auslagerungsdatei pagefile.sys aus und schaffen mit diesem virtuellen Arbeitsspeicher Platz für Systemkomponenten und aktive Prozesse. Entsprechend der Ausstattung und Leistung eures Rechners könnt ihr die Einstellungen für die Auslagerungsdatei gezielt optimieren. Denn standardmäßig nutzt Windows dafür einen Automatismus, der eher auf Stabilität als auf Leistung ausgerichtet ist. Für eine schnelle SSD mit viel Platz sind etwa andere Einstellungen zu empfehlen, als für eine alte und langsame Systemfestplatte. Und wenn ihr mehrere Festplatten in eurem Rechner verbaut habt, könnt ihr außerdem mehrere Auslagerungsdateien je nach Laufwerks-Geschwindigkeit verteilen. Typische SzenarienVerfügt euer Rechner über viel und schnellen RAM, den ihr selten voll auslastet, könnt ihr die Auslagerungsdatei komplett deaktivieren. Wird der Arbeitsspeicher im laufenden Betrieb dann doch einmal knapp, wird euch Windows eine entsprechende Warnmeldung anzeigen. Das Deaktivieren der Auslagerungsdatei ist auch dann zu empfehlen, wenn eure Festplatte im Vergleich zu den restlichen Systemkomponenten sehr langsam ist. Habt ihr hingegen eine flotte SSD verbaut, solltet ihr die Auslagerungsdatei dafür aktivieren. Bei mehreren verbauten SSDs ist das Verteilen des virtuellen Arbeitsspeichers auf die einzelnen SSDs sinnvoll. PC beschleunigen Mit verschiedenen Programmen, Tipps und Tricks könnt ihr euren PC beschleunigen und Windows 10 schneller machen. Was ihr dafür tun müsst, verraten wir euch auf dieser Themenseite. Die von Windows bereitgestellte automatische Größenverwaltung für Auslagerungsdateien solltet ihr durch eine feste Vorgabe ersetzen. Denn das sonst stattfindende, bedarfsmäßige Vergrößern der Auslagerungsdatei im laufenden Betrieb gilt als Leistungsbremse. Eine gute Zielgröße ist bei entsprechend verfügbarem Festplattenplatz die Größe des eingebauten Arbeitsspeichers. Ein Spezialfall sind Rechner mit kleinen SSDs mit 128 Gigabyte Größe. Da eine fest eingestellte Auslagerungsdatei wertvollen Speicherplatz belegt, solltet ihr diese dort entweder komplett deaktivieren oder, wenn benötigt mit einer kleinen Anfangsgröße voreinstellen. Wie ihr die entsprechenden Einstellungen vornehmt, zeigen die folgenden Schritte. Bitte beachten: In dieser Anleitung verwenden wir Screenshots aus Windows 10. Die Schritte sind jedoch die Gleichen unter Windows 11, da sich nur das Fensterdesign geändert hat. Die angegebenen Menüs, Tastenkombinationen und Knöpfe sind identisch. Die Auslagerungsdatei optimal einstellen
Nichts verpassen mit dem NETZWELT-Newsletter Jeden Freitag: Die informativste und kurzweiligste Zusammenfassung aus der Welt der Technik! Wie gross soll die Auslagerungsdatei sein?Auf den meisten Windows-10-Systemen mit 8 GB RAM oder mehr funktioniert die Auslagerungsdatei recht problemlos. Eine Größe der Auslagerungsdatei von 2,5 GB ist typisch für Systeme mit 16 GB RAM, stehen Windows 32 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung, wird meist eine Auslagerungsdatei von 5 GB angelegt.
Wie groß darf der virtuelle Arbeitsspeicher sein?Dies sollten Sie aber nur dann tun, wenn Sie davon ausgehen, genug Arbeitsspeicher über Ihre Hardware zu besitzen. Computer haben heute standardmäßig zwischen 4 und 8 GB RAM. Sollten Sie mehr als diesen Arbeitsspeicher haben, beispielsweise 16 GB, könnten Sie über eine Verkleinerung der Auslagerungsdatei nachdenken.
Wie groß virtueller Speicher?Er beträgt das 1,5- bis 3-fache der Größe des physischen Speichers. Wenn Sie z. B. 512 MB Arbeitsspeicher haben, können Sie 256 bis 768 MB virtuellen Speicher einstellen (die Gesamtgröße von RAM und virtuellem Speicher liegt im Allgemeinen über 256 MB).
Wie viel virtueller Speicher?Prozesse und Adressräume. |